charakterlich? eine Willenssrage ist »lS eine tech­nische. In der Ausübung seiner soldatischen Pflich­ten. in der Abwehr gegnerischer llnteruehmungen. im seindlichen Artilleriebeschuß oder bei der Durchführung eigener Pläne ist die Truppe von einer gemeinsamen krallvollen Idee getragen von dem Willen zum .Durch'I Es genügt nicht allein daß sie die waisenmäßigen Hebungen be- kierrichcn.

Hier kial der Kvmpanieführer. vor allem der Frontolsizier eine höbe und schöne Aufgabe. Seine Haltung und sein Beispiel ßgben seinen Untergebenen die seelischen und charakterlichen Krälte übermittelt, die in ißnen die Ueberzeugnng ihrer Unübermindlichkeit erweckt haben Im klei­nen Verband ist es besser zu übersehen wo gelobt und wo nachgeholfen werden mutz. Da muß der echte Soldat auch die Disziplin besitzen einmal ein herbes Wort oder ein Mißverständnis still- schweigend ertragen zu können. In der Stunde der Bewährung erweist sich dann die bedin­gungslose Disziplin als der beste Garant des Erfolges So hat die Losung ..tapfer und treu' in den guten und schweren Stunden des Soldatenlebens ihre wertvolle Wirkung ausgeübt.

Zmmer das persönliche vorbilü

Nur sein persönliches Vorbild hat dem Divi­sionsgeneral neben der militärischen in besonders hohem Maße auch die menschliche Autorität, die jede Kluft überbrücken läßt, gesichert. Er steht als vorderster und erster unter sei­nen Soldaten, er teilt mit ihnen die Ge­fahren und Strapazen des Vorfeldkampfes, wie er auch in ruhigen Stunden der väterliche Berater rind der Kamerad seiner Offiziere und Männer ist. Nur diese unmittelbare Einflußnahme aus das Einzelgeschehen in seinem Divisionsbereich ver­schafft dem Kommandeur die Straffheit der Füh- runa und letzten Endes den Erfolg.

Auf der Brust vieler Offiziere und Mannschaf­ten ist das rotweiße Band des Eisernen Krenzcs geheftet. Der General hat es ihnen übergeben mit den Worten! ..Seid tapfer und treu!' Und auf den schlichten Grabkreuzen ihrer Toten, die ihre Pflicht erfüllten in dem Wissen, daß es nicht entscheidend ist. ob sie sind oder nicht, daß es aber wesentlich ist. wenn die Gemeinschaft be­steht sind wiederum diese drei Worte geschrieben.

So ist der Wahlspruch zur tragenden, mit­reißenden Idee geworden. So hat der Komman­deur dieser Division seine Männer zu einer st a r- ken und erprobten Schicksalsgemein- schast ziisammengeschlossen. die alles einsetzt, um tapfere und treue Soldaten unseres Volkes zu sein.

Holland verlor 23 Schiffe

Neutrale Seeleute verweigern die Todesfahrt

Amsterdam. 14. März. Nach einer United-Preß- Meldung aus London ist das holländische Motorschiff ..Buized' (270 ART.) an der britischen Nordvstküste ..ans Felsen gelaufen' und dadurch zerstört worden. Die sechskvpfige Besatzung ivnrve von einem Rettungsboot an Land gebracht. Insgesamt hat die holländische Schiff­fahrt bisher 88 597 Bruttoregistertvnnen an Schiffsraum verloren, das sind etwa 3,8 v. H der Gesamttonnage Besonders schwer wird die Tank­schiffahrt betroffen, deren Verlust sich im Verhält­nis zu der gesamten holländischen Tankflottc auf 5.10 v. H. beziffert. Insgesamt sind 23 holländische Dampfer verloren gegangen, wobei 278 Besatzungs- Mitglieder ums Leben kamen.

Aus Ciudad Trujillo auf Haiti (Mittelamerika) wird bekannt, daß dort 14 skandinavische Seeleute von dem zuckcrladenden norwegischen FrachtdampserNorfeking' desertierten, weil sie sich den großen Gefahren einer Fahrt in die europäischen Kriegsgewäjser nicht mehr aussetzcn wollten.

Der Mann, der zu spät kommt

Peinliche Fragen an Chamberlain

Von uvrervr Verliavr Lobriktlsituag

KI. Berlin, 14. März. Am kommenden Dienstag wird Ministerpräsident Chamberlain Ge- leaenheit haben, eingehend zur gesamten Kriegs- läge unter besonderer Berücksichtigung der finni­schen Frage Stellung zu nehmen. Wir kennen zwar das Theater im englischen Unterhaus, in dem bestellte Fragen an der Tagesordnung sind, aber diesmal wird es Chamberlain bestimmt nicht so leicht gemacht werden. Tie Stimmung gegen, ihn hat nach den letzten Niederlagen Englands in der Oefscntlichkeit stark zuqenommen. Er ist derMann. derüberallzuspätkvmmt. Zu spät für die Tichechv-Slvwakei. zu spät für Polen, zu spät für Finnland', wie er sich gestern von Lloyd George im Unterhaus sagen lassen mußte.

Auch Höre Belisha, der offensichtlich von An­fang an für eine wirkliche Intervention in Finn­land eintrat, gehört zu den zahlreichen, die dem Ministerpräsidenten seine» ..zu späten" Entschluß Vorwerken Er fragte ihn gestern wörtlich: ..Be­stätigt der Premierminister die Erklärung Dala- diers. daß ein Expeditionskorps von 50 000 iranzvsischcn Soldaten und noch mehr eng­lischen Soldaten in der Tat bereitstanden? Wurde diese Truppcuniacht den Finnen zur Verfügung gestellt, um ihnen beizustehen oder war ihre Ver­wendung zur Verteidigung des finnischen Gebietes durch Einschränkungen begrenzt Einschränkun­gen. die zur Folge hatten, daß Finnland glaubte, daß die Streitmacht nicht genüge, um den russi­schen Angriff abzuschlagen?'

Chamberlain wußte bekanntlich nichts von Daladiers Expeditionskorps, was bei der enor- men Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich einigermaßen verwunderlich ist. Also konnte er dem früheren Kricgsminister keine Ant­wort erteilen. Wir wollen inzwischen die Hoff­nung nicht aufgeben, daß er bis zum Dienstag von Daladier über dieses gewaltige Vorhaben in­formiert wird.

Schwedischer Protest in Paris

Gegen die französische Pressehetze

Stockholm, t4. März. Die Rede des französi­schen Ministerpräsidenten Daladier und die dadurch entfachte Preßekampagne Frankreichs ge­gen Schweden hat zu einer diplomatischen Aktion geführt. Wie verlautet, sprach der schwedische Ge­sandte in Paris im Quai d'Orsay vor. um gegen die unbegründete Haltung der französischen Presse zu protestieren.

Volltreffer auf einen Munitionsdampfer

ek/o/greicke l/-üoot-Xoniman^ant Lckukcrrt derick/et von seiner?einü/akri / eines Wenigen"

K. kL. . . 14. März. Kampsgezeichnet wie ein

alter Krieger, so lief gestern das U-Boot des Kapitänleninants Schuhart in den Stützpunkt ein. Nicht, daß cs Narben trug, aber die Politur war dahin und die so leuchtende, graublaue Parade­uniform in eine Patina übergegangen, an der man mit ein wenig Phantasie einen ganzen Unter- und Ueber-Wasscrrcman ablescn konnte. Genau so, wie einst an dem Rock der Stahlgewitterkricger di« Geschichte ihrer Schlachtentage. Und den Rest erzählten die Gesichter.

Bärte standen darin so bildschön, wie die von Nansens Männern, wenn sie nach einem Nordpol- Besuch bei Muttern wieder Guten Tag sagten. Ueberhaupt diese Gesichter und diese Augen. Sie sprechen eine Sprache, daß es schwer wird, Worte zu finden, zu fragen, zu reden. Man möchte im­mer nur in ihnen lesen, hinein und hindurch schauen. Vielleicht wissen die jungen mit den Männerantlitzcn selbst nicht, wie diese Tage und Taten, die hinter ihnen liegen, sie geformt, gemei­

ßelt haben. Um so packender wirkt diese grau­blaue Lederfront.

Was hinter ihnen liegt? Der Großadmi- ral, der ihnen die schwieligen Hände drückte, sagte es in einem Wort:Würdig eines Weddigen!" Einige Wochen waren sie drau­ßen, zogen ihre Kreise um Englands -Küsten, tauchten in den Gcheimgewässern des Empires, spielten mit englischen Flugzeugen um den lebten Einsatz und sorgten für einige neue schlaflose Nächte des Herrn W. C. . . . So nebenbei sandten sie mehrere Tausend-Tonner zu den Fischen, d. h. der eine machte zuvor eine bildschöne Himmel­fahrt. Es war in den Stunden, in denen der Tag mit der Nacht zu kämpfen beginnt.

Plötzlich taucht am dunklen Horizont die schwarze Silhouette eines 6000-Tonnen- Dampfers auf. Das Boot gleitet auf Sicht­weite heran. Deutlich ist am Heck das Geschütz des bewaffneten Dampfers zu erkennen. Es unter­liegt keinem Zweifel, daß es sich um einen be-

Eöring: »»Wir handeln vorsorglich!"

^u/scsi/llörercsies 6esoräck mit ciem 6eneea!lek^mar8c/ia/! aus AnlaL cier lVleka!lspencie

Berlin, 15. März. Aus Anlaß des Ausrufes zur Metallspende gewährte Generalseldmarschall Go- ring dem Hauptschriftleiter desVölkischen Be­obachters'. SA. - Obergruppenführer Wilhelm Weiß, eine Unterredung, deren Inhalt wir nach, stehend wiedergeben.

Frage: Dieser Aufruf zur Metallspendc, Herr Generalfeldmarschall, wird zweifellos Aufsehen er- regen und voraussichtlich im Ausland Anlaß zu allen möglichen Verdächtigungen und Kombi­nationen geben.

Antwort: Das ist sicher! Es gibt ja keine Maßnahme in Deutschland, die sie mit ihren Lügen nicht zu entstellen versuchen. Wahrschein­lich wird man in den Gazetten in Paris und London zu lesen bekommen, wir pfeifen auf dem letzten Loch! Das Ausland täuscht sich, es hat ja auch aus unserer Lebensmittelrationierung zu Beginn des Krieges schon ähnliche Schlüsse ziehen wollen und mußte später einsehen, daß diese Ra­tionierung kein Zeichen von Schwäche war, son­dern von wohlüberlegter Vorsorge. Infolgedessen müssen ja auch heute England und Frankreich in steigendem Maße selbst zur Rationierung greifen. Im übrigen sammeln das an Rohstoffen reiche England und Frankreich ebenfalls Metalle aller Art aus den Haushalten. Wir handeln auch hier nach nationalsozialistischer Art vorsorglich. Bei unseren wirtschaftspolitischen Maßnahmen haben wir uns niemals allein von Augenblicks­bedürfnissen leiten laßen, sondern immer auf lange Sicht gearbeitet. Infolgedessen haben wir auch heute schon von den fraglichen Metallen weit größere Vorräte im Lande, als man draußen glaubt und es unseren Feinden lieb ist. Indessen faßen wir stets alle Möglichkeiten ins Auge. Wir wollen für alle Fälle gewappnet sein, und daher legen wir eine möglichst große natio­nale Reserve an Metallen an, auf die wir dann jederzeit zurückgreifen nnen.

Frage: Diese MaKT.' s**T^;d also Bestand­teil der V o r r a t s w i r t s ch ä f t, wie sie auch auf anderen Gebieten, insbesondere für die Er­nährung und die Rohstoffe, die unser heimischer Boden nicht in genügender Menge hervorbringt, gedacht war?

Antwort: Jawohl, auch diese Maßnahme fügt sich der gesamten Vorratswirtschaft der letzten Jahre ein. Wir haben dabei zudem den Vorteil, daß wir über die Vorräte, die wir im Lande haben, jederzeit sicher verfügen kön- n e n. England hingegen muß die meisten Roh­stoffe zum weitaus größten Teil aus dem Aus­land beziehen. ^

Frage: Welches Aufkommen ist vor­aussichtlich aus der Metallspende zu erwarten?

Antwort: Die Spende erfolgt, daraus weise ich in diesem Zusammenhang noch einmal hin, gleichzeitig mit derErsassungderMetall- gegen stände in den Behörden. In den Behörden sind, das weiß ich ganz genau, ganz beträchtliche Mengen an entbehrlichen Gegenstän- den ans Kupfer. Messing und anderen Metallen vorhanden. Diese Erfassungsmaßnahme wird durch die freiwillige Spende, zu der ich das ganze deutsche Volk aufgerufen habe, ergänzt. Welche Mengen durch diese Spende Zusammenkommen, läßt sich vorher kaum überrechnen, das hängt von der Opferbereitschast unseres Volkes ab. Eines

aber weiß ich, sie werden nicht gering sein. Ich bin davon überzeugt, daß dasdcutscheVolk mit hellster Freude an diese Spende Herangehen wird. Denn es hat hier wieder eine Gelegenheit, durch die Tat zu beweisen, mit welcher Liebe es am Führer hängt, wie dankbar es ihm ist, für alles Große, das er in so kurzer Zeit für sein Volk geschaffen hat. Wir alle können nun vor aller Welt bezeugen, mit welchem Ernst und Vertrauen wir den Schicksalskampf um unsere Zukunft führen und mit welcher Entschlos­senheit wir alle um den Sieg ringen.

Frage: Es handelt sich also, Herr General­feldmarschall, lruch bei dieser Aktion in erster Linie um einen Appell an den Opfergei st des ganzen Volkes? Sie haben in den letzten Jah­ren unser Volk wiederholt dazu aufgerufen, für Führer und Deutschland Opfer zu bringen und können eS daher am besten ermessen, welcher mo- ralische Erfolg mit dieser Mobilisierung des ein­satzfähigen Materials für unsere Rüstung ver­bunden sein wird.

Antwort: Immer, wenn ich an den'gesun­den nationalsozialistischen Sinn unseres Volkes appelliert habe, bin ich von ihm verstanden wor­den. Ich weiß, es -wird daher auch diesmal mein Vertrauen nicht enttäuschen. Die Geschichte des deutschen Volkes ist die Geschichte von Opfern und ungewöhnlichen Leistungen.

Frage: Auch im Weltkriege sind bereits Metallsammlungen veranstaltet worden. Ist da nicht von den früher vorhandenen Beständen schon sehr viel vorweggcnommen worden?

Antwort: Das ist nicht ganz so. Die Be­stände sind damals keineswegs restlos erfaßt wor­den. Nach dem Krieg wurden die fehlenden Gegen­stände zum großen Teil wieder ersetzt und neu erworben, so daß heute wieder beträchtliche Vor­räte vorhanden sind. Im übrigen kommt es gar nicht darauf an, daß jeder einzelne für sich allein große Mengen abliefert. Auch die kleinste Spende ist willkommen. Bei den vielen Millionen Haus­haltungen in Deutschland fallen schon bei kleinen Gaben viele Tausende von Tonnen an.

Frage: Herr Generalfeldmarschall, wie soll nun die Sammlung durchgeführt werden?

Antwort: Die genauen Anweisungen hier­über sind bereits ergangen. Sie betonen vor allem, daß die Spenden absolut freiwillig gegeben wer­den sollen,

Jeder liefert das ab. war er in seinem Haus­halt für entbehrlich hält. Kunstwerke und auch kunstgewerbliche Gegenstände und alte Erinne­rungsstücke braucht niemand abzuliefern. Ebenso­wenig das, was er für seinen Haushalt dringend braucht.

Im übrigen wird die Partei darüber wachen, daß keinerlei Druck von allzu Eifrigen ausgeübt wird. Wer spendet, erhält eine Dankurkunde aus- gchändigt, die ich persönlich unterzeichnet habe. Die Inhaber der Urkunde werden nach dem Kriege bei dem Wiedererwerb der abgeliefertcn Gegenstände bevorzugt behandelt. Ich bin über­zeugt. daß ich am 20. April dem Führer einen ganz großen Erfolg melden kann, der vor aller Welt bekundet, daß das deutsche Bolk im Opfer» ebenso stark und unüberwindlich ist, wie im Kämpfen an der Front dieses uns auftzczwunge- nen Krieges.

Indien-Attentat schreckt England auf

ösunrustisl über cii'e mäakrcben sio/Zen / Oer Lrscbossene scsiuiü an s^assenmarci

Amsterdam, 14. März. Wie aus London gemeldet wird, hat das Attentat des Inders Ma- homed Singh Azad auf den Staatssekretär für Indien, Lord Zetland, und andere hohe Beamte, die einst das indische Bolk unterdrücken halfen, in der englischen Oesfcntlichkeit größte Bestürzung hervorgerufen. Selbst die ständigen Explosionen, die den Engländern den Frcihcits- und Kampfes­willen der Iren demonstrierten, brachten die in­folge der neuesten Schlappe im Finnlandkonslikt bereits nervös gewordenen Gemüter nicht so in Erregung wie diese fünf Schüße am Mittwoch­abend. Man ist sich vollkommen darüber klar, daß es sich um ein politisches Attentat handelt.

Man muß in diesem Zusammenhang klar Herausstellen, daß die Kugeln des Inders nur Leute trafen, die in der britischen Jndienverwal- tung eine führende Rolle gespielt haben. Der er­schollene Sir Michaej O'Dwher ist einer der bestgehaßten Männer in Indien. Folgende Tat­sache charakterisiert ihn besonders: Am 9. April 1919 fanden in der indischen Stadt Amritsar große Demonstrationen statt, aus Anlaß der Teuerung und teils auch aus Erregung über das Geschick der Türkei. Am 10. wurden zwei einheimische Agitatoren verhaftet und erschossen. Darüber empörte sich der Mob von Amritsar, der- das Telegraphenamt und das Gebäude der National- bank stürmte und 120 000 Pfund Sterling raubte.

Am 11. April kamen auf Veranlassung des da­maligen Gouverneurs von Pundschab, Sir Mi­chael' O'Dwher. 100 englische und 200 indische

Soldaten mit General Dher nach Amritsar. Als dieser am 13. April erfuhr, daß in der Nähe eine Versammlung stattfinde, ließ er diese sogleich von seinen Soldaten umstellen und innerhalb von 30 Sekunden ohne jegliche Aufforderung zum Aus­einandergehen das Feuer eröffnen. Etwa 10 Minuten lang wurde das Feuer unterhalten. General Dyer berichtete selbst, daß die Zahl der Toten dieses Blutbades zwischen 400 und 500 betrage.

Bei einer späteren Untersuchung des Blutbades von Amritsar wurde an General Dyer die Frage gerichtet:Erschien es Ihnen nicht fürchterlich?', wotauf dieser antwortete:Das nicht. Ich sagte mir, es war eine dankbare Sache. Ich dachte, gut und genau schießen zu müssen, damit ich oder sonst einer nicht von neuem anzufangen brauchte." Der jetzt erschossene Sir Michael O'Dwher, damals Gouverneur von Pund,chab. drahtete dem General Dyer zu diesem Blutbad seine Anerkennung:Ihr Vorgehen korrekt. Gouverneur billigt es."

Der Täter hat bei seiner Vernehmung offen erklärt, er habe nicht nur einen geschworenen Feind der Inder erschossen, sondern auch mit dem Tode von O'Dwher seinen Br n der ge­rächt, der bei dem Blutbad von Amritsar ums Leben gekommen sei.

Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, traf am Mittwoch zu einer Besichtigungsfahrt an der Westfront ein.

wöffneten Dampfer handelt. Am Gegner leuchtet eine Stichflamme auf. Der Pott macht einen Luftsprung. 80 Sekunden nach dem Ab­schuß sackte er ab. Es war eine saubere Ar­beit. eingeleitet von einem deutschen Torpedo und vollendet von englischen Granaten, die den Schiffs­rumpf füllten. Die Kameraden am Westwall wis­sen solche Volltreffer unserer U-Boote ganz be­sonders zu schätzen.

Auch Konteradmiral Doen itz schmunzelt, als er den Bericht des Kommandanten hört und sest- stellen kann:Auf den Spuren eines Weddigenl Tollkühn und voller Schneid!" Was würden die Reklame-Helden an der Themse für einen Film drehen, wenn britische Seeleute entsprechende Ge­genstücke aufzuweisen hätten? Hier aber ist alles so selbstverständlich. Es wird von Großtaten be­richtet, als ob es nur Schießübungen gewesen seien.

In einer aufrüttelnden Nüchternheit wird Be­richt über eine Fahrt erstattet, die eingehen wird in die Weltgeschichte. Und doch wirkt alles so sachlich. Ruhm? Schön. E. K.? Ausgezeichnet. Aber die Freude huscht doch nur wie ein Sonnen­strahl über die Gesichter. Und dann steht in ihnen wieder als gewaltiges Gedicht das eherne Be­kenntnis zur Pflicht. Man möchte den Federhal­ter wegwerfen und zum Meißel greifen, um daS Antlitz dieser Männer und dieses Grußes wieder- zugeben. Ich habe es vorn gesehen, im Vorfeld und Niemandsland des Westens, und jetzt stieg eS noch gestraffter, noch schärfer aus dem Rumps des U-Bootes auf. Wer es geschaut hat. weiß. eS ist das Spiegelbild des Sieges in einem Zeitalter und in einem Ringen, in dem Stahl und Beton die Grunvelemente sind. Es ist das: Mehrsein als scheinen. Es ist die Offenbarung einer Welt, die keine Illusionen mehr kennt, de­ren letztes Ideal es ist, die Pflicht zu erfüllen, wie es Führer und Bolk erwarten. Das U-Boot des Kapitänleiitnants Schuhart hat danach ge­handelt.

Ueber 6650V Tonnen versenkt

Bezwinger derCourageous"erneut erfolgreich

Berlin, 14. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront keine besonderen Ereignisse. Südlich Stratzburgs wurde ein französisches Flugzeug vom Muster Murcaux durch deutsche Flakartillerie abgeschosscn. Kapitän­leutnant Schuhar« konnte nach Rückkehr seines U- Bootcs von der letzten Fahrt gegen den Feind di« Versenkung von 24 600 BRT. melden. Damit hat Kapitänlcutnant Schuhart, der im September des vergangenen Jahres auch den britischen Flugzeug­trägerCourageous" vernichtete, im Verlauf, zweier Feindsahrten insgesamt 66 566 Tonnen versenkt.

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Der mit s°>ncm U-Boot von einer erfolg­reichen Feindfahrt zurückgekehrte Kapitänleutnant Otto Schuhart ist der erste deutsche U-Boot- l Kommandant, dem es in diesem Krieg gelang, ein» englisches Kriegsschiff zu vernichten. Am 17. Sep­tember letzten Jahres konnte er mit seinem U- Boot den 22 500 Tonnen großen Flugzeugträger Courageous" durch zwei Torpedotreffer auf' den Meeresboden senden. Von der etwa 1200 l Mann starken Besatzung wurden nur 81 gerettet. / Mit dem englischen Kriegsschiff versanken auch l die 52 Flugzeuge, die es an Bord führte und von ^ denen zwei am Tage vorher mit dem U-Boot des ' Kapitänleutnants Schuhart noch ein Gefecht hat-' ten. Dem tüchtigen deutschen Seeoffizier wurden, nach seiner Heimkehr damals das EK. I und' EK. II verliehen, die Mannschaft erhielt das EK. II. Wie die neuen Erfolge des von Schuhart > geführten U-Bootes beweisen, versteht es dieser» schneidige Kommandant und seine wackere Be- » satzung, den Handelskrieg ebenso energisch zu sich- > ren, wie den Kampf gegen die feindliche Kriegs- ' marine.

Stoßseufzer eines Kriegshetzers Mensch, OalaöierN Nun sitzen wir ja w der Luftlll Auch ne tolle Leistung (Marik) ^