Aus aller Wclt.

rOOVOo russische Flüchtlinge in Berlin.

-s- Vom Ende des Jahres 1918 bis in da« Jahr 1920 hinein ergoß sich nach Berlin der Hauptstrom aller vor dem Chaos ft ihrem Laude flüchrenden Russen. In dem engeren Berlin sind 13 766 rnssftche Emigranten polizeilich gemeldet. Ihre Haupimaffe hat sich aber in den westlichen Vororten Schöneberg, Wilmersdorf und b-sonders in Charlottenburg angesiedelt. Von unterrichteier S ite wird die Gesamtzahl der in Groß-Berlin seßhasl gewordenen russischen Flüchtlinge aus ungefähr 100 000. geschätzt wobei zu berücksichtigen ist, daß manche Emigranten rn der Eile der Flucht ohne Paß herüber gekommen sind und aus Furcht vor Ausweisung ihre polizeiliche Anmeldung zu vermeiden suchen.

Ans der Totenliste des Jahres 1921.

1. Januar: Reichskanzler a. D. v. Belhmann-Hollweg in Hohe: fftn.om. 2. Januar dir Maler Franz Defregger in München. 4. Februar Karl Hauptmann, Schriftsteller, Bruder von Gerhart Haup mann, ferner Staatsminister a. D. Freih rr von Soden in Tübingen. 5. Februar: Admi­ral Graf Baudtsstn in Cha lottenburq. 15. März: Groß­wester Tatar Palcha in Berlin auf offener Straße von einem Armenier erschossen. 11. April: Kaiserin Auguste Viktoria in Dooru (Beisetzung am 19. in Berlin.) 14. Mai: Frau v. Htndenbmg in Hannover. 25. Juni Staatssekretär a. D. Trimborn in Bonn. 26. August: Ermordung Erzber­gers am bad:scken Kniebis. 21. September: Explostons- karastrophs tu Oppau, 560 Tote und Vermißte. 2. Okto­ber: König W'lhelm II von Württemberg in Bebenhausen, (7. Ok ober Beisetzung in LuünngSburg.) 18. Oktober: König Ludwig III. von Bayern auf Schloß Savar in der Tschechoslowakei (Beisetzung des bayr. KöntgspaarZ am 5. November in München.) Von den weiteren Toten des Jahres seien noch genannt: die Bischöfe Dr. Müller Köln, Neuster Metz. Korum-Trier, Nörber Frsiburg. Geistlicher Rat Wacker-Freiburg, die Zentrumsführcr Hitze und Burlage, der württ. Staatsminister a. D. v. Fleischhauer, der frühere Staats­sekretär und Reichstagsabgeordne-e Dr. v. Delbrück, General­oberst von Beseler, die württ. Oberbürgermeister Göbel Heil­bronn, Reichte Ravensburg und Gauß Stuttgart.! (MZ WU

Der päpstliche Hilfszug in Rußland «iugelroffen.

-s- Nachdem bereits am 24. Oktober der Papst an das Rote internationale Kreuz in Genf eine Million Lire hatte überreichen lassen, um küsse Summe durch Fridtjof Njansen, den Oberkommifsar für den Hilfsjug nach Rußland verteilen zu lassen, und zwar ohne Rücksicht auf Bekenntnis und Rasse, ist jetzt w'ederum mit Beihilfe von Fridtjof Njansen ein Hilfszug von 50 Wag ons R'is. der den NamenHtlsSzug des hl. Vaters für Rußland" trägt, in Rußland etngetroffen.

k.Z Der Tuuuel unter dem Aerurelkanal."

t1° Wie aus der Schweiz gemeldet wird, hat sich das französische Komitee für den englisch-französischen Kanal- tunnel unter seinem Präsidenten, dem Gesandten P. Cam- bon, am 7. Dezember in Paris ver ammelt. um Bericht über die Tätigkeit des Komitees seit -einem vor einigen Monaten erfolgten Gründungstag : entgegenzunehmen. Es wurde da­bei ein vollständiges Zusammenarbeiten mit dem britischen parlamentarischen Ausschuß, der unter seinem Präsidenten Sir Arthur Gelle 450 Abgeordnete zu Mitgliedern zählt, erreicht.

Das Projekt des Kanaltmmel« ist schon viel und oft besprochen und in Erwägung gezogen worden, greifbare Ergebnisse wurden aber nicht gezeitigt. Bereits vor mehr als 20 Jahren war der Plan lebhaft gefördert worden; aber von englischen politischen Kreisen aus guten Gründen htntangehalten. So vorteilhaft der Bau dieses Tunnels für den englisch-französischen Personenverkehr wäre, für die Güterbeförderung kommt er aus wirtschaftlichen Grün­den kaum in Betracht so dürfen aber auch die technischen und finanziellen Schwierigkeiten nicht unterschätzt werden. Da der Aermelkanal an seiner schmälsten Stelle 33 Kilome­ter breit und die Tiefe durchschnittlich 4550 Meter ist, so

8Nicht T.äume sind'- und leere Wahngesichte, H

Was von dem Volk den Dichter unterscheidet. «

Z Was er inbrünstig bildet, liebt und leidet. §

2 Es ist des Lebens wahrhafte Geschichte." »

Lichtenstein.

44) Romantische Sage vor- Wilhelm Hauff.

Zweiter Teil.

1 .

Bon vieler Burgen Walle Des Bundes Fahnen wehn;

Die Städte huld'gen alle,

Kein Schloß mag widerstehn,

Nur Tübingen, die Feste,

Verspricht noch Wehr und Trutz.

Schwab.

Der Schwäbische Bund war mit Macht in Württemberg eingedrungen, von Tag zu Tag gewann er an Boden, von Woche zu Woche wurden seine Heere furchtbarer. Zuerst war nach langer mutiger Gegenwehr der Höllenstein, das feste Schloß von Heidenhetm, gefallen. Ein tapferer Mann, Stephan von Lichow, hatte dort befehligt, aber mit ein paar Feldschlangen, mit einer Handvoll Knechte konnte er den Tausenden des Bundes und der Kriegskunst eines Fronds­berg nicht widerstehen. Bald nachher fiel Göppingen. Nicht minder tapfer als der von Lichow, hatte sich Philipp von Rechberg gewehrt, hatte sogar für sich und seine Knechte freien Abzug erfochten; aber das Schicksal des Landes ver­mochte er nicht abzuwenden. Teck, damals noch eine starke, feste Burg, siel durch Unvorsichtigkeit der Besatzung; am mutigsten hielt sich Möckmühl; es schloß einen Mann in seinen Mauern ein, der sich allein mit zwanzig der Belagerer geschlagen hätte; sein eiserner Wille war oft nicht minder schwer als seine eiserne Hand auf ihnen gelegen. Auch diese

n-üßte demnach der Tunnel, um eine allzu starke Steigerung zu vermeiden, mindestens 4045 Klm. lang sein.

Au» Stadt und Bezirk

Nagold, 30. Dezember 1921.

* Ausstellung. Am morgigen Samstag, den 31. Dez. und am Sonntag den 1. Januar findet in der Seminar Turn­halle in Nagold rin« BezirkSgeflügel- und Kan tu­chen aus stell ung statt, worauf wir auch an dieser Stelle Hinweisen möchten.

* Bessere Wageugrstelluug- Die durch den Frost ein- getretenen Erschwernisse für den Eisenbahnbetrieb sind im wesentlichen beseitigt. Der Wagenumlauf ist wieder flüssiger geworden. Alle Rückstände konnten beseitigt werden. Die Anforderungen von Wagen zur Kohlen- u. Koksbeförderung, insbesondere für die Ente-ue, sind stark gestiegen und müssen restlos befriedigt werden. Dadurch wird in der nächsten Zeit eine starke Einschränknng bei der Gestellung von offenen Güterwagen notwendig werden.

* Neuregelung des Rangierwesens. Um dem empfind­lichen Mange! an Eisenbahnwagen zu steuern, beabsichtigt das ReichsoerkehrSministerium eine Neuregelung des Rangier­dienstes durchzuführen. Es sollen für die Rangierer gewisse Prämien auSgesetzt werden, um die einlausenden Güterwagen schnellstens zu den Gniladunglsteüen zu bringen und sie dann unverzüglich wieder in den Verkehr zu leiten. Ebenso sollen Belohnungen für möglichst pflegliche Behandlung des Wagenmatertal« und für weitgehende Verhinderung von Unfällen auSgesetzt werden.

* Gütertarifäuderuugen. Im württ. Binnen-Gütertarif werden vom 1. Febr. ab die bisherigen für Stückgüter gel­tende» Tacifentfernungen der Station Urbach bei Schorn­dorf teilweise erhöht und für Wagenladungen von und nach dieser Station besondere Tarifentfernungen eingcführt, wo­durch sich zum Teil Frachterhöhungen ergeben.

* Das Reichsentschädigungsamt für Krtegkschäden nimmt seine Tätigkeit am 1. Januar auf. Mit der vorläufigen Wahrnehmung der Geschäfts des Präsidenten des Reichsent- schädigungsamtes ist der Unterstaatssekretar a. D. Gronau beauftragt.

* Strafbare Neberschreitung der gesetzlichen Arbeitszeit.

Von zuständiger Seite wird mitge.'ellt: In v-rschtedenen Zeit­schriften wurde in letzter Zeit die Ansicht venre-en, daß sich Unternehmer, di« ihre Arbeiter mit deren Zustimmung länger als 8 Stunden beschäftigen, nicht strafbar machen. Für die Richtigkeit dieser Ansicht wurde auf ein Urteil des Reichsge­richts hingewtesen. in dem aber lediglich zum Ausdruck kam, daß sich bei Ueberschreitung der zulässigen Arbeitszeit nicht der Arbeitnehmer, sondern nur der Arbeitgeber strafbar mache. Es ist also jeder Arbeitgeber strafbar, der ohne besondere be­hördliche Genehmigung Arbeiter über die gesetzliche Arbeits­zeit hinaus beschäftigt.

* Nickelgeld-Hamsterer. Der Zentralverband der deut­schen Uhrmacher, Halle, teilt mit, daß seinen Mitgliedern fortgesetzt 10 Pfennigstücke von 1874 und 1876 zum Ankauf angeboten werden, weil diese Stücke Platin enthalten sollen. Dieser Gerücht ist in sehr weiten Volkskreisen verbreitet. Durch chemische Untersuchung der fraglichen Münzen hat der Verband feststellen lassen, daß die Ntcketmünzen keine Spur von Platin enthalten. Da« Gerücht wird von Nickelgeld- hamsterern verbreitet, die dadurch hoffen, ihre Bestände mit Aufgeld an solche, die nicht alle werden, verkaufen zu können.

K Ehrung. Wildberg, 29. Dez. Für 15 Jahre treu geleistete Dienste erhielt Frau Anna Straub geb. Maier durch Herrn Schulrat Schott im Auftrag der Zentralstelle für Wohl tätigkeit in Württemberg, eine silberne Brosche und eine Ehren­urkunde. Sie steht im Dienst von Frau Kathrine Bauer, Schäfers Witwe. Obwohl dis Geehrte seit mehr als einem Jahr verheiratet ist, hält sie ihrer betagten Herrin doch die Treue.

)( Weihnachtsfeier. Ebhausen, 29. Dez. Nach, durch den Krieg und seine Folgen bedingter 7 jähriger Pause hielt der Liederkranz seine erste Weihnachtsfeier ab. Der Verein wurde im vorigen Jahr aus den beiden Resten der vor dem

Mauern wurden gebrochen, und Götz von Berlichiugen fiel in des Bundes Hand. Auch Schorndorf konnte den Kanonen Georgs von Frondsberg nicht widerstehen; es war die festeste Stadt gewesen; mit ihr fiel das Unterland.

So war nun ganz Württemberg bis herauf gegen Kirch- heim in der hündischen Gewalt, und der Bayern Herzog brach mit seinem Lager auf, um mit Ernst an Stuttgart zu gehen. Da kamen ihm Gesandte entgegen nach Denkendorf, die um Gnade flehten. Sie durften zwar nicht wagen, vor dem erbitterten Feind ihren Herzog zu entschuldigen, aber sie gaben zu bedenken, daß ja er, die Ursache des Krieges, nicht mehr unter ihnen sei, daß man nur gegen seinen un­schuldigen. Knaben, den Prinzen Christoph, und gegen das Land Krieg führe. Aber vor der ehernen Stirne Wilhelms von Bayern, vor den habgierigen Blicken der Bundesglieder fanden diese Bitten keine Gnade. Ulrich habe diese Strafe verdient, gab man zur Antwort, daS Land habe ihn unter­stützt, also mit gefangen, mit gehangen auch Stuttgart mußte seine Tore öffnen.

Aber noch war der Sieg nichts weniger als vollständig; der größte Teil deS Oberlandes hielt noch zu dem Herzog, und es schien nicht, als ob er sich auf den ersten Aufruf er­geben wollte. Dieses höher gelegene Gebirgsland wurde von zwei festen Plätzen, Urach und Tübingen,-beherrscht; so lange diese sich hielten, wollten auch die Lande umher nicht abfallen. In Urach hielt es die Bürgerschaft mit dem Bunde, die Besatzung mit dem Herzoge. ES kam zum Handgemenge wo in der tapfere Kommandant erstochen wurde; die Stadt ergab sich den Bündtschen.

Und so war in der Mitte des April nur Tübingen noch Übrig; doch dieses hatte der Herzog stark befestigt; dort waren seine Kinder und die Schätze seines HauseS; dem Kern des Adels, vierzig wackeren, kampfgeübten Rittern, und zwei­hundert der tapfersten Landeskinder war da» Schloß anver­traut. Diese Feste war stark, mit Kciegsvorräten wohl ver­sehen, an ihr hingen jetzt die Blicke der Württemberger; denn aus ihren Mauern war schon manches Schöne und Herrliche hervorgegangen, von diesen Mauern aus konnte das Land wieder dem angestammten Fürsten erobert werden, wenn es sich so lange hielt, bis er Ersatz herbeibrachte. Und

Kriege bestehenden siegenden VereinsGesancrnrem Ebhan- sen" undSängerbund" neu gegründet. Unter der Leitung von Hauptlehrer Böhringer nahm er einen ruschen Aufschwung und umfaßt heute gegen 50 aklioe Sänger. Die gefänglichen Darbietungen waren gut. die Zuhörer wurden in ilnsn Er­wartungen vollauf befrtediat. Während de: erste Teil des Programms mehr heiteren Charakter trug, wurden die An­wesenden im zweiten Teil hingeftihrt zu der Klippe in Bethle hem. In einem kurzen Theaierstück wurde gezeigt, wie man auch in der ärmsten Hütte ein richtigesWeihnacht" feiern kann, wenn die Bewohner nur die leider heule >o seltene Genügsamkeit und Zufriedenheit beseelt m d- Güle und Treue belohnt werden. Die Darsteller Wien ihr Beste-. Viel Spaß bereitete ver am Schluß ausgetretene Kneckt Rupprecht, als er seine Gaben austeiite und hiebei keine» vergaß Auch die Darsteller desVetter aus Amerika" ernteten reichen Bei­fall. ImSchieb.-rpech" wurde den Zuschauern der ganze Jammer des deutschen Volkes vor Augen geführt und ihnen gezeigt, wo der Grund de? Jammers zu sticken ist; in der Gier nach dem Geld. Mit Genugtu ng wurde allerdings auch die Wahrheit des Sprichworts ausgenommen: Wie gewon­nen. so zerronnen. Den Mitspielern wurde reichlicher Dank gezollt. Den Nagel auf den Kopf trafen auch der Solist des .fidelen Bauern", sowie derjenwe desgewissenhafte Mau­rer". WengertsAbendzauknrsang" schloß die erhebende Feier. Möge das gute Gelingen dieser ersten öffentlichen Veranstal­tung ein glückliches Vorzeichen sein für oie kommende Zeit.

Württemberg.

Verschiedenes. Oberjettingen, 29. Dez Obeijettingen hinkt auch nicht hintendrein, wenn cs gilt, fremde No! zu lindern. Das mögen folgende Zahle!: kurz zetaen. An frei­willigen Gaben gingen im Laufe der letzten Wocken ein: für Oppau l230 MittelslaudShiife !625 Volk«bundhllfe: 20 Ztr. Kartoffel, 1 V 2 Zlr. Kram, l^/z Ztr. Obst und einige Ztr. Mehl. Dre Karloffsstammiung de« landw. Ortkrn-reins für wirtschaftlich Schwache ergab 108 Zir. Kartoffeln zum Preise von 30 Wie alljährlich besuchte nm die Feier­

tage unser Jmigfrauenoerein das Haus der Barm erz'gkeit in Wildbsrg und bereitete den dortigen armen Insassen eine Weihnachtsfreude, Eine Sammlung für das Ehrenmal unserer Gefallenen ergab neben wetteren Guben, die noch in Aussicht stehen, die vorläufige Summe von !2000 ^ Es ist immerhin ein erfreuliches Zeichen, daß Hilftbereitsch-ffr und Freigebigkeit auf unseren Luudorten immer noch eine Heim­stätte haben. Allen mildtätigen Herzen emVergelt« Gott!" und Fernerstehenden ein Ansporn zur Nacheiferung. IV.

r Sturm. Horb, 29. Dez. Von gestern Abend bis in die spülen Nachtstunden wütete im Neckartai ein söhnartiger Sturm, der starken Regen brachte. In den Wäldern sind erhebliche Beschädigungen angerichtet worden.

Stiftung. Gölieifingen OA. Freuden stodt, 29 Dez. Den Kirchenbesuchern der Gemeinde Göttelfingsn wurde am Christlest eine frohe Kunde zuteil. In einem beim dortigen Pfarramt am Heiligen Abend einpettoffenen Brief au« Ame­rika befanden sich zwei Wechsel mit zusammen 9000 ^ und einem sehr ftermditchen Begleitschreiben, woinach das Geld zur Erweiterung der Ludwig Wörth Stiftung für Arms und Kranke der Gemeinde verwendet werden soll. Es sind auch noch weitere 5000 ^ zu der bisher 6000 betragenden Stiftung, deren Zinsen an Weihnachten verteilt wurden, in Aussicht gestellt. Den hochherzigen Stiftern, Nachkommen des vor 50 Jahren auSgewanderten Ludwig Würth aus Allmandie, dankt die Gemeinde aufs herzlichste.

p Die Kunstgewerbeschule. Stuttgart, 28. Dez. Die württ. Kunstgewerbeschule zählt im laufenden Winterhalb­jahr 440 Schüler.

p Ausstellung. Stuttgart, 29 Dez. Eins Jubiläums- GeflügelauSftellung, bet der Hühner, Gänse, Enten, Puten und Tauben, sowie Reise- und Schönheitsbrieftauben ausge­stellt werden sollen, w-rd der Verein der Sttrttgarter Vogel freunde zur Feier seines 50jährigen Bestehens während der Landwirtschaftlichen Woche und im Anschluß an die große Ausstellung der Landwirtschaftlichen HauptverbandsS Würt-

dorthin wandten sich jetzt die Bündtschen mft aller Macht. Ihrer Gewappneten Schritte tönten durch den Schönbuch, die Täler des Neckars zitterten unter dem Hufschlag ihrer Rosse; auf den Feldern zeigten tiefe Spuren, wohin die schweren Feldschlangen. Falkonen und Bombarden, die Ku­gel- und Puloerwagen, der ganze furchtbare Apparat einer langen Belagerung gezogen war.

Diese Fortschritte des Krieges hatte Georg von Sturm­feder nicht gesehen. Ein tiefer, aber süßer Schlummer hielt wie ein mächtiger Zauber seine Sinne viele Tage lang ge­fangen; es war ihm in diesem Zustand wohl zumut, wie einem Kinde, das an dem Busen seiner Mutter schläft, nur hin und wieder die Augen ein wenig öffnet, um in eins Welt zu blicken, die es noch nicht kennt, um sie dann wieder auf lange zu verschließen. Schöne, beruhigende Träume aus besseren Tagen gaukelten um sein Lager, ein mildes, seliges Lächeln zog oft über sein bleiches Gesicht und tröstete die, welche mit banger Erwartung seiner pflegten.

Wir wagen es, den Leser in die niedere Hütte zu führen, die ihn gastfreundlich ausgenommen hatte, und zwar am Morgen des neunten TageS, nachdem er verwundet worden war.

Die Morgensonne dieses TageS brach sich in farbigen Strahlen an den runden Scheiben eines kleinen Fensters und erhellte das größere Gemach eines dürftigen Bauernhauses. Das Geräte, womit eS auSgestattet war, zeugte zwar von Ar­mut, aber von Reinlichkeit und Sinn für Ordnung. Ein großer eichener Tisch stand in einer Ecke des Zimmer», aui zwei Seiten von einer hölzernen Bank umgeben Ein ge­schnitzter, mit Hellen Farben bemalter Schrein mochte den Sonntagsstaat der Bewohner oder selbstgesponnene Leinwand enthalten; das dunkle Getäfel der Wände trug ringsherum ein Brett, wora.? blanke Kannen. Becher und Platten von Zinn, irdenes Geschirr, mit sinnreichen Reimen bemalt und allerlei musikalische Instrumente eines längst verflossenen Jahrhunderts, als Zimbeln. Schalmeien und eine Zither, aus gestellt waren. Um den großen Kachelofen, der weit oorsprang. waren reinliche Linnen zum Trocknen aufgehängt, und sie verdeckten beinahe dem Auge eine große Bettstelle, mit Gar­dinen von großgeblümtem Gewebe, die im hintersten Teil der Stube aufgestellt war. (Fortsetzung folgt.)

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