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Einberufung des Reichstags.
Berlin, 12. Jan. Die Einberufung des Reichstags zum 19. Januar ist -.ittcr d--- Voraussetzung erfolgt, daß nicht der B>n!auf d«r inieniationalen Verhandlungen eine frühere Einberufung ersord-rlich macht.
Das Schicksal der Deutschen Werke.
Berlin, ll. Ja?. D- deutsche Botschaft in Paris hat am 10. Januar folgende von Cambon Unterzeichnete Note - der Bo schafterkonsereuz übn die Deutschen Werke erhalten:
E-v. Exzellenz haben d:e Botschafrerkonferenz mit dem gefl. Schreiben vom 16 November 1921 die Auffassung Ihrer Regi - ng über die Frage der Deutschen Werke wissen lassen Ich beehre mich, Ew. Exzellenz mitMeilen, daß die Borschafterkouferenz alle Maßnahmen, die die interalliierte Militär Ko ttrollkom-ms-ion t» dieser Hinsicht getroffen hat, als vollständig de.ründet a sieht. Jnd-ssen ist die Kommission ermächtigt, zur Dnrchfüh'ung der Umstellung, die sie für erforderlich erachien wirb, F.rften zu bewilligen, die ausrei
chen, um die besonderen I le,essen der Arbeiter vollständig
zu wahren. Bedingung ist dabei, daß diese Umstellung spä tester-S im Zeiipu'ikl des Aushörens jeder wirklichen Kontrolle seitens der alliierten Mächre vollständig beendigt ist.
Et« unerhörter Eingriff in die deutsche Verwaltung im besetzte« Gebiet.
Koblenz. Die interalliierte Rheinlandkommission hat dem Retchtzkomiwfsor für die besetzten Gebiete folgende Note gesandt: Die Raetn!«'dkommttsion ist aufmerksam geworden auf datz dauernd zunehmende Anwachsen der im besetzten Gebiet ernannten, a^er aus dem unbesetzten Deutschland stam mendeu Beamten und Leh er. Aus den ihr vorliegenden Statistiken geht hervor, daß dieses Anwachsen bet dem Lehrer- personal besonders bemerkenswert ist. Aus den verschiedenen Besatzungszonen der Rheinland kommisston ist gemeldet worden, daß die Gesinnung dieses Personals eine Gefahr zu werden droht für die öffentliche Sicherheit, für die Sicherheit der BesatzungSiruppen, sowie in Zukunft für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens Der Un erricht wird nicht in Uebercinsttm- mung mit dem Satz 148 der Weimarer Verfassung erteilt, daS heißt im Smne der Völker Versöhnung, sondern häufig in einem entgegengesetzten Sinne. Die Rheinlandkommisston hat daher beschlossen, einen Untersuchungsausschuß für den im besetzten Gebier erteilten Unterricht einzusetzen. Dieser Ausschuß soll sich mit dem R>ich«kommiffar in Verbindung setzen, um die Auskünfte zu erhalten, deren er bet der Prüfung aller Maßnahmen bedarf, die nach seiner Ansicht getroffen werden müssen, um der oben erwähnten Sachlage abzuhelfen.
Zwerge. AIS dann die „Geschichte des kleinen Däumling", lebendig und flott gespielt, über die Bretter ging, war alles gespannte Aufmerksamkeit. Wohl ließ der grausige Menschenfresser manches Herztein schneller schlagen, doch die heiteren Bilder verwirkten den beängstigenden Eindruck bald. Mit einem hübschen Glockenspiel der 4 Darsteller in schönen Ko stümeu endete das Stück und hochbefrtedigt verließen die kleinen Theaterbesucher das Haus. — Die Abend- Vorstellung für die das Lustspiel „Hsiratsfieber" von Mox Mamhner vorgesehen war, leckte eme solch stattliche Zahl Schaulustiger an, daß der Saal kaum auSreichte. Tatsächlich lohnte es sich, das Singspiel a-zuühsn. Durch schöne Ausstattung und durch frisches tadelloses Spiel erfreuten die Darsteller, denen der verdiente Beisoll gerne gezollt wurde. UeberraschenS war die Gewandtheit der kleinen Künstler, die durch diele« einmalige Gastspiel einen recht guten Eindruck hinierließe» und bald wieder kommen dürfen.
Der deutsche Staat hat seinen Bürgern das Seldstdeftim- nungSrecht gegeben und sie damit mnv raniwortlich an der Leitung der Siaaltgeschäfte gemacht. Deshalb ist es Pflicht eine« jeden guten Bürgers, miizuarbeiten an dem Wohte de« Staates. Dieser Pflichr kann er nur genügen, wenn er
seine Presse unterstützt«
Der gute Bürger steht deshalb treu und opferwillig zu seiner nationalen Zettung.
Aus aller Welt
I Lohnherabsetzung in Amerika.
Der „Verband amerikanischer Reeder" wird unverzüglich mit Vertretern des Personals aller Reedereien, die diesem Verband angehören, über eine 15°/atge Lohnherabsetzung verhandeln. Diese Lohnherabsetzung soll notwendig sein, um gegen die Konkurrenz ankämpfen zu können.
Lustverkehr iu der Tschechoslowakei.
-j- Prag, 11. Jan. Die Flugpoststation Prag wird im Februar auf der Linie Paris—Prag—Warschau den Verkehr wieder auf nehmen. Als Flugpostoerbindung wird die Linie Prag—Budapest bis Ko .stanttnopel und Prag—Leipzig— Berlin in Betrieb genommen.
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 13. Januar 1922. Die Liliputaner. Gut besetzt war gestern nachm. 5 Uhr der Traubensaal und viel erwartungsoll drcinschauerrde Kinderaugen harrten ungeduldig des Erscheinens der niegesehenen
* Beförderungen im Schuldienst. Durch Entschließung des Slaaispräsideme» wurden im GeschäirSkreiS des eoang. Oberschulrats 10 Oberlehrer in Gruppe IX und 41 Haupl- lehrer zu Oberlehrern in Gruppe VIII. ferner im Geschä'ts- kreiS des karh. OberschulraiS 12 Oberlehrer in Gruppe IX und 25 Haupt iehrer zu Oberlehrern in Gruppe VIII befördert.
* Nachgebühr für unzureichend freigemachte Briefsendungen. Für nicht oder unzureichend freigemachte Post karten und Brüse sowie für unzureichend lreigemachts Druck fachen, GeschäftSpapiere, Warenproben und Mischssndungen wird seil dem l. Januar gemäß den Bestimmungen des Post gebührengesetzes das Doppelte des Fehlbetrags, mindestens aber ein Betrag von 50 xZ, erhoben.
* Neuausprägung von Geldstücken. Die Ausprägung von Hartgeld zum Ersatz des Papiergeldes ist, wie wir be retts mitteilten, von der Reichsregierung beabsichtig!. Es sollen im Frühjahr dieses Jahres Münz-m zum Werte von 1, 2 und 5 Mark aus Kupfer hergesteUk werden, die eine Aluminiumlegieiung erhallen sollen. Auf der Rückseite wird der neue Reichsadler angebracht, während die Vorderseite eine lateinische Inschrift tragen soll. Das 5Markstück wird etwa so groß wie das frühere Dreimarkstück, während die Em- und Zweimarkstücke etwas größer wie die ehemaligen Geld stücke sein werden. Der Meiallnun dieser nluen Geldstücke wird natürlich ganz erheblich geringer sein als der Münz wert. Das ist sehr zweckmäßig, denn sonst würde durch die überaus törichte Hamsteret von Geldstücken dis Ausprägung dieser neuen Münzen ihren Zweck verfehlen. Die im Umlauf befindlichen Pap'erscheine sollen nue allmählich aus dem Verkehr gezogen werden, um nicht einen Mangel an Zahlung Mitteln einlrelen zu lassen.
* Neue Gerichtskostenorbnung. Mit dem I. Januar d. Js. ist die neueGerichlskostenocdnung in Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit in Kraft getreten. Nach derselben sind die Gerichts kosten im Nachlaß und Grundbuch- wesen ganz bedeutend erhöht worden,' neu ist namentlich, daß für Auskünfte aus dem Grundbuch und den Grundaklen uns die Einsichtnahme dieser Akten bis zur ersten halben Stunde zwei Mark sür jede weitere halbe Stunde vier Mark an Ge
8 Beobachtungsgabe kann nur ein selbstlos auf- ^ O richtiger Mensch besitzen, denn um die Dings zu sehen, g 0 wie sie sind, darf man sich ihnen nicht mit einem per 0 2 sönlichen Interesse nähern. Flaubert. 2
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Lichtenstein.
52)
Romantische Sage von Wilhelm Hauff.
3.
Die linden Lüste sind erwacht,
Sie säuseln und wehen Tag und Nacht» Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Dust, 0 neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Uhland.
Aber der Pfeifer von Hardt kehrte auch in dieser Nacht nicht nach Haus zurück, und Georg, der seine Sehnsucht nach der Geliebten nicht mehr länger zügeln konnte, sattelte, als der Morgen graute sein Pferd. Die runde Frau hatte nach einigen harten Kämpfen ihrem Töchterlein erlaubt, daß sie den Junker geleiten dürfe. Sie wußte zwar, daß ein so unerhörtes Ereignis viele Abende zur Unterhaltung in den Spinnstuben von Hardt dienen werde, und sah es d-Swegen nicht ganz gerne. Wenn sie aber bedachte, wie viel ihrem Eheherrn an dem jungen Ritter gelegen sein müsse, weil er ihn in sein HauS ausgenommen und wie einen Sohn gepflegt hatte, so glaubte sie doch diesen letzten Dienst ihrem Gast nicht ab- schlagen zu dürfen; doch machte sie die Bedingung, daß Bördele vorausgehen und ihn eine Viertelstunde hinwärts an einem Markstein erwarten müsse.
Georg nahm gerührt Abschied von der stattlichen runden Frau, die ihm zu Ehren heute noch einmal in ihrem Sonntagsstaat prangte; er hatte in den geschnitzten Schrank einen Goldgulden gelegt, ein wichtiges Geschenk für die damalige Zeit und eine bedeutende Summe für die Reisekaffe Georgs von Sturmfeder. Der Pfeifer von Hardt soll übrigens nie etwas von diesem Depositum erfahren haben; sei es nun, daß die gute runde Frau den Goldguldcn nicht gefunden hat, oder daß sie ihrem Eheherrn nichts davon berichtete, aus Angst, er
möchte den Junker durch die Rückgabe des Geschenk« beleidigen. Nur soviel ist gewiß, daß die Frau des Spielmanns kurze Zeit nach diesem Vorfall mit einem nagelneuen Rock in der Kirche erschien, zur Verwunderung aller Weiber in der Gegen, und daß ihre Tochter Bärbels ein schönes Mieder von feinem Tuch mit Goldborden auf der nächsten Kirchweih trug, das man früher nie an ihr gesehen. Auch soll sie jedesmal errötet sein, wenn die Mädchen das neue Mieder befühlten und lobten. Welch großen Staat konnte man in den guten Zetten um einen Goldguiden machen I
Georg fand seine Führerin auf dem bezeichneten Markstein sitzend. Sie sprang auf, als er herankam, und ging mit raschen Schritten neben ihm her. Das Mädchen kam ihm heute noch viel hübscher vor als gestern. Ihre Wangen hatte der frische Aprilmorgen mit hohem Rot bedeckt und ihre Augen glänzten freundlich Ihre Tracht eignete sich ganz gut zu einem wetten Marsch, denn das kurze Röckchen hinderte den Fuß nicht, flink auSzuschreiten. Sie hatte ein Körbchen an den Arm gehängt, alS wolle sie zum Markt in die Stadt gehen. Sie trug aber weder Gemüse noch Früchte darin, was sie wohl sonst in die Stadt zu bringen pflegte, sondern ein Regentuch, mit dem sie sich gegen die wechselnden Launen eines Apriltages vorgesehen hatte. Der Junker dachte bei sich, als sie so schmuck und rüstig neben ihm herging, daß das Mädchen wohl einmal sine gute tüchtige Hausfrau zu werden verspreche, und pries den jungen Burschen glücklich, der einst das Kleinod deS Spielmannes von Hardt für sich gewinnen werde.
Sie hatte unstreitig viel von dem lebhaften Geiste ihres Vaters geerbt. Denn, wie jener bei der Reise über die Alb seinem vornehmen Gefährten durch Erzählungen und Hindeutungen auf die Gegend den Weg zu oe: kürzen bemüht gewesen war, so wußie auch sie, so oft das Gespräch zu stocken begann, entweder auf einen schönen Punkt in Tälern und Berge» umher aufmerksam zu machen, oder sie teilte ihm unaufgefordert eine und die andere Sage mit, die sich au ein Schloß, an ein Tal oder einen Bach knüpften.
Sie wählte meistens Nebenwege und führte den Reiter höchstens zwei- bis dreimal durch Dörfer, von zwei zu zwei Stunden aber machten sie halt. Endlich nach vier solchen Stationen sah man tn der Entfernung von einer kleinen halben Stunde ein Städtchen liegen; der Weg schied sich hier und ein Fußpfad führte links ab in ein Dorf. An diesem Scheidepunkt blieb das Mädchen stehen und sagte: „Was Er dort sehet, ist Pfullinga, von dort kann Ich jedes Kind da Weg nach Lichtnstoi zetga".
richtskosten zu erheben und die Ermäßigungen zu Gunsten der Kinder in Wegfall gekommen sind.
* Die Lage des Wirlsgewerbes. lieber die Lage des GastwiitSgeweibrs in Württemberg schreibt die Stuttgarter „Deutsche Wtrtsz-itg.": Das vergangene Jahr stand im Zeichen eines weiteren wirtschaftlicken Niedergangs Deutschlands. Auch die Lage des Gastwirisgewerbes hat sich im vergange- neu Jahre wese, tlich verschlechten. Die allgemeine Notlage, ttn der sich weite Kreise des deutichen Voile« btfinden, kommt am ersten im schlechten Geschäftsgang in den Wirtschaften zum Auidruck. Dl« Beamlrn und Bürger de« Mittelstandes, die sonst regelmäßig ihre Stammtische besuchten, können sich die Ausgaben tu den Wirtschasttn nicht mehr leisten; sie bleiben zu Hause, der Nor gehorchend, nicht dem eigenen Triebe. Wohi ist die Aufhebung der Zwangswirtschaft m keinem G werbe mehr als Wohltat empfunden worden, als im Gastwirttgewerbe Auf der anderen Seite aber erhöhen sich dis Unkosten eines Geschäftsbetriebes ins Unermeßliche. und was die Unko'teü nicht ausz-hreu, wird durch die immer drückender w -dentrn Stenern aufgebrauch!, so daß in vielen Betrieben die Rentabrlttät enrstttch in Frage grstellr ist. Auch die Aussicht für die Zukunft ist meh : als trübe. Unzweifelhaft steht las GastwttlSpewerb« an einem entscheidenden und kritischen Wendepunkt seiner Entwick'ung.
Württemberg.
r Diebstahl. Freudenstadft I t. Jan. Auf dem Hauptbahnhof ist nachts aus eifern für Schramberg bestimmten Wagen eine Kiste mit Schokolade gestohlen worden. Auch dem Postwagen statteten die Diebe einen Besuch ab, dock ist noch nichr festgestellt, ob sie hier etwas enlweudet kaben. Im Verdacht der Tärerschast st Heu zwei Haudwerksbr-rscher.
r Kein Hochwasser. Neuenbürg, l i. Jan Infolge des niedergegangenen Regens sind die Schneewaffen überwacht verschwunden. Das besürchteie Hochwasser blieb au«, da das aufgeweichte Erdreich die Feuchtigkeit ausgenommen hat. Die Enz ist leicht angefchwolftn, die W sser-'ot vorerst behoben.
Bom Landtag.
p In einer Kleinen Anfrage machen die Abgeordneten Heymann und Ncsper (§oz) da« Kultmimsterinm daraus aufmerksam, daß die Gründe für den deutsche:; Z sammenbruch im Jahre 1918 von verschiedenen Seilen vielfach tn tenden- z-öser Weise zur Beschimpfung und Verdächtigung de« Volks staaies und seiner demokratischen Einrichtungen, sowie seiner führenden Persönlichkeiten ausgenützt werden. Das Kulr Ministerium wird uufgefordsrft diesem für unsere innen- wie außenpolitische Entwicklung schädlichen Zustand durch Förderung sachlich-r und wahrheitsgetreuer Aufklärung über die g-schicktlichen Vorgänge, uamcnllich auch im Rahmen des geschichtlichen und stamsbü'geriichen Unterrichts in den Schulen aller Art entaegenzuwuken.
p Die Verteuerung des Expreßguts. Stuttgart. Im Landtag haben die Abg. Sille:, Hiller. Th. Fischer und G n. (Bürgerpanei) folgende kleine Anfrage eingebracht: „Die Frachtsätze sür Expreßgüter sind in ki-rer Weise gesteigert worden, daß es den Geschäftsleuten unmöglich ist, ihre in kleinen Mengen erfolgenden Ware- senduugen in die nächste Umgebung de§ Wohnortes zu sck'cken. Der Expreßguiverkehr ist hauptsächlich in Süddeutschland eingebürgert, deshalb emp
finden wir die Verteuerung weit mehr als das übrige Deutsch
land. Im Verkrhr mit lebenswichtigen Ware«', wie Milch usw., verteuert diese Erhöhung den Verbraucheipreis ungemein. Ist das Smaisministerium bereift bei der Reichsregierung Schritte zu tun im Sinne einer Herabsetzung der Ex preßguifrachreu.
Dom Finanzausschuß.
Stuttgart, 1t. Jan. Der Finanzausschuß behandele am Mittwoch abend eine Eingabe der Stadt Hellbronn um Gewährung eines Zuschusses zum Thearerdefizift über dre der
„Wie? Du willst mich schon verlassen?" fragte Georg, der sich an dis munteren sinnigen Reden seiner Begleiterin so gewöhnt hatte, daß ihn der Abschied überraschte. „Warum gehst du nicht wenigstens mit mir bis Pfullingen? Dort kannst du in der Herberge etwas essen und trinken; du willst doch nicht geradezu nach HauS laufen?"
Das Mädchen suchre freundlich auszusehen u d zu scherzen,
doch konnte sie einen schmerzlichen Z ig um den Mund und
trübe Augen nicht verbergen; denn wohl mochte auch ihr die Nähe ihres schönen Gastes teurer geworden sein, als sie vielleicht selbst wußte. „Do mueß i von Ich gehe, gnädiger Herr", sagtelste, „so gern 'e au no weiters mttging; aber d' Mueter will's so; dort in dem Dürste am Berg Hann 'e a BaaS, und bei der bleib 'e heut', und morga gang 'e wieder nach Hardt. Jetzt b'yiiet Ich Gott der Herr und d' heilig Jungfrau, und ülle seine Heilige nemmet Ich en Schutz. Grüßet mer de Vater und au" setzte sie lächelnd hinzu, indem sie schnell eine Träne abschüitelte, „grüeßet mer sell Frähla, dis Er so gern heut" „Dank dir, Bärbels," entgegnete Georg und reichte ihr die Hand zum Abschied vom Pferd herab. „Ich kann dir deine treue Pflege nicht vergelten. Aber rvrini du nach Haus kommst, so schau in den geschnitzten Schrank, dort wirst du etwas finden, das vielleicht zu einem neuen Mieder oder zu einem Röckchen sür den Sonntag reicht. Nun, und wenn du es dann zum erstenmal anhast und dein Schatz dich darin küßt, so gedenke an Georg von Sturmfeder I"
Der junge Mann gab seinem Pferde die Sporen und trabte über die grüne Ebene hin dem Städtchen zu. Zwe^ hundert Schritte weit entfernt, schaute er sich noch einmal nach der Lackier des Sptelmanns um. Sie stand noch dort, wo er sie verlassen halte, im roten Mieder, im kurzen Röckchen mit langen Zöpfen und weißen Strümpfen; sie war es und keine andere; aber sie hielt die Hand vor die glänzenden Augen, und Georg war ungewiß, ob sie die Strahlen der Sonne dadurch abhalten wollte, indem sie ihm nachblickte, od» ob sie vielleicht eins Träne verwische, die er in ihren Wimpern blinken sah, als sie Abschied nahm.
Bald war er am Tor der kleinen Stadt angelangt. Er fühlte sich ermüdet und durstig und fragte auf der Straße nach einer guten Herberge. Man wies ihn nach einem kleinen düsteren Haus, wo etn Spieß über der Türe und ein Schild mit einem springenden Hirsch geziert, zur Einkehr einluden. Ein kleiner barfüßiger Junge führte sein Pferd in den Stall, ihn selbst aber empfing tn der Türe eine junge freundliche Frau und führte ihn zur Trinkstube. (Fors. folgt).
Abg. Dr. i ster Likschi Währung kein Geld andere Fi unter den verzichten Abg. Brn, Hinblick Betrag r zuschuß mehr mb Eingabe der Stadt beitrag fii entspreche! war trotz der beide zutreten, Mn Mltgt Vertreter Provinz hin, daß übrigen des Kultrr garter Lau sich aber ligen Bett Berichtsrst züschusses gierung nähme, iigung di Teils de lehnt wo vorm. 9
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eins Rom ten wurde Ueberblick ren. Es Todesfälle ist. Die folge der sätze erhek rung aus folgt. F weiteren 2 derrSjahre Provinz, etngegang die Zahl r Bo Auf der Württ. A gegenwär Vorjahr.
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