ril 1948,
einde.
nd Woh Gemeinde te Willi
ählt und stätigung urde ein ein jähr-
Die Uh-
m Durch-
gesperrt. esondere twurde
sorgung,
mschuhen wirtschaft
ang vom
t einmal
e waren
me meist den wir ), Karo- Häberle 76) und
chnet im Theodor d Frida enschaft ardt zu-
unserer Feldern iedenen heraus- er grös- riegsge- rt, und
Frische
r ihren Rüstig- Michael il voll. chtling)
w
Cag, als
kerung nluden,
zu er- gessen. luftige
m uns
rrliche
Laute, Bunten
ch aus geeilt,
rleben.
Bühne
Abend
stigen
ei die
rs ge-
wieder
e von
chwä-
r und
Pflei-
Bende
Rein-
ist es Freude dies r und
haben.
die
s und
ab-
T
4401
40x70 Ausk.
alw.
eben.
Calw.
mit An- Calw.
brett
rsau,
Stäm-
sucht
hoto,
4383
110
qua- ung), Pri-
ebote
.
uner
Oel-
weg.
Abz.
.26.
chä- elbe
men
die
Harr,
t 4,
eder
del-
Eb-
u,
eich,
ger,
ofer,
7.
atz-
ied-
Cier,
hem
ten,
1406
SCHWÄBISCHES TAGBLATT
FREITAG, DEN 30. APRIL 1948 VERLAG UND SCHRIFTLEITUNG: TÜBINGEN, UHLANDSTRASSE 2
Undurchsichtige Lage in Palästina
Jaffa Brennpunkt der Kämpfe/ Waffenstillstand in Jerusalem JERUSALEM. Die Anfang dieser Woche allgemein verbreiteten Nachrichten über eine Kriegserklärung der transjordanischen Re- gierung an den Zionismus scheinen nach letz- ten Meldungen nicht den Tatsachen zu ent- sprechen. In einem Bericht des britischen Ge- sandten in Amman, der Hauptstadt Transjor- daniens, an das Foreign Office kam zum Ausdruck, es treffe nicht zu, daß König Ab- dullah den Zionisten den Krieg erklärt habe. Ebensowenig hätten arabische Truppen Jericho eingenommen. Der Gesandte bezwei- felte auch die Richtigkeit der Gerüchte, wo- nach der Libanon, Transjordanien und der Irak die Absicht haben sollen, am 1. Mai in
Gerüchte über eine Invasion stammten aus jü- discher Quelle.
Palästina einzufallen.
König Abdullah von Transjordanien und der Prinzregent des Irak werden in Beirut zu- sammentreffen. Ebenso hat sich der General- sekretär der arabischen Liga dorthin begeben, nachdem er vor seinem Abflug längere Un- terredungen mit König Faruk und dem ägyptischen Ministerpräsidenten geführt hatte. Arabische Würdenträger in Palästina sollen König Abdullah den Titel eines Königs von Palästina und Chefs der in Palästina operie- renden Streitkräfte angetragen haben.
Die Verhältnisse in Palästina verwirren sich von Tag zu Tag mehr. Eine Meldung wider- spricht der andern, ein klares Bild über die wirkliche Lage ist kaum zu gewinnen. Be- zeichnend für die Situation ist es jedenfalls, daß drei Wochen vor Ablauf des offiziellen Termins( 15. Mai) für die Räumung Palästinas durch die britische Mandatsmacht Juden und Araber sich bereits offene Schlachten liefern und von seiten der arabischen Liga immer mehr Truppen an den Grenzen Palästinas zu- sammengezogen werden. Wenn auch eine of- fizielle Kriegserklärung von seiten eines Mit- gliedstaates der arabischen Liga oder dieser selbst noch nicht vorliegt und auch die Ge- rüchte über eine arabische Invasion nicht zu- zutreffen scheinen, so kann dieser Fall jeden Tag eintreten.
CC
4. JAHRGANG/ NUMMER 34
1. Mai 1948
genen Mittwoch vor dem Unterhaus, es sei das Ziel der britischen Politik, die arabische Legión zu einer völligen Evakuierung Palǎ- Von Frit Fleck, Bundesvorsitzender stinas vor Ablauf des britischen Mandats zu des Gewerkschaftsbundes Südwürttbg.- Hohenzollern veranlassen. England sei auf Grund der Be- stimmungen des britisch- transjordanischen Vertrags verpflichtet, diesem Staat eine Sub- vention zur Unterhaltung der arabischen Le- gion zu zahlen und britisches Militärpersonal für die Ausbildung dieser Legion zu stellen. Die Regierung habe auch nicht die Absicht, die im Rahmen der bestehenden Verträge durchzuführenden Waffenlieferungen an die arabischen Staaten einzustellen. Bevin er- klärte:„ Nach den mir aus Palästina zuge- gangenen Nachrichten verfügen die Juden über die besseren Waffen." Er sei über die SI- tuation in Palästina bis jetzt noch nicht ver- zweifelt.
Nach letzten Meldungen ist zwischen den Vertretern des arabischen Oberkomitees und der jüdischen Agentur ein grundsätzliches Ab- kommen getroffen worden, in dem„ die Wie- derherstellung der Ordnung und die Einstel- Von britischer Seite wurde in den letzten lung des Feuers in der Altstadt von Jerusa- Tagen wiederholt darauf hingewiesen, daß lem, wo sich die meisten heiligen Stätten be- Großbritannien sein Palästinamandat nicht finden", angeordnet wird. Der Vorschlag zu vor dem 15. Mai aufgeben werde. diesem Waffenstillstand war vom Treuhän- Außenminister Bevin erklärte am vergan- derrat der UN ausgegangen.
Mehr denn je ist für alle Werktätigen der 1. Mai ein Symbol des Kampfes um Freiheit und soziale Gleichberechtigung. Für die deut- sche Arbeiterschaft und für uns als Gewerk- Schaftler im besonderen gewinnt dieser Tag an Bedeutung, zumal wir unsere Forderungen auf Frieden, Freiheit und Brot nicht nur gegenüber den Regierungen innerhalb unserer eigenen Grenzen, sondern darüber hinaus bei den ge- genwärtigen Machthabern, bei denjenigen, die zurzeit über das Schicksal der Völker der Welt zu bestimmen haben, stellen müssen.
Was unsere Stellung innerhalb des in vier Zonen aufgeteilten Deutschlands anbelangt, be- kunden wir unseren Willen zu einer Zusam- menarbeit aller aufbauwilligen Kräfte. Das ist für uns keine Phrase. Wir haben erkannt, daß nur gemeinsame Anstrengungen und Opfer uns
den Weg freimachen können
Hierzu sind aber einige Voraussetzungen notwendig: Wir müssen über gewisse Probleme, die den Kern unserer Existenz berühren, offen und aufgeschlossen innerhalb des deutschen Volkes diskutieren. Wir müssen uns vor allem einmal darüber klar werden, wo die Ursachen zu dieser Katastrophe, unter der das ganze schen der Stirn und der Faust zu leiden ha- ben, zu suchen sind. Dies sollte eigentlich nach, den Erfahrungen von zwei Weltkriegen nicht
Die Verteidigung Westeuropas wird vorbereitet volk, insbesondere aber die schaffenden Men-
Zuständige Minister der Brüsseler Paktpartner in London zusammengetreten
schwerfallen.
Die Kämpfe dauern Tag und Nacht an und nehmen immer größere Ausmaße an. Be- sonders heftig wird um Jaffa gerungen. Wü- tende Straßenkämpfe zwischen Verbänden der Irgun und der Haganah auf der einen, Trup- pen der arabischen Liga und des Irak, die gleichfalls eingegriffen haben sollen, auf der anderen Seite, werden unter Einsatz von Ar- tillerie und Flugzeugen mit besonderer Hef- tigkeit geführt. Gegen die jüdischen Streit- kräfte, die Jaffa angreifen, sind auch britische Truppen eingesetzt worden. Eine Aufforderung britischer Behörden an die jüdischen Kampf- gruppen, die Angriffe einzustellen, fand bis- her keine Beachtung. Die Araber haben es offiziell abgelehnt, mit Begleitung ihrer Generalstabschefs in London dazu dienen solle, die Ueberschüsse der einen wir am 1. Mai laut und eindeutig unsere Stimme
der Waffenstillstandskommission der UN über die Aufrechterhaltung des Friedens in Palä- stina zu verhandeln.
Der UN- Delegierte Syriens versicherte am vergangenen Mittwoch, daß die arabischen Länder nicht die Absicht hätten, in Palästina eine Offensive zu starten. Die ausgestreuten
Fortschritte der Deutschlandkonferenz LONDON. Die Londoner Deutschlandbespre- chungen zwischen den Vertretern Großbritan- niens, Frankreichs, der USA und der Benelux- staaten finden nach wie vor hinter verschlos- senen Türen statt. Ein Kommunique wird nicht herausgegeben.
Aus Berichten von Korrespondenten Pariser Zeitungen ist zu entnehmen, daß die Londoner Deutschlandbesprechungen wesentliche Fort- schritte verzeichnen. Redaktionskomitees sol-
LONDON. Am heutigen Tage sind die für die Landesverteidigung der fünf Signatar- mächte des Brüsseler Paktes verantwortlichen Minister in London zu Besprechungen zusam- mengetreten. Das vom Foreign Office ver- öffentlichte Kommunique teilte mit, man habe beschlossen, daß ,, auf Initiative des durch den Brüsseler Vertrag vom 17. April 1948 geschaf- fenen ständigen Organs die für die Landesver- verteidigung der Signatarmächte verantwort- lichen Minister am Freitag, den 30. April, in
zusammentreffen sollen".
In erster Linie wird es sich darum handeln, wem das Oberkommando über sämtliche Trup- pen der fünf westeuropäischen Paktpartner zu übertragen ist. Vielfach wird der Name von Feldmarschall Montgomery genannt. Man ist jedoch der Ansicht, daß feste Pläne zur Verteidigung Westeuropas erst ausgearbeitet werden können, wenn zuverlässige Mitteilun- gen über die eventuelle militärische Hilfe der USA vorliegen. Von französischer Seite wird da- rauf verwiesen, daß vor den militärischen Bera- tungen zunächst das Problem der wirtschaft- lichen europäischen Zusammenarbeit geregelt werden müßte.
Am vergangenen Mittwoch wurde in Brüssel eine Konferenz der Finanzminister Groß- britanniens, Frankreichs und der Benelux-
staaten eröffnet, die einen Ausgleich der Zahlungsbilanz dieser Länder anstrebt, da hierin eines der Haupthindernisse für einen normalen Warenaustausch zwischen den auf- geführten Ländern zu suchen ist. Bei Sach- verständigenbesprechungen, die dieser Kon- ferenz vorausgingen, kam übereinstimmend zum Ausdruck, daß die bisherigen zweiseitigen Handelsverträge durch einen mehrseitigen Ak- kord und die Einführung eines umfassenden Clearing- Systems ersetzt werden müßten, das mit den Defiziten der anderen Länder, soweit möglich, auszugleichen. Voraussetzung sei je- doch eine gewisse Stabilität der Währung. Hierbei tauchte der Gedanke auf, eine gemein same internationale Währung für die fünf Länder zu schaffen, eine Art Rechnungswäh- rung.
Schutz Westdeutschlands? LONDON. ,, In Washington finden anglo- amerikanische Besprechungen über die Ver- digung Westdeutschlands im Falle eines aus dem Osten kommenden Angriffes statt", be- hauptet der„ Daily Herald" in seiner Don- nerstagausgabe. Der stellvertretende militä- rische Sekretär des britischen Kabinetts, Ge- neral Hollis, habe sich eigens aus diesem Grunde in die USA begeben. Die dringlich- sten Pläne seien bereits gebilligt.
Volk
len damit beschäftigt sein, den Text für zwei Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Volk
Vereinbarungen auszuarbeiten, wovon sich die eine mit der Ruhrkontrolle, die andere mit der künftigen politischen Struktur Westdeutsch- lands befaßt In letzterem Fall erörtere man zurzeit vor allem die Frage, in welchen Etap- pen die Errichtung einer eventuellen deutschen Regierung vorzunehmen sei. Eine westdeutsche Regierung dürfe nicht vor einigen Monaten erwartet werden. Allgemein rechnet man da- mit, daß die Konferenz bis zum 7. Mai ihre Ar- beiten beendet haben wird.
Deutsche Politiker in Paris PARIS. Der Staatssekretär für deutsche An-
gelegenheiten, Pierre Schneiter, empfing am vergangenen Montagnachmittag nacheinan- der den Staatspräsidenten von Südbaden. Wohleb, und den Justizminister von Würt- temberg- Hohenzollern, Prof. Dr. Karl Schmid. Nach Ansicht zuständiger Kreise der französi- schen Regierung wurde damit die in der Frei- burger Rede des Staatssekretär Schneiter an- gekündigte neue Besatzungspolitik in Deutsch- land, der zufolge den deutschen Länderregie- rungen immer weitgehendere Vollmachten überantwortet werden sollen, fortgesetzt. Wei- tere Besuche führender Politiker der franzö- sischen Zone in der französischen Hauptstadt sollen folgen.
Staatssekretär Schneiter empfing am ver- gangenen Montag außerdem Prof. Armbru- ster und den Handelskammerpräsidenten von sche Sachverständige der Vertretung der fran- zösischen Besatzungszone bei der europäischen Wirtschaftsorganisation zugeteilt sind.
Ravensburg, Dr. Dörtenbach, die als deut-
Der Landtag vertagte sich nach einstimmiger Annahme einer Resolution BEBENHAUSEN. Die für Donnerstag vor- den war. Auch die in der letzten Zeit sehr mittag 10 Uhr anberaumte Landtagsitzung ( 2. Sitzungstag) begann mit einer dreistündi- gen Verspätung kurz nach 13 Uhr. Kabinett und Aeltestenrat hatten am Vormittag in Per- manenz getagt und auch die einzelnen Frak- tionen waren zu gesonderten Besprechungen zusammengetreten.
Das Parlament fühlte sich in der Vertre- tung seiner demokratischen Rechte durch die Tatsache beeinträchtigt, daß eine große An- frage des Abg. Bäßler( CDU) über die fort- schreitende Abholzung unserer Wälder von der französischen Militärregierung zur Be- sprechung im Parlament nicht zugelassen wor-
intensiv geführten Verhandlungen über eine Herabsetzung der Fleischumlage haben nicht zu dem von deutscher Seite erhofften Erfolg geführt. Die Fleischrationen sollen nunmehr auf 200 Gramm pro Monat herabgesetzt wer- den. Doch ist beabsichtigt, durch eine erhöhte Ausgabe von Zucker( 750 Gramm pro Monat) und durch Ausgabe weiterer Hülsenfrüchte einen Ausgleich zu schaffen. Die erhöhte Zuk- kerration kann jedoch nur im Mai und Juni ausgegeben werden.
In der Anfrage, die Abholzung der Wälder betreffend, wird darauf hingewiesen, daß für
Fortsetzung auf Seite 2
völlig freiwilligen Volksaustausch in Südkärn- ten. Da mehr als 98 Prozent der Bevölkerung bei Oesterreich verbleiben will, könne der Rest nach Jugoslawien auswandern gegen die Ein- wanderung von Volksdeutschen aus Jugosla- wien. Zu einem anderen Zugeständnis könne sich Oesterreich nicht bereit erklären.
Krise der Panamerika- Konterenz BOGOTA. Drei Tage vor ihrem offiziellen Abschluß vorgesehen ist hierfür der heu- tige Tag kam es innerhalb der Wirtschafts- kommission der 9. panamerikanischen Kon- ferenz zwischen den USA und der Mehrheit der lateinamerikanischen Länder zu Meinungs- Sowjetische Kreise in Oesterreich haben sich verschiedenheiten, die als Krise der Konferenz über den amerikanischen Flugverkehr in Oester- gewertet werden müssen. Es ging um die reich beschwert. Allein vom 15. März bis zum Frage der Beschlagnahmung und Enteignung 15. April seien auf einem Flugplatz bei Wien von Auslandsguthaben. Die USA, die sich für 350 amerikanische Flugzeuge gelandet. Diese Kapitalinvestierungen einsetzen, schlugen vor, jede Enteignung durch eine wertentsprechende, Zahlen gingen weit über die Vereinbarungen schnelle und wirksame Entschädigung auszu- gleichen, während die lateinamerikanischen Länder das Recht fordern, alle Maßnahmen ergreifen zu können, die ihren nationalen In-
im Viermächteabkommen von 1945 hinaus. Finnland ratifiziert Pakt mit UdSSR HELSINKI. Mit 157 gegen 11 Stimmen rati-
Eine kapitalistische Gesellschaftsordnung, bar jeden sozialen Gemeinschaftsgefühls, mußte na- turnotwendig zu dieser Katastrophe führen. Wir sind einsichtig genug und haben auch den Mut zu der Feststellung, daß diese Kräfte nicht allein in Deutschland zu finden waren. Immer aber ist es der schaffende Mensch, die breite Masse der Bevölkerung, die die Zeche bezah- len muß.
Eine unserer ersten Forderungen, für die erheben, ist nicht etwa ein Wiederaufbau, son- dern völlige Neuordnung der Wirtschaft, in der produziert werden muß, was das deutsche Volk zur Erhaltung seiner Existenz braucht. Die schaffenden Menschen haben bei ihrem großen Anteil an den Opfern einen Anspruch darauf nicht nur Objekt, sondern auch Subjekt zu sein. Wir müssen deshalb auf dem Mitbestim- mungsrecht der Arbeiter und Angestellten in den Betrieben bestehen. Wir wollen fernerhin auch in allen Organen, die volkswirtschaftlich oder sozialpolitisch einen Einfluß auf die Ge- staltung unserer Wirtschaft haben, gleichbe- rechtigt vertreten sein. So wie wir innerhalb der Betriebe den uns gebührenden Einfluß ver- langen, und wenn es sein muß, auch erkämp- fen werden, beanspruchen wir auch das Selbst- verwaltungsrecht auf dem Gebiet der Arbeits- losenversicherung und den übrigen sozialen Versicherungsträgern. Bei der Krankenver-
sicherung konnte diese Forderung bereits ver- wirklicht
wirklicht werden.
Der Reallohn der schaffenden Menschen ist völlig unzureichend, die Ernährung desgleichen. Die Gewerkschaften haben immer und immer wieder warnend ihre Stimme erhoben und dar- auf hingewiesen, daß eine Senkung der Preise zur Behebung des Reallohnes unerläßlich sei. Statt dessen sind die Preise ständig gestiegen, während die Löhne, abgesehen von kaum nen- nenswerten Ausnahmen, entsprechend dem Lohnstop, keine Veränderungen nach oben er- fuhren. Wir fordern daher eine Neuordnung der Tarife und eine Lohnpolitik, die einen Ausgleich für die Erhöhung der Lebenshal- tungskosten garantiert.
Wir wissen noch nicht, wann und in welcher Weise eine Währungsreform durchgeführt wird. wir fordern aber eine Währungsreform nach sozialen Gesichtspunkten, in der nach der in Artikel 15 unserer Verfassung gewährleisteten Weise verfahren wird, nämlich: durch Arbeit und Sparsamkeit erworbenes Vermögen wird besonders geschützt.
Der Kampf um die Erhöhung des Realein- kommens der Arbeitnehmer kann nur zu einem Erfolg führen, wenn damit eine Steigerung der Produktion und die Niedrighaltung der Ge- stehungskosten verbunden ist. Wir fordern da- her den Genossenschaftsgedanken und zwar in Erzeuger- und Verbrauchergenossenschaften. Wir wollen in allererster Linie auch aufs eng- ste zusammenarbeiten mit den landwirtschaft- lichen Erzeugergenossenschaften und-organi-
sationen.
Wir wollen den 1. Mai 1948 nicht vorüber- gehen lassen, ohne laut und vernehmlich zu bekunden nicht im nationalen, sondern im so-
teressen dienen. Ein Kompromißversuch wurde fizierte am vergangenen Mittwoch das finni- zialistischen Sinne:„ Wir wollen sein ein einig
unternommen.
sche Parlament den Freundschafts- und Bei- standspakt, der am 6. April zwischen der UdSSR und Finnland geschlossen wurde. Ein kommunistischer Antrag, gewisse Vorbehalte des Uebereinkommens zu streichen, wurde mit 133 gegen 47 Stimmen abgelehnt. Ebenso der Antrag der Liberalen, den Vertrag nicht zu ra- tifizieren.
Britischer Offizier erschossen BELGRAD. An der österreichisch- jugoslawi- schen Grenze kam es zu einem Zwischenfall, Jugoslawien fordert Kärnten als zwei britische Offiziere und eine Frau auf jugoslawischem Staatsgebiet verhaftet wurden. WIEN. In Klagenfurt hat die Kärntner Lan- Finer der Offiziere wollte sich der Maschinen- desregierung gegen die jugoslawische Forde- pistole eines Postens bemächtigen und wurde rung auf Abtretung Kärntens einschließlich von einem jugoslawischen Soldaten niederge- Klagenfurts mit Ausnahme zweier kleiner Ge- schossen. Eine jugoslawische Note fordert die biete protestiert. Weiter verlangt Jugoslawien Untersuchung des Falles durch eine gemischte die Entmilitarisierung eines Gebietsstreifens Kommission. Von britischer Seite wird ledig- von 20 km Breite der neuen Grenze entlang lich erklärt, die drei Engländer hätten sich bei und neben einer Reparationsforderung in Höhe einem Ausflug verirrt. Der stellvertretende von 150 Millionen Dollar die Rückgabe aller Außenminister Jugoslawiens hat dem briti- Wertgegenstände, die während des Krieges schen Botschafter in Belgrad sein Bedauern aus Jugoslawien geraubt worden sind. über den Vorfall ausgesprochen. Oesterreichische Kreise sähen lieber einen Kraft.
Der kommunistische Innenminister Leino wandte sich in einer Rede gegen Gerüchte, wonach Linkselemente einen Putsch vorberei- ten sollen. Zuständige Kreise bezeichnen die Meldungen über einen Komplott als übertrie- ben. Alle in letzter Zeit angeordneten Vor- sichtsmaßnahmen bleiben jedoch weiterhin in
Volk von Brüdern."
Demokratie und Freiheit, die dem deutschen Volke versprochen wurden, können nur Be- stand haben, wenn man dem deutschen Volk wirtschaftliche und politische Einheit zugesteht. Wir, die wir für Wiedergutmachung und Völ- kerfrieden eintreten, glauben, ein Recht zu der Forderung zu haben, daß man dem deutschen Volk und vor allen Dingen dem schaffenden Menschen seine Produktionsstätten und-ein- richtungen läßt, die es ihm überhaupt ermög- lichen, wiedergutmachen zu können und_im Rahmen der Volksgemeinschaft seinen Teil dazu beizutragen, eine Epoche des Friedens, der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit heraufzuführen.