Abg. Rapp soll veranlaßt l dieser Richtung zu stellen, die angeblichen Verfehlungen >ie wahren Gründe des Rlick- rcfehlungen und eine große a in Saulgau halte er sich , ohne das versprochene Heu aer Firma in Gaildorf machte >r wenigen Tagen mahnten m 20000 und 24 000 Mmk. gen Wochen wurden einige eferungspflicht nicht nachge- belegt. Rapp zog die Strafen ab, so daß die Leute aber- p wurde aufs Oberamt ge :r wurden an ihn über 2000 Bezirksbauermäte als Tag Lr fand keine Zeit zur Aus- d hielt Rapp seine schweren le geradezu zusammen. Er nichts anderes übrig bleibe, em Gemeinderat nicht diese n einer Erklärung schreibt er, e. um sich der pariamen tari- ion ganz widmen zu können, daran, daß bei seiner Wahl hrte, den Mann, den Herr neu wurmstichigen Charakter r Landtag einziehen zu lasten, ion. Nun scheint ihn die

ragen.

hreibt uns: Die Presse wird Beamten, die sich namentlich liste beziehen, überschwemmt, bei der Presse die Neigung art derartigen Einsendungen verweisen. Dies kann nur stad es die Fragen der Orts- ungszulagenregelung, die in lb anfgewirbelt haben. An cden. daß sämtliche Beanuen- zliedcige Ortsklasseneinteilung gSzuschläge nach Ortsklassen er Württ. Beamtenbund ver­irrst den übrigen württemb. h im Auftrag des würtr. Ge- egierung m der Frage der Verhandlungen werden grund- , also auch die der Beamten vertreten,

lib. Partei) in Württemberg.

zenwohlen nengeschaffene irr­ste nächste Zeit die ununter- tagsabgeordneten Dr. Strese- )t darauf muß die sür den reue Landesversammlung, in an sprechen sotlre, nochmals lunmehr endgültig am Sonn- ihr, in den Sälen des Stadt- tt.

»er Rüsten.

nläßt einen Aufruf zum Ab rfangenen, der oor dem Ab- rngenen haben sich spätestens enlager Kassel-Niederzwehren r Transporten nach Rußland Die Arbeitgeber, die Rüsten rden aulgeforderr, die Rüsten ostenfreien Beförderung auf-

»igungsanxtes unanfechtbar.

einem Revisionsurteil dahin kieteinigungsämter nicht ein- lachprüfung im ordentlichen

allen Männern umschmeichelt Mal hegte sie Zweifel, ob e« i erreichen. Aber schließlich idere Wahl immer konnte orwerk sitzen und leben wie llionenerbin Hilla von Geb- mit seiner schönen aiistokra- »ere, eine geradezu glänzende und die Gräfin Hollwangen

i konnte sich Hilla von Geb» >en Lächelns nicht erwehren. ,ate in diesem Augenblick an rh dieses triumphierende Lü­tt Hillas spielen, sah, wie sie Hingabe nn Graf Eberhard ig klopfte ihr Herz bei dieser h alles Lichte, Freudige sich zwang sie die Ahnung kom-

brauuen Mädchenaugen, «IS end, ansah. nicht mehr so dem leichten Flor darüber noch märchenhafter, im Tanz solches Vergnü- l leichtbeschwingt dahinglitt, irend in dem Hlngegebensein rwegung, vergaß sie wirklich ihr junges Leben umdüsterte. irr Schuld lebte, daß sie zur ausersehen war. auf das sie nig das geringste Recht hatte, esäß-n. Und sie vergaß auch der Mann, der ihr neulich sie seither immer hatte den- reS wunderschönen Mädchen« «lg ihre Verachtung gezeigt, knkelin Frau von NehringS (Fortsetzung solgt).

»

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unterliegen. Ein Mieter hatte Klage erhoben, Rechtsweg g . der Entscheidung über

wert da? M,e^ gehört hatte. Er klagte

daß dieser Beschluß zu Unrecht bestehe, wurde

^ ^ ele'n weil keine Ueberschreitung der Zuständig- aber avgewies , die SchtedSstelle eine in den

kettsgrenzen vor g , ^.^ Enisch-idung unter

Auß«achtlassungwese.stliche?V-rfahrungsv°rschriften getroffen

haben sollte._ -----

Au» Stadt und Bezirk.

Nagold, 22. Februar !92l.

. Zur Erhaltung der .SchwSb. Volksbühne."

ttlieren schon haben wir den Hinweis gebracht, daß di, Scbwäb Volksbühne" eine Kulturnotwendigksit ist, die künstieAch beftuchtend auf unser Volk wirkt. Auch ist be­kannt daß das Unternehmen finanziell zu sehr belastet ,ft (es eraab fick ein Abmangel von täglich 1000^). so daß, wenn das Unternehmen weiter bestehen soll, es das dringende Ge­bot der Stunde ist, hier Abhilfe zu schaffen. Nach dem Vor­bild anderer Städte, die bereits in den lausenden und körn menden Etat schon Garantiesummen für die Volksbühne ein­gestellt haben, rief Prof. Bauser eine Versammlung auf gestern abend in dieTraube" ein, die über diese Angelegen­heit beraten sollte. Dem Ruf haben bedauerlicherweise nur wenige Folge geleistet, so daß die Versammlung gestern nur das Vorspiel einer kommenden sein konnte, bei der hoffentlich alle Interessenten der Sladt und des Bezirks zugegen sein werden. Es ist wohl nicht nötig, nochmals zu betonen, daß es sich hier um eine gemeinsame Aktion handelt, die unbedingt notwendig ist.Nach der Verlesung eines Berichts durch Herrn Prof. Bauser über dis Volksbühnentagung vom rri. Jan. d. I, in der alle die vorher erwähnten Gestchis- punste zur Sprache kamen, gab Herr Stadlschuliheiß Maier die Zusicherung, daß von der Stadt, soiveit es in ihren Klüften steht, das Möglichste getan werden soll, um der Exi­stenz der Volksbühne weiter zu verhelfen. Auch er glaube, daß das Ende der Volksbühne der Anfang der unliebsamen Schmiere» sein wird. Eine bindende Zusicherung könne er deshalb nicht geben, da die Stadt Nagold sich dem Beschluß des SchwarzwaldstädtetagS anpasse, der die Sache in seiner nächsten Sitzung beraten werde. Es sei aber vorauszusehen, daß dis gewünschte Garantiesumme (2500 pro Vorstel­lung) genehmigt werde, Nach eitler Generaldebatte wurde beschlossen, hiemit die Einwohner des ganzen Bezirks ausziifordern, zur Ueaersicht über den Besuch der Vorstellun­gen sich in einer Liste, die in derBuchhaN'dlung G.W. Zaiser Nagold aulliegt, einzulragen Es ist beabsichtigt, alle Viertel­jahre eine Zyklusvorstellung zu geben, dagegen ist der Ein­zelne nicht verpflichtet, ein Abonnement für alle Vorstellungen, voraus zu nehmen, sondern nur für diejenigen Eirrzelvoc- stellungen, die er gerne besuchen möchte. (Ziehe Spielplan.) 'Es muß jedoch unterschieden werden, ob Steh- oder Sitzplatz -gewünscht wird. Eine Erhöhung der Platzpreise ist bis jetzt noch nicht vorgesehen. Für den Feuerschutz während der Vorstellungen wird künftighin gesorgt sein. Ein Theaterzug für den Hinteren Bezirk (bis Attensteig) mutz, wenn die Be­sucherzahl eine genügende ist, erwirkt werden, dies um so mehr, als die Vorstellungen hauplsächlich Sonniags stanfiu- den sollen. Nach der Uebereinkunsl, daß die Quarlierfcage «ußerhalb des Garamierahmsns liegen soll, (sie wird den Schau­spielein am besten selbst überlassen) kam inan zu der Notwendig­keit, daß es unbedingt von Nöten ist, einen Theater-Ausschuß zu bilden, der mit den vorbereiienden Geschäften verl rairt werden loll. Es wurde der Wunsch ausgesprochen, daß ihm angehören sollen: 3 bis 4 Vertreter des Gemeinderats, H. Studienrat Weinbrenner, H. Rektor Dieterle, H. Prof. Bauser, H. Ver­leger Zaiser, H. Seminarverwalrer Wreden, ferner die Vor­stände der bei dieser Sache interessierten Vereine. Nach der Bekanntgabe des vorgesehenen Spielplans, der anschließend folgt, schloß die Versammlung mit dem Beschluß, daß die entgültige Bildung des Ausschusses nach der Tagung des Slädtctags erfolgen soll. Es geht hiermit der Aufruf an die Einwohnerschaft der Stadt und des Bezirks, die Be­schlüsse der Versammlung zu beachten und zu befolge», auf daß das Kommen der Volksbühne in unserer Stadt auch weiterhin möglich sein wird.

^ Spielplanentwurf für die Spielzeit 1821 / 22 .

Shakespeare: Der Kaufmann von Venedig Der Wid.er- spenftrgen Zähmung; Molitzre: Der eingebildete Kranke; Goethe: Clavigo Gütz von Berlichingen'; Schiller: Maria «tuart Turandot; Hebbel: Judith; Grillparzer: Medea

der lügt; Ludwig: Der Erbförster; Bened»x: Der , "ee.> L Aronge: Dr. Klaus; Björnson: Ueber die Kraft, 2. Teil; Ibsen: Die Stützen der GesellschaftHedda kirnest Traumspiel; Hauptmann: Hanneles

H^elfahrt i Rosenow: Kater.Lampe; Sudermann: Stein Sibeidem-!!?."-»- Ehre; Shaw: Pygmalion Arzt am nis - Rlumpn,?^ m das Licht scheinet in der Finster- stad'tlrst " ; Blumenihal und Kadelburq: Groß

DI-

abgehaltene Versammlung war sehr am^

«"«-n'°Sch>/,i"oon1U,n «nN

Nchi,-V°m>, d,r "»-»-bund-r d-,

der im Der Zweck der Zusammenkunft soll di-Pflege Kam-p»^ 2- '.'"d Frieden geknüpften festen Bande treuer Kameradschaft sein, sowie die Erhaltung d-r alten rtulam-

g1m?nts E?js?^^ L^istigen des allzeit'ruhmreichen Re- Vereinigung-!? beabsichtigt, eruen neuen Verein oder

8 Ma Sudelt. Die erste Zusammenkunft ist sür

^ ^ geplant. An diesem Tage sollten alle Sie-

«art sich?usamm° Stand und Partei, in Siutt-

!es Betttts Anterestenten und alle Kameraden

-veztrkS Nagold werden gebeten, ihre Adressen beim HauS-

Verwalter W reden, Seminar Nagold, Tel. 1V5. anzugeben um festzustellen, wieviele Kameraden des Regiments bezw. Ers.-Bails. hr--r im Bezirk ansäjstg sind.

- Petri Stuhlfcier. Die Eigenschaft, das Wetter angeblich auf 40 Tage hinaus zu veirimmen hat der 22. Frbruar (Petri Siuhlfeier). Die Nacht von Petri Stuhlstier weiset an. was wir 40 Tage f >r Wester haben. Over: Wenn es nachts oor St. Peters Siubl friert, dann wird es noch 40 Tage lang stieren. In Holstein begnügt man sich mit Itmaligem Frost, indem man sagt: Wenn f iert an Petri Stuhlfeier, srlerts noch l4mal Heuer. In Holland heißt es: hals an St. Peter nicht gefroren, läßt uns der Frost dann ungeschoren. Unseren Vorfahren galt Überbaus», sreillch im Widerspruch mit allen Lehren der Astronomie, der Peterstag als Tag des Frühlings Anfang: St. Peter hebt ten Lenz an, der geht aus aus St. Urban (Ls. Mai) Auch sonst noch spiest der Peterstag in unserem Sprüchmörterschotz eine Rolle: z. B heißt eS in Sachsen: Um Petri Stuhioater sucht der Storch sein N st und kommt von den Schwalben der Rest.

* Prägung von Reichsmiinzen. Im Iannuar 182t sind aus Eisen sür 83383 » Fünfpstnmgstiicke. aus 3>nk für 232S4S3^l Zedn- pstnnigstücke und aus Aluminium sür 135382S2^l Fünspsennigstücke gep Sgl worden.

Altensteig, 21. Feb. Gestern abend versammelte der hiesige Lrederkranz seine Mitglieder bei einem Familienabend. Das Interesse an geselligen Unterhaltungen ist überall sehr rege, das zeigte auch der zahlreiche Besuch dieser Veranstaltung. Das Programm war sehr glücklich dem Abend und seinem Zwecke angepaßt. Neben den gesanglichen Leistungen des Vereins, die sich in diesem Rahmen bewegten, erheiterten die theatralischen Vorführungen d:e Zuhörer. Führten uns doch Die Schweinenot" undDie Karlsbader Kurgäste" mit Wehmut zurück in diegute alte Zeit" während ,DaS fidele Gesängnis" undEine moderne Eye" wahre Lachsalven be­wirkten durch ihren köstlichen Humor. Im Mittelpunkt des Abends stand das einaktige SchauspielD'Hindeburyspend" von Eugen Vogt. Treiflich Hai er es vei standen, ein Kultur bild der Krteo« HamsterzsiL, mit allen seinen Begleiter­scheinungen festzuhallen. Noch mehr als heule, wird der Wert dieses Werkes erkannt werden können, wenn die münd­liche Ueberlieferung etwas stockt. Dankbor sind die Zuhörer den Schauspielern, die in allem ihr Bestes gegeben haben. Der Verein darf wieder auf eine wohlgelnngene Veranstal­tung zurückiehen.

Derneck. 2l. Feb. Am Samstag Abend fand unter dem Vorsitz von Verw -Aktuar Kalmbach hier eine Bürger- versammlnng statt, die den Zweck ve>folgte, eine Verständi­gung in der Kandidatensrage der Stadtschuitbeißerwahl im Interesse des inneren Friedens herbeizusühren, was nicht gelang. Beide Parteien beharrten ans ihrem Kandidaten.

AuS d m übrige« Württemberg.

s: Mötziugen, 21. Feb. Gestern wurde uns hier ein seltener Genuß zu teil. Nachmittags um V-2 Uhr lud uns die vom Krieg verschont gebliebene Glocke zur Weihe ihrer beiden Neuangekommenen Schwestern ein. Aus nah und fern waren die Leute herbeigeströmt, so daß unsere Kirche bis auf den letzten Platz besetzt war. Die Feier war von musikali­schen Darbietungen umrahmt. Unser Organist, Herr Haupt­lehrer Möß, zeigte uns von neuem, wie meisterhaft er die Orgel zu spielen versteht, in dem herrlichen Präludium in G moll von I. S. Bach. Herr Pfarrer Weitbrecht Unterjet- lingen führte uns in einigen Viotinvorträgen sein erhobenes Können durch sein liefemp undenes Spiel vor. Frau Doktor Schmolzs-Ergenzingen sang mit schöner, reiner Stimme ein paar berrliche Lieder, denen alles atemlos lauschte. Der hie­sige Männergesanaverein, unter Leitung seine? Dirigenten, Herrn Haupttehrer Füllemann, der zu dieser Feier von seinem neuen AnstellnngSort Urach hieher gekommen war, sang zwei stimmungsvolle Lieder. Auch der hiesige Jnngfrauenchor, dessen Leitung Frau Pfarrer Cvmbe hat, trug einige sehr nette Lieder vor. Und auch die Kinder der Oberkloste ließen sich mit 2 Liedern hören. In der Ansprache, die Herr Pfar­rer Combe während der Feier hielt, führte er folgendes aus: Im Jahre 1868 schlug der Blitz in unseren Kirchturm, so daß die 2 Glocken, die oben waren, hsruntergenommen wer­den mußten. Als der Turm hergsrichtet war, kamen die Glocken wieder hinauf; zu den Z veien hatte sich aber durch Stiftung eine Dritte gesellt. So hmgen sie lange Jahre friedlich beieinander oben, bis im Jahre !9l7 der unerbitt­liche Krieg die große und die kleine Glocke als Opfer forderte. Sie wurden hsruntergeholt und kamen nicht wieder hinauf. Durch freiwillige Gaben ist es nun möglich gewesen, 2 neue Glocken anzuschaffen, die vergangene Woche ihren Einzug in den Turm hielten. Hierauf folgte die Glockenwcize. Nach­dem die beiden Neuen jede einzeln geläutet war. ließen alle 3 zusammen ihre Stimme vernehmen. Jedermann freute sich über das langentbrhrte, harmonische Geläute. Unter den Klängen des Orgelnachspiels und unter Glockenläuten ver­ließ man die Kirche.

Horb, 21. Feb. Unter Leitung deS Obergauturnwarts Niederer wurde gestern von 10 Ubr ab in der hiesigen Turn­halle eine Vorturnerstunde des Nagoidgaues abgehalien, an welcher 43 Turner teilnahmen. Der Zweck der Vorlurnstunde war in der Hauptsache der, daß die einzelnen Hebungen, welche für die in Aussicht stehenden Turnfeste bereits pro­jektiert sind, praktisch dmchzunehmen, um über entstandene Zweifel sich noch klar zu werden. Das Turnen dauerte bis gegen 3 Uhr, worauf die Turner in einem hiesigen Gasthof ihr Mittagsmahl nahmen und unter Sang und Klang ver­schönerten. Mit den 5 Uhr Zügen gondelten dann die Tur­ner in verschiedenen R-chnmgen ihrer Heimat zu.

r Horb, 2l. F,b. Am Sonmog vormittag ist der Bäckermeister Wellner tm Eiscnbahnzug auf der Fabrt nach Freudenstadt einem Schlaganfall erlegen. Wellner war bisher vollständig gesund und stand tm 60. Leben-jahr.

r Kay OA Herrenberg, 21. Feb. In einem Schuppen der Witwe Brcitmaier brach Feuer aus, das durch energislcs Ei-greisen der Ein- wohner aus seinen Herd beschränkt werden konnte. Das Wohnhaus war stark g-sährdkt.

r Calw, 21. Feb. Das hiesige Schöffengericht verurteilte wegen Schleichhandels mit Butter zwei Frauen von Neuweiler und eine von Martinsmoos zu Geldstrafen von 50 200 ^k.

r Rottweil, 21. Feb. Der älteste Sohn Paul des Landwirts mid Uhr nmachers Thomas Slbmeh in Wellendingen, war einem Kaufmann in Schömberg brhilfl ch, ein schweres Eisigfaß in den Keller zu bejördern. kam unter das Faß und wurde tmgedrllckt

r Stuttgart, 21. Feb. Donnerstag abend kam eine Abteilung der amertkanychen Farmersöhne, die den ersten Transport der ge. spendeten Milchkühe begleiteten, aus ihrer Rundreise du ch eine Anzahl Großstädte Deutschlands hier an. Am Bahnhof empfangen von Per- treten, der Stadtverwaltung, des Roten Kreuzes und der Landwirt­schaftskammer entbot ihnen Grmeinderat Hausmann bet einem rin»

fachen Abendessen in der Bechnhoswiiisidast den Willkomm der Stadt. Am Freitag besuchten die 17 Gäste die StadtarztsleUe, um einer Unter­suchung non Schulkindern anzuwohncn, dann die g rschule I, in der rtne.Qaäck-rspeisung staufand hie aus da- Bikrsr-Mchi-Hau» auf dem Azenberg (die segenerctche Etifiung einer Deutschamerikanerin), in dem eine große Anzahl tuberkulöser Kinder unte-gebracht »st. und schließlich das stüdt. Schwimmbad, besten mustergültig« Einrichtungen bei den jungen Farmern besonderes Interesse erweckten. Ein einsaches Miltogissen vereinigte sie im Raihausk Uer. H er wuiden sie von Oberbürgermeister Lautenschlager begrüßt, der die Hoffnung au-sp-ach. da^ der Besuch dazu beilragen möge, die Beziehungen Amerikas und namentlich der Deutsch-Amerikaner zum Schwabenland noch enger und herzlicher zu gestalten. Liner der Gäste dankte namens seiner Rest«, genossen für die freundliche Ausnahme und gab die Zusicherunp, daß sie die tiefen Eindrücke, die sie in Stubgart von der Not und dem Elend der Jugend erhalten haben, verwerten werden, um in ihrer Heimat zu wetteren tzilfswerkrn der Liebe anzuregen und aufzu- muntern. Nachdem noch den Boschwerken ein Besuch odgestattet worden war. reiste die Gesellschaft mit dem Abendzag nach München weiter.

r Kirchheim u. T.. 2t. Feb. Zum Bkweis dafür, daß die Schweinezucht sich gegenwärtig lohnt, dringt der Teckdole folgende Mitteilung: Arme Leute, die über keinen Schweincstall verfügen, ziehen Ferkel mit der Flasche in der Küche groß. In erestenten, die sich auf ähnlich- Weise mit dem Großziehen von Ferkeln besoffen wollen, können sich In Dettingen die Sache näher ansehrn.

Zusammenkunft ehemaliger Füsiliere.

Hrilbronn, 21. Feb. Die qesirize Zusammenkunft der ehemaligen Angehörigen des früher hier in Garnison gewesenen Füfiiirr.RegimenI» 122 war überaus gut besucht. Es miizer, etwa 40t0 ehemalige Füsiliere gewesen sein, die sich an ihr bcteilig'en. Bormiltags um 1>. Uhr wurde tm Kasrrneuhos eine Gedächtnisfeier abgehalien, bei der «ine Menschen»»nge von annähernd tl-AO Köpfen zugegen war. Die Gedächtnisrede hielt Erz-llenz Generalleutnant o.D. von Triebig. rin früherer Regimentskommandeur der 122er. Im Namen der Stadt begrüßte Oberbürgermeister Dr. Södel dir oitrn Füsiliere. Der Nach. Mittag vkscjglr dle Kameraden in den verschiedenen Loßglen der Htgdt zu einem gcuüitlichen Beisammensein.

Faule Witze bei einer Schulprüfuog.

Bet einer Prüfung der 8 Mäschenktaste der Römerschule in Stuttgart I fragte der derI Prüfung beiwohnende Schulrat die Kinder, ob sie wüßten, was die Buchstaben .S. M." in Verbindung mir dein Wort Kaiser oder König zu bedeuten hätten? Nach der richtigen Beantwortung durch die Kinder fragte der Schulrat weiter, ob sie auch wüßten, was es heiße, wenn diese Buchstaben oor dem Namen Gbert ständen, also S. M Ebert?

DaS wußten die Kinder nicht, woraus ihnen Schulrat erklärte, daS könnte Sattlermeister Eberl beißen.

Letzte Nachrichten.

Zu den preußischen Landtagswahleu.

Berlin, 22. Feb. DasBerl. Tagebl." untersucht die Frage, ob durch das Ergebnis der preuß. LandtagSrvahlen die alte preußische R gierungskoalition gesichert sei u. kommt zu dem Schluß, daß durch die Wahlen die Koalition eine Siärkung erfahren habe, der eine erhebliche Schwächung der Opposition der Linken gegenüderstehe, während der Gewinn der Deutsch Nationalen den Verlust der Deutschen Volkspar­tei nur um etwa ei» Dutzend Mandate übersteigen dürfte. Die preußische Regierungskoaliiion werde also durchaus in der Lage sein, die Geschäfte des Landes weiter zu führen. Eine ArtBürgerblock", wie er in rechtsstehenden Blättern bereits erörtert worden sei, bez-ichnet das Blatt als vollkom­men unmöglick, da weder die Demokraten noch das Zentrum eine derartige Koalition mitmachen würden.

- In einem Ausruf zur Emigkeit fordert derVorwärts" die Unabhängigen zum Zusammengehen mit den Mehrheits- sozialdemokraten auf. Eine ernste Meinungsverschiedenheit zwischen beiden Parteien bestehe nur über die Frage des Zu- sammenregierens mit den Bürgerlichen. Ein Zugeständnis nach dieser Richtung hin sollte den Unabhängigen umsowe» Niger schwer fallen, als ja ihre österreichischen Gesinnungs­genossen bereits nach ihr gehandelt hätten. Die Einigkeit der Sozialisten sei erforderlich sowohl zum Kampf gegen die RechlSparteieu als auch gegen den Terror der zersplitterten kommunistischen Minderheiten.

Die Wahlen in Ostpreußen.

Königsberg. 21. Feb. Von den Reichstagswahlen in Ostpreußen liegen bisher die Ergebnisse ans 41 von 42 Wahlbezirken vor. Danach erhielten die D N. 277 590, die DVP. 136987, Ztr. 87699. Dem. 50003, Soz. 214647, USP. 51706, Komm. 67 562, Wirtsch Part. 9569, Polen 11 622. Es entsallen auf DN. 4, DVP. 2, Ztr. 1, SPD. 3, Komm. 1 S

Weitere Ergebnisse.

Berlin, 22. Feb. Aus der Berechnung der Reststimmen au? den LandeSwahloorschlägen ergeben sich iveitere 35 Man­date für die verschiedenen P irtettn: D.N.V.P. 9 DVP. 5, Z r. 3. DDP. 4. SPD. 4. USPD. 4, KPD. 4, Wirtschaft«. Partei 2.

Die Zahl der bis jetzt gewählten Abgeordneten.

Berlin, 22. Feb. Bis 6 Uhr nachmittags konnten 176 Abgeordnete als gewählt gelten. Davon entfielen auf die Deutsch Naiionlen 38, das Zentrum 28, die Deutsche Volks­partei 27, die Demokraten 7, die Mehihsitssozialisten 52, die Unabhängigen 14, die Kommunisten 9 und auf die Wirt- schaftspanei 1 Sitz.

Die Eröffnung des Staatsgerichtshofs für das Deutsche Reich.

Berlin, 22. Feb. Bläuenneldunqen aus Leipzig zufolge, fand dort im großen Sitzungssaal des Reichsgerichts die Er­öffnung des Siaatsgerichishoss für das Deutsche Reich in seiner vorläufigen Verfassung statt.

Beibehaltung des franz. Propagandadienstes im Ausland.

Paris, 22. Feb. Wie das Journal mitteit, wird der französische Pcopagaudadienst im Ausland, der während de- Kliegs bcstanden bat. auch während des Friedens beibehalten. Man wird einen allgemeinen Oberkomm ffar für französische Expansion ernennen, wosiir der Abgeordnete Dantelou in Aussicht genommen ist.

Eine französische Gedenkfeier für die Tapferen von Derdun.

Pari«, 22. Feb. An, Sonntag fand hier eine Gedenk­feier für die Tapferen von Verdun statt. KriegSminister Barthou hielt dabei eine Rede, in der er, nach dem Journal, sagte, wenn nötig würde Frankreich nicht davor zurüchchrecken. auch im Frieden sein Recht mit Gewalt durchzusetzen, wie er dar im Kriege getan habe.