Nr. 44

Kleines Kapitel Zeit

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Nun haben wir uns an die neue Zeit gewöhnt. Aber immer noch ist die doppelte Sommerzeit Ge- genstand ausgedehnter Unterhaltung. Man kann sich, wie aus zahlreichen Veröffentlichungen in den Zeitungen hervorgeht, immer noch nicht recht damit befreunden.( Woraus hervorgeht, daß wir alle mit der Zurückschraubung wieder auf die einfache Som- merzeit ab 29. Juni völlig einig gehen.) Unsere Uhren sind zur Zeit der MEZ.( mitteleuro- päischen Zeit) gegenüber um zwei Stunden vorgestellt. Was ist nun MEZ.? Das ist die durch den Meridian von Görlitz( Mittagslinie alle auf dieser gedachten Linie liegenden Orte haben zur gleichen Zeit Mittag) bestimmte Zeit. Die Uhr- zeit auf der ganzen Welt ist nämlich nach Zeit- zonen eingeteilt und festgelegt. 15 Grade machen stets eine Stunde aus Die ganze Erde teilt man in 360 Grade ein, je 180 östlich und westlich von Greenwich, einer Sternwarte bei London. Die Sonne geht also innerhalb 24 Stunden um die ganze Erde. Der Kreis Calw liegt zwischen dem 8. und 9. Grad bezw. Meridian. Greenwich selbst legt die west- europäische Zeit fest. Fünf Grade machen 20 Zeit- minuten aus. Also sind wir gegenüber der natür- lichen Sonnenzeit nicht nur 2 Stunden, sondern noch mehr im voraus, Unsere Uhren gehen gegenüber den Uhren der westeuropäischen Länder mehr als drei Stunden vor. Wenn nun z. B. unser Fahrplan- system an das der Länder, die keine Sommerzeit ein- führen und nach westeuropäischer Zeit ihre Uhr stellen, angeglichen werden muß, so ist das be- stimmt kein leichtes Problem, das den Fahrplan- fachleuten nicht wenig Kopfzerbrechen verursacht.-g

Die Heuernte hat begonnen

Mit Beginn dieser Woche wurde überall mit der Heuernte begonnen. Im allgemeinen steht das Gras sehr schön und verspricht quantitativ und qualitativ eine gute Ernte. Hoffen wir, daß zum Einbringen auch das Wetter mittut.

Calwer Stadtnachrichten

Volksbildungswerk Calw

Am 11. Juni 1947 beginnt ein neuer Stenografie- kurs für Anfänger, II. Teil( zur Vorbereitung für die 80- Silbenprüfung). Meldungen am 11. 6., 20 Uhr, Ge- werbeschule, Spritzenhaus, Saal 3, wo auch der Kurs stattfindet. Kursgeld RM. 5.-, Einschreibgebühr RM. 1.-.

Am Samstag, den 14. Juni, um 20.30 Uhr, liest Sebastian Blau im Georgenäum aus eigenen Werken, wozu herzlich eingeladen wird.

Für das Soziale Hilfswerk. Von den beiden Kon- zerten des Alhaca Harmonika- Orche- sters, die sich eines starken Besuches zu erfreuen und somit gleich einen großen Kreis von Freunden ihrer Musik gefunden hatten, ist als zweite erfreu- liche Tatsache zu berichten, daß der Reinerlös im Betrag von 1000 Mark dem Sozialen Hilfswerk der Stadt Calw überwiesen wurde.

Aus dem Gerichtssaal

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

verordnung sowie durch Ankauf und Abgabe bewirt- schafteter Waren Verfehlungen zuschulden hatte kommen lassen, wurde er zu einer Geldstrafe von 1000 Mark verurteilt. Auf jeden Fall aber wurde

in dieser Verhandlung der Eindruck erweckt, daß der eingeschlagene Weg zur Aufmachung eines Pferdehandels von Seiten des dazu Gewillten noch einer erheblichen Korrektur bedarf. Ki.

Beschlüsse des Calwer Gemeinderats

Sitzungsbericht vom 29. Mai

Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Blessing wurde der. Anschaffung eines schon länger in Auf- trag gegebenen Rolltrommelwagens auch unter den veränderten Preisverhältnissen zugestimmt.

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Rathaus, die durch Schwierigkeiten in der Mate- rialbeschaffung eine Unterbrechung erlitten, können nun wwieder fortgesetzt werden, sodaß noch in die- sem Jahr mit der Beendigung generechnet werden kann. Die andauernden Klagen über unzureichende Gasversorgung hofft man nach Abschluß der viel Zeit in Anspruch nehmenden Reparaturen am Röhrennetz behoben zu haben. Einem Antrag aus der Mitte des Gemeinderats, mit Rücksicht auf den Vor- mittagsschulschluß die Sperrzeit bis 1 Uhr zu ver- längern, soll nach Möglichkeit entsprochen werden.

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Der Kreis-

Für die Volksschule in der Badstraße wird ein Teil von kaum mehr benützbaren Schulbänken durch neue ersetzt. Auf dem Friedhof wurden die notwendigen Instandsetzungsarbeiten fortgesetzt und eine weitere Einteilung von Grabanlagen vorge- nommen. Wie schon einmal erwähnt, kann die Ab- gabe eines Familiengrabes nur nach einem einge- Für die zu steigernde Trinkwasserversor- tretenen Todesfall erfolgen. Dem Antrag von Eltern gung der Stadt liegen drei Vorschläge des Landes- Gefallener auf Ueberlassung eines Familiengrabes geologen vor, auf die in einer der nächsten Sitzun- zwecks Errichtung eines Gedenksteines, konnte, so gen näher eingegangen werden soll. Die Verunrei- verständlich dies auch ist, wegen Mangel an Raum nigung der Bischofsquelle durch einen Betrieb hat dafür nicht zugestimmt werden. Von der beacht- sich als nicht richtig erwiesen. lichen Arbeit der Frauen arbeitschule gab innungsverband hat sich wiederholt an die ein von deren Leiterin an die Stadtverwaltung ge- Stadtverwaltung um Ueberlassung von Räumen zur richteten und vom Bürgermeister verlesenen Tätig- Abhaltung von Handwerkerkursen gewandt; es wur- keitsbericht erschöpfenden Aufschluß. In Bälde soll den dafür in dieser Sitzung verschiedene Vorschläge auch mit einem Abendkurs begonnen werden. Bei gemacht. Die Brennholzversorgung ist der Antragstellung auf Neueinrichtung von Fern- für die Stadtverwaltung ein wahres Sorgenkind, ein- sprechanschlüssen, von denen einer als mal deshalb, weil die Beschaffung der erforderlichen dringlich genehmigt wurde, kam zum Ausdruck, daß Menge, die Aufbereitung und die Abfuhr Schwierig- bei einer Durchsicht des Teilnehmerverzeichnisses keiten bereitet, und zum andern, weil ein großer Teil mancher Anschluß vom wirtschaftlichen Standpunkt der Bevölkerung es an dem notwendigen Verständnis aus heute nicht mehr vertretbar ist, während an- dabei fehlen läßt trotz des dazu schon oft an sie er- dererseits dort. wo eine Notwendigkeit vorliegt, ein gangenen Appells. Es wurde deshalb eindeutig klar- solcher noch nicht erreicht werden konnte. Mit gestellt, daß die Stadt nicht auf dem Holz sitzt und dem Beginn von Straßenreparaturen sind alle Anträge auf zusätzliche Abgabe genehmigen als vordringlichste an der Reihe Nikolausbrücke, kann, und um es mundgerecht zu sagen, zur Ver- Badstraße und Altburger Straße. Im ,, Langen" meidung eines weiteren oder auch weiten Anmar- marsches die Wälder nicht an die Stadt herantragen kann. Die Stadtverwaltung erkennt manchen Fall als verständlich an; sie muß aber, um den Gesamtversor- gungsplan nicht über den Haufen zu werfen, an den gegebenen Richtlinien festhalten. Alle erreichbaren Möglichkeiten auf diesem Gebiet wurden erwogen und ausgeschöpft und deshalb der da und dort ge- zeigte Groll sowohl unangebracht als auch ungerecht. Mit Einsicht und durch tätige Mithilfe nur kommt man zum Ziel; wo und was es auch sein mag; dies mögen doch Alle einmal beherzigen. In dem sich anschließenden nichtöffentlichen Teil dieser Sitzung wurden Personalfragen behandelt.

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müssen auf Anordnung nun wieder vier Zellen einge- richtet werden; damit entfällt vorläufig der vorge- sehene Ausbau für Wohnungen. Durch eine andere etwaige Möglichkeit ist ein Lichtblick auf weitere Wohnraumbeschaffung gegeben. Vom Forstamt

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Am

Hirsau wurde mitgeteilt, daß künftig auch für Stan- gen Antrag an dieses gestellt werden muß. 30. Juni,- dem 70. Geburtstag von Hermann Hesse, findet zu dessen Ehren im Georgenäum eine Mor- genfeier statt. Vom Landratsamt wurden dem Hilfswerk der Stadt 2000 Mark überwiesen, mit dem die Finanzierung der Volksküche unterstützt werden soll. Die Wiederherstellungsarbeiten im

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Worüber Nagold zu berichten weiß

Kaufmanns

Aus der letzten Sitzung des Gemeinderats Gerbermeister Mayer erhält die stets widerrufliche Erlaubnis, seinen Betrieb an die städtische Wasser- versorgung anzuschließen. Er hat einen Wassermes- ser anbringen zu lassen. Das Gesuch des aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrten Breuning, einen Großhandel in Blei--, Kopier- und Farbstiften eröffnen zu dürfen, wird befürwortet, ebenso ein solches der Firma Baustoff- und Beton- werk, GmbH., hier, eine Fabrikationsstätte für ihre Erzeugnisse zuzulassen, weil dadurch eine bessere Versorgung mit Baustoffen zu erwarten ist. Abge- lehnt wird dagegen ein Gesuch eines Pforzheimer Evakuierten, ihn als Handelsvertreter für Drogen, Chemikalien und pharmazeutische Artikel zuzulas- sen.- Einem Antrag der Oberschule, drei Schüle- rinnen für das letzte Drittel des Schuljahres einen

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Ein Gaulshandel mit Nachwehen. Rund ein halbes Dutzend Zeugen waren zu einer Verhandlung auf- marschiert, in der ein Mann wegen Betrug im Rück- fall angeklagt war. Sie sollten bezeugen, wie der Gaul, der von dem Angeklagten an einen Landwirt verkauft wurde, in der Leistung stand, als er noch in der Hand des ersteren war. Der Käufer war keineswegs mit ihm zufrieden und fühlte sich des- halb betrogen. Die Sachverständigen- Gutachten Schulgeldnachlaß zu gewähren, wird entsprochen. stellten mancheriei Mängel an dem Pferd fest, so Das Stadtbauamt wird beauftragt, wieder eine städ- u. a. auch den der Witigkeit; das ist eine Untugend, tische Lehmgrube anzulegen, aus der das Hafner- die sich durch bewußte Widersetzlichkeit gegen den gewerbe und Private Lehm gegen Bezahlung ent- Lenker äußert, ohne daß dem Tier eine außer- nehmen können. Die Entnahme darf nur auf Anwei- gewöhnliche Dienstleistung zugemutet wird. Nach sung des Stadtbauamts geschehen. Für die Stellen den Aussagen der Zeugen, von denen zwei vereidigt des Bademeisters sowie zur möglichsten Verhütung wurden, hat der Gaul aber bei dem Verkäufer gut von Felddiebstählen eines 2. Feldschützen sollen ge- gezogen. Dieser wurde dann auch wieder zurück- eignete Bewerber zur Meldung aufgefordert werden. genommen und als Ergebnis der Beweisaufnahme Den Anträgen der Baumaterialienhandlung Bott der Verkäufer von der Anklage des Betrugs freige- und der Firma Chr. Geigle, Nachfolger, je um sprochen. Weil aber der Angeklagte beim Kauf und pachtweise Ueberlassung des städtischen Schuppens Verkauf von Pferden Uebertretungen der Preisstop- bzw. eines Platzes hinter der Gewerbeschule für ihre

Familiennachrichten

Ihre Vermählung geben bekannt

Christian Steeb

Gertrud Steeb

geb. Girrbach

Simmersfeld Samstag,

Als

Ettmannsweiler

7. Juni, Kirchgang 13 Uhr.

Vermählte grüßen Eugen Mast, Schmiedmeister Martha Mast, geb. Hammann Grömbach, den 17. Mai 1947. gemeinsamen Lebensweg haben begonnen

Ihren

Heinz Mahlo Liesel Mahlo, geb. Koch Königsbrück- Schernbach Dresden( württ. Schwarzw.) Pfingsten 1947. Calw- Schützenhaus, 28. 5. 47. Mein lieber Mann, unser gu- ter Vater und Großvater Josef Bauz

ist gestern abend nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahr. sanft entschlafen. In tiefer Trauer: Luise Bauz, geb. Karcher, mit allen Ange- hörigen. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden.

Martinsmoos, 23. Mai 1947. Gott dem Herrn hat es gefal- len, das arbeitsreiche Leben meines lieben Mannes, unseres treusorgenden. Vaters, Groß- vaters, Schwiegervaters, Bru- ders, Schwagers und Onkels Friedrich Volz, Landwirt, zu vollenden. Er starb plötz- lich und unerwartet im Alter von 57 Jahren. In tief. Trauer: Die Gattin: Christine Volz, gb. Dürr, mit Kindern, Schwie- gersöhnen und allen Anver- wandten. Wir haben unseren teuren Entschlafenen am 21. Mai zur letzten Ruhe gebet- Allen aus nah und fern, die ihn auf diesem Wege ge- leiteten und seinen treuen Freunden sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Jenne für seine zu Her- zen gehenden Trostworte und dem Chor unter Leitung von Hauptlehrer Kleinbub, sowie für die vielen Kranz- und Blu- menspenden.

tet.

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Altensteig, den 28. Mai 1947. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute früh 2.15 Uhr meine innigstgeliebte Frau, meine herzensgute, liebe Mutti

Frau Katharina Böhm

geb. Schotterer nach schwerem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden kurz nach ihrem 73. Geburtstage. In tiefer Trauer: Friedr. Böhm, Else Böhm. Die Beerdigung hat am Samstag, 31. Mai, 14 Uhr, auf dem alten Friedhof statt- gefunden.

Altensteig, 22. Mai 1947. Todesanzeige und Danksagung Unsere liebe, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Karoline Luz, geb. Wallraff, durfte am Samstag nach einem Leben voll Mühe und Arbeit im Alter von 70 Jahren zur ewigen Ruhe eingehen. Wir haben unsere liebe Entschlafene am Dienstag, 20. Mai, auf dem Waldfriedhof zur letzten Ruhe gebettet. Für alle Liebe, die unserer lieben Mutter während ihrer Krankheit und bei ihrem letzten Gang zuteil wurde, danken wir von ganzem Her- zen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Der Sohn: Robert Luz; die Töchter: Ida und Marta Luz mit allen Ange- hörigen.

Altburg, 26, Mai 1947. Nach einem arbeitsreichen Le- ben ist unsere liebe, treusor- gende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Christine Lörcher Witwe am 16. Mai 1947 im Alter von 83 Jahren für immer von uns gegangen. Allen denen, die un- sere liebe Entschlafene zur letzten Ruhe geleiteten, sagen wir auf diesem Wege herz- lichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dierlamm, Schwe- ster Lina, den Ehrenträgern sowie dem Chor. Die trauern- den Hinterbliebenen: Familie Matthäus Keck, Altburg, Fam. Friedrich Theurer, Schömberg.

Beinberg, 21. Mai 1947. Für die vielen Beweise herz- licher Liebe und Teilnahme, die wir anläßlich des Todes mei- nes innigstgeliebten Mannes, unseres guten Vaters Georg Schwemmle erfahren durften. sagen wir herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Noskow für seine trostreichen Worte, dem Singchor für den erhebenden Gesang und allen, die an der Trauerfeier teilge- nommen haben. Die trauernden Hinterbliebenen: Die Gattin: Marie Schwemmle mit Kindern Erich und Helmut sowie alle Angehörigen.

Stammheim, im Mai 1947. Danksagung

Herzlichen Dank für alle Liebe und Teilnahme, die wir bei dem Heimgang unserer lieben

Christel erfahren durften. Die Eltern: Christian u. Emmy Breithaupt. Geschäftliches

Auskunftei

und

ektei

Ki.

geschäftlichen Zwecke konnte nicht entsprochen wer- den, da die Objekte von der Stadt selbst benötigt werden; es wird aber versucht, den Bedürfnissen der Antragsteller auf andere Weise entgegenzukommen.

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Eine stattliche Reihe Gartenbesitzer und Eigen- tümer landw. Kulturen im Kleinanbau, die ange- sichts der Wichtigkeit der Sache bedeutend größer hätte sein können, versammelte sich zu einem inter- essanten Vortragsabend. Landwirtschaftsrat Harr sprach über die Lebenstätigkeit der Pflanzen und ihre Bedürfnisse hinsichtlich Saat, Pflanzung, Pflege,

3. Juni 1947

Düngung, sowie über Spezialkulturen im Gartenbaa den Anbau von Frühkartoffeln, Mohn, Hülsenfrüch- ten usw. Kreisbaumwart Walz behandelte den Ge- müsebau in Hausgärten, Pflege und Düngung sämt- licher Gemüsearten, Pflanzenschädlinge und deren Bekämpfung usw. Eine sehr lebhafte Aussprache er- gänzte und vertiefte das Gesagte. Anschließend findet am Sonntag den 8. Juni um 16 Uhr( Treffpunk bei der Stadtpflege) eine praktische Demonstration am Gemüsegelände beim Kleo statt, wozu alle Freunde des Gartenbaus sich einfinden können. Die Arbeitsgemeinschaft der Volksschulleh. rer des Bezirks Nagold hielt wieder hier eine Ta- gung ab. Der Leiter derselben, Hauptlehrer Wick, Mindersbach, hielt einen Vortrag über Sprachunter richt. Weiter wurde die Neugestaltung des deutschen Schulwesens behandelt.- Das idyllisch am Fuße des Schloßbergs gelegene Freibad wurde eröffnet und fand gleich großen Zuspruch seitens der Er- wachsenen und Kinder. Als Bademeister wurde vom Gemeinderat der Kriegsbeschädigte Sann bestellt.

Geistliche Musik in Nagold und Wildberg Das Tübinger Künstler- Ensemble: Suse Röh- rich, Ernst Klemm und Eva Liedecke- Hölderlin bereitete in den evangelischen Kir- chen zu Nagold und Wildberg zahlreichen Gläubi- gen besondere pfingstliche Freuden mit erhebender geistlicher Musik. Das Pfingstprogramm wies Werke von Bach, Buxtehude, Fiauck Händel und Mozart auf. Frl. Röhrich brachte ihren in allen Lagen an- genehmen, kraftvollen und wohllautenden Sopran voll zur Geltung. Ernst Klemm zeigte sich als wah- rer Meister der Geige und wartete u. a. mit der selten gehörten, umfangreicheren der beiden A- dur- Violinsonaten von Georg Friedrich Händel auf. Frl, Liedecke- Hölderlin hatte den Orgelpart und trug mit virtuosem Spiel viel zum Gelingen des Ganzen bei, das nicht nur ein musikalisches Ereignis war, sondern auch dank der kindlich- frommen Denkart der großen Meister einer noch christlichen Kultur- epoche zu einem wahren Pfingsterleben wurde. Die Künstlerschar wird uns stets willkommen sein.-g.

Mindersbach, In aller Stille begingen die Ehe- leute Jakob und Katharine Faßnacht das goldene Ehejubiläum Die beiden Eheleute, die in den 70er Jahren stehen, sind beide noch recht rüstig und ar- beiten Tag für Tag auf dem Felde. Seit mehr als 30 Jahren führt der Jubilar täglich die Milch von Mindersbach nach Ebhausen. Aus der Kriegs- gefangenschaft kehrten in der letzten Zeit zurück: Karl Burkhardt, Erwin Dürr und Gottlob Bühler.

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Rohrdorf. Pfarrer Schrempf, der 18 Jahre lang in vorbildlicher Weise die evangelischen Ge- meinden Rohrdorf and Mindersbach betreute, über- nimmt die Pfarrstel. Hirschlanden. Der Scheidende war hier sehr beliebt und erfreute sich großer Wert- schätzung bei jedermann..

Unterschwandorf. Die hiesige Gutsverwaltung wurde vom bisherigen Gutsverwalter Gräf abgegeben und ein neuer Verwalter in der Person eines erfah-

renen norddeutschen Landwirts bestellt.

Grömbach. Altbürgermeister Klenk ist verschie- den. Lange Jahre hindurch leitete er mit vielem Ge- schick und großer Umsicht unsere Gemeinde.

Mädchenchors und des Kirchenchors, Darbietungen des Posaunenchors, heitere Aufführungen des Mäd- chenkreises, die Darstellung des Laienspiels ,, Der Schalksknecht" durch die männliche Jugend und einige Ansprachen gaben der Feier ein vielseitiges Gepräge und wurden bei Gemeindeabenden noch zweimal wiederholt. Von den 120 über siebzig Jahre Alten waren mehr als 80 zu der Feier gekommen und alle konnten dank der Spenden mit Kaffee und Kuchen bewirtet werden. Es ist erfreulich, daß trotz der Not der Zeit doch immer wieder solche Feiern

Aus dem kirchlichen Leben des Bezirks Calw An der Mädchentagung in Tübingen haben sich die Mädchenkreise des Bezirks in großer Zahl beteiligt. Eine Teilnahme war durch die Einlegung eines Sonderzuges noch besonders erleichtert wor- den, wofür die Teilnehmer der Militärregierung und der Bahnverwaltung sehr dankbar waren. Es wäre zu wünschen, daß der bei dieser Tagung ergangene Ruf zum Dienst in den Liebeswerken der Kirche nicht ungehört verhallte. Einzelne Gemeinden be- richten auch über sonstige Veranstaltungen. So fand in Holzbronn ein Heimkehrer- Begrüßungs- zustande kommen können. Nicht minder zu begrüßen abend statt, der gut besucht war und bei dem die Aufführung des Laienspiels ,, Der Dombaumeister" Neubulach berichtet von einer Altenfeier, der ersten durch die Jugendkreise allgemeinen Beifall fand. nach einer Pause von sechs Jahren; Gesänge des

ist es, daß auch auf dem Gebiet der Kirchenmusik in den Bezirksgemeinden, so vor allem in Calw und Gechingen, den darnach Hungernden immer wieder edelste Kost gereicht wird. Ueber diese Konzerte ist ja von berufener Seite schon berichtet worden.

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