Bortrag des Bmenkommundauten KooS Jooste besonders aufmerk'am zu' machen. Derselbe spricht nicht für einzelne Parteien, sondern versucht in allen Demschen das nationale Gefühl und den nationalen Opfermut zu erwecken, den er selbst im Kampf seines Volkes betätigt hat. Er wird in seinen Boru ag wahrheitsgemäße Schilderungen des oft aben­teuerlichen Leben« tn Afrika verflechten und dadurch besonders die Jugend anziehen, als auch Männer und Frauen in Spannung erhalten. Interessante Lichtbilder werden den Vortrag verschönern. Es wiro uns allen wohltun, einmal einen Vortrag zu hören, bei dem sich alle Deutschen ohne Unterschied der Partei zusammenfinden können.

* Die erste höhere Iustijdtenstprüfung findet am Frei­tag, 2l. Okl., und an den folgenden Tagen statt. Sämtliche 38 Kandidaten die sich gemeldet haben, sind zu der Prüfung zugelafsen.

* Die Kartoffel- und Mostobstpreise. Die württ. Landes­preisstelle, die wegen ihres Runserlasses an die Oberämter und örtlichen PreiSprüfungLstellen vom 24 Sept., in dem als angemessener Erzeugerpreis für je 1 Ztr. Kartoffeln 45 bis 55 und für Mostobst 6575 genannt war, heftig angegriffen wurde, verteidigt diese Notierung in einer länge­ren Zuschrift. Diese Erzeugerpreise seien in Berücksichtigung der Stuttgarter Marktlage vom 84. Sept. ausgestellt worden. Seither habe der Marktpreis wieder angezogen. Er betrug für Kai löffeln am 1. Okl. 7075 ungefähr das LLfache des Preises in den letzten Jahren vor dem Kriege. Zu wünschen und zu hoffen sei, daß als Folge der zu erwarten­den Zufuhren aus Norddeutschland, das vielfach niedrigere Preise habe, unsere Kartoffelpreise sich verbilligen. In Most­obst sei eine fast stetige Aufwiirtsbewegung wenigstens auf dem Stuttgarter Markt wahrzunehmen. Der Preis für 1 Ztr. betrug anfangs September 6065 Mitte September 85 bis 90 ^ und Ende September 105l15 -^l. Am l. Okt. scheine das Mostobst überhaupt nicht unter 115 verkauft worden zu sein. Dieser Preis, der das 2327fache des Preises im Jahre 1912 ausmacht, müsse als übertrieben und unge­rechtfertigt hoch angeseheu werden, zumal wenn man berück­sichtige, daß wir Heuer eine mittlere Ernte haben und daß das Obst em landwirtschaftliches Erzeugnis ist, das für den Landwirt mit dem verhältnismäßig geringsten Arbeitsaufwand verbunden ist. Bemerkenswert sei, daß am 1. Oktober in Stuttgart französisches ausgelesen-.s Mostobst zu 1121t5 ^ verkauft würde, also trotz der Zoll-, Mehrfrachtunkosten, der Handelszuschläge und des ungeheuren BalutaunterschiedeS nicht teurer, sondern eher noch billiger war als unser ein­heimisches Obst. Mehr als durch die Bekanntgabe angemes­sener Preise könne seitens der Landespreisstelle in der Preis­frage nicht geschehen, denn sie sei nur PreisprüfungS- und PkeiSbegutachtungsstelle.

* Schaufenster. Gepflegte Schaufenster gehören zn jedem Ladengeschäft, das Kunden werben will, denn das Schau­fenster ist das Gesicht des Ladens. Es gibt temperamentvolle und langweilige, frische, aufgeweckte u. verschlafene Gesichter darunter. Die Aufmachung ist alles. Aber alles, was ein Geschäft an Waren birgt, zur Schau zu stellen, ist noch keine Aufmachung. Allzuviel im Schaufenster ist überhaupt zu vermeiden. Die persönliche Note macht auch den Reiz eines Schaust nster« aus und bringt dem Geschäftsinhaber allein oft einen Ruf ein. Da aber auch das schönste Schaufenster auf die Dauer ermüdet, ist öfterer Wechsel des Schaufensterbtldes notwendig.

* Abbröckelung der Zwangswirtschaft. Dem Vorsitzenden des Deutschen Fleischeroerbandes erklärte der Reichsernährungsminister bei einer persönlichen Aussprache, daß der Aufhebung der noch be­stehenden Erschwerungen im Verkehr mit Vieh und Fleisch wesentliche Gründe nicht mehr entgegenstünden. Die Aufhebung der Bestimmungen über die Viehhandelserlaubnis, Schlußscheinzwang usw. sei daher von ihm, dem Minister, bereits durch entsprechende Gesetzesvorla­gen vorbereitet.

* Die Valuta. Die deutsch; Mark notierte gestern an der schweizerischen Börse 4,54 Centimes; der Dollar wurde mit^l 122.27 b zahlt; 100 Franken Schweiz galten ^8 2202-; 100 Franken französisch 892.60 und ein Pfund Sterling ^ 467

Oppauhilfe. Alteustcig, 11. Okt. Bei der städtischen Sparkasse sind bis jetzt für das Oppau-HilfSwerk Spenden im Gesamtbetrag von lOlO ^ cingegangen. Für Oberschle sie« liefen außer den bereits veröffentlichten Beträgen noch 105 «« ein.

Oppau-Hilfe. Rohrdorf, ll Okt. Die Sammlung der Angestellten und Arbeiter der Firma Schwarzwälder Tuch­fabrik vorm. Koch L Reichert, Rohrdorf zu Gunsten der Ver- unglücksen von Oppau hat die schöne Summe von 760 ^ ergeben. Das Geld wird direkt an einige schwer betroffene Familien abgeschickt. Mögen diesem Beispiel noch viele an­dere folgen!

Radfahr-Bereiv. Ebershardt, 11. Okt. Am Sonntag hielt der Radfahr Verein ..Wanderlust" seine Generalver­sammlung bei Ehr. Sprenger zumLamm" ab, welche sehr gut besucht war. Es wurde die alte Vorstandschaft ein­stimmig wiedergewählt, auch ein Zeichen der Einigkeit. Be­sonders trug der guteNeue" zur Hebung geselliger Unter­haltung bei, so daß bald eine fröhliche Stimmung herrschte. Zum Schluß der Versammlung forderte der Vorstand die Mitglieder auf, auch fernerhin treu zum Verein zu stehen.

Württemberg.

r Flüchtig. Horb, 11. Okt. Im benachbarten Rexingen ist der Ortspolizeidiener seit einiger Zeit verschwunden uni mit ihm etliches Geld, das ihm in Verwaltung gegeben wor­den war. Untersuchung ist eingeleitet.

r Wahl. Rotensol OA. Neuenbürg, ll. Okt. Bei der OrtSvorsteherwahl haben von 200 Stimmberechtigten 170 ab­gestimmt. Der seitherige Schultheiß Schaible erhielt 122, Zim- mermeister Kall 46, Maurermeister Kirchherr 2 Stimmen. Ersteier ist gewählt.

r Unglücksfall, Huzenbach OA. Freudenstadt. 11. Okt. Ein hier beschäftigter 27 Jahre alter Arbeiter verunglückte dadurch, daß er von seinem Rade unter den Anhängewagen des Lastautos geschleu­dert wurde, wo er sich mit einer Hand gehalten hatte. Es wurde ihm der rechte Fuß vollständig zerquetscht.

Fungviehwetde. Freudenstadt, 10. Okt. Aus der Iungviehwelde des landw. Bezirksoereins tm Benzingerhos fand letzten Mittwoch nachmittag der Abtrieb statt. Aus der Weide Uesen Heuer S3 Rinder, aus deren Entwicklung der Weidegang sichtlich einen günstigen Ein­fluß ousgeübt hat. Die Tiere zeigten fast durchgängig schöne Ge­wichtszunahmen bis zu 134 Klg. Die durchschnittliche Zunahme be- trägt 62 Klg bei 134 Wetdetage«.

r Trauerfeier«. Stuttgart, ll. Okt. Landauf, landab fanden am Sonntag in den evangelischen Kirchen des Landes Trauergottesdienste zum Gedächtnis König Wilhelms statt. Auch in den katholischen Kirchen soll am nächsten Sonntag in pietätvoller Weise des verstorbenen Fürsten gedacht werden.

r Die Wallfahrt zum Grabe Herzog Wilhelm». Lud wigSturg, ll. Okt. Am Samstag und ganz besonders am Sonntag wanderte ein ungeheurer Menschenstrom nach dein Alten Friedhof, um das Grab de« ehemaligen Königs zu be­sichtigen. Schon, am Vormittag des Sonntags war der Zu- drang so stark, daß die Schutzmannschaft den Verkehr reget« mußte. Der Sonvtagnachmittag aber brachte so starken Besuch von auswärts, daß ein regelrechtes Anstehen notwendig war, um überhaupt zum Grabe zu gelangen Die Eisenbahn hatte wieder einen großen Tag; der Verkehr dürste sich auf gleicher Höhe wie am Freitag gehalten haben.

r Der Mord in Gltingen. tzeonberg, ll. Okt. Zum Verbrechen tn Gltingen erfährt dieLeonb. Ztg", daß es sich nicht um Mord, sondern um fahrlässige Tötung han­delt. Der Täter hat ein Geständnis abgelegt. Danach würde es sich um ein Verbrechen gegen das keimende Leben handeln.

r Kranbheitsstatistik. Stuttgart, N. Okt. In der Woche vom 18. 24. Sept. wurden in Württemberg folgende übertragbare Krank­heiten gemeldet: Diphterie 42 (t tödlich), Kindbettfieber S (3). Lungen» und Kehlkopstuberkulose 25 (15), Ruhr 30 (5), Scharlach 81 (l), Typhus 2 (0). Fleischvergiftung S (0).

r Eine ganze Schafherde gestohlen. Blaubeuren, lv. Okt. In der Nacht vom Donnerstag aus Freitag wurde einem Schäfer in Dornstadt, der fick beim Nachtessen befand, seine ganze Herde mit 295 Schafen gestohlen Bon den Tätern hat man keine Spnr.

r Landwehr-Ins.-Rgt. 122. Ulm, ll Okt. Aus allen Gauen Württembergs strömten am letzten Sonntag die Ali gehörigen des Landwehr Infanterie-Rgts. 122 ergraute Männer, tatenfrohr Jünglinge und zahlreiche Angehörige nach der alten Reichsstadt Ulm, um ihr Regimentsfest zn feiern. Der Andrang war so stark, daß die Quartiere bis nach Neu Ulm verlegt werden mußten. Der Begrüßungsabend vertief ausgezeichnet. Am Sonntag vormittag marschierte ein Zug von etwa 2500 Regimentsangehörigen, kompagnieweise geordnet, durch die Stadt nach der Grenadierkaserne, wo die Gedächtnisfeier für die Gefallenen stattfand. In geschlosse­nem Zuge ging? dann zum Münflerplatz zur Parade. Das kameradschaftliche Zusammensein im großen Festsaal des Saalbaus gestaltete sich wieder zu einem herzlichen, intimen Familienfest.

Dom Schwäbischen Albverein.

Heidenheim, ll. Okt. Bei zahlreicher Beteiligung hielt der Schwäb. Albverein am Sonntag hier seine Herbstoersamm- lung. Nachdem der Vorsitzende des Vorstands, Prof. Nägele- Tübingen, der Toten des Vereins gedacht, voran des Königs Wilhelm Ist, wurden vom VerbandSoorsttzsnden die Tätiakeils- und Geschäftsberichte erstattet. Im Anschluß daran wurde wegen fortwährender Steigerung aller Kosten die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf 9. beschlossen. Zur Gewin­nung von Vorschlägen für ein Kriegerdenkmal des Schwäb. Albosreins, sowie für den längst beschlossenen AuSsichtSturm auf der Hohenwarte bet St. Johann soll alsbald ein Wett bewerb eingeieitet werden. Für den erneuerten Teckturm und den zu unterhaltenden Megertnrm bei Böblingen werden Mittel in den nächsten Haushaltsplan eingestellt, ebenso zur Beschaffung einer Ocientternngsrafel auf dem Einkorn bei Hall. Zur Jugendbewegung wurde hpschlossen, daß die Orts­gruppen sich der Sache nachdrücklich annehmen und insbe­sondere, wo es die Verhältnisse gestatten, der Gründung von Jugendherbergen und deren Verwaltung durch besondere Fach­ausschüsse nähertreten mögen.

Wirtschaftliche Wochenschau«

Geldmarkt. In dieser Woche gab es keinen weiteren Baluta- sturz. Die Notierungen haben sich zwar beim Monatsbeginn gegen die Borwoche noch etwas ermäßigt, sind aber seither nicht weiter ge­sunken uud zeigen eher die Tendenz zu einer geringen Erholung. Entsetzlich niedrig ist die Bewertung der deutschen Mark im Auslande immer noch. Die Gründe dafür sind bekannt. Die leichte Besserung, die vielleicht von der nächsten Zukunft erwartet werden darf, ist haupt­sächlich daraus zurückzusühren, daß nunmehr auch im Ausland selbst ernste Sorgen über eine Weltkataltrophe auf finanziellem Gebiete entstanden sind und daß namentlich von England aus Mittel und Wege gesucht werden, das schlimmste zu verhüten. Am 7. Oktober notierten 160 deutsche Mark in Zürich 4,65 am 3. Oktober 4,95) Franken: in Amsterdam 2.54(2,70) Gulden; in Kopenhagen 4,55 (8), tn Stockholm 3.65 (3,90) Kronen; in Wien 2522 (3177) Kronen; in London 4,61 (4,36) Schilling: in Newyork 0.82 (0,85) Dollar und in Paris 11*/« (13) Franken.

Börse. In dieser Woche gab es Reinigungstage. Der Baluta- sturz kam zum Stillstand und der Glaube an eine fortgesetzte Devisen- haufle wurde erschüttert. Auch die mehrtägige Unterbrechung des Bölsengeschästes in Berlin gebot dem tzaussetaumel ein langsameres Tempo. Den meisten Eindruck machten die Nachrichten über amen- konische Kreditangebote an deutsche Industrielle. Aber trotz der um­fangreichen Realifierungsoerkäufe blieb die Tendenz immer noch fest. Die Kurse halten sich andauernd auf schwindelnder Höhe. Die vier- prozentigen württ Staatsobligationen waren zuletzt in Stuttgart zum Kurs von 69 gesunken.

Produktenmarkt. Das Geschifft ist auch in dieser Woche verhältnismäßig ruhig gewesen. Das Angebot hat nachgelassen, well die Feldarbeiten die Erzeuger voll in Anspruch nehmen. Andererseits ist auch die Nachfrage in vernünstigen Grenzen geblieben. Am 7. Okt. notierten in Berlin Märkischer Weizen 233234 für den Zentner, aus den die Notierungen nunmehr lauten (plus 1). Roggen 184 bis 186 (minus 1). Gerste 2l5230 (unverändert), Hafer 192195 (minus 5) Mark, Mats 173177 (minus 1). An der letzten Stutt­garter Landesproduktenbörse wrren die Preise für Heu und Stroh mit 160 200 bezw. SO 70 ^ unverändert wie vor 8 und vor l4 Tagen.

Warenmarkt. Die Teuerungswelle schwillt weiter an. Aus­nahmslos, soweit überhaupt Aenderungen zu verzeichnen sind, sind die Preise der wichtigsten Warengattungen gestiegen. Die Kohlen- knappheit nimmt zu und wird durch die anhaltende Trockenpertode sowie die Verminderung der Wasserkräfte noch gesteigert. Die Häute- aukttonen zeigten abermals steigende Preise.

Obst-und Gemüsemarkt Der Berkehr auf dem Obst- großmarkt ist zurzeit äußerst lebhaft. Die Zufuhr in Aepseln ist reich­lich, aber nur wenige Körbe sind wirklich haltbares Tafelobst. Die Behandlung des sog. Tafelobstes läßt alles zu wünschen übrig. Bes­sere Sorten werden draußen vielfach zurückgehalten, geringe Ware bkeb teilweise unverkauft In Birnen beherrscht die Dornblme den Markt, sie wird mit l4» der Ztr. en gros gehandelt. Feine, gut behandelte Taselbirnen, tm Tragkorb beigebracht, waren schnell ver­griffen. Quitten kommen jetzt in größeren Posten, sie finden glatten Absatz. Sehr starke Zufuhr hat in Taylortrauben eingesetzt, nachdem in den Bormarkttagen die Anlleferung recht knapp geworden war. Die Preise hiefür gingen wieder auf 3.50 ^ per Psund zurück.

Der Mostobstmarkt wird zusehends lebhafter. Französisches Msstobst wird zu 110 im großen, zu 115 ^ im Kleinverkauf abgegeben; die Ware kommt jetzt besser an. Hiesiges Mostobst steigt fortwährend im Preis. Der anfängliche Kleinverkaufspreis von 120 wurde verschiedentlich zu überschreiten versucht, was der Nahrungsmitlclpolizel Veranlassung zum Einschreiten gab Die Nachfrage wird lebhafter. Der Gemüsemarkt war put beschickt. Besonders reichlich kommen Blumenkohl und Endivie. Die Marktlage ist befriedigend.

Vieh markt. Nunmehr sind auch die Stuttgarter Fleischpreise abermals erhöht worden, was auf die Festigkeit der Schlachtvieh- Preise ein Schlaglicht wirft. Das günstige Wetter verlängert die Wrtdezeit und gibt den Biehhallern Veranlassung, ihr Material ku- rllckzuhalten. Zuchtvieh ist sehr teuer, die letzten Märkte brachten wieder höhere Preise. Milchschweine kosten durchnittlich 300 - 350

Holz markt. Loge unverändert.

Turnen, Spiel und Sport.

Sonntag, 9. Oktober.

P.L. dlsgold l : P-V. Lokcnwartk l 0:3 (0:1)

Lcken 10:2.

. . II: . 111:2(0:1)'

lttocksoinmerlicke Wärme spendete die lackende Sonne und nur das in tausenden parken abstecbende Laub und die leer 8tekencien Leider erinnern daran, dak Oer Leidst bereil8 seinen Lin^ug gekalten bst. Dieses 8cköne Wetter uncl das ru erwartende spannende Spiel iieK auck beute wieder un8ere unentwegten Lreunde unci Oöuner, die sick auck druck ciie augenblickiickeu Müerkolge des P-L. clie preude am Lukbailsport nickt nekmen lassen, ibre Sekritte auk den Lüsberg lenken und sie werden, das 86i vonvorn- kerein kestgekalten, mit der Lekriedigung nack Lause ge­gangen sein, dak der P.-L, wenn auck keinen saklenmäkt- gen Sieg, 80 dock einen moraiiscken kür 8ick bucken konnte. Oer ulte Xsmpkgeisi ist ?um l'eil riurückgekekrt und mit ^ukbietung aller Kräfte mukte sick das, aller­dings 2 um l'eil nur mit lO käann zielende Lokenwartk der okt langen und engen Linscknürung erwekren. Leim P.-O spielte außerdem als Lrsatn der bereit das Spiel der 2. kiannsckakt mit8pieiende O. Sattler, der 8ick jedock 8ekr gut aniiek. Lei beferem Sckukvermögen im P.-O. Sturm und berechneterem 2u8piel auk den kreien Spieler Kälte dg8 Lesultat unbedingt umgekebrt lauten mü88en. (8. Lckenverkäitnis.) Os8 3. 'sior war ein Likinster, die beiden anderen konnte der lorwart kaum kalten (Deckung). Oer kriscke Oeist, der beute druck die verjüngte Usnn- 8ckakt ging, verdient erkalten ?u bleiben, dann isi's nock nickt gekeblt. Oie Zweite Diannsckakt bätte mit etwas rnekr Olück das 8p> I unbedingt unentsckieden kalten müssen (dlur 9 kffann)! Lunktelos und mit einem hör- verkältnis von 3:17 endete mit dem beutigen Spiel die Vorrunde 2 ur käeisterscbakt kür die l. käannsckakt, die 2. konnte einen Punkt erringen klöge über der Schlussrunde ein günstigerer Stern leuckten! Oer Tobend vereinigte eine leider nur kleine An?akl von Vereinsangekörigen 2 ui geselligen Onterkaltung in der Waidlust. iVlanck einer bokkte woki dock wenigstens dort nock einen Sieg 2 u er­ringen wenn nickt die Partnerinnen die Oainen von dla- goid gekekit kalten. _ Ldomäus.

Letzte Drahtnachrichten.

Oberschlefieus Schicksalsstunde.

Vor einer Regierungskrise?

Dem Tageblatt zufolge soll der deutsche Botschafter in London, Dr. Slahmer, beauftragt worden sein, Lloyd George nicht im Unklaren darüber zu lassen, welche politischen Fol­gen sich aus einer Abtrennung des oberschlestschen Jndustrie- revierS von Deutschland ergeben würden. Die diplomatischen Vertreter Deutschlands in den T: tcntestaaten sollen ähnliche Weisungen erhallen haben.

Nach einer Mitteilung der Vosstschsn Zeitung soll in der Nachtsitzung des Kabinetts der Antrag einer sofortigen De­mission der Regierung gestellt und erwogen worden sein mit der Begründung, daß sich das Programm und die Politik des Kabinetts Wirth nicht weiter durchführen lassen würden, wenn Oberschlesien Deutschland verloren ginge.

Genf, 12. Okt. Wenn man den heute hier vorliegenden natürlich rein privaten Informationen Glauben schenken kann, dann kann kaum mehr ein Zweifel darüber bestehen, daß der Völkerbundsrat tatsächlich die Teilung Oberschlefieus und zwar auch des Industriegebiets beschlossen hat. Ueber die dem Obersten Rat vorzuschlagende Grenzlinie ist natur­gemäß nichts Sicheres und nichts Endgültiges zu erfahren. In Kreisen, die dem Völkerbund nahestehen, verlautet aber mit Bestimmtheit, daß die Grenze ein Kompromiß zwischen den beiden Sforza Linien darstelll. Danach sollen an Polen fallen: Rybnik, Pleß, der in den Kreis Pleß hineinragende Südzipfel des Kreises Hindenburg, Kattowitz-Stadt u. -Land, der Ostteil des Landkreises Beuchen ohne die Stadt und Teile der Kreise Tarnowitz und Lnblinitz ohne die Städte. Was die rein deutsche Stadt Königshütte betrifft, so wird von einer für Polen günstigen Lösung gesprochen.

Letzte Kurz-MeldimgerZ.

Das Reichskabinett ist gestern Abend nach einer kurzen Sitzung wicdsr ausetnandergegangen, da ihm authentische Nachrichten Üver das Schicksal Oberschlestens nicht Vorlagen.

Die in der Sozialdemokratischen Partei Oberschlestens organisierten Mitglieder stellten an den Vorstand der Sozial­demokratischen Partei Deutschlands das dringende Ersuchen, bei einer ungünstigen Entscheidung in der oberschlestschen Frage ihre Aemter im Reichskabinett niederzulegen.

Die alliierten Truppen in Oberschlesien befinden sich von heute ab in erhöhter Bereitschaft.

Vom Tage der Entscheidung über Oberfchlesten an wird über Oberfchlesten der kleine Belagerungszustand verhängt werden, um etwaige Unruhen im Keime zu ersticken.

Sämtliche Blätter sehen die durch die bisher aus Genf eingetroffenen Nachrichten in Deutschland geschaffene Lage als äußerst kritisch an.

DieRote Fahne" kündigt einen unmitieibar bevorstehen­den Streik der mitteldeutschen Eisenbahner an.

In der Berliner Metallindustrie dürfte im Laufe dieses Tags der allgemeine Streik ausbrechen.

Wetter für Donnerstag und Freitag.

Meist trocken, ziemlich mild.