Der KulisLer-Prozetz.

Fm Kutisker-Prozeß wurde die Zeugenvernchnmttg über die Griegerschen Gesellschaften fortgesetzt. Nach den Zeugen­aussagen sei Grieger, der sonst ein tüchtiger Geschäftsmann l?i, seit der Verbindung mit der SteinLank vollständig mit den Nerven zusammengebrochen. Er habe auch willenlos alle gegen ihn selbst gerichteten Maßnahmen der SteinLank unterschrieben. Grieger sei durch di« hohen Zinsen in vollständige Abhängigkeit von Kutisker geraten und seelisch zusammengebrochen. In den weiteren Verhandlungen sagt« eine langjährige Angestellte Grie- gers aus, im März 1924 habe Grieger zu ihr gesagt, er sei jetzt Pleite und könne sich eine Kugel durch den Kopf schießen. Grie­ger sei durch Kutisker immer in den Glauben versetzt worden, daß seine Aktiven ausgenommen würden und daß er dann seine Firma noch wertvoller zurückbekommen würde. Herr von Kohl habe aber die Betriebe gänzlich zugrunde gerichtet. Darauf wurde der oft erwähnte Herr von Kohl als Zeuge in der An­gelegenheit der Griegerschen Unternehmungen vernommen. Nach seiner Aussage haben die Warenlager der Griegerschen Unter­nehmungen einen Gesamtwert von etwa 300 000 Mark darge- steüt. Es hätten zwar viel« Aufträge Vorgelegen, aber so ungün­stige Bedingungen, daß jede Lieferung einen Verlust bedeutet hätte. Es sei möglich, daß aus diesem Grunde, ein« BerkaufS- lperre verfügt worden sei.

Aus aller Welt.

Streik auf dem Großkraftwerk Rummelsburg.

Auf dem Neubau des Großkraftwerkes Rummelsburg ist durch Stimmenmehrheitsbeschlutz der gesamten Belegschaft von etwa 20V» Arbeitern ein Streik ausgsbrochen. Der Grund zu der Arbeitseinstellung ist in Lohndifferenzen und in den Ungliicks- fällen zu erblicken.

Schweres Automobilunglück bei Frankfurt a. Oder.

Auf der Chaussee Frankfurt a. O.Schwiebus ereignete sich ein schweres Automobtlunglück. Ein mit etwa 100 Kommunisten besetztes Lastauto mit Anhänger fuhr gegen einen Prellstein und überschlug sich, wobei etwa die Hälfte der Insassen mehr oder weniger schwere Verletzungen erlitt.

Eine Familie ermordet.

In der Ortschaft Nulvi (Sardinien) ermordeten Einbrecher in der Nacht einen Müller, seine Frau und zwei kleine Kinder. Nur das jüngste, eineinhalb Jahre alte Kind blieb am Leben. Als Ursache der Bluttat wird persönliche Rachsucht angenommen.

Absturz eines rumänischen Flugzeuges.

In Buzau stürzte der dortig« Kommandant der Pilotenschule mit zwei Flugschülern aus einer Höhe von 200 Metern mit dem Flugzeug ab. Das Flugzeug stürzte auf dem Kasernenhof des Artillerieregrments. Die drei Insassen waren sofort tot.

Dom Landtag.

Der Finanzausschuß erledigte am Samstag das Schluß­kapitel des Kultetals. Dabei wurde von mehreren Rednern be­sonderes Wohlwollen gegenüber der Württ. Hochschule für Musik empfohlen. Ebenso gegenüber dem Schwab- Jugendherbcrgsver- Land und idem Landesverband für Leibesübungen, ferner gegen­über der Deutschen Volksbühne, der Kommission für Landes- geschichte. Von soz. Seite wurde die Einrichtung von Repräsen­tationsräumen im Neuen Schloß für unnötig gehalten. Präsident von Balz erklärte, daß der Vorschlag des Abg. Dr. Schermann auf eine besondere Titelposition für die württ. Kommission für Landesgeschichte beim Finanzministerium auf Bedenken stoße. Die Unterbringung der Kunstsammlungen sei eine der wichtigsten Sorgen der Unterrichtsverwaltung. Es sei gelungen, fünf Räu­me für die Altertumssammlung im Neuen Schloß zu bekommen. Ministerialrat Freh »»achte nähere Mitteilungen über idle Hoch­schule für Musik, di« vom Staat und von der Stadt im Ver­hältnis von 60:40 unterstützt werde- Di« Vergütungen der Leh­rer seien sehr niedrig. Ministerialrat Dr. Löffler zählt« di« un­terstützten Jugendpflege-Vereine auf. Vom 1. Mat an tritt der alte halb« Fahrpreis für die Jugendvereine wieder in Kraft. Es handle sich um über 70 Verbände mit über 4000 Vereinen. Be­züglich der Jugendherbergesache werde an die Gemeinden um Ncberlassung von Räumlichkeiten herangetreteir werden. Schließ­lich wurde ein Antrag Heymann-Dr. Hieber-Dr. Schermann an- genonnnen, das Staatsministerium zu ersuchen, den in Kap. 70 Titel 47 bezeichneten Zwecken di« nachdrücklichste Unterstützung angedeihen zu lassen und gegen eine im Bedarfsfall eintretende Ueberschrettung der in diesen Titeln ausgeworsenen Summen nichts zu erinnern. Hierauf begann der Ausschuß die Beratung des Justizetats. Justizminister Beherle machte Mitteilungen über die Wirkung des württ. Amnestiegesetzes, von dem 393 Personen betroffen wurden, 159 durch Niederschlagung, 233 durch Nach­laß, 1 durch Strafkürzung. Bei Verfehlungen wirtschaftlicher Art wurden 81 Personen Gnadenerweise erteilt. Der Minister teilte mit, daß dt« Kriminalität abgenommen habe, daß im übrigen aber di« Gerichte außerordentlich stack beschäftigt seien. So be­trug 1913 diö Zahl der gewöhnlichen Zivilprozesse 68 938,1926, bei einer Vervierfachung de- Anfalls tm eisten Vierteljahr 150352. Die kontradiktorischen Endurteile stiegen von 11462 auf 14 784, di« Zahl der Hauptverhandlungen in Strafsachen fiel von 26 283 auf 21900, dagegen stieg wieder die Zahl der Anzeigesachen von 26 062 auf 67456. Vorstehende Zahlen be­ziehen sich nur auf die Amtsgerichte und Landgerichte. Sehr groß ist die Zahl der Aufwertungssachen- 1924 gingen 3 675 An­träge auf Entscheidung durch di« Austvertimgsskll« ein, 1925 dagegen 16 832. Dazu kmrmen noch 98 854 Anmeldungen. Mahn­sachen waren es 1913 115 248 und im Jahr 1925 217583, An­träge aus Eröffnung von Konkursverfahren im Jahr 1913 867, im Jahr 1925 aber nur 704. Die Vollstreckungsaufträg« der Ge­richtsvollzieher betrugen 1913 87 844, 1925 144627 und 1926 (geschätzt nach dem 1. Vierteljahr) 232756. Das Vollstreckungs- Personal mutzte stack vermehrt werden, um den Geschäftsgang

f aufrecht erhalten zu können. Dt« Planstellen im höheren'Dienst betrugen 460, tm mittleren DKM 684, tm Gerichtsvollzieher^ dienst 85, im Kanzleidienst 178 gegen 655 außerplanmäßige Stellen- DK planmäßigen AnstellungSauSstchten sind sehr schlecht. Mit dem Eintreten der Arbeitsgerichte «rsvlgt eine neue Be­lastung für den höheren und mittleren Dienst, so daß unter Um­ständen ein Nachtvagsetat notwendig ist. Der Berichterstatter Bock wies auch seinerzeit auf die Mißverhältnisse zwischen den planmäßigen und den nichtplanmäßigen Stellen hm. Dieser Mißstand färbe auf die Güte der Justizeinricktungen ab. Beson­ders begrüßte der Berichterstatter auch die ForMldungsmöglich- keiten für die höheren Gerichtsbeamte». Ein soz. Redner ivandie sich gegen die Abbauvervrdnungen und wünschte weitere Beur­laubungen tüchtiger Juristen in die Wirtschaft.

Aus Stadt und Land.

Lalw» den 6. Mai 1926.

Persönliches-

Die höhere Prüfung für den Handarbeitsunterricht ist von Adelheid Binder aus Neuweiler, Lehrerin an der Frauenarbeitsschule Calw, mtt Erfolg abgelegt worden.

Gautag der Sportvereine des Schwarzwalds.

Am vergangenen Sonntag fanden sich di« Vertreter der Sportverein« aus dem Schwarzwald und dem Nagoldtal, sowie die des SportverbandesSchwaben" zum ersten Gautag in Horb zusammen. Bei dem sehr schwierigen Verhandlungspunkt Grenzfestlegung" wurde festgestellt, daß sich eine ganz« Reihe Vereine in dem neuen Verband, der den NamenNagold-Nek- kargau" fuhrt, vereinigten u. a- Nagold, Altensteig, Altburg, Neubulach, Stammheim, Obcrkollwangen, Althengstelt, Obern­dorf, Sulz a. N., Alpirsbach usw., zusammen annähernd 45 Ver­eine, die sonnt einen der stärksten Gaue bilden. Als 1. Vorsitzen­der wurde Schneider-Horb und als 2. Vorsitzender Beuscher- Oberndorf a. N. gewählt. Bei der Festsetzung des nächstjährigen Gautages verzichtete sowohl Nagold wie Oberndorf, sodaß dem zunächst tu Frage kommenden Horb die Gautagung 1927 über­lassen wurde.

Die Hagelschäden in Württemberg im Jahre 1925.

Im Jahre 1925 ist laut Mitteilungen des Statistischen Lan­desamts an 38 Tagen Hagelschlag mit Schaden an landwirt­schaftlichen Gewächsen vorgekommen. Betroffen wurden 51 Ober­ämter und innerhalb derselben 331 Gemeinden und Teilgemein­den. Die vom Hagel betroffene landwirtschaftliche Fläche be­trägt 32 279 hg. oder 2,9 Prozent der gesamten Baulandfläche. Der Hagelschaden betrug 4 148 600 RM. gegen 10 772 300 rin Jahre 1924. Den größten Schaden erlitt das Oberamt Maul­bronn mit 405 835 RM.

Endgültiges Ergebnis der Viehzählung.

Die Viehzählung am 1. Dezember 1925 hatte in Württemberg folgendes Endergebnis: Pferde 110335 gegen 79285 am 1. 12. 1914, Esel 262 (231), Rindvieh 1024 753 (1258 897), Schafe 199 975 (236 977), Schweine 62 863 (93 891).

Die Ovftbaumblüte und der Saatenfiand.

Die Apfelbauinblüte ist gegenwärtig in vollster Entwicklung. Die Pracht der blühenden Bäume ist geradezu großartig. Fast jeder Baum ist mit Blüten übersät und inan hört in den Bäumen ein äußerst liebliches Gesumme. Bienen, Hummeln und Insekten find es, die die Blüten befliegen und die Befruchtung besorgen. Ein Gang durch die Baumfelder ist äußerst lohnend, niemand sollt« sich diese reine und hohe Naturpracht entgehen lassen. DK Witterung ist für die Blüknentwicklung ausgezeichnet. ES herrscht keine Kälte und keine drückende Hitze. Die Entsaftung gcht ruhig und langsam vor sich und nimmt einen natürlichen Verlaus. Bet einem allzu raschen Verblühen ist eine BestäuLung der vielen Müten unmöglich und ein Abfallen ist unvermeidlich. Di« Blüte der Birnen und Zwetschgen ist größtenteils vorüber- Der Ansatz von Früchten ist bei dxn Zwetschgen sehr gut, bei den Birnen etwas weniger reich. An nicht ganz sonnigen Plätzen hatdie Bttnenblükr an den kalten Tagen etwas notgelttkn. D!« Wal- nußblüten sind leider erfroren, in unserer Gegend wird es wenig Nüss« geben- Die Aussichten für eine reiche Obsternte sind tm all­gemeinen recht gut. Wenn nicht noch ungünstiges Wetter eintritt, sind alle Bedingungen für ein gutes Obstjahr gegeben. In An­bettacht der heutigen wirtschaftlichen Lag« wäre den Obstzüchtern sowie allen Verbrauchern ein guter Ertrag zu wünschen. Die Saaten zeigen einen guten Stand, besonders schön stehen die Herbstsorten. Beim Sommergetreide dagegen läßt der Haber zu wünschen übrig. Er ist nicht gleichmäßig aufgegangen und hat durch die ungünstige Witterung zur Saatzeit Schaden genom­men. Ein warmer Regen, der für Getreide und Wiesen sehr er­wünscht wäre, würde noch vieles ausgleichen. Di« Wiesen grünen sehr schön, das Gras hat schon eine ordentliche Höhe erreicht. Di« Kartoffeln sind größtenteils im Boden, in den letzten Wochen konnten alle Frühlingsfeldarbeiten aufs beste bestellt werden- All« Arbeiten sind gegenüber dem Vorjahr um einige Wochen voraus.

Wetter für Freitag und Samstag.

Die Wetterlage wird immer noch von kleinen Depressionen beeinflußt, sr daß der nördliche Hochdruck nicht zur vollen Gel­tung kommen kann- Für Freitag und Sanrstag ist zeitweise be­decktes, aber weniger regnerisches Wetter zu erwarten.

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STB Nagold, 5. Mai. Der Kraftvcckehrsausschuß des Ge- werbeveveins Nagold hat mit Vertretern von Stadt und Bezirk Rottenburg in Bondorf Wer die Durchgangsltnk Nagold-Bon- dorf-Rottenburg verhandelt. Im Bezirk Rottenburg sind zwei Projekte im Vordergrund: Rottenburg-Ergenzingen oder Rot- tenburg-Seebronn-Bondors. Beide wurden lebhaft unterstützt, so daß die Rottenburger «inen endgültigen Beschluß noch nicht fas­sen konnten. DK Link NagÄd-Mötzingen-Bondorf wird von der Firma Benh u. Koch hkr am 15. Mai ausgenommen werden mit einer Früh-, Mittags-und Abendfahrt je im Anschluß an die

s Züge. Dan diesem Tage ab wird das Herrenberger Unterneh­men Herrenberg-OLerjetttngen-Unkrjettingen-Mützingen einge­stellt und dk NagÄder Linie Nagold- Oberjettingen-Unkrjettin- gen-Oeschelbromr-Nebringen in täglich viermaligen Fahrten mich nach Herrenberg geleitet.

Jselshausen, 5. Mai. Gestern vormittag fuhr ein mit Schwei­nen und Kälbern beladener Metzgerwagen die Mötzinger Steige herunter. Durch die anscheinend lebhaft«Unterhaltung" der Wageninsassen wurde sicherlich das Pferd etwas aufgeregt und ging seinem Besitzer durch, wobei es mit voller Wucht durch die Eisenbahnschranken, dk wegen des im nächsten Augenblick durch­fahrenden Horber Zuges geschlossen waren, zu brechen drohte, tvenn nicht ein Angestellter des Jselshäuser Bahnhofs, Meintet, die Geistesgegenwart besessen hätte, den Wagen zum Stehen zu bringen. Das Fuhrwerk wurde durch die besonnene Tat vor dem größten Schaden bewahrt-

Altensteig, 5. Mai. Nach einer Mitteilung der Oberpostdirek­tton wird einem Antrag des Veckehrsausschufses Altensteig ent­sprechend auf der Strecke Aftensteig-Simmersfeld während des Sommerfahrplans Sonntag nachmittag versuchsweise eine dritte Fahrt ausgeführt; aus der Strecke Altensteig-Dornstetten verkeh­ren di« Kraftwagen während der Sommermonate wie im vor­jährigen Fahrplan.

SCB Horb, 5- Mai. Im Rahmen einer öffentlichen Ge« mcinderatssitzung wurde gestern der neue Stadtvorstand, Stadb schultheiß Schneider, durch Obermntinann Bushart in sein Amt eingesetzt.

STB Stuttgart, 5. Mai. Am zweiten Maisonntag wird wieder überall der deutsche Muttertag gefeiert werden. Dieser Tag rückt die sittliche und vaterländische Bedeutung der Familie in den Vordergrund und lenkt den Blick auf die aufopfernde Tätigkeit der Mütter. Regierung und Behörden bringen der Veranstaltung lebhaftes Verständnis entgegen und wirken gern« mit am Gelingen des Tages.

SLB Raidwangen OA. Nürtingen, 5. Mai. Am Sonntag entlud sich ein Gewitter mit besonderer Heftigkeit über unserem Ort. Länger als eine halbe Stunde schossen die haselnutzgroßen Hagelkörner auf die im schönsten Frühling sschmuck stehenden Bäum« und Felder und richteten großen Schaden an. Die schon aufgcgangenen feineren Pflanzen sind größtenteils zerschlagen,

SLB Crailsheim, 5. Mai. Ein Flugzeug der Fliegerschule Mürzburg, das von Böblingen über Crailsheimurückiliezen wollte, mußte wegen Benzinmangel in den Wiesen unterhalb des Karlsbergs notlanden. Beim Wiederaufstieg wurde das Flugzeug von einem Windstoß erfaßt und stürzte aus geringer Höhe an der Satteldorfer Straße ab. Der Apparat wurde schwer beschädigt und mutzte mit der Bahn nach Würgburg zuriickbesör- dert werden. Der Flugzeugführer blieb unverletzt.

SEB Jmmendingen, 5 . Mar. Auf der Gemarkung Kirchen­hausen Amt Engen geriet infolge fahrlässigen Rauchens auf dom sog. Schuellhammcrschen Wald gegenüber dem Bahnhof Hint- schingen ein 3 Morgen großer Tannenwald, 2530jähriger Be­stand, in Brand. Nur dem tatkräftigen Eingreifen des Forst- Personals von Finmendingen und Ge ist regen sonvte weiterer Hilfe aus deu benachbarten Gemeinden gelang es in mehrstün­diger Arbeit, das Feuer einzudämmon, das den in der Nähe lie­genden Hochwald zu ergreifen drohte. Verbrannt sind zwei Mor­gen, die der Gemeinde Hintschingen und ein Morgen, der dem fürstlich Fürsknbergischen Fovstamt Jmmendingen gehören.

Sport.

Fußballsport.

F.V. Calw I. F.V. Böblingen I. 2:2 (2:1).

F.V. Calw III. - F.C. Neubulach I. 3:1 (1:1).

Es sind fünf Jahre her, seit die beiden Verein« Böblingen und Labw, die sich am Sonntag aus dem Wiudhof gegcnü'berstan» den, die Klingen zum letzten Akal miteinander gekreuzt haben. DK Begegnung endete seinerzeit 3:5 zugunsten Böblingens. Der Gegner hat seither vor den Einheimischen die ^,-Maffe er­kämpft und man konnte auf den Ausgang des Treffens ge­spannt sein, zumal Böblingen im Gegensatz zu den ^.-Klasse- Vereinen des Enz-Pfinzgaues Vertreter des Gaues Stuttgart ist. Der Gegner hat Anstoß und demonstriert sehr guten Fußball. Raumgreifeicke Flügelooralgen, ein flaches, von Mann zu Mann gehendes Pahspiel, verbunden mit eininenter Schnelligkeit, cha­rakterisieren die Spielweife der Gäste. Der Erfolg bleibt nicht aus. Schon nach zehn Minuten Spielzeit ist der Gegner erfolg­reich. Aber auch die Angriffe der Einheimischen, die heute wie­der unter der Führung des bewährten Mittelstürmers antreten, sprechen eine deutliche Sprache. Schon nach kurzer Zeit verwan­delt genannter Spieler einen seitens des gegnerischen Torwarts zu schwach abgowehrten Ball zum Tor und stellt somit den Ausgleich her. Kurz darauf erzielt Lalw eine Ecke, die, von links schön hereiussgeben, ebenso prompt vom rechten Flügel zum Führungstreffer verwandelt wird. Die Gäste drängen auf Ausgleich, der aber vorderhand versagt bleibt. Einen erfolg­versprechenden Angriff der Einheimischen unterbindet der Schiedsrichter durch Halbzeitpfiff. Nach Wicdevanstotz sind die Einheimischen tonangebend. Der Gegner fällt gegenüber der ersten Halbzeit merklich ab. Das Tempo flaut ab. Die bisher gepflegte vornehme Spielweise tritt inehr in den Hintergrund. Trotzdem kann er bei einem überraschenden Durchbruch infolge eines Mißverständnisses des einheimischen Schlußtrios den Aus­gleich erzielen. Andererseits läßt auch die Kampfkraft Calws nach. Der Sturm sieht sich einer verstärkten gegnerischen Hinter­mannschaft gegenüber, die keinen Erfolg mehr Maßt. Bei leichter Ueberlegrnheit Calws geht das Spiel zu Ende, ohne daß am Resultat >Mh etwas geändert wird. --

Die Einheimischen traten zum letzten Mal in stärkster Aus­stellung an. -Leider verliert rnur die 1. Elf in O. Bauz und E. Roth zwei gute und bewährte Kräfte, die infolge beruflicher Gründe verhindert sind, sich noch weiter aus dem Gebiete des Fußballsports in hiesiger Stadt zu betätigen. Der F.V.'C. wünscht den Scheidenden alles Gute auf ihrem ferneren Lebens­weg. Mögen sie auch in weiter Ferne den Gedanken des Futz- bättsports Hochhalten, fördern und pflegen »um Wöhle ihrer selbst und der Allgemeinheit.

Das angefagte Vorspiel Calw II. Oeschelbronn II. ward» noch kurz vor Sonntag seitens des Verbands abgesagt und kam deshalb nicht zum Austrag. In die Lücke sprang dk III. Esi «in, die nach teilweise gutem Spiel gegen ihren Gegner F.C. New bulach I. einen verdienten 3:1:-Sieg erringen konnte,xr.