Mit der gleichen Maßgabe gebilligt wurde alsdann ein Antrag des B zukes Nieoersachsen auf Preiserhöhung um 20 Mark je Tonne, ebenso einige Preiserhöhungen des Koh- leniynd kats sür das rechtsrheinische Bayern. Auch das rhei­nische Braunkohlensyndikat wird ab l. April die Preise um 2'/» Mark je Tonne Briketts und um 80 Psg. je Tonne Rohkohle, entsprechend dem erwähnten Verlangen der Reichs­regierung. zu Gunsten des Lebensmittetfonds erhöhen. Die übrigen Syndikate konnten sich in der gestrigen S tzung noch nicht entschließen, bezüglich ihrer Reviere entsprechende An­träge auf Verstärkung des LebenSmittelsonds im Wege der Preiserhöhung zu stellen.

Sitzung des Reichskohlenrals.

Der Reichstvhlenrat selbst trat beute vormittag unter dem Vorsts- von Bergrat Kleine zur Vollsitzung zusammen. Zunächst berichtete über die Lage der Kohlenwirtschaft der Geschäftsführer, Generaldirektor Köngeter, der ausführte:

Die Weltkohienlage habe sich in den letzten Zeiten in einer Weise verändert, die uns zwingt, uns auf die welt­wirtschaftlichen Verhältnisse einzustellen. Noch die Spaa- konferenz stand unter dem Eindruck der europäischen Kohlen­not. Das Mißverhältnis zwischen Arbeitsleistung und Ver­brauch, das sich nach dem Kriege fast in allen Ländern heraus- gebildet hat, hat die Teuerung verschärft und damit den Ver­brauch und die Ausfuhrmöglichkeilen zurückgeschraubt. Das zeigte sich zuerst und am deutlichsten bei Amerika, dessen Ex- porlbedürfnis für Kohle ganz außerordentlich gestiegen ist. Die europäischen Länder, die bisher a rs Amerika und Eng­land versorgt worden waren, sind überreichlich eingedeckt. In Frankreich hat man auch durch die Lieferung aus dem Ab­kommen von Spaa nach wenigen Monaten einen Uebeiflnß an Brennstoffen gehabt. Deutschland hat sich bei seinen Lieferungen ungeheuer angestrengt, aber seine Vertragsgegner haben auch nicht entfernt den entsprechen Nutzen gehabt, tm Gegenteil, gerade die deutschen Kohlenlieferungen haben zur Verschärfung der Lage beigetragen. Bei dem Uebeifluß an Kohle, der drüben herrscht, ist eS selbstverständlich, daß der Empfänger Wert auf die Qualität legt. Tatsächlich haben aber die Beschwerden der französischen Regierung über die Qualität der deutschen Kohle iyren w sentlichen Grund in dem falschen französischen Verteilungssystem, nachdem der Verbraucher, statt durch den normalen Handel versorgt zu werden, oft gar nicht die Kohle bekommt, die er braucht. Man befürchtet auch bei einer Wiederbelebung der Weltwirtschaft keine ernstliche Kohlenknappbeit mehr. In Deutschland sei es leider noch nicht so wett. Zwar sei unsere Kohlenerzeu­gung wesentlich erhöht worden, die Mehrförderung komme aber zum weitaus größten Teil der Entente zu gute. Unsere Kohlenorganisation werde beibehalten, aber elastisch ausge- staltet werden müssen, indem die Exekutive immer mehr de­zentralisiert und ihren natürlichen Trägern zurückgegeben wird, sodaß zu geeigneter Zeit die amtliche Bewirtschaftung der Brennstoffe selbsttätig in die freie Wirtschaft ausmünde. Besonderes Augenmerk wird man während des Sommers einer inneren Vorratswirtschaft zuwenden müssen, schon im Hinblick auf die Hausbrandversorgung. Es sei zwar falsch, wenn ein Kohlenproduktionsland wie Deutschland noch Geld ins Ausland schaffen muß für die Einfuhr von Kohle, aber ebenso falsch wäre es die Kohleneinfuhr da zu verbieten, wo durch sie die Gütererzeugung vermehrt wird, wo ohne sie die Produkrion unterbliebe oder unrationell wäre. Unsere nächste Zukunftsaufgabe sei Oekonomistcrung der Brennstoffwirtschaft. Behördliche Eingriffe seien dabei nur schädlich. Auch die Lösung einer Reihe anderer Fragen wie die Sozialisierung und die Kohlensteuer müssen der Veränderung der Welt­lage Rechnung tragen.

In der Aussprache über die Kohlenpreispolitik der Reichs­regierung vertrat Generaldirektor Wirkolt die Forderungen des Rheinisch westfälischen Kohlensyndikats, demgegenüber Staatssekretär Dr. Hirsch noch einmal d-e Preispolitik der Regierung zu rechtfertigen suchte. Staatssekretär Hirsch schloß seine Ausführungen mit der Mitteilung, daß bisher an die Entente über 24 Millionen Tonnen Kohle geliefert worden sind und sprach die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, in der Reparationsfrage an Stelle des Zwanges und der plumpen Naturalleistungen den Vertrag und die Bezahlung zu setzen.

Als Vertreter der Verbraucher stimmte Landrat v. Bredow

8 Selbstvertrauen ist Vertrauen auf Gott: er wird H ^ mich doch nicht stecken lassen. Arnim. ^

Im Schatten der Schuld«

L71 Original-Roman von Hanna Förster.

Kopfschüttelnd betrachtete die Baronesse die Freundin. Sie fand Renate sei einiger Zeit verändert, daß sie zuweilen Mühe hatie, sie wiederzaerkennkn. Sie mußte krank sein, anders konnte sie sich ihr Wesen, das die sonnige Harmonie von einst ganz verloren hatte, beim besten Willen nicht er­klären. Over ihre Bl-cke ruhten plötzlich voll forscher der Teilnahme auf dem blaffen lieblichen Gesicht Renales, sollte es sich um eine unglückliche Liebe handeln? Sie hatte von Benno erfahren, wie Baron Ochmar von Wendt seit seinem Besuch auf Schloß Hollwangen verschlossen und reizbar war, und daß er seinen Abschied eingereicht habe.

Mit warmer Herzlichkeit nahm sie die beiden Hände RenaieS in ihre großen schlanken Hände und tief, voll in­niger Freundschaft in d e wunderschönen braunen Augen der Freundin sehen, sagte sie:

Renate, warum hast du kein Vertrauen zu mir? Mir kannst du alles'sagen, ich bin doch deine Freundin, deine Schwester will ich sein. Sprich dich aus, ich fühle, daß dich etwas bedrückt, daß du leidest."

Ein tiefer, schmerzlicher Seufzer hob die Brust Renates. Sie batte einen Augenblick das Gefühl, daß es wirklich eine Erleichterung für sie bedeuten würde, wenn sie sich der Freun­din. die so treu und zuverlässig war, anvertraute. Doch schon in der nächsten Sekunde verwarf sie diesen Gedanken. Nein, wie konnte sie ihr Geheimnis preisgeben, auch Anne-

den vom Staatssekretär Hirsch für die Preiserhöhung ange­führten Gründen zu und bedauerte nur, daß die jetzige Rege­lung nicht schon früher zugestanden worden sei. Wenn drr Kohlenbergbau dadurch rentabel geblieben sei, hätte der Ver­braucher heute sicher Kohlenpreise von geringerer Höhe als in den nächsten Monaien.

In der Frage der Beiträge für Bergarbeiterwohnungen und zur Verbilligung von Lebensmitteln für die Bergarbeiter erhob die Versammlung keine Einwendungen gegen den vor- gelegten Bekanntmachungsentwrns Die Richtlinien über den 15 Tonnen-Abzug und über die Brennstoffeinfuhr werden gegen den bisherigen Zustand keine Aenderungen erfahren. Wie der Reichskomnussar zugesagi hat, wird er im Reichs wtnsch iflsmtnisterium dafür eintreten, zur Kohleneinfuhr auch solche Firmen zuzulassen, die vor dem Kriege nicht importiert haben, aber von der zuständigen Handelskammer als zuver­lässig ausgewiesen werden. Der Kreis der zum Verbrauch importierter Kohlen Berechtigten wird voraussichtlich nicht erweitert werden, doch sollen Beschränkungen, denen die in- ländtiche Industrie in dieser Richtung bisher ausgesetzt war, nach Möglichkeit beseitigt werden. Auch hier wird sich der Reichskohlenkommissar dafür einsetzen, wenn die Notwendig­keit nachzewiesen wird, beim Vertrieb eine Zwischenhaud zu­zulassen.

Aus den geschäftlichen Verhandlungen sei hervorgehoben, daß der bisherige Geschäftsführer des ReichSkohlenrates, Gene- ralvirektor Köngeter aus seinem Amte ausscheidet, da er in der Verwaltung der Firma Stumm eine leitende Stelle an­genommen hat. An seine Stelle tritt das Mitglied des Reichs­kohlenrates Berghauptmann Bennhold.

Der SeWettas

bei der PH- vud TelegraphenvernMüng.

Eine amtliche Denkschrift, die allerdings schon aus dem Anfang dieses Jahres stammt und erst j-tzt veröffentlicht wird, untersucht die Ursachen für die Fehlbeträge der Reichs-, Post- und Telegraphenoerwallung und die Aussichten für ihre Be­seitigung. Ihr sind folgende Feststellungen zu entnehmen: Die Jahresavschlüsse der Reichs-Post- und Telegraph moer waltung ergaben bis 1913 stets einen Ueberlchuß, der sich für I9l2 noch auf 93,6 Millionen Mark belief. Seil l9>4 hat der Abschluß stets einen Fehlbetrag aufgewiesen, welcher von Jahr zu Jahr größer geworden ist. Er betrug für 1917: 271.6 Millionen Mark, für 1918: 892,7 Millionen Mark, für 1919: 1305 2 Millionen Mark und wird für 1920 im ordent­lichen Haushalt auf etwa 3 Milliarden Mark geschätzt. Die Ursache dieser Fehlbeträge ist nicht in dem Zurückbleiben der Einnahmen zu juchen. Diese haben sich besiiedigend entwickelt. Sie sind von 833 3 Millionen Mark für 1913 unter der Wir­kung verschiedener Gebührenerhöhungen auf rund 1700 Mil­lionen Mark für 1919 gestiegen und wurden nach der vor­letzten Erhöhung der Gebühren für 1920 auf 3580 Millionen Mark geschätzt. Die Ursachen der FehlbetriebSwirtschaft lie­gen vielmehr in der außerordentlichen Steigerung aller Aus­gaben. Die persönlichen Ausgaben allein stnd von rund 532 Millionen Mark im Jahre 1913 aus 2421 Millionen im Jahre 1919 gestiegen. Das Durchschnittssahreseinkommen eines Be­amten betrug vor dem Kriege 1945 Mk., im Jahre 1919 be­reits 6849 Mk, war also auf das Dreieinhalbsache gestiegen. Das durchlchnitiliche Jahreseinkommen eines Lohnempfängers halte sich von 1093 Mk. auf 5016 Mk., also um mehr als das Vieieinhalbfache erhöht. Im Jahre 1920 aber ist eine weitere Steigerung um rund 100 v. H. eingetreten, und die Lohnempfänger erhalten jetzt etwa zehnmal soviel wie 1913. Eine weitere Steigerung der Personalausgaben war durch die Vermehrung des Personals bedingt, das sich von 1913 bis jetzt von 256 000 auf 358000 Köpfe erhöht hat. Ursachen dafür waren u. a. die Einiührung des Achtstundentages, ver minderte Aibeitskraft und Arbeitslust des Einzelnen und end­lich die Rücksicht auf die her, schende Arbeitslosigkeit, die allzu weitgehende Abstoßung von Personal verbot. Auch die Sach­ausgaben sind teils durch die Teuerung, teils durch erhöhten Bedarf gestiegen, beispielsweise sür Schreibpapier auf das fünfundzwanzigfache, für einen Briefkasten auf mehr als das zwanzigfache, für Telegraphenbauzeug auf das vierzigfache. JnSgesammt haben sich die sachlichen Kosten von 211 Millio­nen im Jahre 1913 auf 1400 Millionen im Jahre 1920 er­

höht. Die Aussichten auf Beseitigung des Fehlbetrags wer- den in der Denkschrift noch als nickt vielversprechend bezeich- net. Insbesondere erkennt die Denkschrift die Bedenken gegi» die inzwischen erfolgte Gebührenei Höhung an. Eme neue Einnahmequelle sucht die Verwaltung sich durch die Aufnahme des Reklamewesens zu erschließen.

Im allgemeinen aber kommt die Denkschrift zu dem Schluß, daß das Gleichgewicht im Haushalt der Post- und Telegraphenverwaltung erst wieder herzustellen sei nach einem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung.

Kleine politische Nachrichten.

König Konstantin will zur kleinasiatischen Front abreisen.

Paris, 3. Apr. Nach einer Haoas Meldung aus Athen wird offiziös angekündigt, König Konstantin, begleitet von dem Prinzen Nikolaus und Andreas, werde nach der klein- astati'chen Front abreisen, sobald Gunaris nach Athen zurück- gekehrt sei.

' Die Sanierung Oesterreichs.

Der Finanzausschuß des Völkerbundes hat vorerst seine Arbeiten über die finanzielle Sanierung Oesterreichs been­digt. Wie dieEre Nouvelle" meldet, ist eine Untersu- chungskommisston, bestehend aus dem französ. Delegierten Avenol, dem Engländer Sir Drummon Frasser und einem dänischen Bankier gebildet worden, die sich in der nächsten Woche nach Wien begeben wird, um an Ort und Stelle Er­hebungen über die Sicherheitsleistungen, die Oesterreich bie­ten kann, anzustellen.

Graf Oppersdorf'« und Korfanty's Verhandlungen in Paris über die Abtretung eines ungeteilten Oberschlesiens an Polen.

Berlin, 3. Apr. Wie die Kceuzzeitung aus zuverlässiger Quelle erfahren haben will, ist Graf Oppersdorf, der noch vor der Abstimmung über die polnische Grenze flüchtete, mit Korfanty nach Paris abgereist, um dort über die Abtretung eines ungeteilten Oberschlesiens an Polen zu verhandeln und dafür zu wirken.

Gin halbes Zugeständnis.

Berlin, 2 Apr. Das Reichskabninett hat nach Prüfung der durch die Entscheidung der Zettungsverleger am 31. März geschafferun Sachlage in seiner Sitzung am 1. April beschlossen, die Bewirtschaftung des Zeitungsöruckpapiers mit Wirkung ab 1 April aufzuheben. Damit entfällt in Zukunft auch die amtliche Preisfestsetzung. Tie Retchsregierunq wird auch weiterhin durch äußerste Förderung der Produktion u. durch straffe Handhabung der Ausfuhrkontrolle für ZsitungSdruck- pap-er dafür sorgen, daß der Inlandsbedarf der deutschen Presse sichergestellt bleibt.

Der Sieg der Vernunft.

Berlin. 2. Apr. Am 1. April sind von Halle und EiS- leben die Polizeitruppen gegen die bei Hessersstedt, sestaestell- ten Aufrührer vorgerückt und haben die Bande, die 500 Mann stark war, gestillt und versprengt. Die Kommunisten verloren 20 Tore und ebensooiele Gefangene und Verwundete. 6 Maschinengewehre, 150 Gewehre und viel Munition fielen

liefe durfte es nicht w ssen. Sie mußte sehen, wie sie mit sich fertig wurde, wie sie ihr Leid tragen konnte.

Zu niemand sonst auf der Welt habe ich so großes und unbedingtes Vertrauen, wie ich es zu dir habe, Anne­liese. Aber ich bitte dich herzlichst, mir nicht zu zürnen, wenn ich mein Leid, meine Sorgen sür mich behalte. Mir kann niemand helfen, auch du nicht mit all deiner treuen Freundschaft. Ich stehe eben unter dem Schatten einer Schuld, und ich muß den bittern Kelch leeren, den mir das Schicksal reicht."

Die Baronesse, die sehr klug war, aber doch den woh-en Seelenzuftand der Freundin nicht ahnte und jedenfalls nicht im entferntesten daran dachte, diese könnte den Graten Eber­hard lieben, glaubte nur, es hinge mit der Erbschafissache zusammen und daß vielleicht Baron Wendts Werbung doch daran gescheitert sei. Sie nahm sich vor, nicht weiter in Re­nate, die ihr unsagbar leid tat, zu dringen, aber sie wollte einmal ernstlich mit ihrer Mntter beraten, ob diese nicht Re­nate zu sich nehmen könnte, wenn sie als Gästin Bennos das El einhaus verlaß. Anneliese zweifelte nämlich keinen Augenblick daran, daß die Freundin das Geld des Groß­mutter verschmähte.

T östend sagte sie:

Ich will natürlich dein Vertrauen nicht erzwingen, Re­nate, du solltest nur wissen, daß ich deine beste und treueste Freundin bin, die es wirklich gut mit dir meint. Und nun Kopf hoch, Kind, du bist jung, hast das ganze Leben noch vor dir, es kann noch alles gut werden."

Ja." sagte Renate,du hast recht Anneliese es kann noch alles gut werden."

Am folgenden Tage litt Renate unter einer seltsamen Unruhe. Sie mußte darüber Nachdenken, was Anneliese ge­stern gesagt. Demnach war allo Graf Eberhard von Holl­wangen schon verlobt mit H>lla von Gebhardt. Es war Renate, als lege sich ein eiserner Reif um ihr Herz, ein Reif, der sich immer fester spannte, bis sie zu ersticken drohte.

Hastig erhob sie sich. Wie einer Eingebung folgend, ging sie die Ulmenalle« entlang immer weiter, an dem klei­

Ein Kompliment

Karlsruhe, 2. April. In der Angelegenheit deS Eber­bacher Uebeifalls wird uns von der Presseabteilung der badischen Kegierung mitgeteilt, daß der kommandierende General der amerikanischen Streilkräfte in Koblenz durch Ver- mistelung des Reichskommissars für die besetzien Gebiete die Begnadigung der durch die Strafkammer in Mosbach verur­teilten beiden Kriminalbeamten Naef und Z mmer angezeigt hat. Nach Einvernehmen mit dem auswärtigen Amr in Berlin hat der Staatspräsident in seiner Eigenschaft als Justizminister den Strafaufschub auf Wohlverhalten verfügt unler der Voraussetzung, daß das junge Mädchen, das bet dem Ueberfall auf Eberbach durch einen Schuß in die rechte Hand verletzt wurde, in angemessener Weise von amerikani­scher Seite entschädigt wird und daß die beiden Amerikaner Bergdoll und Stecher im unbesetzten deutschen Gebiet in jeder Beziehung unbehelligt bleiben. Die Freilassung der verhaf­teten amerikanischen Kriminalbeamten erfolgt im Lauf des heutigen Tags. Die Erteilung des Strafaufschubs ist also ein Akt des Entgegenkommens gegenüber Amerika aufzufassen. Und die Nutzanwendung?

nen See vorbei, für dessen Schönheit sie heute keinen Blick hatte. Sie gelangte an das andere Ende des Parkes, wo in der ziemlich hohen Mauer ein altertümliches kleines Wört­chen war. Das hatte einst Graf Hans von Hollwangen an­bringen lassen, weil von hier aus ein schmaler Weg am Waldsaum entlang am Vorwerk vorbei nach Wildau führte, das so viel schneller zu erreichen war. Damals hingen ja die Brüder noch voll Liebe aneinander, und oft sahen sie sich täglich, da. ja auch ihre Gattinnen befreundet waren.

Ganz in der Nähe dieses Mauerpförtchens traf Renate einen der Gärtner, einen schon älteren Mann, der sie ehr­erbietig grüßte.

Haben Sie den Schlüssel zu dieser P'orte?" fragte ihn Renale.Ich möchte einen kleinen Waldspaziergang machen."

Der Mann beeilte sich, ihrem Wunsche zu willfahren und die Tür aufzuschließen.

Soll ich den Schlüssel mitnehmen? Ich kann ja von außen zuschließen."

Das brauchen gnädiges Fräulein nicht. Ich habe den ganzen Nachmittag hier in der Nähe zu arbeiten und werde offen lassen, so daß gnädiges Fräulein jederzeit wieder herein kann."

Ja. das ist am besten. Der Waldweg zweigt wohl rechts ab?" Renate fragte es ohne zu wissen, was sie eigent­lich sagte, denn sie hatte ein ganz anderes Ziel.

Der Gärtner war hinter ihr aus der Mauerpforte getre­ten und antwortete auf ihre Frage:

Gleich rechts biegt der Waldweg ab gnädiges Fräu­lein können ganz unbesorgt dort gehen. Links liegt dar Vor­werk, das früher zu Wildau gehörte, jetzt aber."-

Erschrocken brach er ab. Er wurde ganz verlegen. Nein, das durfte er doch dem gnädigen Fräulein nicht sagen, daß jetzt ein Graf Hollwangen jenes kleine Vorwerk bewohnte.

Renate merkte wohl die Verlegenheit des Mannes. Sie half ihm darüber fort, indem sie freundlichst für seine Nus- kunst dankte. (Fortsetzung folgt )

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