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Opfersonntag
Gestern gingen wieder die Politischen Leiter nnd ihre Helfer von Haus zu Haus, um die „Eintopfspende" abzuholen. Ueberall haben sie gebe- freudige Volksgenossen gefunden, die ihnen die Arbeit leicht machten. Jeder weiß es ja: Große Aufgaben erfordern vom Einzelnen entsprechende Opfer. Hinter der Front der Waffen geht unentwegt weiter der Ausbau und sie Neugestaltung des deutschen Volkslebens. Wir sind glücklich, in dieser Zeit zu leben, die über Altes hinwegschreitet und Neues dort errichtet, wo andere Generationen bereits das Ende sahen. Für uns gilt cs einzig, nur dem Führer zu helfen, durch Opfer und Mitarbeit, damit Deutschland für alle Zukunft seine sichere völkische. staatliche und wirtschaftliche Basis findet.
Elternabend der H3 in Gechingen
Die Hitler-Jugend und der BdM.-Standort Gechingen veranstalteten einen gut gelungenen Elternabend Nach der Begrüßung durch Scharführer Vetter und einem kurzen Rückblick ans die im Jahr 1939 geleistete Arbeit wurde nn Ausschnitt aus der wehrsportlichen Erziehung gezeigt: Die Beschreibung des KK.- Gewehrs und einige Grundbegriffe aus der Kartenkunde Die Standortführerin des BdM. ließ die Gäste , einen Teil der politischen Schu- inng miterleben. Sie gab in knappen Worten einen kurzen Ueberblick über die Lage. Anschließend zeigte die Hitler-Jugend einige sportliche Hebungen, die ein gütes Können und emsigen Fleiß verrieten. Es folgten Volkslieder und lustige Einlagen, darunter ein Hans-Sachs- Spiel. Mit Gesang wurde der Abend, an dem auch die Untergauführerin des BdM. teilgenommen hatte, beendet.
Zee an Sieks von KMe-Esfatz
Wie das Reichsernährnngsministerium .nitleilt. können während der Zuteilnngs- oeriode vom 12. Februar bis 10. März di? Verbraucher nach ihrer Wahl an Stelle von te 125 Gramm Kaffee-Ersatz oder -Zusatz- initteln je 10 Gramm Tee auf die Abschnitte N 23 N 32 nnd N 33 der Nährmittel- karte beziehen. Es wird darauf hingewiesen. daß nicht jeder hierfür in Betracht kommende Verteiler über Teevorräte verfügt. Tie Freizügigkeit der Nährmittelkarte gestattet aber dem Verbraucher, innerhalb des Bezirks des Ernährnngsamtts bei jedem Verteiler zu kaufen. Ein Anspruch au' Lieferung von Tee besteht also nicht. Diejenigen Abschnitte. ans welche Tee ausgegcbeu wird dürfen voin Verteiler nicht abgetrennt.
sondern müssen entwertet werden und am Stammabschnitt verbleiben. Die sür'den Bezug von Tee vorgesehenen Abschnitte der Nährmittelkarte sind unabhängig von ihrem Ausdruck während der ganzen Zuteilungs- veriode aültia.
Kein der alten Reissmarken
Das Neichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft macht aus gegebener Veranlassung nochmals darauf aufmerksam, daß die Ernährnngsämter die am 1 I. Februar ungültig-werdenden Reise- und Gaststätte n karten nicht in die neuen Reise, und Gaststätrenmarken Umtauschen dürfen.
Pforzheim. (28 Silberfüchse veruntreut.) Der 32jährige verheiratete Zuchtleiter einer hiesigen Pelztierfarm. Kurt Gläser aus Bebra, hatte vom November 1938 bis Dezember vorigen Jahres 28 Silberfüchse ab ge schlachtet und die Pelze für 3280 Mark nach Leipzig verkauft. Mit dem veruntreuten Gelbe bezahlte er teilweise seine Schulden, teilweise machte er luxuriöse Anschaffungen. Wegen Diebstahls und Untreue erkannte das Amtsgericht gegen Gläser, der seine Vertrauensstellung gröblich mihbraucht hat, auf zehn Monate Gefängnis und 80 Mark Geldstrafe.
Frrudenstadt, 11. Frbr. Zurzeit treibt sich ein schon vorbestrafter junger Mann namens Reinhold Schalter, der seine Arbeitsstelle in Freudenstadt grundlos verlassen hat, im Bezirk umher. Seinen Lebensunterhalt erschleicht er sich dadurch, daß er bei Bauern und Landwirten vorspricht und behauptet, er komme vom Süddeutschen Rundfunk, der Aufnahme-
Calw, 12. Februar 1040
Statt besonderer Anzeige
Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwiegersohn und Schwager
ImehM) MPPMLMK
Laudrat r. N.
ist Sonntag früh Im 72. Lebensjahr nach kurzem Leiden saust entschlafen.
Im Nansen der,Hinterbliebenen:
Anna Rippmann geb. Happold Annemarie Gehde geb. Rippmann Oscar Gehde, z. Z. i. Feld Dr. Fritz Rippmann, Ebhausen Lydia Rippmann geb. Härtner Dorle ä Wengen geb. Rippmann Fritz s Wengen
Konrad Rippmann, z. Z. i. Feld «nd 2 Enkelkinder
Die Einäscherung sinket DIenstaa, 13. Februar, 16'/, Uhr in Stuttgart statt. Wir bitten, von Beileidsbesuchen und Kranzspenden abzusehen.
Calw, 12. Februar 1040
Todesanzeige
Mein lieber Mann, unser guter Vater
Karl Walther
ist nach kurzem schwerem Leiden im 66. Lebensjahr sonst entschlafen.
In tiefer Trauer:
Familie Walther
Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittag 8 Uhr von der Friedhoskapelle aus statt.
BcrkaufeMittwoch mittag 2 Uhr eine schöne, 35 Wochen trächtige
Kalbin
Jakob Weik b. „Lamm" Althengstelt
Buch Ihr Körper braucht ckio lttUkKL Ksinigunz mit
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Wagen sei bereits unterwegs, und er habe etne Sendung für die Sendereihe „Bauer, hör zu!" vorzubereiten. Mit diesen völlig aus der Luft gegriffenen Angaben erreichte er verschiedentlich, daß er Essen bekam und auch Nachtquartier.
Frcudenstndt-Kniebis. (Bon rutschendem Baumstamm getötet.) Der 84jährige Gottlob Mutschler, Vater von drei Kindern, war im badischen Staatswald mit dem Laden von Baumstämmen beschäftigt. Plötzlich kam ein schwerer Stamm ins Rutschen und ging mit solcher Wucht über Mutschler hinweg, daß dieser sofort getötet wurde.
WsrZröZA'es IW RÄL'LS
Nach einer neuen Anweisung des NeichsarbeitS- Ministers an die Arbeitsämter ist ab sofott den Aufträgen, über Dien st Verpflichtung von Arbeitskräften, die nach Erschöpfung der inner» bezirklichen Bemühungen durch den NeichSaus- gleich gestellt werden sollen, jeweils eine Dgr- stellung der Arbeitseinsatzlage des ansordernden Betriebes beiznfügen. Mit dieser Maßnahme soll vermieden werden, daß hochwertige Fachkräfte an Sen neuen Dienststellen mit Arbeiten beschäftigt werden. Die von weniger gut ansgebildeten Ar- beitskrüsten verrichtet werden können.
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Wie das Zentralorgan des NSD.-Siuden!eii-' blindes ..Tie Bewegung" schreibt, sind die not- wendigen Maßnahmen getroffen worden, um N i ch t g e e i g n e t e. die es an der notwendigen Befähigung. Leistung, der angemessenen Haltung nnd dem selbstverständlichen Einsatz innerhalb und außerhalb der Hochschule während ihres Slndiiims fehlen lassen, aus der Hochschule zu entfernen.
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Der Reichserziehungsminister hat angeordnet, datz die kürzlich von ihm verkündeten neuen Richtlinien sürdieVolksschule bereits vom Beginn des Schuljahres 1040 ab dem Unter- richt an allen Volksschulen zugrunde zu legen sind. Für die Leibeserziehung in der Volksschule sielten die schon vor längerer Zeit erlassenen Nicht, ltnicn für die Leibeserziehung an Iungenschulen und Mädchenschulen. Di? Herausgabe von Richtlinien für den Religionsunterricht behält sich der Minister vor.
Erfrorene Kartoffeln
Die letzte Kältewelle hat in manchem Keller an den Kartoffelvorräten Schaden angerichtct. Die vom Frost befallenen Kartoffeln sind jedoch keineswegs wertlos. Erfrorene Kartoffeln kann man für die menschliche Ernährung dadurch erhalten, daß man sie mehrere Stunden vor dem Verbrauch in kaltes Wasser mit etwas Essig legt, denn das Essigwasser entzieht der Kartoffel den unangenehmen süßen Geschmack. Gute Erfahrungen hat man auch mit zehnprozentiger Salzwasserlösung gemacht.
Bei Aiiegerslörm MSi M-sr, Wo er ist
Auf die Frage eines Luftschutzwartes, wohin er sich zu wenden hat. wenn Fliegeralarm ertönt, während er aus dem Wege zur Arbeit oder schon in seinem Betriebe ist. schreibt die „Sirene": Wenn Fliegeralarm ertönt, bleibt jeder da. wo er gerade ist. also in keinem Hanse oder an seiner Arbeitsstätte. Die Straßen sind so schnell wie möglich zu räumen. Wenn der Fliegeralarm daran hindern sollte, pünkt'ich zur Arbeitsstelle zu kommen, so wäre das belanglos. da man ja auch im Betriebe nicht arbei- ten würde. Als Luftschutzwart muß man sa ans jeden Fall die Entwarnung abwarten und darf das Haus erst verlassen, wenn sestgestellt ist, daß man nicht mehr benötigt wird.
Kettenhandel mit Zucht- und Nutzvieh verboten.! Durch eine Bekanntmachung des Beauktragten für den Vieriahresplan und des Reichskommissars für die Preisbildung vom 2 . Februar werden die Bestimmungen des 8 3 der Verordnung zur Verbilligung des Warenverkehrs vom 29. Oktober 1937 ans d e n H a n d e l und dieVermitt-^ lung von Zucht- und Nutzvieh ausgedehnt.
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Landesverräter hingsrichkek >
Berlin, 11. Februar. Der vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust verurteilte Heinz Müller aus Höhr-Grenzhau'e» ist am Freitag hingerichtet worden. Der Verurteilte hat aus Gewinnsucht aus mehreren Erkugdiingsreife» Angelegenheiten der deutschen Wehrmacht ansgcspäht und seine Beobachtungen dem N a ch r i ch t e n d i e n st einer fremden Macht mitgeteilt.
Zuchthaus für Vbhören fremder Sender
Berlin, N. Februar. DaS Svndergericht Mannheim verurteilte den 39jährigen Georg Kaiier auS Whhlen zu !>/- Jahren Zuchthaus md zwei Jahren Ehrverlust wegen Abhörens ins- ländischer Sender. — Der 38jährige Joses Sigl aus Obertrum bei Salzburg wurde vom Söndcr- gericht Salzburg wegen des AbhorchenS fremder Sender zu drei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Sigl hatte auch noch zwei Bauern — allerdings vergeblich — zu überreden versucht, feindliche Sendungen zu empfangen.
Daker schießt beide Söhne nieder
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7 . Mannheim, I I. Februar. Im Verlaufe eines Streites griff ein Mann zur Pistole und gab auf seine beiden Söhne mehrere Schüsse ab. Beide wurden schwer verletzt: einer ist kurz dar- ans gestorben. Nach der Tat brachte sich der Mann einen lebensgesäbrlichen Kopfschuß bei.
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Anmeldung der Schulneulinge
Am Donnerstag, den 15. Febr., von 14 Uhr an sind im Schulzimmer Nr. 4 des Bslksschulgekäudes in der Dadstraße jämlliche Kinder unter Vorlage des Geburtsscheines anzumelden,die im Friihja'.r 1940 schulpflichtig werden.
In Betracht kommen dabei alle Kinder arischer Abstammung, die bis zum 30. Juni 1940 das sechste Lebensjahr vollenden. Sür Kinder, d e zurückgestellt werden wollen, ist ein ärztliches Zeugnis vorzulegen.
Ich bitte die Eltern, mit ihren Kindern in folgender Reihenfolge zu erscheinen: A — M um 14 Uhr, N —Z um 15 Uhr.
Calw, den 11. Febr. 1940.
Der Schulleiter: I. B. Heck
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