LiizxlLTnÄ

l.sgebericl>t ui>5erei berliner 8cIiiiktIsitunZ

Die letzte Phase der polnischen Auflösung vollzieht sich in einem dramatischen Ablauf. Es bedarf keiner besonderen Prophetengabe, um nach den Ereignissen der letzten Stun­den das schnelle Ende Polens vor- auszusagen. Die Moskauer Note über die Beweggründe der Aktion der sowjetrussischen Negierung bringt ganz klar zum Ausdruck, daß der polnische Staat unter der'vernich­tenden Wirkung der deutschen Operationen praktisch zu bestehen aufgehört hat. Während Teile der polnischen Armee noch einen letzten vergeblichen Kamps gegen die deutschen Streitkräfte führen, haben die für diesen Krieg verantwortlichen verbrecherischen Ele­mente Polen bereits verlassen oder halten sich in der Nähe der Grenze auf, um noch in letzter Minute auszurücken. In 17 Kampf­tagen ist nicht nur die militärische Wider­standskraft Polens zerbröckelt, auch das in Versailles geschaffene Gebilde ging bankrott. Endgültig besiegelt wird das Schicksal des von den Siegerstaaten geschaf­fenen und ihnen hörigen Staates durch den Einmarsch der Roten Armee in die weiten Gebiete Ostpolens. Mit dem 16. Sep­tember nimmt die Landkarte Europas eine neue veränderte Gestalt an.

Das mit Rußland durch einen Nicht­angriffs- und Konsultationspakt verbundene Deutschland begrüßt mit warmer Sympathie und mit vollstem Verständnis das Vorgehen Moskaus. Kein anderes Land versteht besser als das Reich die Beweggründe, die Rußland zum Eingreifen in Polen veranlaßt. In der gleichen sadistischen Weise, wie man die Volksdeutschen verfolgte, hat Warschau den Weißrussen und den Ukrainern den Vernich- tungskrieg angesagt. Seit der Gründung des polnischen Nationalitätenstaates wurden die Minderheiten, die man wider ihren Willen in diesen Staatsverband gepreßt hatte, ohne Ausnahme aufs brutalste ver­gewaltigt und entrechtet.

In der Verfolgung der Rußland bluts­mäßig verwandten Minderheiten muß man einen der Hauptgründe für den Einmarsch des Sowjetheeres verstehen, fernerhin aber ergab sich für Sowjetrußland der Zustand einer tatsächlichen Bedrohung, nachdem an seiner Ostgrenze jeglichen Üeberraschungen und Zwischenfällen Tür und Tor geöffnet waren. Die Sowjetnote an die in Moskau akkreditierten Botschafter und die Rundfunk­rede des Außenkommissars Molotow be­ziehen sich ausdrücklich aus diesen Punkt.

Die unmittelbaren Auswirkungen des so­wjetrussischen Schrittes auf die Weltsituation zeigt am treffendsten die R ü ck w i r k u n g auf die Westmächt e. Obgleich der Vormarsch der Sowjetarmee unter voller Wahrung der Neutralität der UdSSR, im gegenwärtigen Konflikt erfolgte, ist die Bestürzung vor allem in London maßlos. Von neutraler Seite wird bereits darauf hingewiesen, daß es sich hier um ein Geschehnis handelt, das weitgehende Fol­gen auf das Gebäude der britischen Berechnun­gen haben wird. Denn: über dem Marsch der Roten Armee darf man bei der Bewertung der politischen Lage den am Samstag zustanoege- kommeneu russisch-japanischen Ak- kord nicht vergessen.

Empfindlicher noch als die polnische Aktion Rußlands trifft die zwischen Japan und der Sowjetunion getroffene Vereinbarung über Einstellung der Feindseligkeit an der mongo­lisch-mandschurischen Grenze die hinterhältigen Pläne Englands. Obgleich sich die direkten Folgen der erzielten Verständigung im Augen­blick noch nicht übersehen lasten, steht fest, daß Englands Fernostpolitik einen schweren Schlag erhalten hat. So wie England mit einem deutsch-russischen Gegensatz als festen Faktor rechnete, so vertraute es in .Oskvsien auf die ihm unüberbrückbar scheinen­den russisch-japanischen Schwierigkeiten und richtete seine Politik danach aus. Als Neichs- außenminister von Ribbentrop nach der Rück- kehr von Moskau der Erwartung Ausdruck gab, der deutsch-russische Pakt werde sich auch för­derlich auf den Ausgleich im Fernen Osten auswirken, da hatte man in London nur ein mildes Lächeln für dieses Wort übrig. Heute stehen vier Großmächte in einer Front gegen Großbritannien: Deutschland, Italien, Sowjetrußland und Ja­pan. Vergebens waren alle Winkelzüge und Quertreibereien der englischen Kriegshetzer, diese Staaten gegeneinander aufzuputschen und ans ihrer gegenseitigen Befehdung Kapital zu schlagen.

Die englische Diplomatie sieht sich heute einem katastrophalen Wandel gegenüber: Polen am Boden, Deutschland und Rußland einig, Verständigungsanzeichen zwischen Rußland und Japan, Fortbestand der deutsch-japanischen Freundschaft. Alles in allem: der endgül­tige Zusammenbruch von Versail­les! Welch trostloses Unterfangen in diesem Augenblick, da die letzten Säulen bersten, die Völker wieder zu einem Kreuzzuq um ein neues Versailles aufzurufen. Die politische Entwick- lung der letzten Tage hat bewiesen, daß die Nachbeter dieser irrsinnigen Parole reichlich dünn gesät sind.

Acht Monate Gefängnis und 1006 Franken Geldstrafe kostete in Paris eine Ungarin die ge­sprächsweise Feststellung, daß Frankreich die Rück- kehr Danzigs an Deutschland hätte zulasten sol­len. weil Danzig eine deutsche Stadt sei . ..

Berlin, 17. Sept. Rach bisher vorliegenden Meldungen und Nachrichten des Auslandes sind bis einschließlich 15. September an britischen Schifssverlusten 3V Dampfer mit etwa 190 000 Brutto-Negistertonnen als versenkt zugegeben worden. Dieses Ergebnis wurde erzielt unter strikter Einhaltung der internationalen Bestim­mungen siir die Führung des Handelskrieges.

Mm VGyote versenkten M v«y rennen

Oie brilisclie Regierung muk äen Verlust von 30 Dampfern -uZeben

die Gegenwirkung durch die englischen Kriegsboote sich bald einstellen würde. Da­durch ist die englische Oeffeutlichkeit aber nicht beruhigt worden, weil die Versenkungen trotzdem weltergegangen sind. England muß sich nach den ersten zwei Wochen darüber im klaren sein, daß die deutsche U-Boot- wasse ebenso scharf ist. wie sie im Weltkrieg war. Die guten Ergebnisse sind be­sonders bemerkenswert, weil es sich nicht um einen unbeschränkten U-Bootkrieg, sondern um einen Handelskrieg unter genauer Be­achtung aller völkerrechtlichen Bestimmungen handelt.

Wie ungünstig die britische Ernährungslage ohnehin ist, e,cht aus einem Artikel über die Ernährungslage der kriegführenden Staaten hervor, den ein neutrales Blatt, der Dorvater Postimees", veröffentlicht. Von fachmanni- scher Seite wird hier darauf hingewiesen, daß hinsichtlich der Selbstversorgung England am schlimmsten dran ist. Tenn es muß an Fleisch, Gemüse, Getreide und Mehl etwa 50 bis 80 v. H. einführen. Umgerechnet in Kalorien, kann es den Bedarf aus inländischer Erzeugung nur zu 25 v. H., Deutschland dage- gen notfalls zu 83 v. H. decken. Auch bezüglich der Fettversorgung aus eigener Erzeugung un­terliegt es, wie das estnische Blatt weiter be­tont, keinem Zweifel, daß das Deutsche Reich sich ebenfalls in einer besseren Lage befindet als Großbritannien.

-X- Die Erfolge der deutschen Unterseeboote im Handelskrieg treffen England sehr schwer. Es ist nur zu bekannt, wie sehr die englische Versorgung von den Zufuhren über See abhängig ist. Ter Verlust von 30 Dampfern mit wichtigen Rohstoffen inner­halb von nur zwei Wochen ist für die eng­lische Wirtschaft eine sehr unangenehme Tat­sache. Ter Krieg, den England vom Zaune gebrochen hat. fängt sehr schnell an. für England sehr teuer zu werden. Tie Beun­ruhigung, die in England durch die deut­schen Ü-Vooterfolge entstanden seien, kann man deutlich aus zahlreichen aufgeregten Prestestimmen erkennen, die von dem soge­nannten Jnformationsministsrium eine Aus­kunft über die Lage im Handelskrieg gefor­dert haben. Das Lügenmrnisterium in Lon- don konnte in diesem Falle wenig Tröstliches für die besorgten Gemüter sagen, es be­schränkte sich auf den Hinweis, da man mit solchen Verlusten zu Anfang des Krieges habe rechnen müssen. Man hoffe aber, daß

RusseneililimW wirkt wie eine Bombe!

Das Welleeko 6er Presse: Oie britische ölookaäe enäZülliZ Zescbeitert !

Iil. Berlin, 17. September. Der Einmarsch russischer Truppen und die Note an den polni­schen Botschafter in Moskau, in der die Sowjet­regierung mitteilt, daß sie den polnischen Staat zur Zeit als nicht mehr existierend betrachtet, hat in der ganzen Welt wie eine Bombe eingeschlagen, obwohl die einsichtigen politischen Kreise sich in dieser Hinsicht keinerlei falschen Hoffnungen mehr Hingaben. Die bereits vorliegenden Prestestimmen sind sehr aufschlußreich: durchweg herrscht die Auf­fassung vor, daß das aktive Eingreif-n Rußlands von grundstürzendem Einfluß auf die weitere Entwicklung der Lage in Europa sein wird, vor allem für das britische Weltreich. Bemer­kenswert ist das erneute Betonen der Freund­schaft mit Moskau in der Türkei und die Erklä­rung Rumäniens, daß Rußlands Vorgehen keine Angriffshandlung darstelle, deshalb bewahre Ru­mänien trotz seines Beistands- und Militär­paktes mit Polen! feine Neutralität. Wir las­sen nunmehr einige bemerkenswerte Pressestim­men folgen:

Holland: Weitgehende Folgen für England

Allgemein herrscht in Holland die Ansicht vor, daß es sich um ein Geschehnis handelt, das weit­gehende Folgen auf das Gebäude der britischen Berechnungen haben wird. Nach dem englischen Neuter-Büro sei für England eine neue Lage geschaffen worden, die man genau prüfen müsse, ehe die Folgen zu übersehen seien. Tröstend setzt die britische Nachrichtenzentrale hinzu, es sei schon in den letzten Tagen klar gewesen, daß die Nüssen einen besonderenCoup" vorbereitet hätten.

Kopenhagen: Lügengebäude fallt zusammen

In ganz Skandinavien befaßt man sich über die Politischen Auswirkungen. Das jetzige Zögern in London und Paris müsse die stärksten Zweifel an der Echtheit der Begründung für die vor vier­zehn Tagen gegen Deutschland losgelassenen eng­lisch - französischen Kriegserklärungen auslösen. Wenn die Westmächte diesmal zaudern, so zerfällt ihre ganze Konstruktion für die Gründe des euro­

päischen Konfliktes, den sie gegen Deutschland her­aufbeschworen haben und sie enthüllen vor aller Welt, daß cS ihnen nur um einen Kampf gegen das deutsche Volk geht.

Bern: Blockade endgültig gescheitert

Hatte man tn der Schweiz dem britischen Blockadering gegen Deutschland schon bis­her nie Erfolgsaussichten zugebilligt, so ist man jetzt der Ansicht, daß im Hinblick auf den deutsch- russischen Warenaustausch die britischen Blockade­versuche vollends zum Scheitern verur­teilt sind. England verrechne sich gründliche wenn es weiter glaube, es könne von der See her auf das europäische Geschehen einwirken. Das, was England als die Schwäche der deutschen geo­graphischen Lage hinzustellen versuche, habe sich mittlerweile als seine Stärke erwiesen.

Bukarest: Weiterhin strikte Neutralität

Rumänien ist zwar mit Polen durch einen Bei­stands -und Militärpakt verbunden, der bei einem russischen Angriff auf Polen in Kraft treten soll. Rumänien vermag aber nach Kenntnisnahme der russischen Begründung aus dem unter voller Wahrung der russischen Neutralität erfolgten Ein­marsch in Polen keinerlei Angriffshandlungen abzuleiten. Ferner liegen keine Anzeichen dafür vor. daß Polen gegen den russischen Einmarsch Widerstand leistet. Eine Polnische Regierung be­stehe de facto nicht mehr. Unter diesen Umständen bleibt Rumänien bei der bisher verfolgten Politik der strikten Neutralität.

Ankara: Freundschaft zu Rußland bleibt

In der Erklärung der türkischen Regierung schreibt die türkische ZeitungTan": Die Erklä­rung des Ministerpräsidenten, daß unsere Be­ziehungen zur Sowjetunion freundschaft­liche sind und bleiben werden, hat in der Be­völkerung Beruhigung ausgelöst. In einer noch so gespannten Zeit sind unsere Beziehungen zur Sowjetunion wichtiger als die zu den Völ- kern der ganzen Welt.

Tank rettet verschleppte Diplomaten

pariser HetzblattOeuvre" gibt bestialiseke polnische Kriegführung 211

Berlin, 17. September. Wider alles Völker­recht haben die Polen am 1. September den deutschen Konsul Wenger in Bromberg und zwei Konsulatsangehörige verhaftet und tags dar­auf mit anderen verhafteten Volksdeutschen einen neunTagewährenden Fußmarsch nach Lowicz antreten lassen. Sie bekamen in der gan­zen Zeit keine Verpflegung und mußten ihren Durst in schmutzigen Pfützen am Rande des Weges löschen. Als sich die Deutschen Lowicz näherten, hatte sich ihre Zahl inzwischen auf 8000 erhöht. Sie wurden von deutschen Fliegern gesichtet, die das menschenschinderische Vorkommnis gemeldet haben müssen, denn bald darauf erschien ein deut- scher Tank bei dessen Ankunft die polnische Be­gleitmannschaft floh. ES ist kennzeichnend, diesem Tatbestand die Tatsache entgegenzustellen, daß eine größere Gruppe von Personen der diplomatischen Vertretung Polens in Danzig unter besonderem Geleit nach Tilsit gebracht und in guten Hotels untergebracht wurde. Ohne Rücksicht auf Gegen­seitigkeit ist ihnen die Ausreise nach Litauen ge­stattet worden. Trotzdem ist aus Wilna die Lüge verbreitet worden, diese Danziger Gruppe sei drangsaliert worden.

Unsere Gegner können eben das Fabrizieren von Greuelmeldungen nicht lassen das ist aber auch ihre einzige Stärke! Es verdient jedoch fest­gehalten zu werden, daß Lügenblätter vom Schlage des PariserOeuvre" die bestialische Kriegsführung polnischer Zivilbanden zugeben müssen. Die Verschleppung deutscher Volksgenos­sen steht aber nicht allein. Wie nämlich über Amsterdam bekannt wird, haben die Polen viele

angesehene Ukrainer, darunter 80 Geistliche, in Lemberg verhaftet und verschleppt. Beim Transport mußten sie solch schreckliche Qualen er­dulden daß eine große Zahl den Tod fand.

Auch Roosevelt wird

Die Front der Friedenswilligen verstärkt

Washington, 17. Sept. Im Vordergrund der politischen Gespräche bei Staatsmännern und Po­litikern in Amerika steht erstens Lindberghs außerordentlich eindringliche Warnung vor einer Aenderung des Neutralitätsgesetzes und zweitens der Waffenstillstand zwischen Japan und Ruß­land. Mit Lindbergh, destcn Stellung als Natio­nalheld nichts eingebüßt hat, haben Senator Borah und die anderen Isolationisten einen wichtigen Kampfgenoste» gefunden, besten Persönlichkeit und Beweisgründe nicht überhört werden können. Die jüdisch-plutokratischen Hetzer Amerikas empfinden Lindberghs Rede als schweren Schlag und dies um so mehr, als ihnen der Ausgleich zwischen Moskau und Tokio sehr unangenehm ist.. Präsi­dent Roosevelt gab äuf die Frage, wie weit Amerikas Hoheitsgewässer reichen, die Antwort, die territorialen Gewässer reichten so weit, wie die amerikanischen Interessen es erforderten. Auf die Zusatzfcage, ob sie sich bis zum Rhein erstreck­ten. erwiderte Roosevelt, er habe nur von Salz- waster gesprochen (I). In vielen amerikanischen Mastenblättern beschuldigte General Hugh Johnson das Außenministerium in Washing ton der tendenziösen Fälschung über angebliche mutwillige Bombardierung Polnischer Zivilisten und bezeichnet« die Heckenschützen als Mörder, die wie Spione mit dem Tode zu bestrafen sind.

? O Die Engländer sind durch jahrelang un- ß angefochtene Ueberheblichkeit daran gewohnt,

^ den Begriff des Gentleman für sich in weite- e stein Umfang in Anspruch zu nehmen. Sie ß schmeicheln sich bei dem Gedanken, daß dieses ß Wort Gentleman als ein sozusagen genorm-

- tes Attribut für Englands höchste Wohlan- ^ ständigkeit und Ritterlichkeit in den Sprach- ß schätz aller kultivierten Völker eingegangen ist. ß Diese Sprachregelung aber wird gegenwärtig

- bei eben diesen kultivierten Völkern einer ß Neubewertung unterzogen. Sie kommen nicht ^ nur allmählich zu der Erkenntnis, daß der ^ englischeGentleman" in Wirklichkeit die ß rücksichtslose Brutalität der herrschenden ß Pluto- und Judokratie des Jnselreiches tar- s nen soll, sondern sie haben am eigenen Leibe ß erfahren, daß der englische Gentleman-Codex ß Ritterlichkeit durch gemeine Niedertracht er- j setzt.

ß Es sei hier nur auf die von den Englän» s dern eingeleitete unmenschliche Hunger- Z ö 1 0 ckade gegen wehrlose Frauen und Kin- ß der hingewiesen, es sei nur das erbärmliche

- Verhalten Englands erwähnt, wie es seinen Z polnischen Verbündeten, nachdem es ihn in ß den verhängnisvollen Konflikt hineingehetzt ß hatte, schmählich im Stich ließ, genau wie es s den Negus, König Zog» und andere, die eng» s lischen Sirenentönen folgten, verriet. Erschüt-

- ternd sind die Berichte der geretteten Mann- ß schaft des holländischen DampfersMark",

- der durch eine englische Mine versenkt wurde, ß mit Empörung sprechen die Seeleute des zur ß Themse-Mündung aufgebrachten großen hol- s ländischen PassagierdampfersNieuwe ^ Amsterdam" über englischeRitterlich- ß keit". Nun Seeräubern ist Ritterlichkeit ß bekanntlich ein unbekannter Begriff!

Der deutsche Soldat dagegen stellt Nit- ß lerlichkeit und die Ehre des einzelnen wie der ß Nation allem anderen voran. Man erinnere ^ sich des deutschen Fliegers, der auf offener s See niederging, um die Besatzung eines bei ? dem Angriff auf Cuxhaven abgeschossenen k englischen Bombers aus den Wellen zu ß fischen. Ebenso ritterlich handelten die See- ß leute eines deutschen U-Bootes, die die I Ueberlebenden zweier zum Absturz gebrachten V englischen Flugzeuge retteten. Mit militari- s scheu Ehren wurden in Karlsruhe zwei her« ß untergeholte französische Flieger zur letzten ß Ruhe gebettet und dasselbe geschah in Saar» ß brücken. Es spricht Bände, daß die Mann- s schaft eines von einem deutschen U-Boot tor- ßpedierten englischen Frachtdampfers, nach- ß dem sie von einem Norweger ausgenommen Z worden war, ein dreifaches Hurrah auf den ß U-Boot-Kommandante» ausbrachte und ihn ß alsvollendeten Gentleman" bezeichnete. Die s Engländer setzte diese Ritterlichkeit in Erstan- ? neri, für Deutscher st sieeineSelbst-

- Verständlichkeit!

Lettlands Neutralität garantiert

Riga, 18 .Sept. Der Einniarsch der sowjet- russischen Truppen in Ostpolen hat in Lettland als einem Nachbarstaat sowohl der Sowjetunion wie Polens allergrößtes Aussehen hervorgerufen. Wie der amtliche lettische Rundfunk mitteilte, ist dem lettischen Gesandten in Moskau bei der Uebergabe der Abschrift der ruffischen Rote an Polen mitgeteilt worden, daß Sowjetrußland Lettland gegenüber eine neutrale Haltung ein­nehmen werde.

Londons Kriegserfolg: Arbeitslosigkeit

Zwei Millionen Arbeiter werden brotlos

Amsterdam, 16. September. Aus allen Teilen Englands wird berichtet, daß die Arbeitslost^eit schnell im Ansteigen begriffen ist. da viele I n- dustrie- und Gewerbe zweige stillge. legt werden, ohne daß die Kriegsindustrie diese Arbeiter aufnehmen könnte. In sachverständigen Kreisen erwartet man die Entlastung von zwei Millionen Arbeitern, die nicht unmittelbar von der Kriegsindustrie ausgenommen werden können.

- Hier zeigt sich dieUeberlegenheit" der kriegs­wirtschaftlichen Organisation Englands gegenüber Deutschland, wo man weitgehende Vorsorge für die Aufnahme freiwerdender Arbeitskräfte getrof­fen hat.

Aegiwten besinnt M

Die meisten Deutschen wieder freigelasien

cizeuderiedt der dl8-?ro88s

gs Rom, 18 Sept. Nach Meldungen der ita­lienischen Blätter aus Kairo wurde die Mehr­zahl aller in Aegypten inhaftierten Reichsdeut­schen in Freiheit gesetzt. 32 Deutsche blie­ben in Haft. Unter englischem Zwang befindet sich Aegypten bekanntlichim Kriegszustand mit Deutschland".

in

SA-Obergruppensllhrer Meyer-Ouade, Führer der Gruppe Nordmark (Kiel), ist auf dem östlichen Kriegsschauplatz im Kampfe sür Führer und Volk gefallen.

Drei schwedische Tankdampfer mit zusammen 50 000 Tonnen Benzin sind von England in der Nordsee angehalten und zur Rückkehr in die Hä­sen der britischen Piraten gezwungen worden.

Die Verseuchung der belgischen Küstengewässer durch englische Minen gesteht das englische Lügen- ministeriüm in einer Verlautbarung ein.

Norwegens Vorräte an Benzin. Zucker, Kaffee und Brennstoffen sind, wie der norwegische Han­delsminister mitteilt, infolge der englischen See­räuberei gegenüber den Neutralen schon sehr knapp.