ooosooooooc» cx»c>oo<><x>

t«sj>icks! ui«! Reservoir V

I^IM.ior^6.rr X

srt^eaiuislLtt 8

kr»i»i» Din» 8

<>c> <»<><> oooooooooooooHH

VW voll 8 bis 3 W

großer

SGI«.

in der Borstadt.

Rauchfifche!

berschwandorst 28. Jan. 1921.

cksagung.

m Beweise herzlicher Liebe und r beim Hinscheiden unseres lieben ters, Schwieger- und Großvaters

Krauß. ZeuMcher

ür die zahlreiche Leichenbegleitung ivärts. Sie trostreichen Worte des m erhebenden Gesang der Schüler Herrn Hanptlehrer Balinger, und ruf nebst Kranzspende seitens des :eins sagen herzlichen Dank.

trällernden Hinterbliebenen.

Sulz, den 27. Jan. 1921.

cksagung.

l Beweise der.Anteilnahme, die geßlrche Gattin

rina Weidle

Lindenwirtm

geb. Dreher

großer Geduld ertragenen Krank­rem Ableben erfahren durste, sage )ank. Ganz besonders danke ich und die trostreichen Worte des n Grabe, den erhebenden Gesang , die vielen Kranzspenden, sowie egleitung von hier und auswärts uhestätte.

der trauernde Gatte: iedrich Weidle. Alt-Lindenwirt mit Hinierdliebenen.

I

1

I

MM

ner Sekunde, da wieder rtrnölwcrre wie vor dem Kriege.

l7ä-

Erscheint an jedem Werk­tag. Bestellungen nehmen sämtliche Postanstalten und Postboten entgegen.

Preis vierteljährlich hier mit Trägerlohn M. 12., auswärts 12.45 einschl. der Postgebühren. Monatl. nach Verhältnis.

Anzeigen-Gcbühr für die einspaltige Zeile aus ge­wöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmali­ger Einrückung 50 Psg., bei mehrmaliger Rabatt nach Tarif. Bel gerichtl. Beitreibung u. Konkursen

in arnbntt binfällia.

Nagolder Tagblakk

Lrs« »A» «erlag o»s «. W. Znlssr («arl Zatser) Nagold. Verantwortlich für die Schristlettung: 8. W. Schmidt, Nogold.

Verbreitetste Zeitung im Oderamtsbezirk. An­zeigen find daher von bestem Erfolg.

Für telef. Aufträge wird ket. nerlet Bewähr übernommen. ES wird keine Bewähr dafür übernommen, daß Anzeigen «der R'klamen in bestimmte« Ausgaben oder an der ge- wün'chten Stelle erscheinen. Zn Fällen von höherer Be­malt besteht kein Anspruch aut Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung d. Bezugspreise»

Telegramm-Adresse. Gesellschafter Nagold.

Postscheckkonto: Stuttgart 5113.

Nr. L3

Samstag den 2S. Januar 1921

. Jahrelang

Die Politik der Woche.

Wehrlos sind mir der Gewalt des Bandes n> serer ehe­maligen Feinde p-.eisgegeben. Wehrlos und ehrlos. Der Sinn für nationale Ehre hängt nicht ab von der nationalen Wehr, wohl aber die Wahrung dieser Ehre. Niema s hätte früher Frankreich gewagt, der mürtr Justizverwaltung zuzu- mulen, daß sie auf Grund eines wüntemberglsch-frauzöstschen AusUeferungsvcrtrags von 1853 einen Mann, der vor zwei Jahren noch deutscher Staatsangehöiiger im Elsaß war, durch Len Frieden von Versailles Mußsranzose geworden ist und jetzt bei uns weilt, wegen einiger haltlosen Beschuldigungen festnimmt und ausliefert. Wir meinen den Jall Jung in Wildbad. Immerhin ging es dabei noch einigermaßen ge­setzlich zu, indem wenigstens die Form der Gesetzlichkeit ge­wahrt wurde. Jung ist entkommen. Die rechtliche Auseinan­dersetzung eil', infolgedessen nicht und wird sich finden. Ihren Anfang nahm sie im würlt. Landtag, die Fortsetzung im Reichstag wird nicht nusbleiben. Aber dieser Fall ist geradezu darm.'os im Vergleich zn dem Versuch der Amerikaner, einen einstigen Deutschen und jetzigen amerikanischen Staatsange­hörigen, der sich der Heerespflicht gegen stine alie Heimat entzogen hatte, in Eberbach zu schnappen und dem amerika­nischen Besatzungskommando in Koblenz znzusühren. Zwei Amerikaner und vier deuische Lumpen, die sich durch hohe Geldoerspischlingen zu dem Schurckenstreich bereit fanden, haben diesen Uebersall, der schon mehr einer Jndianergeschichte gieicht, mitten in Baden unternommen. Er war gleichfalls vergeblich. Die Kerle sitzen hinter Schloß und Riegel und werden hoffentlich ihrer Straf? nicht entgehen. Wer aber gibt unS Genugtuung für diesen amtlichen amerikanischen Faust' schlag? Mit Beschwörungen und Vorstellungen ans dem Sprachschatz det Vöikerbundsapoftel und Verkünder der freien Volksrechts ist nichts anszurichten. Im übrigen sind wir wehrlos, also ehrlos.

Da hat man nun in diesen Tagen der Pariser Konferenz auS einer aalglatten Rede des neuen französischen Minister­präsidenten Briand und aus dem Widerstand des englischen Prämieiministers Lloyd Georges gegen die neuen militäri­schen Gswa.tpläne des Generals Fach wieder einmal auf einen Umschwung zu unseren Gunsten schließen wollen. Nichts ist törichter als das. Wenn die Franzosen und Eng­länder sich streiten, versöhnen sie sich allemal wieder auf unsere Kosten. Die Wieder»,utmachungsbediniungen werden dadurch nicht billiger. Wir haben die Entschädigungssumme von der Reparationskommission bis auf den heutigen Tag noch nicht erfahren können. Man scheint den Benag für die nächsten drei Jahre m unerschwinglicher Höhe festlegen und die Bezifferung der Restsumme sich Vorbehalten zu wollen. So kommen wir aus dem Elend überhaupt nie heraus. Tat­sache ist nur, daß England unsere Leistungen auf dem Ge­biete der Entwaffnung anerkennt und den Standpunkt ver­tritt, Deutschland sei jetzt nicht mehr gefährlich, man könne ihm mit der Auflösung der Einwohnerwehren an der Ost- grenzs und in Bayern noch Zeit lassen; während Frankreich uns immer noch fürchtet und mit aller Gewalt nach einem Anlaß sucht, auch den rheinisch westfälischen Jndustriebezirk militärisch zu besetzen. Gleichzeitig aber kommen amtliche Enthüllungen an den Tag über eine Rote Armee in diesem Bezirk, di? dort den Bolschewismus mit Waffengewalt ein- zusühren sich anschickt. So von außen und innen bedroht sehen wir dis Hauptschlagader des deutschen Wirtschaftslebens, ohne die wir nimmermehr die Kraft haben, auch nur einen Teil der Versailler Fciedensbedingungen zu erfüllen. Das- ielbe gilt vom oberschlesischen Kohlenrevier, wo jetzt die letzten Vorbereitungen zur Volksabstimmung getroffen werden. Dorr muß das Aeußersts aufgebolen werden, wenn wir nicht auch diesen nach dsm Ruhireoier wichtigsten Kohlenbezirk Deutsch­lands verlieren sollen. Mir dieser Lage vergleiche man die gegenwärtigen Rerchstagsverhandlungen. Tagtäglich, beson­ders bei der Beratung des Jnstizelars, gibt es dort wüste Schimpf und Skandalszenen, dis unserer Verkommenheit die Krone aussetzen. Di« klassischen Bilder aus dem polnischen Reichstag in Schillers Demetrius sind ein Kinderspiel da gegen. Kann Deutschland überhaupt noch tiefer sinken? Darum mutet es wie ein Treppenwitz der Geschichte an, daß die deutsche Valuta gerade jetzt wieder zu steigen begonnen hat und daß ein neuer Preisabbau anhebt.

Tages-Neuigkeiten.

Landwirtschaft und Ernährung.

Berlin, 28. Jan. Der Ausschuß des ReichSwiitschaftS- rats für Landwirtschaft und Ernährung nahm zum großen Teil einstimmig folgende Grundsätze an: 1) Das Reich nimmt durch Reichsgesetz die Zentralisation für die Einfuhr des ge­samten Autzlandsgetreides ohne Rücksicht auf den Verwen­dungszweck in die Hand. Zur Erfüllung dieser Aufgabe wird eine zentrale Reichsverwalrung für Getreide gebildet, die diesen Zweig ihrer Tätigkeit ausschließlich nach kaufmän­nischen Grundsätzen zu führen hat. Sie kann sich dabei der Vermittelung des Handels bedienen. 2) Das von der Reicks- eiugekaufte ausländische Brotgetreide ist mr die Ernährung der Bevölkerung zu verwenden. Verkäufe rm freien Berkehr sollen seitens der Monopoloerwaltung nur

zum Zweck der Regelung der inländischen Getreid, preise oor- genommen werden. 3) Die von der Reichsmonopoloerwal- lung eingekauften ausländischen Mengen an Gerste, Hafer und Mais sind an Händler und Verbraucher abzugeben. Die Preise werden von der Reichsmonopoloeiwaliung festgesetzt. Bei Abgabe an die Landwirtschaft zu Verfüiterungszwlcken soll die Ware in erster Linie ohne Gegenleistung in Geld durch Eintausch inländischen Brotgetreides zur Ablieferung kommen. Hierbei ist darauf Bedacht zu nehmen, daß Quali­tät und Menge des als Futtermittel auzubielenden Getreides zur Abgabe des Brotgetreides veranlassen. 4) Das Monopol für die Einfuhr von Gerste, Hafer und Mais oder eine dieser Geireidearten kann zeitweise oder dauernd aufgehoben werden, sobald ihr Einfuhrpreis unter den Preis des den Landwirten zur freien Verfügung überlassenen Brotgetreides sinkt. 5) Während der Dauer der zentralen Bewirtschaftung des Ge­treides ist jede Ausfuhr von Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Mais verboten.

Zur Gnlschädigungsfrage.

Berlin, 28. Jan. DieDeutschs Allgemeine Zeitung" bemerkt in einem Artikel zur Emschädigunassrage: Da vor der Erörterung der Höh? der Jcchreszohlungen überhaupt erst die Möglichkeiten und Vorbidingnugen dazu untersucht werden müssen, ist die Darstellung, wie sie sich in englischen Blättern findet, Staatssekretär Bergmann habe von Zahlungen in Höhe von zwei Milliarden Goldmark jährlich gesprochen völlig unrichtig und entspricht nicht den Tatsachen. Staats­sekretär Bergmann, der überhaupt keinerlei Ziffern erwähnt hat, hätte den Betrag von zwei Goldmilliarden schon des­halb niemals nennen können, weil eine solche Zahl völlig über den Rahmen des überhaupt Denkbären hinausgcht.

Neue Patzkontrollstellen in Köln und Koblenz.

Köln, 28. Jan. In Köln ist ein deutscher Komrollbe- amter, dem zur Unterstützung eine englische Militärperson beigegeben ist, eingesetzt worden, um die Personen, die vom Ausland ins besetzte Gebier und von dort ins uubssetzie Deutschland Weiterreisen wollen, daraufhin zu kontrollieren, ob sie von deutschen Behörden visierte Pässe benutzen. In Koblenz soll in kurzer Zeit ebenfalls eine derartige Kontroll­stelle eingerichtet werden.

Zur Orientsrage.

London, 28. Jan. Einer Reutermeldung zufolge wird in amtlichen britischen Kreisen der Vorschlag, am 21. Februar in London eine Zusammenkunft des Obeisten Rats abzu­halten, um die Qriemfraae zu erörtern, mit Befriedigung ausgenommen. Es ist wahrscheinlich, daß dis Regiernng Mustafa Kemal Paschas durch die türkischen Delegierten ver- treien sein wird, wenn auch nicht offiziell, und man ist der Anstchi, daß Jzzet Pascha, der sich augenblicklich auf einer Mission zu der nationalistischen Regierung von Angora be­findet, die geeigneiste Persönlichkeit sein würde, um die beiden Parteien zu vertreten. Die französische Regierung hat er­klär!, daß die Einladung an Griechenland, Vertreter zur Lon­doner Konferenz zu entsenden, keineswegs die Anerkennung König Konstantins bedeute. Es könne jedoch wenig Zweifel darüber herrschen, wenn die Frage des Vertrags von Sövres endgültig geregelt sei und König Konstamin den Großmächten genügende Bürgschaften gegeben habe, für seine Anerkennung kein weiteres Hindernis bestehe.

Der Fall Malhis.

Aus Stratzburg, 26. Januar, wird gemeldet, daß der in Zahlunasschwierigkeiten geratene Präsident der Handels­kammer. Robert Mathis, von seinem Posten zurückaetreten ist. Zum Nachfolger wählte ine Handelskammer am Dienstag Ferdinand Herrenschmidt.

Frankreichs Waren Ein- «nd Ausfuhr im Fahre 1920.

Paris, 28. Jan. Nach einer offiziellen Statistik hat Frankreich im Jahr 1920 für 35 404 951 000 Franken Waren eingeführt. Im Jahr 1919 betrug der Wert der eingeführ­ten Waren 35 792 267 000 Franken. Das bedeutet eine Ver­minderung um 394 316 000 Franken. Ausgesührt har Frank­reich im Jahre 1920 Waren im Werte von 22 434 557 000 Franken geaeri 11 879 600 000 Franken im Jahre 1919. So­mit ist der Wert der Ausfuhr im Jahre 1920 um 10 555 157 000 Franken gestiegen

Der belgische Standpunkt.

Paris, 28. Jan. Wie dasPetit Journal" meldet, be­stehen die belgischen Delegierten darauf, daß bei der Rege­lung der Rrparationsfrage das Belgien zuerkannte Priori- täis echt für die Kriegsopfer aufrechterhalten bleibe. Die bel­gischen Delegierten sind aber für einen Forfait und wollen an dem Abkommen von Boulogne strickt festhallen.

Beschlagnahme der türkischen Zölle.

London, 28. Jan. Die Associated Preß meldet aus Kon- stantinopel, daß die Alliierten die 1ürkischen.Zölle mit Beschlag belegt haben. Der Sultan soll der einzige sein, der noch Geld zur Aufrechterhaltung seines Hausbalis eihält. Die Beam­ten haben seit 4 Monaten keine Gehälter mehr bekommen. Die Rationalisten nützen, wie gemeldet wird, die Lage aus, indem sie durch Geldsendungen nach Konstantinopel versuchen, dieBeamten derKonstantinopelerRegieiung sürstch zugewinnen.

Meinungsverschiedenheiten unter den Bolschewistenführern.

Paris, 28. Jan. Rach neueren Nachrichten bestätigt eS sich, daß unter den Bottchewistensührern große Meinungsver­schiedenheiten bestehen. Der rechte Flügel mit Lenin und Krassin spricht sich für die Unterzeichnung des Handelsabkom­mens mir England aus, während der linke Flügel mit Trotzky und Sinowjew gegen das Abkommen und gegen jede Ver­bindung mir den Kapitalisten ist. Weitere Widersprüche er­gaben sich unter den Führern bezüglich der Haltung gegen­über den Gewerkschaften. Trotzky will die Gewerkschaften energisch unterdrücken, während Lenin ihrer M.hrheit keinen Widerstand entgegensetzen will.

Die Staatsschulden der Bereinigten Staaten.

Newyork, 28. Jan. Die öffentlichen Schulden der Ver. Staaten erreichten ihren höchsten Siand am 3l. Aug. 1919. Sie stellten sich auf 265 Milliarden Dollars. Von diesem Tage air war aber eine ständige Verminderung zn verzeich­nen. Am 3l. Dezember 1920 betrug der Rückstand noch 9,5 Milliarden oder 9,7 Prozent.

Angeduld in London.

London, 28. Jan. Bei den meisten Blättern macht sich eine gewisse Ungeduld in Bezug auf die bisherigen Ergebnisse der Pariser Konferenz bemerkbar. Die Pall Mall Gazette schreibt, diplomatische Kreise in London sähen die augenblickliche Lage auf der Pariser Konferenz als nicht sein günstig an. Insbeson­dere habe der Beschluß, neue Ausschüsse zu ernennen, zahl­reiche Hoffnungen enttäuscht. Von maßgebender Seite wird ver sichert, daß die britische Delegation nicht die Absicht habe, länger als bis Samstag in Paris zu bleiben. Das Blatt schreibt: Wenn dis Konferenz in dieser Woche zu viele Fragen die auf der Verhandlrrngsordnung stehen, unerledigt ließe, so würde diese ebensoviel Schaden als Nutzen anrichten. Evening Standard schreibt in einem Leitartikel: Die, die bei den Pariser Verhandlungen mehr Entschlossenheit erwartet haben, erlebten eine Enttäuschung. Die neue Konferlnz scheinr den Weg der Vorhergegangenen zx. gehen, Frankreich wolle, daß Deutschland, das jetzt niedergehalten wird, nicht nur in militärischer, sondern in jedem Sinne auch fernerhin medergehatten weide. Die eng­lischen Staatsmänner seien hingegen der Ansicht, daß der Friede dadurch gesichert werde, daß er erträglich gemacht werde.

Württembergische Politik.

Bom Landtag.

Der Landtag soll am Donnerstag, 3. Februar, sein» Vollsitzungen aufnehmen und mit der Etatsberatung beginnen. Die Regierung legt großen Wert darauf, daß die Etatsbe- ralung spätestens mit Ablauf des Etatjahres am 31. März beendet ist. Der Finanzausschuß wird deshalb am nächsten Montag schon wieder zusammentreten.

Volkswirtschaftlicher Ausschuß.

Im Volkswirtschaftlichen Ausschuß wurden zunächst einige Referate verteilt. Dann berichtete Göhring °Soz) über 16 Eingaben von verschiedenen Verbänden, die sich sämtlich auf, Ernährungsfragen bezogen. Nachdem über diese Fragen bereits eingehend im Finanzausschuß und auch über die in den Eingaben berührten Gegenständen dort beraten worden ist, wurde einstimmig beschlossen, sämtliche Eingaben der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen.

Aus Stadt und Bezirk

Nagold, 29. Januar 1921.

Kc>rrnt-7-gs<geL><rnken.

Dulde, gedulde dich fein.

WaS man am ersten lernen mutz im Reiche Gottes, ist. daß alle» Gute durch einen Glauben in uns emstt ht, sonst bekommt e- keine Kraft im Wuchs: und sodann, datz alles zum Wachsen Zeit haben muß. Was zu schnell geht, mutz zwei- und dreimal wiederholt werden und dauert da­mit schließlich am längsten.Gott lut alles fein zu seiner Zeit": nur der Mensch ist immer pressiert. Hilty.

" Hengstpatentierung im Jahre 1821. Bei der diesjährigen Hengstpaieniierurig hat nachsteh nd ousgesührter Prioatschülbeholier, nämlich: Kaltblutzuch verein Oberes Gäu in Bondorf, OA. Herren» berg (Goliath Markgraf, Leander). Jür die in Klammer bezeichne» ten Hengste Patente und dadurch die Berechtigung erhalten, das Be» schäluewerbe für 192l zu betreiben.

* Schwiib. Volksbühne. Morgen Sonntag nachmittag punkt 4 Uhr beginnt die Schwäb. Volksbühne in der Seminar­turnhalle mit einer Aufführung Gerhart Hauplmann's köst­licher DiebskomödieDer Biberpelz". In dieser Auffüh­rung, die von Paul Schmid inszeniert wurde, wirken von den vom letzten Jahre her noch bekannten Darstellern mit: Ernst Siegst, von der Heyden, Josef Gilzinger, Arnold Heiderich, Weiß, Reuschls, Steinweg und Frl. Kombe und Remmers. Abends */-8 Uhr geht SchillersDon Carlos" in Szene. Das Werk wurde von Direktor Ernst Martin inszeniert und bringt eine Fülle prächtiger stilvoller Bühnenbilder. In den Hauptrollen sind beschäftigt die Herren Rudorf. Weiß, Mar- tinelli und die Damen Ziegler und Graetz. Am Montag wird Fuldas LustspielJugendfreunde" gegeben. Die Vor­stellungen dauern ungefähr am Sonntag 2 Stunden, am Dienstag l*/r Stunden. Auch werden die Besucher der Vor­stellungen nochmals dringend gebeten, die Stühle und Bänke mit aller Sorgfalt zu behandeln und namentlich nach Schluß der Vorstellungen die Stuhlreihen nicht durcheinander zu werfen, sondern dieselben auf beide Seiten hin zu verlassen.