Nr. 41

Calwer Stadtnachrichten

80 Jahre Georgenäum

Es sind nunmehr 80 volle Jahre verflossen, seit der könig ch niederländische Generalkonsul für Württemberg und Besitzer des Hofgutes Georgenau

bei Calw Emil Wilhelm von Georgii, er- füllt von einem geradezu beispiellosen Idealismus, der Stadt Calw seine hochherzige Stiftung machte. Diese bestand aus über einem Morgen Land, einem im Werte von 20 000 holländischen Gulden errichte- ten Gebäude, aus einer großen Bibliothek und neben einem laufenden Jahreszuschuß aus einer festen Summe von weiteren 6000 fl.

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Nach dem Willen des Stifters soll diese Georgii Georgenäums- Stiftung ,, auf ewige Zeiten" der gesamten Oeffentlichkeit dienen, vorwiegend durch Erhaltung und Erweiterung der gestifteten Bibliothek, durch Abhaltung von allge- mein- sowie volksbildenden Vorträgen und Veran- staltungen, durch Ausstellungen und durch das hei- mische Gewerbe fördernde Einrichtungen, alles unter besonderer Berücksichtigung der Jugend, Die Stadt Calw besitzt dadurch eine zusätzliche Bildungs- und Erholungsstätte von einzigartigem Wert. Zutiefst dankbar sind darum alle die, welche in besinnlicher Entspannung dort immer wieder Kraft schöpfen und auch in den umliegenden herr- lichen Parkanlagen die gerade in heutiger Zeit so dringend benötigte Erholung finden.

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

tung auf. Die Stadtverwaltung und der Stadtrat er- füllen darum eine Ehrenpflicht, wenn sie sich trotz der Schwierigkeiten der Zeit entschlossen haben, dem nach 8 Jahrzehnten begreiflicherweise unter zahlreichen Alterserscheinungen leidenden Gebäude die dringend notwendige Instandsetzung angedeihen zu lassen und gleichzeitig damit eine zeitgemäße Erneuerung zu verbinden

Gemäß den urkundlich niedergelegten Bestim- mungen wird dann nach Vollendung der Renovie- rungsarbeiten das Georgenäum wieder vorbehaltlos der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden und dem, wie in allen anderen Kreisen, so auch hier, in der Entstehung begriffenen ,, Kulturwerk" als Wir- kungs- und Heimstätte dienen. Dieses wird sich der organisatorischen Zusammenfassung, Betreuung und Förderung aller kulturellen Belange von Stadt und Kreis Calw, einschließlich des Volksbildungswerkes,

widmen.

Als verheißungsvollen Auftakt zu neuem Leben ha das Georgenäum, wie die nunmehr wieder so freundlich ansprechenden Brunnen der Stadt, wieder seinen Blumenschmuck bekommen.

Georgenäumsbücherei Calw. Für den Verkauf an Deutsche sind wieder französische Klassiker wie Balzac, Rousseau Ferner usw. eingetroffen. Bücher zur Unterhaltung, Zeitschriften, sowie Modejournale neuester Pariser Mode. Besuchen Sie die Calwer Lesestube! Täglich geöffnet von 10 bis 12 und 15-18 Uhr, außer Montag und Sams-

Ein solches Vermächtnis legt auch eine Verpflich- tag- Nachmittag.

Nagolder Gemeindefragen

Im Gemeinderat begrüßte vor Eintritt in die Ta- gesordnung Bürgermeister Breitling namens der Stadtverwaltung den neuen Leiter der Oberschule, Studienrat Dr. Köpf, bisher in Neuenbürg. Dieser gab einen kurzen Lebenslauf und legte die Gesichts- punkte dar, nach denen er sein Erzieheramt führen

will. Die wachsenden Schülerzahlen in der Ober- schule und Gewerbeschule, in deren Schulgebäude auch 2 Oberschulklassen untergebracht sind bringen Raumschwierigkeiten mit sich, die sich unter den heutigen Verhältnissen nur schwer beheben lassen. Eine Kommission soll die Räume in sämtlichen städti- schen Schulgebäuden besichtigen und im Zusammen- tritt mit den Schulleitern beim Bürgermeister Ab- hilfemaßnahmen besprechen

Für den Wieder-

aufbau der kriegszerstörten Häuser wäre an sich ein Bauwasserzins zu erheben. Im Blick auf die ohne- hin hart betroffenen Eigentümer wird davon abge- sehen, soweit nicht der Wiederaufbau zugleich eine Ausdehnung der Gebäulichkeiten in sich schließt.

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Einem Verkauf der städtischen Dreschmaschine in Privathand kann der Gemeinderat nicht zustim- men. Dem Kaufliebhaber wird anheimgegeben, sich eine eigene Maschine anzuschaffen, da der Betrieb einer weiteren Dreschmaschine den Landwirten von hier und Umgebung nur erwünscht sein könnte. Verschiedene Pachtverträge über landwirtschaftlich benützte städtische Grundstücke werden genehmigt. Einem Einspruch gegen eine Verfügung des Woh- nungsamts wird teilweise stattgegeben, weil sich inzwischen die persönlichen Verhältnisse einer der Parteien wesentlich verändert haben. Am 12. oder 19. Juli d. J soll nach langer Unterbrechung wie- der ein Kinderfest abgehalten werden. Im Ein- vernehmen mit der evang. Kirchengemeinde wird die Oberaufsicht über das Turmbläserquartett, das an Stelle des verst. Dirigenten Weinstein künftig Schreinermeister Heinrich Schühle leiten wird, dem Städt. Musikdirektor übertragen Die vom Innen- ministerium aufgestellte Muster- Gebührenordnung für Wohnungssachen wird mit Wirkung vom 1. Juni d. J. an auch in Nagold eingeführt. Alte Forde- rungen an die Firma Klemm werden im Einverständ- nis mit der Firma mit beschädigten Möbelstücken der Firma, die sich in städtischem Gewahrsam be- finden, verrechnet. Pumpenwärter Rauser- Isels-

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wirkten mit. Unter der bewährten Leitung von Mu- siklehrer Ernst Pätzold wurden alte und neue Chöre, namentlich Werke unserer alten Meister, recht aus- drucksvoll gesungen. Dazu kamen hübsche Volks- tänze zur Vorführung. Der Leiter der Schule, Stu- dienrat Dr. Köpf, hielt zum Schluß eine kleine An-

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Kulturelle Rundschau

Französische Musik

In der Reihe der Vorträge im Volksbildungswerk sprach im Georgenäum in Calw ein französischer Gast, Professor Jean Boyer, Germanist an der Universität Toulouse, und zwar über französische Musik. Er beschränkte sich in weiser Zurückhaltung darauf, nur drei moderne Meister in Wort und Ton vorzuführen: Debussy( 1863-1918), Fauré( 1845 bis 1924) und Ravel( 1875-1937), alle drei als Einzel- gänger auf jahrzehntelang unfruchtbarem musika- lischen Boden geboren, unter dem Einfluß der Kunst Richard Wagners aufgewachsen und ihn doch als urdeutsche Musik ablehnend, einen eigenen Weg

auf

dem Boden französischer Tradition suchend und findend, der auch die Musik außerhalb Frank- reichs befruchten sollte. In Melodie, Harmonie und in der Form sind sie Neutöner: sie lieben die manchmal verschwommene Melodie, dissonierende Akkorde, besonders in Septimen und Nonen, flüch- tige Schattierungen Halblichter und Halbschatten, und fügen sich in der Form nur schwer in die klas- sische Kunst ein. Von jedem der Meister wurden Tonstücke für Klavier, Gesang und Orchester auf Schallplatten vorgeführt vom Redner feinsinnig analysiert. Erstaunlich war, wie er verstanden hat, in flüssigem fehlerlosem Deutsch und schöner Sprache sein großes Wissen den Zuhörern nahe zu bringen, denen so vieles darin Manche Fragen sind uns dabei aufgestiegen; bedeu- ten diese ausgesprochenen Impressionisten" nur eine Episode in der Musikgeschichte oder wird von ihnen die Weiterentwicklung ausgehen? Gibt es eine ausgesprochen französische Musik oder ist die Musik international? Schade, daß die Zeit es nicht mehr erlaubt hat, Herrn Professor Boyer um die Beantwortung dieser oder anderer Fragen zu bit- ten. Sein Vortrag ist nier auf fruchtbaren Boden

Stelle dargebracht.

neu sein mußte.

Frühlingskonzert in Nagold

Rh.

25. Mai 1948.

Schumann'sche Ritornell ,, Die Rose stand im Tau", die ein geschultes Können und ein großes Einfüh- lungsvermögen voraussetzen. Es ist gleicherweise das Verdienst des Dirigenten wie des Chores selbst, daß diese besonders eindrucksvoll wirkten. Die bei- den einheimischen Künstlerinnen, Frau Thusnelde Wolff- Isenberg( Sopran) und Fräulein Hildegard Jenne( am Flügel) bereicherten den musikalischen Genuß mit solistischen Darbietungen. Im Rahmen

der

vollen Klänge des Chorgesangs wirkte die weiche, auch in den Höhenlagen sehr natürliche Sopranstimme wie ein Vogellied, zu dem Fräulein Jenne mit großem Können und Verständnis beglei- tete. Herr Gustav Walz( Bariton), aus den Reihen der Sänger. erfreute auch diesmal wieder mit zwei Solovorträgen und der Solopartie in dem Ritornell. Es hat sich wieder einmal bewiesen. daß Nagold nicht auf auswärtige Kräfte angewiesen ist, um ein meistern und einen anspruchvolles Programm zu musikalischen Genuß zu bereiten.

H.

Nagolder Kulturspiegel Die Bühnenkunst Stuttgart gab in Altensteig und Nagold Gastspiele, die besseren Besuch verdient Geboten wurde ein bunter Reigen gehabt hätten. musikalischer humoristischer und artistischer Dar- bietungen. Die equilibristischen und Schlappdraht- Vorführungen, woran auch ein achtjähriges Mädchen beteiligt war, konnten bestimmt als Höchstleistun- gen gelten. Eine Musikalschau auf den verschieden- sten Instrumenten unter Beteiligung eines 5jährigen Kindes lösten besonderen Beifall aus. Sehr originell die musikalischen Clownerien! Willy Reichle be- währte sich als schwäbischer Humorist. Programm das sich sehen lassen kann! Eine interessante Umfrage

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Die im Minerva- Verlag in Berlin erscheinende

sprache. Er dankte für den köstlichen Abend und gefallen; herzlicher Dank sei ihm auch an dieser Monatsschrift Athena" richtete folgende Umfrage forderte zu eifriger Pflege des Gesanges auf. Juli wird in Nagold nach langer Pause wieder ein Kinderfest veranstaltet. Es soll in der tradi- tionellen Weise abgehalten werden und den Kleinen in dieser Notzeit auch mal eine Freude bereiten. Die Musikkapelle Iselshausen, stärkt durch die Stadtkapelle Nagold, weilte in Voll- maringen, wo die Sportplatzeinweihung zu einem Volksfest wurde. Die Musiker waren unter Stabfüh-

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ver-

Unter der Leitung von Hauptlehrer Storz veran- staltete der Liederkranz Nagold am 9. Mai sein Frühlingskonzert, eines der eindrucksvollsten Konzerte, die dieser Chor je dargeboten hat. Das sehr ausgewählte Programm brachte neben einigen bekannten und immer beliebten Männerchören auch Chorwerke und wie Nachtgesang im Walde" von Schubert, und das

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beide

an ihre Leser: Wer repràsentiert nach Ansicht unserer Leser die deutsche Literatur?" Es konnte Jeder, der als Erzähler, Lyriker oder Dramatiker einen Namen hat, genannt werden. Die Antworten gingen sehr zahlreich ein und die Sichtung ergab nachstehende Liste, bei der sich die Prozentzahlen nicht auf die der Namen, sondern auf die Gesamtzahl der Einsendungen be- ziehen: Hermann Hesse 16 Proz.. Thomas Mann 14 Proz., Ernst Wiechert 14 Proz., Melchior Vischer 14 Proz., Jochen Thiem 12 Proz. Werner Bergen- gruen 10 Prozent, Hans Carossa 9 Proz., Rudolf Alex Schröder 9 Proz., Carl Zuckmayer 6,5 Proz., Wil- helm Schmidtbonn 6 Proz. Diesen zehn ,, Spitzen- kandidaten" folgen in geringem Abstand Hans Leig, Carl Haensel,

rung von Musikdirektor Rometsch ganz auf der Höhe Widerspruch", und fanden mit schneidigem Spiel den vollen Bei- fall einer sehr zahlreichen Zuhörerschaft. Zwei junge Nagolder Buchbinder, die die Lehre bei Buchbindermeister Ferdinand Wolf absolvierten, leg- ten mit Erfolg die Gesellenprüfung in ihrem Hand- werk ab. Johannes R. Becher, Bert Brecht, Gestorben sind Rentner Heinrich Jung und Frau Maria Wörner. Aus Kriegsgefan- genschaft kehrten heim: Willi Sulzberger( Spa-

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niendeutscher), Dreher Kurt Ochs, Feinblechner Ger- hard Rauser, Lackierer Otto Mühleisen, Hilfsarbeiter Eugen Oesterle, Textilarbeiter Otto Schmid, Schlos- ser Anton Schefold. Kaufmann Gerhard Mühlberger, Bäcker Robert Blum, Kaufmann Richard Widmaier, Weber Karl Baldenhofer, Postschaffner Albert Broß und Paul Krieg von Iselshausen. -g.

Aussprache über das neue Versorgungsgesetz

Amtmann Neufischer vom Hauptversorgungsamt Tübingen hielt im Versorgungskrankenhaus Waldeck bei Nagold einen Vortrag über die derzeitigen Ver- sorgungsbestimmungen und das kommende Versor- gungsgesetz. In der lebhaften Aussprache erhielten die Patienten, die meist eben erst aus Kriegsgefan- genschaft heimgekehrt sind, klare Auskunft über die dem verarmten Staate verbliebenen Möglichkei- ten der Unterstützung. Diese erstreckt sich in erster Linie auf die Heilbehandlung, deren Ziel die völlige oder wenigstens teilweise Wiederherstellung der Gesundheit des Kriegsversehrten und damit seine Wiedereingliederung in das Berufsleben ist. Zur Er- reichung dieses Zieles wird alles von der Versor- gungsseite her getan, was getan werden kann. Die Kriegsversehrten nahmen mit Genugtuung die wohl- wollenden Heilfürsorgebemühungen des Staates zur Kenntnis. Lebhafte Kritik lösten die für den Unter- halt der Familien viel zu geringen Familienunter- stützungen während der stationären Behandlung aus, die im Vergleich zu den entsprechenden Unter- stützungen anderer Länder wie z. B. Baden und Rheinland- Pfalz geradezu beschämend niedrig liegen. Die Oberschule Nagold veranstaltete auf Auch die Herabsetzung der steuerfreien Beträge für dem Galgenberg ein sehr ansprechendes Frühlings- Schwerkriegsbeschädigte nach der neuen Steuerver- singen. Alle Schüler vom jüngsten bis zum ältesten ordnung 1. 4. 1948 rief verständliche Enttäu-

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hausen bittet altershalber um Enthebung von sei- nem Dienst. Nachfolger wird sein Sohn Fritz Rauser. Waldschütz Hahn wird 1 Ar Oedfläche bei seinem Haus aus städtischem Besitz käuflich überlassen.

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Ihre Verlobung geben bekannt:

Calw

Ruth Gisela Wagner Heinz Alexander Stoll

Reutlingen

23. Mai 1948.

Bad Teinach, Bhf., 15. 5. 1948. Meine liebe Frau, unsere her- zensgute Mutter, Schwieger- mutter. Großmutter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante

Anna Maria Breisinger geb. Schoch

ist am 6. Mai nach schwerer Krankheit im Alter von

64

Jahren sanft entschlafen. Wir haben sie am 9. Mai nach ihrem Wunsch im Heimatort Dettingen/ Hohenz. zur letzten Ruhe gebettet. Für die große Anteilnahme. die tröstenden Worte des Herrn Pfarrers, so- wie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und allen, die ihr das letzte Geleit gaben, danken wir herzlich. Im Na- men aller Hinterbliebenen: In tiefem Leid: Fridol. Breisinger.

Hirsau, 15. Mai 1948. Am 13. Mai ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Tante

Christiane Oesterlin

geb. Wurster

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im 68. Lebensjahr sanft ent- schlafen. Wir haben unsere lb. Entschlafene am 15. Mai letzten Ruhe gebettet. Herz- lichen Dank dem Herrn Pfar- rer für die trostreichen Worte am Grabe, sowie der Ge- meindeschwester für ihre auf- opfernde Pflege, den Herren Ehrenträgern, dem Bläserchor und denen, die unserer lieben Entschlafenen während ihrem Krankenlager Liebe entgegen- gebracht haben, für die vielen Blumenspenden und die zahl- reiche Begleitung an ihre letzte Ruhestätte. In tiefem Leid: Der Gatte: Emil Oesterlin; die Tochter: Gertrud Hölle mit Gatten; der Sohn: Emil Oester- lin jr mit Gattin, in Neu- york, USA

Neubulach. 13. Mai 1948. Unsere liebe Mutter

Katharina Maier

ist am 9 Mai nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden in Ravensburg im Alter von 68 Jahren verstorben und wurde am 12. Mai in Neubulach be- erdigt. Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme und die Kranzspenden sagen wir unse- ren herzlichsten Dank. Beson- ders danken wir für den geist- lichen Trost am Grabe, dem Singchor und den Herren Ehrenträgern. In tiefer Trauer: Die Kinder: Helene Mast, geb. Maier, mit Gatten Hans( ver- miẞt). Fritz Maier mit Braut, Hans Maier mit Frau, Walter Maier.

Weltenschwann, 16. Mai 1948.

Danksagung

Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme, die wir beim Tode unseres lieben, un- vergeßlichen Sohnes und Bru-

ders

Eugen Blaich erfahren durften. sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer für seine trost- reichen Worte. dem Sing- und Posaunenchor sowie seinen Altersgenossen, für die Kranz- spenden und allen denen, be- sonders auch allen Verwand- ten, die an der Trauerfeier teilnahmen. Die trauernden Hinterbliebenen.

schung hervor. Wenn die Zuhörer dennoch das Ge- fühl hatten, wenigstens auf ein gütiges Verständnis für die Notlage der Kriegsversehrten bei den ent- sprechenden staatlichen Fürsorgestellen rechnen zu dürfen. so war dieser Erfolg nicht zuletzt das Ver- dienst des mit ausgezeichneter Sachkenntnis und menschlicher Güte ausgestatteten Vortragenden.

Wichtig für Kriegsbeschädigte Das Kreissozialamt, Abt. Kriegsfürsorge, teilt mit: Der nächste Sprechtag der Orthopädischen Versor- gungsstelle Reutlingen findet wie folgt statt: In Calw am Freitag, den 28 5. 1948, von 8.30 bis 11 Uhr, in det Nebenstelle des Gesundheitsamtes, Alt- burgerstraße 18. In Wildbad am Freitag, den 28. 5 1948, von 14 bis 16 Uhr, im Versorgungskran- kenhaus Wildbad. In Nagold: Der Sprechtag in Nagold findet zu einem späteren Zeitpunkt statt und wird rechtzeitig bekannt gegeben. Es sollen nach Möglichkeit nur solche Kriegsbeschädigte zum Sprechtag erscheinen die den Erstantrag zur Her- stellung von Prothesen, Prothesenschuhen und ortho- pädischen Schuhen stellen, ferner Genehmigungen für Reparaturen beantragen, Reklamationen sind zwecklos und sollen nach Möglichkeit unterbleiben.

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Anna Seghers und Erich Kästner. Unter den weiter häufig Genanriten findet auch Hanns Vogts. Die Einsendungen stammen aus allen vier Zonen und die Beteiligung der Männer war fast dreimal so stark wie die der Frauen.

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Blick in die Gemeinden Altensteig. In einem Sägewerk in Göttelfingen war der 26 Jahre alte Wilhelm Seifried mit dem Aufziehen eines Treibriemens beschäftigt. Er geriet dabei an die Transmission, wurde vom Riemen er- faßt, mitgerissen und so schwer verletzt, daß er noch am gleichen Tage starb.

Ebershardt. Ein aus Stuttgart stammender Last- kraftwagen fuhr talabwärts. Unterwegs bemerkten die Mitfahrer 4 Bund Bohnenstangen auf dem Felde, die eben zum Bohnen stecken benutzt werden soll- ten. Flugs wurde gehalten, die Bohnenstangen wur- den schneil aufgeladen und der Wagen sauste da- von. Glücklicherweile gelang es, die Nummer des Wagens festzustellen.

Rohrdorf. Ein von Altensteig kommender Perso- nenkraftwagen geriet am Ortsausgang nach Nagold dadurch aus der Fahrbahn, daß der Fahrer einem plötzlich aus einem Garten auf die Straße springen- den Kinde auswich, stark bremste, ins Schleudern kam und ganz auf die Seife fiel. Wenn der Wagen- lenker nicht große Geistesgegenwart besessen hätte, wäre das Kind zweifellos überfahren worden. So entstand lediglich Sachschaden.

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