Nr. 86

Haben Sie Kleingeld?

zum

Es ist immer die gleiche Frage, wo und wann man im täglichen Verkehr mit Geld zu tun hat. Dabei ist es auch schon zu kleinen Explosionen ge- kommen, besonders dann, wenn von beiden Seiten der Besitz von Münze verleugnet wurde. Schließ- lich ist es aber auch tatsächlich sv. daß der eine Bit dem Kleingeld haushälterisch umgehen muß, um den Verkehr an der Kasse aufrecht erhalten zu können. Der andere wiederum wird auch, wenn auch nicht gerade im buchstäblichen Sinne, Pfennigfuchser, weil er beim Oeffnen des Geld- beutels schon wieder Kleingeld haben sollte. Ja, es ist ein Kreuz mit dem Herausgeben; das Hinaus- geben ist wesentlich einfacher und mancher ist damit oft nur zu schnell bei der Hand. Es ist zum Beispiel freilich ein Unfug, mit einem Zwanzigmark- schein eine 24- Pfennigmarke erstehen zu wollen, andererseits muß man aber auch verstehen lernen, daß es einfach unmöglich ist, immer mit Kleingeld ! ch mache glatte Rechnung machen zu können. ir immer diese Mübe, schon up keine sauren war ich neulich Mienen zu sehen. Eines Abends aber doch am Ende mit dem Kleingeld, das ich tags- über restlos Bahn und Omnibus geopfert hatte. Am andern Morgen war ich dann gezwungen, für die Fahrkarte, die zu siebzig Pfennig im Kurs stand, zwei Mark zu präsentieren. Fin Fräulein befand sich jenseits des Schalters, und es richtete vorwurfsvoll die Frage an mich, ob ichs nicht kleiner habe. Ich bedauerte mit der Begründung, von den schon ge- nannten Verkehrsbetrieben ausgepumpt worden zu sein. Darauf kam es zurück: ,, Dann machen wir eben unseren Laden zu.'" Nun, ich bekam meine Fahr- karte doch, wie ich auch die Gewißheit in mir trage, daß das kleine Fräulein auf die Weiterfüh- rung des Eisenbahnbetriebs keinen Einfluß hat. Ein junger Eisenbahner hinter dem Schalter konnte mir vor einigen Tagen mit dem besten Willen, wie er betonte, keine dreißig Pfennige herausgeben. Die Abfertigung ging weiter, aber kaum hatte ich die Rechtswendung gemacht, da ruft mich der Schal- terbeamte schon wieder zurück, er könne mir jetzt fünfzehn Pfennige zurückgeben und gleich darauf

reichte es sogar noch zu den restlichen fünfzehn. Sehen Sie, kleines Fräulein das ist Dienst am Kun- den, und er ist von der Reichsbahn immer hochge- halten worden. Und wir Männer sollen doch gewiß nicht zu der Meinung gezwungen werden, die Frauen der Unhöflichkeit zu bezichtigen, es wäre uns selbst leid. Ansonsten gehen wir darin einig, daß die Ver- kehrsteilnehmer im besonderen sich bemühen sol- len, eine rasche Zahlabwicklung mit Abgezähltem zu unterstützen, wozu noch gesagt sei, daß das Hamstern von Kleingeld sinnlos ist.

Ki.

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

28. Oktober 1947

Kurzbericht über die Sitzung des Kreisversammlungsausschusses tinger verschieden, ein Alleskönner. der u. a. auch

am 21. Oktober 1947

Der Kreispfleger gab bekannt, daß und aus wel chen Gründen das Innenministerium gegen den

Haushaltplan des Kreisverbands für das Rechnungs. jahr 1947 Einspruch erhoben und verlangt hat, die Kreisverbandsumlage weiter zu senken. Die Sen- kung ist möglich, weil die Landesumlage für die Landstraßen 1. Ordnung nur 75 000 RM beträgt, während im Plan 161 000 RM eingestellt waren. Im Verlaufe der Vorberatung über den Nachtrags- Haus- haltplan, der in der November- oder Dezember- Sitzung verabschiedet werden soll wurde beschlos. sen, bei der Kreisversammlung zu beantragen, vom

werden mit den Kreisbaumwarten und Baumschul- besitzern in nächster Zeit besonders besprochen.

Auch die Frage der gegenwärtigen Holzeinschläge ( F- Hiebe) beschäftigte den Ausschuß noch einmal. Die Sonderhiebe zehren schwer an der Substanz

eine Orgel gebaut hatte Verschieden ist weiter die 72 Jahr alte ledige Barbara Niethammer. Von einem harten Geschick wurde Hirschwirt Wilhelm Schmid ereilt. Als er auf dem Motorrad eine Ge- schäftsfahrt ins Unterland unternahm, wurde er in

der Gegend von Ludwigsburg von einem Personen- kraftwagen angefahren. Er türzte und erlitt Ver- letzungen. Allgemein bedauert man den Verun- unseres Waldes; es soll daher auch künftig nichts glückten, dessen Frau ebenfalls im Krankenhause

unversucht bleiben, wesentliche Milderungen zu er- reichen. Zu den Maßnahmen zur Einschränkung des Verbrauchs an elektrischer Energie und den Aus wirkungen wurde ebenfalls Stellung genommen. Eine Anzahl Personalsachen. Bekanntgaben, laufende Angelegenheiten der Kreiskrankenhausverwaltung

und Verschiedenes waren weitere Gegenstände der sehr umfangreichen Tagesordnung. Als regelmäßi- ger Sitzungstag des Kreisversammlungsausschusses ist der 2. Donnerstag im Monat bestimmt worden.

Die Kreisversammlung tagt

Am Donnerstag, den 30. Oktober 1947, 8.30 Uhr, findet im Saalbau Weiß in Calw eine Sitzung der

sten Punkte der Tagesordnung werden öffentlich verhandelt. Die Sitzung hat in erster Linie informa- torischen Charakter.( Tagesordnung siehe Nach- richtenblatt Nr. 42 vom 24. 10. 1947.)

1. 4. 1947 an die Requisitions- Verwaltungskosten der durch Einquartierung und Requisitionen beson- ders belasteten Gemeinden ganz oder doch zum größten Teil auf den Kreisverband zu übernehmen, um die Gemeinden wenigstens finanziell zu ent- lasten. Der Anregung des Innenministeriums, den Verwaltungsaktuariatsbezirk IV Neubulach bald zu besetzen, wurde nicht entsprochen, da eine kom- missarische Besetzung der Verwaltungsaktuarstelle Kreisversammlung des Kreises Calw statt Die mei- nicht tunlich erschien und der endgültigen Ver- gebung nicht vorgegriffen werden will. Von der Landesversicherungsanstalt Württemberg wurde ab 1. November 1947 das Erholungsheim Waldfrieden zur Abhaltung des Winterkurses der Mädchenklasse der Landwirtschaftsschule Calw gemietet. Der Stadt Neuenbürg, welche an ihrer Oberschule eine 7. und 8. Klasse errichten will, wurde zugesagt, den Be- trag zu den Kosten der, Oberschule künftig zu er- höhen. In dem Zusammenhang wurde ferner be- schlossen, der Stadt Pforzheim, wenn die Neuen- bürger Oberschule well ausgebaut ist, keine Beiträge mehr zur Verfügung zu stellen, um Schülern aus dem Neuenbürger Bezirk Schulgeldbefreiungen zu gewähren, da dann in erster Linie die Neuenbürger Oberschule unterstützt werden muß. Dem Antrag, die Kosten für die Durchführung der Kropfprophy. laxe zu übernehmen, wurde nicht stattgegeben. Nach dem die Kosten der früher durchgeführten Kropf-

bekämpfungsmaßnahmen von den Gemeinden ge tragen worden sind, wird diesen anheimgegeben, auch künftig den entstehenden Aufwand zu decken. Die Lehrer und Ortsärzte werden gebeten, diese vom Gesundheitsamt in die Wege geleitete Vorbeu- gungsmaßnahme nach besten Kräften zu unterstüt-

zen.

Dem Kreisbaumwart Walz in Nagold wurde gestattet, wieder einen zwölfwöchigen Lehrgang für Baumwarte abzuhalten. Weitere im Interesse des heimischen Obstbaues liegende Fragen( Obstneu- pflanzungen, Bewirtschaftung der Jungbäume usw.)

Blick in die Gemeinden

Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Wildbad

Bei der am Sonntag vorgenommenen Wahl des Bürgermeisters haben von 2935 Wahlberechtigten 1287, das sind rund 44 Prozent, abgestimmt; ungül- tig waren 60 Stimmen. Es entfielen auf Josef We- ber, Bahnhofsvorstand( CDU) 1110 und auf Wilhelm Eitel, Maurer( SP) 112 Stimmen; sonstige Stimmen 5. Josef Weber ist somit zum Bürgermeister der Stadt Wildbad Die Wahlhandlung verlief gewählt. ruhig.

50jähriges Arbeitsjubiläum Fräulein Marie Schroth, wohnhaft in Kent- heim bei Calw, feiert in diesen Tagen ihr 50jähriges Arbeitsjubiläum im Betrieb der Firma Baumwoll- spinnerei Calw. Sie wurde von den Betriebsinha- bern und vom Betriebsrat der Firma in einem be- sonderen Festakt und in Anwesenheit aller Ar- beitskameraden ihrer Abteilung geehrt und be- schenkt. Alle Betriebsangehörigen, die 20 Jahre und länger in der Spinnerei tätig sind( etwa ein Fünftel der Belegschaft) trafen sich am Abend zu einem gemütlichen Zusammensein. Ueber der ganzen Ver- anstaltung waltete der beglückende Stern der gegen- seitigen Dankbarkeit und der treuen Verbundenheit, die jahrzehntelange Arbeitskameradschaft bringt.

*

Stammheim. Der Gärtner des evang Erziehungs- heimes, Herr Köberle ist aus dem Gefängnis Dyjon in Frankreich zurückgekehrt. nachdem er von der sich als haltlos erwiesenen Anklage, Kriegsverbre- chen begangen zu haben, freigesprochen wurde.

Ueberberg. In der Teilgemeinde Lengenloch stürzte ein 79 Jahre alter lediger Landwirt aus dem

Familiennachrichten

Wir haben uns verlobt: Lina Ruskowski Hermann Reusch

Egenhausen

Reutlingen

26. Oktober 1947.

Als Vermählte grüssen:

Otto Kurrle

Emmi Kurrile, geb. Keppler

Stuttgart

Kentheim- Calw Oktober 1947.

Amtliche Anzeigen Amtsgericht Calw Handels- registereintragung vom 14. Oktober 1947. A 66: Firma Duß& Bender, Spezialfabrik für Elektrowerkzeuge in Neubuiach: Zur Vertretung und Zeichnung der Gesellschaft ist nur der Ge- sellschafter Friedrich Duẞ be- rechtigt, Wilhelm Bender ist von der Vertretung ausgeschlossen. Amtsgericht Calw Handels- registereintragung vom 20. Oktober 1947. A 91: Erwin Schröter( Herstellung und Ver- trieb feiner Lederwaren) in Bad Liebenzell( Kirchstraße 21). In- haber:

Erwin Schröter, Kauf- mann in Bad Liebenzell.

Fenster und fand dabei den Tod. Es ist anzunehmen, daß der mit einer schweren Arterienverkalkung Be- haftete einem Unglücksfall zum Opfer fiel.

Aus dem kirchlichen Leben im Bezirk Nagold Am Christkönigsfeste, dem Tag der jungen Kirche, brachte die Kathol. Schwabenjugend in Nagold die Tragödie Dorothea", ein Drama aus der Zeit der diokletianischen Christenverfolgung, zur wohlgelun- genen Aufführung. In schöner, edler Sprache kün- det das Spiel von der Christustreue der Urkirche. Die zahlreichen Zuschauer waren von der hervor- ragenden Wiedergabe tief beeindruckt. Stadtpfarrer Wieland sprach den Darstellerinnen und Darstel- lern den Dank aus:

Aus der Nachbarstadt Pforzheim Der mußmaßliche Mörder gefaßt. Der unter Mord- verdacht stehende 19jährige Bäcker Hans Riese aus Bochum konnte am 23. Oktober durch die sich über die gesamten Besatzungszonen erstreckende Such- aktion in München verhaftet werden. Riese ist des Raub- und Sexualmordes an der Verkäuferin Helene Wüst aus Huchenfeld und des versuchten Mordes an der Flüchtlingsfrau Amalie Pescheck im Walde bei Hamberg verdächtig.

Was tut sich in Fall Roeckel? Ueber den Raub- mord Roeckel, der bereits vor Wochen als zer- stückelte Leiche zwischen Brötzingen und Birken- feld aufgefunden wurde, ist jetzt ein wenig Licht hereingebrochen. Durch den Fund eines Smaragd ringes, der ursprünglich im Besitz Roeckels war, werden zwei bereits seit längerer Zeit verhaftete Personen, die aber jede Verwicklung in die Affäre Roeckels leugneten, schwer belastet.

Aus Nachbarkreisen

Unterjettingen. Der Tod hält zur Zeit in unserer Gemeinde reiche Ernte. Der in den 50iger Jahren stehende Christian Haag, der, wie bereits mitge- teilt, beim Obstbrechen vom Baume fiel und sich da- bel Verletzungen zuzog ist gestorben. Georg Rin- derknecht erlitt beim Sturz von der Tenne erheb- liche Verletzungen der Wirbelsäule. Im Alter von 79 Jahren starb nach zweitägigem Kranksein Korb- macher Matthäus Herter. Er arbeitete s Zt beim Umbau des Gasthofes zum..Hirsch" in Nagold, kam aber bei der Einsturzkatastrophe davon. Mit ihm ist ein seltsam begabter und geschickter Unterjet

weilt.

Kulturelle Rundschau

Laienspielgruppe Calw in Nagold

Erstmals gab die Laienspielgruppe Calw auch in

Nagold ein Gastspiel und hatte damit gleich einen freudig den ausgezeichneten Darbietungen aus allen

außerordentlichen Erfolg. Ein überfüllter Saal folgte

Gebieten der Kleinkunst und spendete so reichen Beifall, daß Einzelnes wiederholt werden mußte. Hans I h me, Ebhausen, war dem Abend nicht nur ein umsichtiger Leiter und Gestalter, der mit zahl- reichen originellen Ideen aufwartete, sondern zeigte sich auch als liebenswürdiger, geistreicher Ansager. Nicht vergessen sel die vortrefflich spielende Tanz- kapelle Alhaca. Ein Abend, dazu angetan, Freude zu bereiten, aber auch städteverbindend zu wirken.

,, Der Mann, den sein Gewissen trieb" ist ein junger Franzose, der 1915 in einem Gefecht an der Front einen jungen Deutschen erschoẞ, sich aber dadurch so stark belastet fühlt, daß er nach den Angehörigen des Toten sucht und sie auch und vor allem ihre Seele findet, so daß er ihr zweiter Sohn wird. Maurice Rostand, ein entschie dener Gegner des Krieges, gestaltete sein Schauspiel zu einem flammenden Fanal und leidenschaftlichen Bekenntnis zur französisch- deutschen Verständigung. Die Kammerspiel Bühne Baden- Baden fand mit höchst eindrucksvollen Aufführungen in Nagold und AI. tensteig lebhaftes Interesse und dankbarsten Beifall. Ein selten starkes Erleben, das die unge. wöhnlich zahlreichen Besucher aufrüttelte nud be.

zwang!

Das Wirtschaftsamt darf nicht Blitzableiter sein Aus der letzten Sitzung des Calwer Gemeinderats

In der Einwohnerschaft wird immer wieder die Meinung vertreten, daß es lediglich der Ausstellung eines Bezugsscheines durch die Stadtverwaltung be- dürfe, um irgendwo einen bestimmten Artikel kau fen zu können. Das städtische Wirtschaftsamt kann aber nur Zuweisungen machen, wenn das Kreiswirt- schaftsamt irgendwelche Kontingente zugeteilt hat. Diese sind aber insbesondere in Textilien und Schuhen 60 gering, daß nur der vordring lichste Bedarf und dies nicht immer, gedeckt werden kann. Es liegt also keinesfalls in den Hän- den des städtischen Wirtschaftsamtes, Bezugsscheine nach Belieben auszuschreiben, und es wird höchste Zeit, daß die Verdächtigungen, einzelne Mitarbeiter würden besondere Familien bevorzugen oder wür den nur dem einen Bezugsschein geben, der ihnen besonders sympathisch ist, aufhören. Es wird auf alle Fälle ein der Bedürftigkeit entsprechender Maßstab angelegt und die Schuhverteilung geschieht sogar durch eine Kommission des Gemeinderates, das aus dem Riesenstapel von Anträgen die wichtig. sten für die Zuteilung vorsieht. Die Einwohner- schaft muß immer berücksichtigen, daß pro Kopf und Monat 20 Gramm Textilien zustehen, eine Menge, die praktisch für die Zuweisung eines Klei dungsstückes im Jahr nicht einmal ausreicht. Mit einem Paar Schuhe ist bisher jeder 20. Einwohner im Jahr bedacht worden; höhere Zuteilungen sind bis jetzt noch nicht erfolgt. Falsch ist auch, anzu- nehmen, daß wenn in irgendeinem Geschäft ein Artikel zu sehen ist, das städtische Wirtschaftsamt dafür ohne weiteres einen Bezugschein ausstellen könnte.

Es kommt sehr oft vor, daß das Kreis- wirtschaftsamt in hiesigen Geschäften kleinere Warenposten bereithält ,, um diese innerhalb des ge- samten Kreisgebietes für vielleicht besondere Zwecke zu verteilen. Zum Schluß ist noch auf eine hinzuweisen: Die auf diesem Gébiet des städtischen Wirtschaftsamtes anfallenden umfang- reichen schriftlichen Arbeiten, worunter die Aus- stellung der Bezugscheine eine besonders wichtige Rolle spielt,( wenn schon eine Zuteilung erfolgt ist, dann müssen die Bezugscheine Zug um Zug aus-

-g.

gestellt werden), erfordert, daß an bestimmten Wo chentagen bezw. Nachmittagen kein Publikumsver- " kehr vor sich geht. Die Mitarbeiter müssen sich restlos den schriftlichen Arbeiten widmen können. Aus diesem Grunde wird dringend gebeten, daß im eigenen Interesse der Bevölkerung die vorge- sehenen Schließungszeiten eingehalten werden.

Der Gemeinderat befaßte sich weiter mit Finanz- fragen der Stadt, über die Bürgermeister Blessing berichtete. Die Feuerversicherung der Stadtwerke wird von 360 000 auf 600 000 Mark erhöht mit dem ganzen Betrag bei dem Württ. Gemeindeversiche- rungsverein. Bei der Erneuerung des Gasrohrnetzes ist ein steter Fortschritt zu verzeichnen. Als Um-

siedlungspfleger( ein neues Arbeitsgebiet der Stadt- verwaltung) wurde Herr Höhne bestellt. Wegen ungenügender Benzinzuteilung kann der Fäkalien- wagen nicht voll eingesetzt werden. was jedoch dringend zu wünschen wäre. Von den der Stadt für bestimmte Personengruppen zugeteilten 860 Ztr. Kohlen sind bis jetzt 800 Zentner abgegeben wor- den. Die Verteilung des zweiten Zentners Kartoffeln wird in diesen Tagen abgeschlossen werden; der dritte Zentner( abzüglich 20 Kilogramm) steht in Aussicht. In der Volksschule wird in Kürze für eine Bademöglichkeit gesorgt sein Die Abgabe von Gas am Abend erfolgt von 17-22 30 Uhr durchgehend. In der Stadtbeleuchtung wird nach Behebung des großen Mangels an Glühbirnen eine Verbesserung eintreten. Die Errichtung eines Ge- schäftsbetriebes einer Samenhandlung wurde befür- wortet. Mit der Behandlung einer Anzahl von An- trägen um Freistellen an Schulen wurde eine Kom- mission beauftragt. Durch Vermittlung von Stadtrat Kuhn konnten für die Stadthalle weitere 300 Stühle besorgt werden. Einem Antrag des Kaninchen- und Geflügelzüchtervereins zur Abhaltung einer Ausstel- lung vom 14. bis 16. November in der Stadthalle wurde stattgegeben. Zur Erhöhung der allgemeinen Sicherheit wird von der Landespolizei ein verstärk- ter Streifendienst bei Tag und Nacht durchgeführt werden. Soviel aus der letzten öffentlichen Sit- zung, der sich noch eine nichtöffentliche anschloß. Ki.

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