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Mtwoch, den 10. August 1939

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enbeeten nach dein Auslichten unkrautfrei ge- uacht und umgegraben wird.

Wenn auch das Bcecrenobst nicht gerade an­spruchsvoll ist, so hat es heute immerhin eine , ^oße Bedeutung im Haushalt und ist für die ster erwähnten Pflegemaßnahmen durch all- ährliche Erträge sehr erkenntlich. Es wäre überhaupt zu wünschen, daß besonders Himbee­ren mehr als seither angepflanzt würden. Br­anders Kleinlandwirte und Siedler würden sterin ein dankbares Betätigungsfeld finden, so- ern die Kultur richtig betrieben wird. Auch Gartenbrombeeren sind sehr begehrt md geben richtig kultiviert eine beachtenswerte Aebeneinnahme. die wiederum sehr dazu geeig­net ist der Landflucht entgegenzuarbeiten, weil ruf verhältnismäßig kleinen: Platz ungleich höhere Erträge zu erreichen sind als bei allen andwirtschaftlichen Kulturen es möglich ist, al­lerdings auch mit mehr Aufwand an Zeit.

Calwer und Nagolder Wochenmarktpreise

Für die Zeit vom 14. August bis 19. August sind durch den Landrat in Calw folgende Er- ;eugerhöchstpreise festgesetzt:

Inländisches Obst: Stachelbeeren aus- aereift 18 Pfg., Johannisbeeren rot 20 Pfg., Heidelbeeren 35 Pfg., Gartenhimbeere 40 Pfg., Waldhimbeere 35 Pfg., Frühäpfel 25—30 Pfg., Falläpfel —. pro 14 Kilo.

Gemüse: Blumenkohl 1 Stück 20—50 Pfg., Kopfsalat 1 Stück 6—8 Pfg., Endivien 1 Stück 8—12 Pfg., Kolrabi 1 Stück 5—8 Pfg., Gurken

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BDM. Gruppe 1/401. Die Gruppen­führ e r i n. Alle Mädel kommen morgen Don­nerstag, 17. August, um 8.30 Uhr zu einer kur­zen Besprechung an die Turnhalle.

1 Stück 15—35 Pfg., Rettich 1 Stück 5—10 Pfg., Rettich 1 Bd. 6 — 10 Pfg., Zwiebel 12 Pfg., Gelbrüben 12 Pfg., Erbsen 25 Pfg., Wir­singkohl 15 Pfg., Spinat 15—20 Pfg., Spinat (Neuseeländer) 15 Pfg. Pro 14 Kilo. Rote Rü­ben 1 Bd. 15 Pfg., Weißkohl 12 Pfg., Blaukraut 15 Pfg.,, Bohnen gelb 25 Pfg., Bohnen grün 20 Pfg., Tomaten 20—25 Pfg. pro 14 Kilo. Sellerie 1 Stück 10—20 Pfg., Pfifferlinge 14 Kilo 32 Pfg., Kartoffeln runde und lange gelbe 14 Kilo 7-8 Pfg.

Stank der AeldsrüKte -

Der Wechsel von Regentagen und trockenen hei­teren Tagen im Juli war der Entwicklung der Feldfrüchte förderlich. Wenn auch die Reste etwas verzögert wurde, lieh diese Witterung daS Getreide doch zur vollen Entwicklung kommen. Notreife, wie sie vielfach in dieser Zeit gerade auf Noggenböden «intritt, ist in diesem Jahr kaum zu verzeichnen.

Der Stand der übrigen Kultur- und Frucht­arten ist nach dem Urteil der amtlichen Bericht­erstatter ebenfalls zufriedenstellend. All­geinein ist der Stand bester als im Vormonat. Die Hackfrüchte, vor allem Kartoffeln, Fut- terrüben und Zuckerrüben stehen erheblich bester als in Durchschnittsjahren und lasten unter der Voraussetzung, daß die Witterungsverhältniste biS zur Ernte günstig bleiben, auch in diesem Jahr wieder recht gute Erträge erwarten. Der Stand der Hülsen flüchte hat sich gegenüber dem Vormonat nur wenig vrändert. Er ist in den meisten Gebieten bester als Mittel. Infolge der ausreichenden Niederschläge im Juli ist auch der den Grünfutterpflanzen nne Verbesterung ein- getreten./

ivik'c/ c/as Oetker?

Wetterbericht des ReiLSwetterdtenfteS Stuttgart Ausgegeben am 18. August. 21.30 Uhr

Voraussichtliche Witterung bis Mittwoch­abend: Nordöstliche Winde, heiter und warm, im Osten später wolkig und gewitterig.

Bis Donnerstagabend: Fortbestand des war­men Wetters.

Südwestdeutschland siebt noch immer unter dem Einfluß eines Hochdruckrückens, der sich

von den Azoren über die bis nach Is­

land erstreckt. Wäbr^a, dadurch die vom Ozean heranziehenden Störungen vom Festland zu­nächst ferngehalten werden, kommt es über den östlichen Teilen des Reiches zur Neube« lebung einer Reststörung, die vielfach zu stär­kerer Bewölkung und auch Gewittern führt. Unser Gebiet wird nur im Osten zeitweilig in den Bereich einbezogen.

Höhensreibad Stammheim: Wasser 20 Grad.

*

Bieselsberg, 15. August. Am Freitag abend trafen hier die ersten KdF.-Urlauber aus dem Gau Düsseldorf ein, um 2 Wochen Schwarz­waldluft zu genießen und Ruhe und Erholung zu finden. Im vollbesetzten „Adlersaal" be­grüßte am Samstagabend Bürgermeister Mül­ler die Gäste, die sich mit der Einwohnerschaft sehr rasch verbanden und sich hier bereits sehr wohl fühlen.

Calmbach, 16. August. Heute wird das Har­monika-Orchester „Alhaca" wieder auf der Reichsgartenschau spielen. Das Konzert findet in der Hauptgaststätte unter dem Motto: „Fro­her Feierabend" statt. In der Zeit von 18— 19.30 Uhr wird der Reichssender Stuttgart die Veranstaltung übernehmen.

Schönmünzach, 15. August. Der 21 Jahre alte Hans Kirn aus Ludwigshafen, der sich auf dem Blockhaus bei Schönmünzach zur Erholung auf­hielt, vergnügte sich am Mittwoch nachmittag mit sportlichen Uebungen. Beim sogenannten Hechtsprung über einige Liegestühle kam er so unglücklich zu Fall, daß er das Rückgrat verletzte und gelähmt liegen blieb. Trotz alsbaldiger Ein­lieferung ins Forbacher Krankenhaus ist der junge Mann, das einzige Kind seiner Eltern, am Sonntag an den Folgen des schweren Un­falles gestorben.

Pinache, 15. August. Nach 15jährigem Auf­enthalt in Buffalo in den Vereinigten Staaten von Amerika kehrte letzte Woche der 39jährige Ernst Talmon auf Besuch in seinen Heimatort zurück. Hier erlag er einen Tag später einem Herzleiden.

Vas Neueste in Kürre

Die Danziger Politische Polizei hat zwei pol­nische Zollinspektoren festaenommen, die auf dem Wasserwege mit Hilfe eines polnischen Zollbootes Flugblätter aufwieglerischen Inhalts aus Polen nach Danzig gebracht haben. Die Blätter sollten den Eindruck erwecken, es gebe auf dem Gebiet der Freien Stadt eine Vereini­gung, die den Anschluß Danzigs an das Reich verhindern wolle.

Das 18 Klm. östlich von Memel gelegene li­tauische Städtchen Garsden, das etwa 3000 Ein, wohner zählt, steht seit Dienstag abend in Flammen. Die Memeler Feuerwehr rückte nach Garsden aus. Auch eine Abteilung des RAD. ging zur Hilfeleistung über die Grenze.

lieber den Ausbau Salzburgs erklärte Gau­leiter Dr. Rainer, daß eine Autostraße, eine Bahn von Salzburg nach Berchtesgaden und eine vergrößerte Flughafenanlage geschaffen werden sollen. Auf dem früheren Kapuziner­berg wird eine neue große Stadt mit einer Reihe monumentaler Bauten entstehen.

^ Stuttgarter Schlachkviehmarkt ^ h

vom 18. August 1S3S /

Austrieb: 37 Ochsen, 126 Bullen, 176 Kühe,' 70 Färsen, 1187 Kälber, 967 Schweine, 261 Schafe.

Preise für 0,5 Kilogramm Lebendgewicht in Pfg.: Ochsen ») 44,5-45.5, b) 39-41,5; Bullen s) 41—43,5, d) 36,5—39,5; Kühe s) 42-43,5, d) 37—39,5, c) 26-33,5, ä) 16-24; Färsen a) 43 bis 44,5, b) 40,5; Kälber -) 63—65, b) 56-59, c> 44—50, cij 40; Lämmer und Hammel L> 1. 45—48; Schafe s) 38—40, c) 25; Schweine »1 61,5, b> 1. 60,5, b) 2. 59,5, c> 55,5, ä) 52,5, g) 1- «0.5. Marktverkauf: Alles zugeteilt.

RS.-Presse Württemberg G. m. b. H. — Gesamtleitung:

G. Boegner, Stuttgart, FNedrichstraße 13 Berlagsleiter und verantwortlicher Schriftleiter für den Gesamt- inhalt der Schwarzwald-Wacht einschließlich Anzeigenteil Friedrich Hand Scheele, Calw.

Verlag: Schwarzwald-Wacht G. in. b. H. Calw. Rotationsdruck:

A. OelschlSger'fche Buchdruckerei, Calw.

D.A. Vll. SS: 3SS0. Zur Zeit lst Preidliste Rr. 4 gültig.

Mmtltche öekanntmachunge»

Maut- und Klauenseuche

Meine Bekanntmachung vom 5. ds. Mts. über den Ausbruch Ser Maul- und Klauenseuche im Gehöft des Christian Rau, Farrenhalters in Sprollenhaus, Gemeinde Wildbad, wird wie folgt abgeändert:

i Das Beobachtungsgebiet wird aufgehoben. Die betreffenden Gemeinden Wildbad mit Teilort Nonnenmiß, Enzklösterle und » Aichelberg im Kreis Calw, sowie Kaltenbronn Kreis Rastatt, werden in den 15-Klm.-Umkreis einbezogen. Für diese Gemein- ! oen gelten die für den 15-Klm.-Umkreis erlassenen Anordnungen.

s Calw, den 14. August 1939.

! Der Landrat:

! Im Auftrag: Dr. Müller, Reg. Referendar

Stadt Lalw

Abwehr des Kartoffelkiisers!

Suchtag: Dreitag, den 18. August 19SS.

Zusammenkunft nachmittag» 2 Uhr tn Lalw beim Anwesen ÖtttN-er, für Alzenberg und Wimberg beim Schulhau» tn Alzenbirg.

Die in Ealw wohnhaften Nutznießer (Eigentümer, Pächter) von Grundstücken, welche mit Kartoffeln oder Tomaten bestellt sind, sind ohne Rücksicht darauf, auf welcher Markung ihre Grundstücke liegen, verpflichtet, sich am gemeinsamen Absuchen der Calwer Felder zu be- ieiligen. Ausgenommen von dieser Verpflichtung sind die Besitzer ileinerer Hausgärten; dies» haben ihrerseits am Suchtag den Garten auf oa» Borhandensein des Kartoffelkäfers oder dessen Larven abzusuchen.

Befreiung von der Teilnahme am kolonnenweisen Absuchen der Grundstücke kann nur in ganz besonders dringenden Fällen erteilt werden. Der Antrag ist tags zuvor beim Bürgermeisteramt zu stellen.

Grundstücksbesitzer, die sich am gemeinsamen Absuchen nicht be­teiligen, werden sei vorsätzlicher Handlung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässiger Handlung mit Geldstrafe bis zu ISO RM und mit Hast oder mit >iner dieser Strafen bestraft.

Lalw, den 16. August 1939 Der Bürgermeister: Göhner.

Für die

Stadt Calw

Dolkskartei

sind zu erfassen: Alle hier wohnhaften Personen deutscher Staats­angehörigkeit im Alter vom vollendeten 14. bis 70. Lebenswahr; auch alle die hier wohnhaften Personen, die sich z. Zt. vorüber­gehend auswärts aufhalten, die kurzfristig dienenden Soldaten, die sonst in Calw wohnhaft sind und die Familienangehörigen aktiver Militärpersonen; nicht aber Kurgäste, Urlauber usw.

Zur Anlage der Volkskartei werden einheitliche Fragebogen für männl. und weibl. Personen ausgegeben.

Die Ausgabe der Fragebogen dieser Tage und die Abholung derselben in der Zeit ab 18. August erfolgt durch die Blockleiter der NSDAP.

Calw, den 16. August 1939.

Der Bürgermeister: Göhner

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Der Schweinerotlauf tritt zur Zeit gehäuft in den Schweine- ieständen auf. In Gemeinden, in denen Verluste durch Schweine- Notlauf Vorkommen, erscheint deshalb eine allgemeine Schutz­impfung gegen diese Seuche geboten. Die Schutzimpfung ist un­bedingt von sicherer Wirkung, auch wesentlich billiger als die Heilimpfung bereits erkrankter Schweine.

» Die Tierärzte des Kreises sind gerne bereit überall wo das Bedürfnis vorhanden ist und eine angemessene Zahl von Impf­lingen gestellt werden, von Zeit zu Zeit Sammelimpfungen zu mäßigen Preisen vorzunehmen.

Die Herren Bürgermeister werden ersucht, dies in geeigneter Weise bekannt zu machen, Anmeldungen entgegen zu nehmen und viese den Tierärzten zu übermitteln. _

Lalw, den 14. August 1939.

Der Landrat: ,

Im Auftrag: Dr. Müller, Reg. Referendar

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