vrnycyen Handelsflotte erfordert 3745 Ge­schütze über 10 Zentimeter. 9210 Geschütze bis zu 10 Zentimeter und ferner etwa 65 000 Mann Bedienung. Hatte der MannschastZbe- stand der britische» Flotte zn Anfang des Krieges noch 142 000 Mann betragen, so waren es am Ende des Krieges 407 000 Mann, von denen allein 200 000 zur U-Boot- Abwehr verwandt werden mußten. Insge­samt erforderte der U-Boot-Krieg auf deut­scher Seite für Besatzung. Ersatz. Instand­haltung und Versorgung 112 000 Mann, au? englischer Seite für Abwehr und Ersatzbau­ten der Handelsflotte nicht weniger als 770 000 Mann.

Diese Zahlen lassen erkennen, daß Groß­britannien in der Tat durch den U-Boot- Krieg an den Rand des Abgrundes gebracht wurde, wie die englischen Weltkriegs- Politiker auch nachträglich zugegeben haben. Sie lasten die Befürchtungen auch verständ­lich erscheinen, mit denen England auf die direkten und indirekten Auswirkungen der jetzigen aktiven Tätigkeit der deutschen Unter­seeboote blickte L. Or.

Rock riefe Wecke Besvreckimm» Sopan-liSA?

Tokio. 20. Dezember. Der Sprecher des japa- Nischen Autzenamts erklärte in der Prestekonse- renz, daß Japan noch vor Weihnachten eine Stellungnahme Amerika? erwarte. In den bis- herigen Unterredungen zwischen Nomura und Botschafter Grey sei die Frage des Handelsver- träges nicht berührt worden.Tokio Asahi Schimbun' meldet hierzu daß die neuen Be- sprechungen zwischen Nomura und Grew zedenfalls noch vor Weihnachten stattfin- den könnten. Man erwarte in Tokio, daß die Frage einer Revision des Handelsvertrages hier- bei erörtert werde. Der Sprecher bestätigte fer- ner. daß die Regierungen Deutschlands Englands. Frankreichs und Italiens über den Ent- schluß Japans zur teilweifen Freigabe des Jangtse unterrichtet worden seien. Aus An- frage bemerkt? der Sprecher hierzu, baß viel- leicht später die übrigen Mächte des Neunerpaktes ebenfalls unterrichtet würden.

S esmal vemckmt fick England

Deutschland läßt sich nicht hereinlegen Mailand, 20. Dez.Regime Fa scista' weist daraus hin. daß die Reden englischer Poli­tiker. die dem deutschen Volk glauben machen wol- len daß der Kampf Englands ausschließlich gegen Hitler und seine Mitarbeiter gerichtet sei in den geringsten Eindruck machen Die Deutschen wüßten zu gut. daß ihr Land unterdrückt, gedemütigt und ausgeplündert war- den sei. als es noch keinen Nationalsozialismus gegeben habe. Sie erinnerten sich zu genau daran daß >n der sozialdemokratischen Weimarer Nepu- blik das Volk ebenso verfolgt worden sei. Damals sei Dcut'chland nicht einmal die jüdische und frei- mauperische Solidarität zuteil geworden Die Unwahrheit der englischen Be- hauptungen habe sich am deutlichsten in der Rede des Konservativen Lord Trenchard im Ober- Haus enthüllt, der energisch gegen die Thele der Heuchler ausgetreten sei, die glauben machen woll- ten daß England nicht beabsichtige, gegen das deutsche Volk zu kämpien. Lord Trenchard habe u. a. ^sagt. Hitler und seine Regierung seien die Repräsentanten des deutschen Volkes. Die deutsche Rtentalität müsse so genommen werden wie sie sei England wüste sich deshalb mit der Tatsache abflnden daß sein Krieg ausschließlich die Zerstörung des deutschen Volkes und nicht nur des Nationalsozialismus zum Ziele

Diese Worte, so schreibtRegime Fascista' hier- zu. 'eien so klar, daß sie jeden Zweifel ausschlös- len. Es fei also vollkommen richtig, daß Danzig nur em Vorwand ?ür die Engländer gewesen sei, ihren Traum, Deutschland niederzuschlagen bevor es zu mächtig werde, zu verwirklichen. Italien aber glaube daß die englischen Berech- nun gen. alle anderen Nationen in die Skia- verei stürzen zu können, falsch seien denn England habe zu sehr auf sein traditionelles Pre- siige und auf seine Hoffnung, den Feind durch Hunger besiegen zu können gebaut.

2 dönWe Kckjffe liefen n»f Minen

England unterläßt absichtlich Warnungen

LIe-o-r 6-rIcI,» 6«r S - ? r « , , «

kv Kopenhagen. 21. Dezember. Die dänische ^cknfsahrt hat mit den DampfernBogoe" (1950 Tonnen? der am Dienstag verloren ge­meldet wurde, und derJptte' (2750 Tonnen? die mit einer Kohlenladung von England nach Schweden unterwegs war. neue Verluste erlitten Wahrend von derBogve" drei Mann gerettet wurden und 14 Mann vermißt werden sind von der ..Jptte' acht Mann gerettet worden: zehn Mann werden auch hier noch vermißt. Zum Ilnteraana der ..Jptte' besagen englisch? Tele- gramme es handle sich ebenfalls um Minen- l v r e n a » n g und zwar 10 Seemeilen vor der Küste. Die englische Negierung unterläßt ja systematisch. wie ihr dieser Tage von ihren eige­nen Mischern empört voraehalten wurde aus- reichende Warnungen so daß neutrale Schiffe in die Mineiigebiete hineingeraten oder Treibminen zum Opfer fallen.

Witwer MiM-ronim bMWgt

Böse Folgen eines Zusammenstoßes Amsterdam. 20. Dezember. Der Passa- qierdampser ..Samaria" llS 597 Tonnen) der der Eunard - White - Star . Line gehört ist. lvie aus London gemeldet lvird, nach einem Zusammenstoß auf hoher See in den Hafen zuriiekgelahren. aus dem er gekommen War. um nach Amerika zu fahren. Die Brücke und die Rettungsboote sind beschädigt. Der Zu­sammenstoß forderte keine Opfer. An Bord befanden sich einig- hundert Amerikaner, die jetzt mit einem anderen Pastagierdampfer die Reise antreten werden.

kimknlck

Kunc/§ckteiben ckes /nnenmimslers / ?uc 6enc/armene unci Lauern

br. y.. Brüssel. 20. Dezember. Nach der desaitistischen Gefahr Hai man nunmehr in Frankreich eine andcre. verschiedenen Aeußerungen der Polizeiinstanzen zufolge sogar noch gefährlichere entdeckt. Es sind die Fallschirmspione", die gegenwärtig ganz Frankreich nicht mehr schlafen lassen und die die braven Bauern in Angst und Schrecken versetzen.

Nächtlicherweise fallen über Frankreich geheim­nisvolle Männer mit Hilfe von Fallschirme» vom Himmel, die sich dann in den Wäldern verstecken, um in einem günstigen Augenblick Eisenbahnlinien in die Luft zu sprengen oder dir elektriscizen Ueberlandleitungen zu zerstören. Die ganz Ge- rissenen schleichen sich sogar mit falschen Papie­ren ausgerüstet. >n die Dörfer und Städte, um dort Unruhe hervorzurufen Sie sind um so schwerer zu fasten, als sie sämtlich ein tadelloses Französisch sprechen und daher von den echten Franzosen kaum zu unterscheiden sind.

Die Enthüllungen übel: das Treiben dieser Fallschirmspione verdankt die entsetzt aufhor­chende französische Oeffentlichkeit nicht etwa der Phantasie des englischen Kriminalschriststellers Edgar Wällace. sondern dem französischen Innenministerium An 'alle Polizeiprä- sekturen ganz Frankreichs sind Rundschreiben er­gangen. die Verhaltungsmaßnahmen dafür ent- halten, wie sich die Gendarmen und die Bauern benehmen sollen wenn sie solcher verdächtiger Männer habhaft werden. Ihre Anwesenheit ist durch einen Motorradfahrer sofort der nächsten Polizeistelle zu melden. Bis zur Ankunft der

zuständigen Beamten muß man versuchen, mit dem Unbekannten in Fühlung zu treten indem man ihn aut behandelt, denn es kann sich natür­lich auch um einen französischen Soldaten han­deln. Die französische Negierung, so heißt es in dem Rundschreiben weiter, nehme die Ge­fahr du r ch a u s ernst, und den Behörden werde daher größte Aufmerksamkeit empfohlen.

Ganz Frankreich stehen also schlaflose Nächte bevor, weitaus ärger aber der Besatzung eines französischen Flugzeuqes. die etwa gezwungen sein sollte, mit ihrem Fallschirm nächtlicherweise ab­zuspringen, Aus Gnade darf sie nicht rechne», denn es heißt ausdrücklich daß die vom Himmel gefallenen Spione sämtlich einenrein Pariser Dialekt' sprechen. ^

F Da kann man nichts machen. Gegen Kriegs- pspchose ist noch kein Kraut gewachsen. Oder sollte de« betreffenden Beamten im französischen Innenministerium der Schreck über den großen Luftsieg unserer braven deutschen Jäger gegen mehr als ein halbes Hundert britische Bomber so in die Glieder gefahren sein daß er zwar keine Gespenster, dafür aber gefährlicheFall- schirmspione' mit einem rein Pariser Dialekt gesehen hat und nun ganz Frankreich in Schreck und Panik versetzt. Wahrscheinlicher dürfte es jedoch sein, daß ihm irgendein wirklicher Pariser einen Bären aufgebunden hat. Ja, ja sür Arme an Geist sind Spione in Kriegszeiten immer ein sehr gefährliches Ungeziefer. Von dieser Sorte ist auch im letzten Krieg mancherlei herum­geschwirrt in den Köpfen!

EnteuteGolMftn unter PolizeWutz!

KuLLlSLiiec Vo/Ksrorn Zege-N / Oemonstrasronen IN iVfookau

Stockholm. 20. Dezember. WieAfton- bladet" berichett. wurden die englische und die französische Botschaft in Moskau von der GPU. unter besonderen Polizeischutz gestellt. Dies- Maßnahme wird durch den steigenden Haß der Bevölkerung in Rußland gegen die beiden Westmächte erklärt. In Moskau haben bereits, wieAftonbladet" mitteilt, verschie­dene Versuche zu antienglischen Kundgebun­gen stattgesunden.

A Bei den vielen unverblümten Heraussorde- rungen. die sich vor allem die Londoner Kriegs­treiber in letzter Zeit gegen Sowjetrußland heraus, genommen haben, kommen die gegen jene eng­lische Kriegsclique gerichteten Kundgebungen in Moskau nicht überraschend. Wir haben erst gestern an dieser Stelle berichtet, daß der Londoner Kriegsreissnde Duss Cooper be, seiner immer noch währenden amerikanischen Propagandareise den Mund sehr voll nimmt. In einem .Vortrag' in Bribgeport in Connecticut erklärte er Rußland geradezu den Krieg. Frank und frei behauptete dieser Biedermann nämlich, daß England der Sowjetunion den Krieg erklären werde, falls Finnland in dem gegenwärtigen Konflikt unter- liegen sollte. Ganz abgesehen davon, daß damit Finnland herzlich wenig gedient sein würde, weiß man heute in aller Welt, was von den groß- sprecherischenGarantien' der Westmächte zu halten ist. ES sei nur an di« beiden jüngsten Fälle Polen und Tscheckjei er-nnertl

Daß übrigens die Kriegstreiber nach einem be­stimmten, von langer Hand vorbereiteten Plan zu

Verlorene Liebesmüh usi

Alkirerke KrieZspokitiket' machen sicst immer

BrLssel, 20. Dezember. Der französische Botschafter in Nom, Francois-Poncet, befindet sich gegenwärtig in der französischen Hauptstadt. Er hat den Präsidenten der Re­publik. AlbertLebrun. dem verfassungs­mäßig die Berichte der französischen Gesandt­schaften und Botschaften im Ausland zu unterbreiten sind, aufgesucht. Man bringt den Besuch Francois-Poncets in Paris in Zu­sammenhang mit dem französischen Werben um die italienische Gunst.

Am 23. Oktober sind die französischen Verord­nungen vom 1. und 12. September über das Ein- und Ausfuhrverbot zugunsten Italiens abgeän­dert worden. Der Transitverkehr über Frankreich und Italien ist seitdem völlig frei. Am 27, Okto- der hat auch England Vertreter nach Rom ge- schickt die in einer gemischten Kommission alle Ein- und Aussuhrangelegenheiten der beiden Län- der regeln sollen. Die französischen Blockadebe­stimmungen werden mit größter Scho­nung für Italien angewandt. Die italie- nische Luftfahrtgesellschast Ala Littoria hat den Verkehr mit Tunis wieder aufnehmen kön­nen. Von einem Plan der französischen Lust- fahrtgesellschast Air France, ihre Verbinduna mit Jndvchina über die italienischen Besitzunaen in Nordafrika zu legen hat man freilich in letzter Zeit nichts mehr gehört. Dagegen sind in T u - nekien die italienischen Schulen wieder ge­öffnet worden. Aber die Franzosen werden sich wohl selbst keine Illusion darüber machen daß Italien über diesen kleinen Freundlichkeiten die Eisenbahn von Addis Abeba und Dschibuti das Statut der Italiener in Tunis vergessen wird

Die eilfertige Geschäftigkeit, die auch England seine Agenten aus dem Balkan entwickeln ließ und die in einer dunklen .Geschäftsreise' Lord Lloyds des früheren Zwingherrn der Aeghpler gipfelte, hat lediglich Italien einen neuen Be- weis sür seine Ansicht geliefert, daß alles eng- lische Geschehen im Mittelmeerraum nur Italien

arbeiten scheinen, dafür sind auch Pariser Zeitungen Beweis genug Eine Reihe dieser Blät­ter fährt ebenfalls fort, die Kriegserklärung der Westmächte an Rußland zu fordern. So schreibt der ..Jour' das diesbezügliche Schweigen und die Zurückhaltung der französischen Regierung seien unverantwortlich. ..Begreift die Negierung nicht, daß wir wahrscheinlich an einem Wendepunkt des Kriege? stehen?' Für denJour' ist der Krieg gegen Rußland in erster Linie eine Angelegenheit der Folgerichtigkeit, weil die Westmächte sich doch als ..Beschützer' der kleinen Staaten aufgespielt haben. Wir befinden uns allerdings an einem Wendepunkt, aber nicht nur des Krieges, wie die Schachmattsetzung Englands in der Nordsee mit jedem Tag deutlicher zeigt, sondern in Europa überhaupt: der bisherige Status quo von Eng­lands und Frankreichs Gnade» ist jedenfalls aus- geträumt, die Zeit der Ausbeutung der ander» Völker durch die kapitalistischen Staaten ist jeden­falls endgültig und für immer vorbei.

Ganz Nordweftindien ln Aufrubr

Blutige Kämpfe im Gebiet von Wazmak

Simla. 20. Dezember. An der nord­westlichen Grenze Indiens, in Waziristan, ist der Aufstand der Waziris iq Mahsud in ver­stärktem Maße aufgeflammt. Die Aufständi­schen haben einen Ueberfall auf die britischen Vortrupps im Norden von Wazmak gemacht, wobei es zu blutigen Kämpfen kam. Alle Stämme in der bergigen Grenzzone sind in Aufruhr.

lcicsterstckiei' / Illusionen aus cker lVIoltenkisle

in eine untergeordnete und bedrohte Lage bringen solle. Welche Ansicht durch die versteckte Andeu­tung der Möglichkeit einerMittelmeer- block ade' durch Sperrung des Suezkanals, der Dardanellen und der Straße von Gibraltar kaum entkräftet werden konnte. Zu diesem Thema wur­den in Rom. der Hauptstadt nicht eines neutra­len, sondern eines nichtkriegführenden Staates, sehr deutliche Worte gesprochen, und aus die west- liehen Sirenenklänge von demhistorischen Zu­sammengehen' hat Italien mit einem klaren Nein an jedes neue Versailles in Europa und einem ebenso klaren Ja zur Frage und Forde­rung gerechter Verteilung der Güter der Welt und Beseitigung der bestehenden Ungerechtigkeiten und Monopole geantwortet. Einem Programm, dem die Mitteilung, daß Italien fast 900 000 Mann unter Waffen halte, seinen besonderen Klang noch gab.

Daß dieser Klang für die Hörer in London und Paris mehr in Moll als in Dur klingt, erweist den fundamentale» Unterschied zwischen diesem Ziel Italiens und den Zielen der Kriegsverbrecher an der Themse und Seine Von gerechter Ver­teilung der Güter der Welt allerdings wird hier, so beredt die Herren Chamberlain und GenMsen auch gelegentlich sind nicht gesprochen, geschweige denn, daß daran gedacht wird Es hieße ja, sich selbst ins Gesicht schlagen, nachdem das ganze Weltreich Englands auf der ungerechten Vertei- lung dieser Güter sich aufgebaut hat und aui die­ser Ungerechtigkeit beruht Man spricht vielmehr wie es ein Abgeordneter >m Unterhaus getan hat von der Möglichkeit eines Einbeziehen? anderer Staaten in das Empire und gibt damit zn ver- stehen was man in Wahrheit unter der .Frei­heit der Welt' versteht für die die Neutralen >n der Unterwerfung unter das britische Weltreich ihren Beitrag beisteuern losten.

Die deutsche Wirtschaftsabordnung mit dem Botfck>aster Dr. Ritter und dem Gesandten Schnurre an der Spitze ist wieder m Moskau eingetrossen.

- FtanorrerrßrörsiZ spinnS neriS Larlen

I Der jranzösijclie Rüstungskonzern Schneider io s Le Ereusot Hot in den letzten Jahren in Europa Z erheblich an Macht verloren. Unmittelbar nach ß dem Weltkriege üvertras Schneider-Creu- s j o t an außenpolitischem und finanziellem Ein-

- fluß sogar den englischen Nüstungskonzern Vik- s kers-Armstrong. Als Schneider-Crensot mit Hilfe Z des Herrn Benejch eine beherrschende Beteili- s gung a den Skoda-Werken erreiche» konnte und ^ Monsieur Schneider selbst in das Präsidium des s Pilsener Rüstungsbetriebes einzog war der s Höhepunkt in der Nachkriegsentwicklung der s französischen Kanonensabrik erreicht.

z Die Aenderung der politischen Landkarte Mit- ß keleuropas durch den Führer veranlaßt? den k französischen Nüstlings>nduitr>ellen zu einem Z stillschweigenden Rückzug, Da es so- s gar die französischen Kabinette sür ziveckmäßig ß hielten ihre Rüstnngsbetriebe unter Kontrolle s zu nehmen mußten sich Eugöne Schneider und s Compagnie nach einem neuen Betätigungsfeld ß umsehen Sie haben es inzwischen in Kanada H gefunden, wo sie die besondere Förderung der s englischen Negierung genießen. Kanada ent. ß wickelt sich überhaupt mehr und mehr zu einem s Treffpunkt der englischen französische» »nd ame- s rikanifchen Rüstungsindustrie: es herrscht dort ß also gerade das richtige Zwielicht in dem sich s der Schneider-Konzern möglichst unbeobachtet Z von der kanadischen Oesfentiichkeit ausbreiten ß kann. Die Schneider-Gruppe besitzt dort bereits s zwei Nüstungsbetriebe die ihre Ergänzung durch

- «in in Vau befindliches Stahlwerk erhalten. Sitz ß der Schneidcrschen Betriebe ist die Provinz s Onkar > o

s Große Aufträge der englischen Wehrmacht sind

- bereits erteilt bzm in Aussicht gestellt. Wenn s jetzt der Direktor der Pariser Banque Nationale ß Commerce et Industrie der sich in Toronto aus- s hält darüber geplaudert hat daß Schneider- ^ Creusvt in Kanada eine große Wafsensabrik er- ß richte so ist dies sür »ns keine weitere Ueber- s raschung. Die Kanadier aber können wir zu ß vieler industriellen Berdickjerung nur beglück- ^ wünschen wo Schneider-Crensot arbeitet blei- ß ben gewöhnlich auch die Konflikte nicht aus. s damit das Wasfengeschäst blühen kann Miltel- V eurvpa gibt den französischen Kanonenkönig, der ß noch vor etlickjen Jahren in Wien, Prag und s Warschau seine Fäden spann, gerne ab.

EM kNvltsckll Kapitalismus!

Regierung gegen Kriegsgewinnler machtlos Amsterdam, 21. Dez. Ans einer Sitzung des Parlamentär»!!;?» lleberwachungsausschusses für den Haushalt gab der Unterstaatssekretär >m bri­tischen Sclicrtzamt. S i r A l l a n B a r l o w be­kannt, daß das Sckiatzamt den Verdacht gehegt habe, daß gewisse Fabrikanten von Werk­zeugmaschinen außerordentliche Ge­winne einhe,nisten. Man habe diese Firmen er­sucht. ihre Bücher vsrzulegen. damit man die Un­kosten nachprüfen könne. Die Firmen hätten sich jedoch glatt geweigert, ihre Bücher emzureicljen.

LroftfrWM beim Blorkademlnifter

Mit leeren Händen entlassen

l>v. Kopenhagen, 21. Dezember. Die dänische Handelsdelegation >n London, die sich nach mehrwöchigen Verhandlungen am Mittwoch auf die Heimreise nach Kopenhagen begab nahe­zu mit leeren Händen denn die geringe Erhöhung des Bacon-Preises bedeutet nach Ansicht der eigenen Sachverständigen keine ausreichende Berücksichtigung der dänischen Landwirtschasts- interessen ist zur Entschädigung am Dienstag von der englischen Regierung zu einem Lunch im Savop-Hotel eingeladen gewesen. Als Wirt fun­gierte ausgerechnet Minister Croß der Lener des englischen Ministeriums für wirtschaft­liche Kriegführung, jener Behörde, die Englands erbarmungslosen Krieg gegen die neutralen Län- der symbolisiert und täglich schärfer durchführt. Die dänischen Unterhändler sollen nach Neujahr nach London zu weiteren Versuchen für Däne­mark ein besseres Ergebnis herausznholen. zurück, kehren. Die meisten dänischen Blätter stellen vor­läufig fest, daß es unmöglich sei. etwas über die Ergebnisse der Londoner Verhandlungen zu sagen.

Londoner Mulen wieder eröffnet

Aber auf eigene Gefahr der Schüler

bos Amsterdam, 21. Dezember. Der Londoner Stadtrat hat beschlossen, um der Verwahrlosung der englischen Grvßstadtjngend entgegenzutreten, die Schulen m beschränktem Umfange nach Weih­nachten wieder zu eröffnen. Allerdings dürfen nur Kinder im Alter von II Jahren und darüber teilnehmen. Die Elter» werden daraus hingewiesen, daß der Unterricht freiwillig sei und nur aus eigene Gefahr besucht werden könne.

Bekräftigung der Mfenfreimdkilmfl

Landesgruppenleiter Ehrich bei Muti

Nom, 20, Dezember. Der Generalsekretär der Faschistischen Partei Etivre Muti empkina am Dienstagvormittaa im Palazzo Liktorio den Lan- desaruppenleiter Italiens der AO der NSDAP.. Pa. Dr. Emil Ehrich Nach Niederleanng eines Kranzes zu Ehren der faschistischen Gekal» lenen kam in den beideiseitiaen Ansprachen die herzliche Verbundenheit zwischen der NSDAP, und der Faschistischen Partei zum Ausdruck

M NSA rufkn StarMliraer MiM

Moskau, 20. Dezember, Der größte Teil der tn der Sowjetunion ansässigen und dort als In­genieure unc Techniker beschäftigten amerika­nischen Staatsbürger wird Vas Land ver- lasten. Es handelt sich um etwa 150 Personen die nach USA zurückkehren müssen da ihnen aut Be­schluß der Regierung in Washington eine Ver­längerung ihrer Paste verweigert wirb.