Nr. 7
Sprechtage des Landratsamts
Die nächsten Sprechtage des Landratsamts Calw finden statt: In Neuenbürg( Rathaus) am Don- nerstag, den 5. 2. 1948, von 9 bis 12 Uhr; in Her- renalb( Rathaus) am Donnerstag, den 5. 2. 1948, von 15 bis 18 Uhr; in Nagold( Rathaus) am Dienstag, den 10. 2. 1948, von 9 bis 12 Uhr; in Altensteig( Rathaus) am Dienstag, den 10. 2. 1948, von 15 bis 18 Uhr. Außer einem Vertreter des Staatlichen Amtes, des Kreiswirtschaftsamtes und des Kreisbaumeisters wird an diesen Sprechtagen der Leiter des Umsiedlungsamtes teilnehmen. Die Ausgewiesenen werden hierauf besonders hinge-
wiesen.
Die Landespolizei berichtet Vom LP.- Posten Nagold wurde der in Weingarten wohnhafte Hermann Dreizler festgenommen. Er hat an verschiedene Personen neue Damenwäsche und Strümpfe zu 100-150 Mark angeboten. 8 Garnituren Damenwäsche und 7 Paar Damenstrümpfe wurden beschlagnahmt.
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Nagolder Stadtchronik
Zu seinem 70. Geburtstage brachte seinem Her- bergsvater, Gastwirt Simon Renz, zur ,, Rose", der Liederkranz Nagold ein Ständchen. Auch das Turm- bläserquartett ließ es sich nicht nehmen, den Jubilar zu erfreuen. Der evang. Kirchenchor ehrte die Gemeindeschwester Karoline v. Olnhausen und die kranke Gattin des verdienten Mitglieds Dr. Wetzel je mit einer Reihe schöner Lieder. Im Alter von 87 Jahren starb einer der ältesten Nagolder: Küfer- meister Michael Henne. Mit ihm ist ein früher sehr geschätzter Meister und Kellerfachmann ver- schieden. Die weibliche Abteilung der Sanitäts- kolonne vom Roten Kreuz. die unter Leitung von Kolonnenführerin Wimmel steht, macht ihrem Rufe, die rührigste Kolonne des ganzen Kreises zu sein, alle Ehre. Nicht weniger als 150 Pakete wur- den zu Weihnachten an die deutschen Kriegsgefan- genen versandt, der Rest der Pakete wurde in die- sen Tagen verschickt. Eben trafen die ersten Dank- schreiben aus dem Auslande ein, die der besonders herzlichen Freude der Kriegsgefangenen Ausdruck geben. Aber auch die in Nagold sich aufhaltenden Flüchtlingskinder und deren Mütter wurden kürz-
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lich mit Kaffe, Kuchen und allerlei Nützlichem er-
freut. Weiter wurden die ehemaligen Angehörigen
der deutschen Wehrmacht, die im Sanatorium Wald- eck und im Kreiskrankenhaus liegen, mit den man- nigfachsten Aufmerksamkeiten bedacht. Die Wan- derbewegung ,, Die Naturfreunde", die vor 1933 vie- len Deutschen die Schönheit der Heimat erschloß, hat auch in Nagold wieder Fuß gefaßt. Sie zählt be- reits eine stattliche Reihe Mitglieder. Vorsitzender ist der frühere Bahnhofsvortand Haybach. In einer am Samtag stattgefundenen Versammlung wurde der Wanderplan für 1948 festgelegt. -g.
Drei Schreiner- Altmeister gestorben
In den ersten Wochen des neuen Jahres wurden drei Schreiner- Altmeister des Nagolder Bezirks zu Grabe getragen: Möbelfabrikant Xaver Bareis, Rohrdorf, Schreinermeister Gottlieb Rauser, Ebhausen und Schreinermeister Martin Walz, Altmeister Rauser starb mit 77 Jahren. 1898 machte er sich. nachdem er in der Fremde viel gelernt und gesehen hatte, in Eb- hausen selbständig. Er war Mitbegründer der Freien
Oberschwandorf.
Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal
Schreiner- Innung Nagold und zeitlebens ein tüch- tiger Meister. Altmeister Walz wurde 73 Jahre alt. Er war ebenfalls langjähriges Innungsmitglied und ein Meister von altem Schrot und Korn. Ihm hat die heutige Möbelfabrik Gebrüder Walz in Ober- schwandorf ihre Entstehung zu verdanken. Obermei- ster Buz widmete den Kollegen am Grabe herz- liche Worte des Abschieds.
27. Januar 1948
Einem Unfall fiel der älteste Nagolder Musiker, Besonders fruchtbringend waren die Aussprachen,
Schneidermeister Friedrich Weinstein, zum Opfer. 1876 geboren leitete er lange Jahre die Na- golder Stadtkapelle. 1935 wurde er zum Ehrendiri- genten ernannt. Besonderer Wertschätzung erfreute er sich als Leiter des Turmbläserquartetts. Wein- stein war aber auch ein tüchtiger Meister seines Fachs.
Der Kreisversammlungsausschuẞ tagte
Der Kreisversammlungsausschuß nahm in seiner serwirtschaftsverwaltung Karlsruhe zur Klärung der Sitzung am 20. Januar einen umfassenden Bericht Wassernutzungsansprüche im Eyachtal geführte Ver- des Landratsamts über die Hochwasserkatastrophe handlung und die dabei erzielten Ergebnisse, die in und die bis jetzt ergriffenen Maßnahmen entgegen. erster Linie den vordringlichen Belangen der Man- Er forderte das Landratsamt, das Kreiswirtschafts- nenbachwasserversorgungsgruppe Rechnung tragen, amt und das Kreisernährungsamt auf, nichts unver- wurde der Ausschuß eingehend unterrichtet; ebenso sucht zu lassen, um möglichst umfangreiche und über Fragen der Waldwirtschaft der Gemeinden rasch wirksame materieile Hilfe( Baumaterialien für( außerordentliche Holzhiebe. Wirtschaftsführung und die Wiederherstellungs- und Instandsetzungsarbeiten, Beförsterung). Nachdem die Wildschäden im Jahr Brennstoffe, Lebensmittel usw.) zu erreichen. Ferner 1947 immer mehr zugenommen haben und nach den lenkte auch er die Aufmerksamkeit der in Frage Feststellungen des Landratsamts nahezu 60 000 RM kommenden Behörden besonders auf die notwendigen betragen und einen Ernteausfall von rund 2500 dz Flußregulierungen. Französische Sprachkurse für Kartoffeln und 1350 dz Getreide verursacht haben, die Zivilbevölkerung haben den Gemeinden 6000 RM mußte sich der Ausschuß auch mit diesem Problem Aufwand verursacht. Die Hälfte wurde auf den wieder einmal befassen. Die Militärregierung und Kreisverband übernommen. das Landwirtschaftsministerium wurden erneut drin-
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Gegen den vom Ver-
waltungsrat der Kreissparkasse aufgestellten Vor- anschlag über den Verwaltungsaufwand der Kreis- sparkasse, der Ausgaben für persönliche und sach- liche Verwaltungskosten, Grundstücksverwaltung, Steuern und außerordentlichen Ausgaben in Höhe von insgesamt 450 267 RM vorsieht, wurden keine Einwendungen erhoben. Der Württ. Bibliotheks- gesellschaft wurde ein Jahresbeitrag von 150 RM. verwilligt. Ueber die im Dezember 1947 vom Landratsamt mit Vertretern des Innenministeriums, der Mannenbachwasserversorgungsgruppe, der EVS, der Städte Pforzheim und Stuttgart sowie der Was-
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gend um Abhilfe gebeten. Die Versorgung deutscher Jäger mit Jagdwaffen ist unerläßlich, wenn dem immer verheerender werdenden Uebelstand abgehol- fen werden soll. Einen ziemlich breiten Raum nahmen die Angelegenheiten der Kreiskrankenhäuser ein, insbesondere Beratungen über die Haushalts- und Buchführung der Kreiskrankenhausverwaltung, die Rücklagen, die Schuldentilgung, die Verpfle- fungen und Versorgungsfragen. gungssätze in den Krankenhäusern sowie Anschaf- trauliche Angelegenheiten füllten Personal- und ver- den Rest des Sitzungstages aus.
Kulturelle Rundschau in den Kreisgemeinden
,, Candida"
Zum zweiten Male innerhalb einer kurzen Zeit erfreute das Städtische Schauspielhaus Tübingen- Reutlingen die Calwer Theaterfreunde mit einem Gastspiel. Die Stadthalle hatte sich wiederum mit Besuchern gefüllt, die Bernhard Shaws Mysterium
" Candida" auf der Bühne vor sich vorüberziehen
ließen. Ueber den Stoff der Handlung mögen die Meinungen zwar auseinandergehen, doch daran kehrt sich der Dichter im allgemeinen nicht. Die Darstel- ler aber wurden dem Stück in jeder Beziehung ge- recht und brachten Leben und Schwung hinein. Waldemar Leitgeb verkörperte überzeugend den ge- raden und ganz im Amt aufgehenden Pastor Morell, Traute Rose dessen gute und nicht wandelbare Gat- tin Candida recht eindrucksvoll. Ulrich Goetsch spielte als junger Freund Eugen, der ob seiner Schwärmerei unliebsame Szenen im Pastorhaus her- vorruft. Christian Gerlach stellte eine köstliche Sekretärin und Georg Eberhardt- König den fröh- lichen und von Sorgen unbeschwerten Schwieger- vater des Pastors wirklich erfrischend. Als letzter im Bunde ist zu erwähnen der Gehilfe des Pastors, von Walter Stoll fein gemimt. Der Künstlerschar wurde für die treffliche Wiedergabe des Stückes mit viel und herzlichem Beifall gedankt.
Nagolder Kulturspiegel
Ki.
gold" hielt seine Generalversammlung ab. Für den krankheitshalber zurückgetretenen Vorstand Georg Hartmann wurde Malermeister Hermann Jäger zum 1. Vorsitzenden gewählt. Dem scheidenden
Im
Vorstand wurde vollste Anerkennung gezollt. April wird der Verein mit einem Konzert beweisen, daß er während des Winters gearbeitet hat und
unter Chormeister Storz einen schönen Aufschwung nimmt. Ein Ereignis wurde der vom Volksbil- dungswerk Nagold veranstaltete Schubert- Abend: Die schöne Müllerin". Willy Rosenau be- geisterte mit den Müller- Liedern, zu denen Stud.- Rat Riedel die passende Einführung gab. In mehre- ren Dreingaben zeigte sich Rosenau als Meister der Ballade. Prof. Lang war nicht mehr Begleiter, son- dern Mitgestalter. Die außerordentlich zahlreichen Zuhörer dankten immer wieder aus innerstem Mit- erleben. -g.
Kirchenkonzert in Haiterbach Vor mehr als 20 Jahren fand in Haiterbach das letzte Kirchenkonzert statt. Es wurde damals von dem inzwischen verstorbenen Apotheker Isenberg und seiner Tochter Thusnelde. heute Frau Wolff- Isenberg, gegeben, die eine geschätzte Konzertsän- gerin geworden ist. Sie erfreute nun mit ihrem Sohn Götz( Violine) und ihrer Tochter Gertrud( Orgel) erstmals wieder die Haiterbacher mit schöner geist-
Der Männergesangverein Liederkranz Na- licher Musik. Als Solist war wieder der Baß- Bari-
Aus den Gerichtssälen
Diebstähle und immer wieder Diebstähle beschäf- tigen zur Zeit die Gerichte. So auch das Amts- gericht Nagold. Ein jüngerer, in Rohrdorf wohn- hafter Mann hatte einer Frau in Nagold einen stahl- geschliffenen Fingerring entwendet und muß für diese Tat 40 Mark Buße zahlen. Weit schwer-
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wiegender war schon der Diebstahl, den sich ein 1924 geborener lediger Dienstknecht in Simmers- feld hatte zuschulden kommen lassen. Verwerflich war diese Klauerei besonders deshalb, weil die Sachen einem noch nicht heimgekehrten Kriegsge- fangenen gehören. Da der Angeklagte sich zudem der Falschbeurkundung schuldig gemacht hatte, sind 3 Monate Gefängnis eine wohlverdiente Strafe. Auch sogen. bessere Kreise schrecken vor Sünden gegen das 7. Gerot nicht zurück. Eine in Nagold ansässige, aus Stuttgart evakuierte Frau hatte fort- gesetzt Unterschlagungen, teils mit Hilfe ihres Ehe- mannes, begangen. Als sie aus einem Hause in Nagold ausziehen mußten, hatten sie eine ganze Reihe Gegenstände mitgehen heißen, die alle bis auf einige Kleinigkeiten zurückerstattet wurden. Die ge- nannte Frau, die auch der Hehlerei angeklagt war, wurde zu einer Gesamtstrafe von 2000 Mark verur-
Calw. 26. Januar 1948. Unser lieber Sohn und Bruder Fritz Rieger
geboren am 22. 2. 1917 starb am 15. 3. 1943 bei Sta- lingrad in russ. Kriegsgefan- genschaft. Die trauernden El- tern: J. B. Rieger und Frau Clara, gb. Frech; die Geschwi- ster: Martha Goti- Rieger, Bo- zen; Irmgard Weigel- Rieger u. Otto Weigel, Reutlingen; Eu- gen Rieger, vermißt im Osten, Else Reischach- Rieger u. Sig- mund Reischach. Reutlingen, vermißt im Osten. Anneliese und Dorle Rieger. Der Trauer- gottesdienst findet am Sonntag, den 1. Februar 1948, in der Kath. Stadtpfarrkirche Calw um 14 Uhr statt.
Leider
es
Effringen, 21. Januar 1948. ist uns nun zur schmerzlichen Gewißheit ge- worden, daß unser lieber, un- vergeßlicher Sohn und Bruder, Schwager, Onkel und Döte
Otto Huissel
nach dreijähr. Gefangenschaft am 5. 7. 1947 im Alter von nahezu 38 Jahren in Rußland gestorben ist. Sein Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. Lied 348. Die tief- betrübten Eltern: Konrad und Elisabeth Huissel, die Brüder: Hermann Huissel mit Familie, Emil Huissel mit Frau, Walter Huissel mit Familie, Ernst Huisse mit Frau. Trauergot- tesdienst findet am Sonntag, ' den 1 Februar, nachmittags 2 Uhr, statt.
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teilt, während ihr Ehemann 600 Mark Strafe zahlen muß. Das Gericht billigte mildernde Umstände zu. Ein in Nagold ansässiger Schlosser hatte Kleider- stoffe, Wäsche und Weißzeug entwendet. Er muß 150 Mark als Buße zahlen. Aber auch mit ver- botenen Tauschhandelsgeschäften befaßte sich das Amtsgericht Nagold. Ein Kaufmann in Ettmanns- weiler hatte Kartoffeln gegen Oefen und Herde ge- tauscht. Angeblich hatte er mit den Oefen und Herden Flüchtlingen helfen wollen. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von 1900 Mark, da auch noch eine Urkundenfälschung vorlag. Daß man nicht ohne weiteres Jugendliche verprügeln darf, auch wenn man glaubt, berechtigt ,, in Zorn geraten" zu sein, mußte ein Landwirt in Altensteig- Dorf er- fahren. Ein 18 Jahre alter Hütejunge hatte seine Schafe über einen Acker laufen lassen, der dann wie gewalzt aussah. Der Besitzer des Ackers ver- setzte dem Jungen eine Menge Faustschläge und Fußtritte, sò daß Letzterer erheblich verletzt wurde. Der Angreifer muß 70 Mark als Buße zahlen. Auch der Arbeitgeber hatte den Jungen deshalb schwer mißhandelt. Er wurde zu 100 Mark Geldstrafe ver- urteilt.
Angebote unter
ton Willy Rosenau gewonnen. Ferner wirkten bei dem Konzert mit Lehrer Günther Götz( Orgel) und der unter der vortrefflichen Leitung von Lehrer Hel- mut Schuler stehende vorzügliche Kirchenchor Hai- terbach. Gegeben wurden Werke der größten Mei- ster auf dem Gebiete der Kirchenmusik. Die den weiten Raum des Gotteshauses füllende große Mu- sikgemeinde llauschte in Andacht den Darbietungen Anerkennung. Die Wortverkündigung hatte Stadt- der Künstler. Alle Mitwirkenden verdienen Lob und pfarrer Klaus.
Lehrer- Arbeitsgemeinschaft, Bezirk Bad Teinach
die sich an die einzelnen Darbietungen anschlos sen und an denen sich die Teilnehmer stets lebhaft beteiligten. Auch die Möglichkeit des Austauschs von Erfahrungen auf allen Gebieten des Erziehungs- wesens wurde von den Lehrern oft benützt. So fan- den die beteiligten Lehrer in den Tagungen nicht nur eine Fülle wertvollen Materials, sondern auch seelische Anregung und Entspannung, die in unse. rer schweren Zeit besonders not tut. Es ist zu er warten, daß die Arbeitsgemeinschaft auch im Jahr 1948 reiche Früchte tragen wird. E. M.
Kleintierzucht in Nagold
In der in dankenswerter Weise von der Lehrer oberschule zur Verfügung gestellten Seminar- Turn. halle fand am Samstag und Sonntag eine sehr be- merkenswerte, vom Kleintierzuchtverein Nagold und Umgebung veranstaltete Jubiläums- Schau statt, der weit über den Bezirk Nagold, ja über den Kreis Calw hinaus Beachtung geschenkt wurde. Mehrere tausend Personen waren von den ausgestellten, durchweg sehr schönen Tieren, namentlich aber dem Zuchtgeflügel und den Zuchtkaninchen, stark beein- druckt. Zu sehen waren an Geflügel: Rhodeländer, Rheinländer, Italiener aller Art, Leghorn, Westfäli- kingenten, Perlhühner, verschiedene Arten von Tau- sche Totleger, Wyandottes aller Art, Lebrights, Pe- ben, Brieftauben usw., ferner Kaninchen der mannig- fachsten Sorten. Die Preisrichter Keppler( Pfullin- gen) und Mauthe( Tailfingen) hatten keine leichte Entscheidung zu treffen. Zur Verteilung kamen: Ge- flügel: 6 Ehrenpreise, 36 Auszeichnungen mit Note sehr gut und 33 Auszeichnungen mit Note gut; Ka- ninchen: 15 Ehrenpreise, 17 erste Preise, 19 zweite Preise, 27 dritte Preise und 10 Auszeichnungen mit der Note gut. Der Landesfachschaftsverband hatte 4 Ehrenpreise und die Stadt Nagold einen Ehren- preis gestiftet. Nagolder Firmen und Geschäftsleute hatten eine stattliche Reihe, zum Teil wertvoller Gegenstände für die Preisträger zur Verfügung ge- stellt. Eine Gabenverlosung fand das besondere In- teresse der Jugend. Die Bedeutung der Schau liegt Anregungen gegeben und Nichtzüchter zur Zucht er- vor allem darin, daß sie den Züchtern wertvolle
muntert hat.
-g.
Neuenbürger Stadtnachrichten Forstmeister Preu ist vom Gemeinderat Freu- denstadt einstimmig zum Leiter der städtischen Waldinspektion gewählt worden.
Aus den Parteien
Aus der Sozialdemokratischen Partei im Kreis Calw Eine Kreis konferenz fand am Samstag in Calw statt. Sie wurde geleitet vom Kreisvor sitzenden Dagne, der auch den Jahresbericht erstat- tete.
Der Vorsitzende des Ortsvereins Calw, Her- mann Scholz, ist inzwischen auf den Posten eines Kreissekretärs berufen worden. Genosse Siegel, Ge- meinderat in Bad Teinach, wurde für 40jährige Zu- gehörigkeit zur sozialdemokratischen Partei vom Kreisvorsitzenden und vom Bürgermeister Aymar, Birkenfeld, geehrt. Der Ortsverein Nagold zählt 5 Mitglieder, die bereits 40 Jahre der Partei angehören: Josef Ilg, Christian Stikel, Fritz Stottele, Jean Walz und Emil Brauner. folgen. Im übrigen wurden interne Angelegenheiten, Ihre Ehrung wird später er- insbesondere Organisationsfragen, behandelt. Kreis- vorsitzender Dagne und die Mitglieder des Kreisaus- schusses wurden wiedergewählt. Landtagabgeordne ter Dr. Dieter Roser sprach über aktuelle politische Probleme. Interessant ist, daß, wie er ausführte, 50 nichtwürttembergische, ehemalige HJ- Führer ihren Beitrag zur Entnazifizierung dadurch leisten wollen, daß sie sich verpflichten, im hiesigen Hochwasser- gebiet zu arbeiten.
Der Ortsverein Nagold hielt im ,, Gol- denen Adler" seine Generalversammlung ab. Zum Vorsitzenden der örtlichen Parteiorganisation wurde Josef Ilg gewählt, der von 1919 bis 1933 Bezirkleiter der Partei in hiesiger Gegend war. Stadtrat Christian Stikel sprach über Gemeindeangelegenheiten und hob die gute Zusammenarbeit mit der CDU besonders hervor. Wilhelm Kächele, Mitglied des Verbraucher- ausschusses beim örtlichen Wirtschaftsamt, behan- delte das Bezugscheinwesen und sicherte völlig un- parteiliche Behandlung der Zuteilung der bezug- scheinpflichtigen Waren zu. Hermann Ilg berichtete über die Tagung des Württ Wohlfahrtsbundes und Altensteig, der, selbst Flüchtling, die Ausgewiese- die Landestagung in Tübingen, Wenzel Füssel, ihre Gedanken und Ziele. In der praktischen Arbeit Frauenbewegung innerhalb der Partei. Wie er mit- nen namens der Partei betreut, referierte über die teilte, wird auch in Nagold eine Frauengruppe ge- im Vordergrund. In Lehrproben und naturkundlichen gründet, die sich besondere Verdienste dadurch er- Wandergängen wurde besonders für die jüngeren werben wird, daß sie Flick- und Nähabende ein- Lehrkräfte manche wertvolle Anregung gegeben. richtet.
In insgesamt 13 Tagungen fand sich im Lauf des Jahres 1947 die Lehrerschaft des Bezirks Bad Tei- nach zu gemeinsamer Arbeit zusammen. Unter der zielbewußten Führung des Leiters, Herrn Lehrer Todt aus Calw, wurde durch Lehrproben und Vorträge der Stoff für wichtige Schularbeit erworben, erweitert und ergänzt. In spannenden Vorträgen wurden un- ter anderem behandelt: ,, Nietzsche und Dostojewski", ,, Karl Wizemann" und
Pestalozzi" ,,, Rousseau',
standen neben Rechnen Heimat- und Naturkunde
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