sttzern würden sich je- s neue Gelände mit chlvssen werderi, was bringen würde. So Bau der Eiusamilien- ken links und rechts öligen Unterlagen in ffen und eS wird mit r haben auf folgender lungen eingelreien: unentgeltlich ab, stellt und sorgt für Bauholz re sind zn entschädigen, mstätte ein unverzins- z» noch ein miverzins- ^ kommt. Bei einem >000-^ verbleiben dem selchen er mindestens Das benöiigie Rest- Sladr zur Bersügung herung, 3^/e prozentige lüge Tilgung im Jahr. :n nicht getrieben wer' d Rückkaufsrecht oorbc- irgervessammluvg über Itung . sowie über die taais- uli^e Memeiitde-

lereins. Im Reigen stag der Soz. Verein n rührigen Dirigenten, zum besten. Sprühend oesenden einige Stun- »mischen Darbietungen, i Friedlenga" ga rz be­ieil am Schlüsse wurde «stunde ihre-Pflicht er- .eleistet.

lle. Ministerialrat Dr. nern,-wurde zunr Vor- rint.

Zahr ist vergangen, ein auf Samstag aagebro- Geniigtum g, daß das überhand nahm. Un- nicht vvrgekommen zu ierlage war?n sehr gut r konimendeu Zeit voll ras düsteren Wetterlage trg die Sonne sieghaft Spaziergänger ins Freie stur zu.erstellen. Bon die Härten des-Alltags, cher mutig der Zukunft

erliche Jahr beginnende Ziehung den eigentlichen den strengsten Fröste». : Temperaturen auiwar- »enn der Januar Cha- Kälte knacken, wenn die rilden Januar aber gilt ott erbarm ! Die Tage flegt man dies mit fol- ohen Neüjahr (6. Jan.) ahn schreien mag; an eine Stunde mehr. Am onne mn 8 Uhr- 17 Min., en; zu Ende des Mo- s um 7 Uhr 55 Min. u. 18 Minuten. Daß im Anfänge neuen Lebens Zauernregsl, die au den bringen: Fabian, Se­me gähn.

irle, bjS sthr besser sei. seren Gelegenheit getan, ewiesen worden, .daß sie ,i sie, wie die alte Frau e. Als diese kam, küßte und verließ dann, nach- ht hatte, das Zimmer, urch den langen, breiten den Schall der Schritte nen Gemächern des »er­ste unwillkürlich an die «e daß sie sich dagegen Gefühl in ihr auf. Sie >errn die Ruhe im Grabe rohes Unrecht begangen, )er Leute immer wieder inn ruhelos, seufzend und

er einer der Türen ließ an Gespenster zu sehen erjagte die aussteigenden weiter, froh, als sie end mgt war, besten Tür sie chloß. Schnell drehte sie ! dann auf einem der be- i hatte und das trauliche aufnahm, da wurde ihr

illes. Als Renate, die an mit wachen Augen dalag, nmal die Szene von heute durchgegangen war, und i so plötzlich dem scheuen » einmal durchlebte sie im irke Arme sie umfaßt hiel- g eines andern, fremden n gefühlt, und wie sie, zu meraugen mit einem Aus- i ruhen sah.

(Fortsetzung folgt.)

Sparkaste Altensteig. Das ablaufende Jahr war ge­kennzeichnet durck einen außerordentlich regen, sich stets stei­gernden ßVerkehr. Wenn auch der eine oder der andere glaubt, sein Geld zn Hause aufzuhäufen, so ist dies doch eine Erscheinung, die im Gesamtbild einer Kasse verschwendet. Ein Beweis dafür ist, daß sich das Guthaben der Einleger von 5 Millionen auf über 7 Millionen hob. und daß sich der Jahresumsatz von 13 ans 28 Millionen steigerte. Zu dieser Steigerung trug zwar die im Januar v. I. neu angealiederte Girokasie, die trotz bescheidenen Anfangs euren Umsatz von über 13 Millionen erzielte, wesentlich bei. Das Hypotheken geschält war ein flaues, die Heimzahlungen alter Hypotheken überwogen die neuen Hypothekenanlerhen ganz dedeutcnd dagegen konnten in Kommunaldarlehen einige verhältnismäßig günstige Abschlüsse getätigt werden Mir dein 1 Januar 1921 tritt die Kasse, nachdem sie 66 Jahre als Perionenverein und 17 Jahre als Genossenschaft bestan­den hat, in einen neuen Lebensabschnitt ein, indem sie als eine Einrichtung der Stadtgemeinde Altensteig auf diese über­geht und damit in den Kreis der öffentlichen und mündel- sicheren Sparkassen einrückt, - ein Ziel, das seit Jahren mit Zähigkeit angestrebt wurde und drsten Verwirklichung ge­eignet sein dürfte, den Weg für einen weiteren Ausbau der Kaste im Sinne einer Vertiefung des Sparsinns auf breite­rer und gesicherterer Grundlage zu ebnen. Hoffen wir, daß die daran geknüpften Erwartungen in Erfüllung gehen und daß das Gedeihen der Sparkasse auch weiterhin ein gutes und segensreiches sein.:e.

Wildberg, 30 Dez. Die Sammlung für dieKinder­hilfe" ergab die schöne Summe von 622 Möchte diese Gabe dazu beitragen, manche Träne zu trocknen und von Sorgen bedrückte Elternherzen zu erleichtern! Allen Gebern herzlichen Dank. Unsere Schulkinder wurden von Amerika aus sehr erfreut. Sie erhielten von den deutschen Lands­leuten aus der Stadt Trenton durch den dortigen Pfarrer Wendel die Summe von 750 als Weihnachtsgeschenk, so daß jedem Schüler ein Taschentuch und Biöichen ausgeteilt werden konnte. In jeder Klasse wurden Weihnachtsfeiern mit Gesängen, Gedichten und Aufführungen abgehalten, zum großen Jubel der Kinder und zu stiller Freude der zahl­reich sich ein stellenden Erwachsenen. Ein langjähriger Wunsch der Kirchengemeinde ging nun noch vor Weihnach­ten in Erfüllung, indem unsere Kirche mit elektrischer Be­leuchtung versehen wurde. Im Schiff befinden sich 2 große Kronleuchter mit je 7 Flammen und bei der Orgel ein kleine­rer mit 3 Flammen. Sie wurden von Mechaniker Jakob Maier hergesteüt, der in opferfreudiger Wisse nur das Ma­terial zur Anrechnung brachte. Die Kronleuchter bilden nun einen schönen Schmuck unterer Kirche, und es ist jetzt auch möglich, manche Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen abends in der Kirche abzuhalien. Die nicht unwesentlichen Kosten des elektr. Anschlusses an die Leitung sollen durch Opfer und freiwillige Gaben aufgebracht werden.

j Iselshausen, 8 Jan. Am I. Januar hielt der Gesang- und MIlilärvnein eine in allen Teilen wohl gelungene Weihnachtsfeier im Gasthaus z. Lamm ab. dessen Räume gelängt voll besetzt waren. Die beiden Vorstände entboten den Kameraden und Angehörigen so- wie den Gästen den herzlichen Wlllkommgrutz. Eingcleitet wurde die Feier durch das erhebende Lied des gemischten Chores: Hellge Nacht o gietze du. Den Glanzpunkt des Abends bildeten die Rctffschm Theaterstück« ,,D' Maietour" undD' Schotzg-äber". Diese bieteten köstlichen Humor und wurden von den Beteiligten flolt gespielt, so daß die Lachmuskeln der Zuhörer fortwährend erregt wurden. Reicher Beifall lohnte die Mühe der Spieler, die ihre Aufgabe wirklich gut gelüst hatten. Es gebührt daher den Spielern für ihre aufgeopferte Zeit und Mühe bester Dank Auch allen andern, die zum Gelingen der schönen Feier beigetragen haben, sei auch na dieser Stelle nochmals bester Dank gesagt. Möge der wieder neu erstandene Gesangverein Frohsinn" fortan weiter blühen und gedeihen! Einem vielseitigen Wunsch entsprechend findet eine Wiederholung ger Ausführungen am oäLsten Sonntag abends 6 Uhr statt.

A«S dem übrigen Württemberg.

r Herrenberg, 31. Dez. Im Gerichtsgefängnis gab es wieder einen argen Tumult der jungen Burschen, die einen Kameraden, den Schmiedgesellen Wilhelm Bader, der in Gültstcin in der Mühle einige Zentner Mehl und einer Witwe 68 Zeniner Frucht gestohlen hatte, befreien wollten. Durch das energische Eingreifen des Amtsrichters wurde auch bald wieder Ordnung hergestellt.

Bondorf, 31. Dez. Durch einen herabfallenden elektri­schen Draht wurde das wertvolle Pferd des Eemeinderats Christian Schwägler hier getötet.

r Ostelsheim OA Calw, 31. Dez. In einem anonymen Schreiben an das hiesige Schultheißenamt wurde die Entfer­nung der Kriegertafel in der Kirche, die zur Erinnerung an den im Kriege 1870/71 gefallenen Karl Gehring angebracht worden war, verlangt. Zugleich wurde gedroht, daß die Tafel, wenn der Aufforderung nicht nachgekommen werde, in Scherben geschlagen werde. Die Gemeinde ist darüber em­pört und wird nächstdem neben die alte Ehrentafel eine neue anbringen, auf der die Namen der 30 Gefallenen des Welt­kriegs der Gemeinde stehen.

r Tübingen, 31. Dez. Als Nachfolger des verstorbenen Professors Heimann v. Fischer, auf dem ordentlichen Lehr­stuhl für deutsche Literatur an der hiesigen Universität, erhielt der außerordentliche Professor Dr. Hermann Schneider an der Universität Berlin einen Ruf, dem er zum Frühjahr Folge leisten wird.

Herrenaib, 31. Dez. Herr Gärtnereibefltzer Theodor Ehlnger hat nun neuerdings vom Kommissar und Mt itärinspekteur der frei- . KmEngflege ^ Austrage der preußischen Staatsregierung d>e RckEeuz Medaill- S. Klasse erhalten.

' bl. Dez. Das zum Anwesen der Schreinermeister Wohnhaus an der Eharlottenstraße ging die Summe von t2 200 Mark in die Ed. Mann über. M'tzqerobermeister di* dazu gehöride, an der Rennbachttraße ge» "nd scheuer um 39 000 Mark. - Elektrotechniker

AVL °°»»«

r Stuttgart, 3. Jan. In der Neujahrsnacht gab eS hier wieder einen Höllenspektakel. Vom Ernst der Zeit keine Spur. Es ist schwer, darüber keine Satire zu schreiben. Wir wollen uns aber auf den Polizeibericht beschränken, der lautet:

Dre Neujahrsnächt ist ohne besondere Zwischenfälle verlaufen.

Das Schießen mit Waffen und Kriegsmunition war gegen­über den Vorjahren unbedeutend; dagegen hat sich das Ge- N » -k. in die Morgenstunden fortgesetzt. Die Schutzmann- schüft ist gegen die rücksichtslosen Ruhestörungen nachdrück»

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! lich eingeschntten. Es sind zur Anzeige gebracht: 56 Personen wegen Ruhestörung, 76 wegen Schießens und Abbrennens von Feuerwerk, sowie 9 Fälle von Streithändeln.

> r Rottenbur^,, 30 Dez. Aus Ergenzingen wird berichtet: s.Ein Polizeiwehrsoldat von Stuttgart wollte seiner Braut s »n Wolfenhausen einen schönen Festbralen stiften, stahl eine i fette Sau in Ergenzingen und führte sie auf einem Schieb-

> karren bis nach Wolfenhausen. Aber die San wollte noch nicht ans Sterben glauben, sondern ging dem Dieb durch und fand sich Ergeuzingen in ihrem alten Stall wieder ein

r Ulm, 30. Dez. Bei der Heerespferdeversteigerung in der Schilleikaserne wurden hohe Preise erzielt. Zum Ver­kauf standen meist 10-, 11- und 12 jährige Tiere, die zum ! Teil um 1400024600 verkauft wurden. Die Pferde ! fanden reißenden Absatz.

; Waldsee, 30. Dez. Die Vertreter der Bezugs und Ab- i satzgenosselischuflen des Bezirks Waldsee haben unter Führung ! des Verbands landwirtschaftlicher Genossenschaften verschie- ^ dene Lagerhäuser im Hoher.lohischen besucht, um sich für ihren geplanten Lagerhausbau zu orientieren.

> r Friedrichshafen, 31. Dez. Am Dreikönigstag, 6. Ja- l nuar, nachmittags 2 Uhr veranstalten die Zentrumspartei­leilungen des württ. und badischen Seekreises hier im Zep-

i pelinsaalban eine Parteiversammlung. Es werden sprechen ! Abg. Andre-SlUttgart über Wirtschaftsfraaen, Abg. Prof. Dr. ! Baur-Tübingen über Knlturfragen und Abg. Geistlicher Rat i Dr. Schofer-Freiburg über die Aufgaben des Z.ntrums in der Gegenwart.

Wertheim, 31. Dez. Ein schwerer Raub- und Mordoer» i such ist am zweiten Wetnachtsseieriag im Taubertal unternommen war»

: den. Eine Rotte von fünf Burschen drang, während die meisten Be- i wohner beim Gottesdienst waren, in die Meißenbacher Mühle beim ! Gamburg ein und verlangten von dem Besitzer unter Bedrohung mit i dem Leben das im Haus vorhandene Geld. Als der Besitzer sich i weigerte. Geld herauszugebrn. schossen die Eindringlinge aus ihn und i verletzten ihn durch fünf Revoloeischüsse schwer. - Zu dem Raub- , überfall werden noch folgende Elnzelh-iten berichtet: Die fünf Räuber hatten vor ihrem Eindringen in die Mühle die Telephonleitung ab» : geschnitten, nm jeden Versuch telephonisch Hilfe herbeizuholen, zu un- j ierbinden. Ln der Küche dam es zwischen den Räubern, dem Müh» ! lenbrsitzer I sef Freund, seiner Frau, der Schwiegertochter und zwei jungen Mahlbmschen zu einem heftigen Kampf, in dessen Verlaus : das schwer verletzte Ehepaar Freund mit der Schwiegertochter und einem der Mahlburschen in den zweiten Stock geschleppt und in ! Schränke elngesperrt wurden. Diese wurden dann umgeworfen, so daß die Schranktüren unten waren, und wurden mit schweren Truhen ; belastet. Nun stöberten dir Räuber die ganze Wohnung aus, in der : sie grauenvoll hausten. Kleider wurden zerrissen, Betten durchstoßen und die Möbel zufammengeschlagen. Den Räubern sind etwa 10000 ln bar und einige Schmuckgegenstände in die Hände gefallen.

i Bauerntag.

i r Rottweil, 31. Dez. Unter sehr großer Teilnahme ! wurde hier der vom Landw. Hauptoerband veranstaltete 12. ^ Bauerntag des Landes abgehalten. Auch er erfreute sich einer . so großen Teilnahme, daß zwei Versammlungen nebeneinan-

- der abgehallen werden mußten. Es waren über 1500 Land- j wirte aus den Bezirken Oberndorf, Rottweil» Spaichingen, ! Tuttlingen und Balingen erschienen. Geleitet wurde die Ver- i sammlung im Saal z.Sonne" von Oberamtstierarzt Uhland- j Rottweil. Hier sprach der Verbondsaeschäftsführer Bräumn- l ger. Er warnte vor den gefährlichen Wegen des Schleichhan-

- dels und erstattete den Geschäftsbericht. Der Verband umfaßt r heute 43 württembergische und 7 hohsnzollerische Bez. Vereine ! mit 150000 Mitgliedern. Ueber zeitgemäße Düngungsfragen j sprach Prof. Dr. Gabriel-Hohenheim. Einen Rück- u. AuS- i blick über die wirtschaftliche und finanzielle Lage Deutschlands ! entwarf Dr. Grammer-Roitweil. Die Tagung wurde begrüßt s durch Oberamispfleger Berlsch namens der Stadtverwaltung, s Er bat die Landwirte, die Stadtbevölkerung nicht im Stiche ! zu lassen. Bon der Landwirtschaftskammer übermittelten

Gutspächter Herrmann-Hohenmühringen und vom Verband landw. Berufsgenossenschaften Diplomlandwirt Herschlein- Stuttgart Grüße. Die Versammlung nahm drei Entschlie­ßungen an: die erste über das Wirtschaftsjahr 1921, die zweite gegen das Einschreiten der Reichs und Polizeiwehr bei Erfassung der Brotfrüchte, die dritte gegen die Vtehab- lieferung an den Feindbund. Der Verlauf der Versammlung befriedigte alle Teilnehmer.

Spiel nnä Sport.

dleujukiÄNA batte clie rrveite Iflamwcbakt kies b-0. KsZcrlcl clie 4. Nannscbaki cie8 Vereiiw kür Ks8en8piele s kflorrkeim (lnAn) beim kuübalkpiel sk 6e§ner. Leicke ; dlann8ckakten traten mit einigem kn83tz an, äer 8einer i H.uk§abe 8ick 8ervacb8en reigte. I)ie868 beicler8eit8 vor- ' Lekübrte ZleicbrvettiZe Spiel enclete mit clem Resultat von ! 1.1 Poren, beicle LiKentore. Oie neuMbilclete 4. Nsnn- i 8ckakt kolßste einer LinIsclunZ cle8 ?-O. !VIincjer8bscb. 8i8 I kkalbreit rvsr <la8 Lpiel beicier Lik gleicbcvertiA. Lr8t nscb i Leiten-rveclwel konnte dlsZoIcl inkoIZe sukopkernclen 8piel8 3 Pore erzielen, «lenen Mnclewback 1 Por entAeAeiwetzen konnte.

Der Holzmarkt im Dezember. Nadelrundholz. Im adoelaufcnen Monat ist die Zahl der NadelnutzholzoerkSuse in den Forsten bedeutend gewachsen. Zu An­

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fang des Monat, rückten dir Preise noch langsam nach oben. Die lehren Resultate beweisen daß wieder vorsichiiger geboten wurde, dir Taxen ojtma'.s nicht erreicht, meistens aber nur mir wenigen Prozen­ten übrrboten wurden. Zum mindesten kann konstatiert werden, daß gegenwärtig die Preisbewegung nach oben ausgehört hat. Im Vorder­grund der Beachiung standen die sta>ken Sortimente Papierhokz wurde sehr unterschiedlich bewerte». Die Erlöse bewegten sich zwar durchgehend aus etwas höherem Stand als im November. Vielfach brachten die Vn Käufe großen Uebei erlös. Grubenholz war weniger gefragt, der Geschäftsgang schleppend. An den Floßholzmärkten blieb angesichts der hohen Forftprels« die Stimmung fest. Die Saison ist beendet.

Laubhoiz. Am Laubholzmarkte war in der zweiten Hälfte de« Monats eine, wenn auch geringe. Besstrung zu beobachten. Die Ab­satzmöglichkeiten blieben recht erschwert. Für Eichen ist das Interesse immer noch sehr gering, die Nachfrage nach Buchen besserte sich, ebenso die nach Birken. Erlenstammholz blieb gefragt, ebenso Pap­pelholz und Eschen. Auch Lindenholz erfreute sich wieder besser» Nachfrage und Bewertung

Brennholz. Im Vergleich zum Vorjahre ist die Nachfrage nach Brennholz nicht mehr so stark. Die Ursache davon ist, daß solches noch in größeren Vorräten aus dem voijährigen Einschläge vorhanden ist, ferner große Stockholzmengen, sowie beträchtliche Quan­titäten Tors auf den Markt kamen.

Ausland. Der schwedische Holzmarkt schließt mit einem gün­stigen Berkalifserq-bnis von 1920 ad. Die Nachfrage hat nachgelas­sen. In der Tschechoslowakei ist eine langsam zunehmende Befesti­gung der Lage zu beobachten. In Finnland werden große Ab­holzungen vorgenommen, weil man dort mit einem großen Bedarf sür das Frühjahr rechnet. Der französische Holzmarkt steht im Zeichen einer schweren Krisis. Geschwächte Kaufkraft und Hohe Preise lassen keine Belebung d-s Marktes auskommen. England hält sich im Einkauf gegenwärtig sehr zurück.

Letzte Nachrichten.

Bethmann Hollweg^- ^

Hohenfinow, 2. Jan.Dkk^rühere Reichskanzler Dr. von Belhmann Hollweg ist in der vergangenen Nacht nach kurzer Krankheit verschieden.

Zum Hinscheiden des früheren Reichskanzlers v. Beth­mann Hollweg erfahren wir folgendes: Herr v. Belhmann Hollweg war bis in die letzten Tage geistig und körperlich frisch und rüstig geivesen. Am vergangenen Mittwoch zeig­ten sich die ersten Anzeichen der Erkrankung. Nach der Rück­kehr von einem Spaziergang wurde er in seinem Schlafzim­mer ohnmächtig vorgefunden. Der Arzt stellte eine Rippe sell-,u. Lungenentzündung fest. Am Donnerstag war Herr v. Belhmann Hollweg geistig noch frisch und verbrachte einige Zeit in lebhaftem Gespräch mit einem Besucher. Am nächsten Morgen stellte der aus Berlin berufene Professor Dr. LazaruS fest, daß eS sich um eine schwere doppelseitige Erkrankung handele. Die Krankheit machte rapide Fortschritte. Am Abend zeigten sich leichte Bewußtseinstörungen. Die Nacht verbrachte der Kranke ziemlich ruhig. Am SamStag morgen trat ein schwerer Schwächeanfall ein und seitdem war der Kranke ohne Be­wußtsein. Im Laufe des Tages schien zeitweilig eine leichte Besserung etnzutreten. In der zweiten Morgenstunde des Sonntags ist Herr v. Belhmann Hollweg verschieden.

Hohenfinnow, 3. Jan. Die Beisetzung des ehemaligen Reichskanzlers v. Bethmann Hollweg findet am Mittwoch nachmittag 3 Uhr statt.

Die preußischen Landtagswahlen.

Berlin, 3 Jan. Der Reichs- und Staatsanzeiger ent­hält die Verordnung, daß die Hauptwahlen zum preußischen Landtag am 20. Februar 1921 statifinden. Im Wahlkreis st (Oberschlesten), sowie in dem nach dem Frtedensvertrag der Abstimmung unterliegenden Teil des Kreises NamSlau wer­den die Wahlen aufgeschoben.

Verweigerung gegen die Abstimmung in Oberschlesten.

Berlin, 3. Jan. Die deutsche Friedensdelegation in Pa­ris hat gestern gegen den Beschluß des BolschafterrateS vom 27. Dez. bezüglich der Abstimmung in Oberschlesten Verwah­rung eingelegt. Die eingehende Beantwortung der Note best Botschasterrates wird nach einer baldigst stattfindenden Sitzung des Reichskabinelts erfolgen.

Defregger P.

München, 2. Jan. Professor Franz v. Defregger, be­sonders berühmt durch seine Bilder aus dem Tiroler Befrei­ungskämpfe, ist heute abend im 85. Lebensjahre gestorben.

Lohnherabsetzung.

London, 3. Jan. In der Ansea ist zwischen den Arbeit­gebern und Arbeitnehmern der Eiscnblechbranche ein Abkom­men getroffen worden, wodurch die Löhne um 30 Prozent herabgesetzt werden. Bon der Lohnherabsetzung werden 27 000 Arbeiter betroffen.

Lohnerhöhung der englischen Bergleute.

London, 3. Jan. Infolge Steigerung der Kohlenför­derung werden die Bergleute im Januar eine Lohnerhöhung von täglich drei Schilling sechs Pence erhalten.

Fortsetzung der alten sozialistischen Partei.

TourS, 3. Jan. Die rechtsstehenden Sozialdemokraten haben sich gestern mit den Anhängern der mittleren Linie von Longuet zu einem gemeinsamen Parteitag vereinigt. Die beiden Parteien werden die alte sozialistische Partei sort- setzen.

Geldmangel in der Türkei.

Konstantiüopel, 3. Jan. Nach einer HavaS-Meldung hat die Pforte, da ihr alle Geldmittel fehlen, um die rückstän­digen Beamtengehälter zu bezahlen, Schritte bei den Ber- bandsmächten unternommen, um die Aufhebung der Beschlag­nahme und die Rückgabe der 400 000 Golvpfund zu erlangen, die zur Deckung des Zinsendienstes für die während des Krieges aufgenommenen inneren Anleihen in der Kaiserlich Osmanischen Bank hinterlegt waren. Die VerbandSmächte haben nunmehr in die Rückzahlung der genannten Summe eingewilligt unter der Bedingung, daß sie unter Aufsicht*der alliierten Kontrollkommission nur für Bedürfnisse des Schatzes verwendet werde.

Die japanische Gefahr.

Berlin, 3. Jan. DieMoskauer Jswestija" schreiben in einem Leitartikel, daß die Sowjetmacht jeden Augenblick eine Aktion Japans erwarten müsse; die Politik dieses Landes in Oststbirien werde den Bolschewisten von Lag zu Lag feind­licher.