Nr 21
Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal
Aus der letzten Sitzung des Calwer Gemeinrats
Beschluß über die Verteilung der Amerika- Spende Verständnis für die Wohnraumerfassung tut not
Die schon wiederholt erwähnte Amerika-
spende, welche unserem Landsmann Adolf Schnaufer zu verdanken ist, kommt nun zur Vertei- lung. Es sind 840 Kg. Mehl und ebensoviel Zucker ( das Fett ist bis jetzt noch nicht eingetroffen). Nach Beschluß des Gemeinderats erhalte alle Al- tersklassen über 60 Jahre pro Kopf 750 Gr.; in Frage kommen 1080 Personen. Der verbleibende Rest von 45 Kg. bleibt für das Kinderfest, das am 21. Juni begangen wird, zur Verfügung. Bei dem Mehl waren für die Kinder von 0-10 Jahren, es sind 1200, 600 Gr. pro Kopf vorgesehen; hier wurde dem Antrag eines Mitglieds des Gemeinde- rats in der letzten Sitzung dahingehend zugestimmt, daß auch die Einwohner über 70 Jahre eine Zutei- lung erhalten sollen, deren Höhe noch festgesetzt werden soll. Dadurch ermäßigt sich das Quantum für die Kinder auf 500 Gr. Ein verbleibender Rest soll ebenfalls dem Kinderfest zugute kommen. Fest steht, daß die Zuteilung dieser hochwertigen Nah- rungsmittel Freude und Dankbarkeit auslösen wird.
Eine wenig dankbare Aufgabe ist die der Wohnraumerfassuungen; auch in der letzten Sitzung mußten wieder eine Anzahl Ein- sprüche dagegen behandelt werden. In einer grund- sätzlichen Stellungnahme dazu wies Bürgermeister Blessing darauf hin, daß damit einer gesetzlichen Bestimmung entsprochen wird mit dem Zweck, Vorbereitungen zur Unterbringung für etwa zu er- wartende Ausgewiesene zu treffen. Die Tatsache, daß der Kreis Calw und besonders unsere Kreis- stadt unter normalen Verhältnissen über nur wenig überschüssigen Wohnraum verfügt, mag vielleicht berücksichtigt werden; dies entbindet jedoch kei- nesfalls von der gemachten Auflage. Die Zuwei- sungen anderwärts sind unserer Bevölkerung wohl- bekannt und es wird deshalb um Verständnis für die Maßnahme gebeten. Im übrigen sei wiederholt darauf hingewiesen, daß diese vorbeugend durch- geführt wird; alles weitere hängt von der Entwick- lung der Frage der Unterbringung der Ausgewie- senen ab. Aus den hier angeführten Gründen ist
es
deshalb zweckmäßig, mit Einsprüchen gegen Wohnraumerfassungen mehr zurückzuhalten. Anträgen auf Unterstützung der Studenten-
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schlechte Gaszufuhr und in manchen Straßen- zügen gar keine zur Kochzeit wurden damit begrün- det, daß in den Spitzenzeiten das Gas bei dem jetzt hilfe Tübingen und Stuttgart wurde mit einer noch bestehenden engen und verstopften Röhren- einmaligen Spende von je 100 Mark entsprochen, netz nicht ausreicht. Bei allen Erwägungen zur dabei aber auch einmütig zum Ausdruck gebracht, Vermeidung des zeitraubenden Anstehens beim daß der Andrang zu den Universitäten viel zu groß Wirtschaftsamt wurde man sich darüber ist. Es werde hier ein Geistesproletariat geschaf- klar, daß nur die Einführung einer Kleiderkarte Ab- fen, während es andererseits überall an hand- hilfe schaffen kann. Bezüglich der 62- Mark- werkerlichen Fachkräften fehle. Die Hunde- Kleiderschürze wurde von der Preisüberwachungs- steuer wird in der gleichen Höhe weiter er- stelle in Ermittlung gebracht, daß es sich um eine hoben, weil man sich von einer Erhöhung wegen badische Lieferfirma handelt und die Schürze einen der damit zu erwartenden zahlenmäßigen Abnahme hochwertigen Seidenstoff darstelle. Was erstens der Hunde keinen steuerlichen Erfolg verspricht. heute ein Unsinn ist und zum zweiten einer Frau geldlich zu nahe geht und zur praktischen Verwen- dung nichts nützt.
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Der Vorsitzende setzte auch in dieser Sitzung seine Kurzberichte über städtische Aemter weiter fort. Das Wohnungsamt verzeichnet rund 280 Wohnungssuchende; dem Tiefbauamt mangelt es für die Röhrenlegung und Straßenbauten immer mehr an Arbeitskräften.. Für die Wasserversor- gung des Wimbergs ist nun ein Projekt aus- gearbeitet, ein Beschluß zu dessen Ausführung aber noch nicht erhoben worden. Mit der Ausführung
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Ki.
Die Landespolizei berichtet Zwei Waldbrände. Am Sonntag gegen 11.30 Uhr ist bei Neuhengstett zum Nachteil der Gemeinde Althengstett ein Waldbrand ausgebrochen. Es brannte eine Fläche von 12 Ar mit dürrem Gras ab; dabei sind etwa 200 sechsjährige, zum Teil zehn Jahre alte Fichtenpflanzen ab- oder angebrannt worden. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Kurz vor 14 Uhr ist im Gemeindewald Som- menhardt in einer Fichtenkultur ein Brand ausge- brochen, der sich auf eine Fläche von etwa 6 Ar
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und
Sommenhardter Einwohnern gelöscht. Hier wird fahrlässige Brandstiftung vermutet. Gemeinden
16. März 1948
Nagolder Stadtchronik
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Konfirmiert wurden heuer 58 Kinder, und zwar 33 Söhne und 25 Töchter. Der Lieder. kranz" Nagold tritt am 25. April mit einem Frühjahrskonzert vor die Oeffentlichkeit. Um fangreiche Vermessungen, die mit der Nagold. korrektion im Zusammenhang stehen, fanden in den letzten Tagen statt. Sie dienten nicht nur längst fälligen geodätischen Feststellungen, sondern auch der Erschließung neuen Industriegeländes. Aus Kriegsgefangenschaft kehrten rück: Walter Roller, Müller; Erwin Burkhardt, städtischer Arbeiter; Alfred Liebach, Gelderheber; Erwin Wieder, Kaufmann; Emil Bäuerle, Auto- mechaniker; Theodor Hertkorn, Zimmermann; Emil Schaber, Bäckermeister; Heinz Bodamer, Landwirt; Karl Eistetter, Schneider, Iselshausen; Paul Bofin ger, Kraftfahrer; Peter Jost, Kaufmann.
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zu-
Nagold auf der Leipziger Messe Auf der Leipziger Messe stellten diesmal die Schwarzwälder Lederkohlen- und Härtemittelfabrik C. H. Braun( Härtemittel) und Adolf Häfele( Bau- und Möbelbeschläge) aus und fanden damit viele Beachtung.
Postverkehr wieder normal
Allen Schwierigkeiten zum Trotz ist es der Post erstreckte. Der Brand wurde von Spaziergängern gelungen, den Brief- und Paketverkehr wieder nor mal zu gestalten. Wie uns das Postamt Nagold mitteilt, werden bis am Nachmittage gegen 2.30 Uhr bei diesem Amt aufgegebene Postsachen am näch- sten Tage in Stuttgart, Heilbronn, Ulm und den größeren Gemeinden Württembergs ausgetragen. Briefe nach und von Köln kommen innerhalb zweier Tage an. Die Post nach Hannover braucht drei Tage, bis sie zugestellt wird.
als Straßenwart bis zu seiner Zurruhesetzung mit Ablauf des letzten Jahres immer treu erfüllt.
des Weinstegs soll durch die Maschinenfabrik Eẞlingen in absehbarer Zeit begonnen werden, ebenso mit dem Uferschutz im oberen Teil der Na- gold durch eine Stuttgarter Firma.- Die Ersatz- wahl zum Ortsschulrat brachte folgendes Ergebnis: für die ev. Schule Frau Geprägs und für die kath. Schule Frau Sommer. Klagen über Blick in die Altbürgermeister Michael Nonnenmann, Zavelstein Vor einer Woche wurde Altbürgermeister Michael Nonnenmann zu Grabe getragen. Noch vor etwa sechs Wochen fand im Gasthof zum ,, Lamm" eine schlichte Geburtstagsfeier für den damals 80- Jährigen statt. Einer kurzen, aber schwe- ren Krankheit erlag der verdienstvolle Mann. Seine Persönlichkeit war weit über die Grenzen des Kreises Calw hinaus bekannt und geschätzt. In ihm verlor Zavelstein auch einen großen Na- Unterreichenbach. Durch das Hochwasser an turfreund und Förderer des Fremdenverkehrs. Weihnachten vergangenen Jahres wurde auch die Am 12. März feierte Frau Barbara Stickel, Witwe, Brücke über die Nagold beim Sägewerk Burkhard ihren 70. Geburtstag. Am 16. 3. Frau Christine Rupps, Witwe, das 77. Wiegenfest. Ebenfalls vol- lendet am 29. März Metzgermeister Jakob Pfrom- mer sein 77. Lebensjahr. Alle Jubilare sind noch wohlauf. Aus französischer Kriegsgefangenschaft kehrte zurück: Gotthilf Pfrommer, aus amerikani- scher: Hauptlehrer Friedrich Merkle.
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Seit einigen Tagen zeigen die Wiesen um Zavelstein ihre prächtige Blütenpracht. Man sollte es nicht versäumen, diese Schönheit der Natur sich entgehen zu lassen.
Ebhausen. Im Alter von nicht ganz 69 Jahren ist Jakob Eitel gestorben; im Jahr 1932 ist er in den Gemeindedienst getreten und hat sein Amt
Aus den
Unangebrachter Schabernack
Ihm im Tod voraus ging ein wohlbekannter und einer der ältesten männlichen Mitbürger, Landwirt und Friseur Gottlob Schöttle im Alter von 78 Jah- Lehrer Schill hat den Ort seiner Er- ziehertätigkeit gewechselt und unterrichtet nun in Nagold; er hat im Jahr 1945 das Schulwesen in unserer Gemeinde wieder neu aufgebaut.
ren.
weggerissen. Nun ist es gelungen, dieselbe wieder zu erstellen. Zimmermeister Proß und seine Helfer leisteten unverdrossen wertvolle Arbeit.
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Mötzingen. Die Bürgermeisterwahl findet nun am 18. April statt. 27 Kinder wurden konfirmiert und zwar 13 Knaben und 14 Mädchen, einschließlich zwei Flüchtlingsmädchen aus Baisingen. Eine Kon- firmandin aus Mötzingen liegt mit einer Verletzung im Kreiskrankenhaus Nagold, sie wird später kon firmiert. Gestorben ist der in den fünfziger Jahren stehende August Luginsland. Obwohl taub- stumm, hat er sich sein Leben lang selbst durch- gebracht und ist niemand zur Last gefallen. Er war ein nicht ungeschickter Schreiner.
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Gerichtssälen
Arbeitsminister Wirsching in Calw Auf einer am Samstag in Calw abgehaltenen Bezirkstagung des Sozialausschusses der CDU für den Kreis Calw sprachen Arbeitsminister Wir. sehing und Landtagsabgeordneter Dreher. Hierzu waren die Orts- und Bezirksvertreter der Arbeitnehmerschaft, der Beamtenschaft und der kaufmännischen Angestellten erschienen. Der Ar- beitsminister behandelte in großen Zügen die welt- politische Lage und insbesondere die Situation in Deutschland unter Herausstellung der heute vor- dringlichen sozialpolitischen Probleme, während Landtagsabgeordneter Dreher den Standpunkt der CDU auf bestimmten Gebieten der Sozialpolitik präzisierte. Stellung wurde namentlich genommen zu den Einheitsgewerkschaften unter Berücksichti- der Neubildung der Beamtengewerkschaft. Weiter kamen die Vorstandswahlen in den Berufs- gewerkschaften, die Frage der Kreiskartelle, Be- triebsräte- und Krankenkassenwahlen u. a. m. aus- giebig zur Sprache. Schließlich wurde die Organi- sicht auf das Schuhwerk am Abend die vier bis fünf sation des Sozialausschusses im Kreise besprochen Die Versammlung von dem entschlossenen Willen der CDU getragen, dafür zu sorgen, daß auch auf dem sozialpolitischen Gebiete gemäß dem Programm der CDU verfahren wird und die Partel den Einfluß erhält, den sie beanspruchen kann.
gung
war
Vortrag über Schädlingsbekämpfung. Kreisbaum- wart Walz spricht am 24. März, 20 Uhr, im Saal- bau Weiß über das Thema: Die Schädlingsbe. kämpfung Im Obst- und Gartenbau". Anschließend finden Vorbesprechungen über die Gründung eines Obst- und Gartenbauvereins in Calw statt. Das Bürgermeisteramt lädt die Landwirte. Obstbauer und Kleingärter zu dieser Versammlung ein.
Famillennachrichten
Ebhausen, 15. März 1948. Meine Wege sind nicht eure Wege u, meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, spricht der Herr. So war es auch sein unerforschlicher schluß, daß mein lieber Mann, unser guter, unvergeßlicher Vater, Schwiegervater und Großvater
Jakob Hitel
Rat-
am Mittwoch den 10. 3. 48 nach arbeitsreichem. mühevol- lem Leben überraschend im Alter von 68% Jahren aus unserer Mitte gerissen wurde. Wir haben unseren lieben Ent- schlafenen am 13. März zur letzten Ruhe gebettet. Für alle Beweise herzlicher Teilnahme, die trostreichen Worte am Grabe, dem Kirchenchor und Musikverein. sowie Bürger- meister Schöttle. für die vie- len Blumenspenden und das letzte Geleit sagen wir herz- lichen Dank. In stiller Trauer: Die Gattin: Katharine Eitel, geb. Brezing, mit Kindern und Angehörigen.
Walddorf, 10. März 1948, Mein lieber Mann, unser gu- ter Vater. Großvater, Schwie- gervater, Bruder, Schwager und Onkel
Jakob Mayer, Fuhrmann ist am 4. März im Alter von 77 Jahren sanft entschlafen. Allen, die ihm während seiner Krankheit Gutes ⚫erwiesen, danken wir herzlichst. Beson- ders dem Geistlichen, dem Lie- derkranz für Gesang u..Nach- ruf, für alle Blumenspenden u. das letzte Geleite, In stiller Trauer: Die Gattir.: Christine Mayer, geb. Brenner, mit Kin- dern: Johanna Mayer, Johan- nes Mayer, Schotterwerksbe- sitzer, mit Gattin u Kindern, Friederike Weiß mit Gatten u. Kindern. Ottenbronn, Berta Marquardt mit Gatten u Kin- dern, Rotfelden, Käthe Schwei- zer mit Gatten und Kindern, Jakob Mayer, vermißt in Sta- lingrad und seine Braut Phi- lippine Walz,
Auf der Anklagebank des Amtsgerichts Calw saßen in dieser Woche 7 junge Männer und 4 Ju- gendliche, wohnhaft in Oberlengenhardt, Zainen und Maisenbach, um sich zum Teil wegen Nötigung zu verantworten. Sie alle sind tagsüber unten im Tal beschäftigt, und man kann wohl verstehen, daß sie nach getaner Arbeit und nicht zuletzt auch mit Rück-
Kilometer lieber fahren als laufen. Am Bahnhof in Bad Liebenzell, der Haltestelle des Postomnibusses, der in Richtung ihrer Heimatorte fährt, kam es am Abend des 10. Dezember zwischen den Angeklagten und dem Fahrer des Omnibusses wieder einmal zu Auseinandersetzungen, weil sie wegen Ueberfüllung nicht mitgenommen werden konnten. Das wurmte die jungen Mannen; sie zogen ab, machten vor dem Tor der Stadt dort, wo der Buckel am ärgsten, Halt, und stellten sich in zwei Ketten auf, um den Omnibus zu stellen, was ihnen schließlich auch gelang. Der Spre- cher und Senior der Angeklagten demonstrierte die unerwünschten Verkehrsverhältnisse: mit der Sperre habe man dem Fahrer lediglich einen Schabernack
Amtliche Anzeigen
vom 5.
Amtsgericht Nagold. Handelsregistereintrag März 1948. Veränderung: HR A Nr. 43: Firma Reinhold Hayer, Altensteig: Das Geschäft nebst Firma ist auf Hildegard Dinkel- acker in Altensteig übergegan- gen.
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spielen wollen. Ein solcher aber kann nicht gedul- det werden, denn an dieser stark ansteigenden Stelle hätte beim Schalten leicht etwas passieren können. Ein leichtfertiges Beginnen war auch das zur Last gelegte Anhängen und an der Haltestelle wohlweis- werden, daß der Fahrer für die Sicherheit der Fahrt- lich vorzeitige Abspringen. Nicht vergessen darf teilnehmer verantwortlich ist und nicht nur einmal die Wahrnehmung gemacht wurde, daß mit der Zahl der Beförderung die äußerste Grenze erreicht worden ist. Auf dieser Strecke ist es so, daß die Personen entfernteren aus den nächstgelegenen Orten zugunsten derer aus Orten zurückstehen müssen. Es ist selbstverständlich wünschenswert und auch von der Postverwaltung anzustreben, daß bald eine befrie- digende Aenderung eintritt.
Nachdem auch vom
Staatsanwalt die Anklage wegen Nötigung fallen gelassen wurde, erkannte der Richter wegen Ueber- tretung der Straßenverkehrsordnung auf Geldstrafen für beide Vergehen Teilnahme an der Sperre und Anhängen in Höhe von zusammen 60 Mark bet den Aelteren und gegen die vier Jugendlichen auf Geldbußen bis zu 35 Mark.
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Ki.
Nagolder Kulturspiegel
Der Freigeist, ein Jugendwerk Lessings, des größ- ten deutschen Kritikers und poetischen Gesetzgebers unter den Klassikern, dessen Grundregeln heute noch gelten, wurde vom Städtischen Schauspielhaus Tübingen vor gut besetztem Hause in Nagold ge geben. Die Darsteller und Darstellerinnen lebten ganz in den Intentionen des Freidenkers Lessing, des Dichters eines Lustspiels, das nicht für, sondern auf die Freidenker geschrieben ist, in dem unter kräf tigen Seitenhieben auf niederige, von bloßer Ge- mütsarmut, Spottsucht und Bequemlichkeit geleitete Freigeisterei ein Freidenker von Unduldsamkeit und Geringschätzung gegen die Theologen bekehrt wird. Die Mitwirkenden strebten mit dem Dichter aus jugendlichen Scherzen und lockeren Spässen über moralische Episteln hinweg zur freieren Höhe duld- samer Menschenliebe empor. Der Beifall war reich und verdient. -g.
Iselshausen. Neun Kinder aus Iselshausen wur- den am Sonntag konfirmiert. Zu Grabe getragen wurde der 50 Jahre alte Schreiner Gottlob Knor Vor nicht allzu langer Zeit war er aus der Kriegs- gefangenschaft in die Heimat zurückgekehrt.
Finanzamt- Dienststelle Altensteig bleibt Dank der persönlichen Vorstellungen von Bür- germeister Hennefarth und einer umfassend be- gründeten Eingabe der Ortsvereinigung Altensteig des Fachverbandes Einzelhandel erging seitens des Staatspräsidenten und Finanzministers der Entscheid,
daß
die Dienststelle Altensteig des Finanzamts Hirsau bestehen bleibt. Eine Wiederherstellung des Finanzamts Altensteig ist aus allgemeinen Gründen mangels Bedürfnis nicht möglich. Um aber den be- sonderen Gründen doch Rechnung zu tragen, wurde die Einrichtung einer Annahmestelle für Steuerzah- lungen angeordnet. Damit ist der Kampf Altensteigs um die Erhaltung bzw. den Ausbau seines Finanz amts im ersten Gang beendet. Wenn auch die vor- getragenen Wünsche nur teilweise erfüllt wurden, so ist doch klargestellt, daß entgegen seither immer wieder auftauchenden Gerüchten die Finanzbehörde in Altensteig ihren Sitz behält. Ueber das Weitere ist das letzte Wort noch nicht gesprochen; jeden- falls behalten sich die interessierten Kreise dazu gehört immerhin das ganze hintere Nagoldtal einschließlich der Stadt Nagold ihre weitere Stellungnahme vor.
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