Dienstag, den 15. August 1939

Seile 8

Zum totalitär« Sandeln bereit!

Osn^iZ-Problem muö in b68timmter kri8l Aelö8l iveräen

Nom, 14. August. Die italienische Presse läßt die amtliche Verlautbarung über die Besprechungen von Salzburg und Berchtes­gaden, die, in großer Aufmachung wieder- gegeben werden, für sich sprechen und be­schränkt sich in den Kommentaren auf zwei Feststellungen:

1. Danzig ist eine -urdeutsche Stadt, und das Danziger Problem gehört zu denen, auf die Mussolini in seiner historischen Rede von Turin hingewiesen hat mit der Ankün­digung, daß sie innerhalb einer be­stimmten Frist gelöst werden müßten. Dieser Gedanke wird nament­lich vonTevere" entwickelt, der seine Be­trachtungen mit der Frage einleitet:Krieg oder Frieden?"' und betont, daß die Demo­kratien nicht nur die Frist ungenutzt hätten verstreichen lasten, sondern sogar durch ihre Haltung Oel ins politische Feuer gegossen hätten.

2. Kann Polen wirklich auf die Hilse der Einkreiser rechnen?Messagero" stellt hierzu fest, daß die Ereignisse vom Septem­ber vorigen Jahres hinlänglich bewiesen hätten, welchen Wert man gewissen Soli­daritätskundgebungen beizumessen habe. Polen vergesse vollkommen, daß es im gleichen Raum mit Deutschland zu leben gezwungen sei, während seine Beziehungen zu den Demokratien nur zeitlich bedingt seien. Die Achsenmächte, deren totalitäre Freundschaft längst keines Beweises mehr bedürfe, seien jetzt auch zum totalitären Handeln bereit. Deshalb sollte Polen in sich gehen, bevor es zu spät sei.

grammwidrig hätten anrufen müssen. Der Duce sei bei den letzten Manövern von sei­nen Soldaten außerordentlich enttäuscht worden und sei daherunsicher'. Im übri­gen wirft die Pariser Presse mit Prophe­zeiungen um sich, die jeden Astrologen erblassen lasten. Man hat dort nämlich auch herausbekommen, daß der sogen. Nerven­krieg in seineletzte Phase' eintrete, daß die kommenden Tageden Höhepunkt der Krise' bringen werden und daß manunbestreitbar in eine kritische und entscheidende Periode des Ringens eintrete'. Und da sage noch jemand, das sei nicht ernste und weit­sichtige Politik!

Daß die Warschauer Presse keine eigene Meinung über Salzburg hat, ist wirk­lich nicht verwunderlich, sie klammert sich nach wie vor an ihre Einpeitscher in Lon­don und Paris.

Kaviar und Champagner

aber keine Informationen Französischer Aerger über Moskau

Tigenderickt 6 er I48?re88e

gl. Paris, 15. August. In Paris verfolgt man natürlich mit größter Spanung und Neugier die Vorgänge in Moskau. Die französische Presse zeigt sich dabei stark ver­ärgert über die große Geheimnistue­

rei, mit der die Militärbesprechungen in Moskau umgeben werden.Jour" beschwert sich darüber, daß die GPU. aufs schärfste das Luxushotel bewachen läßt, in dem die Gene­rale der englischen und französischen Mili- tarmissionen abgestiegen sind. Keinem Jour­nalisten gelingt es, hmeinzukommen und sich über den Verlauf der Verhandlungen zu in­formieren. Die Sowjets lehnen brüSk jede Auskunft ab. Trotzdem will man in Paris Grund zum Optimismus haben. ..Paris Soir' ist sehr erfreut über das prächtige Esten, das Woroschilow den westlichen Ge­neralen gegeben habe und bei dem Wodka, Kaviar und russischer Champagner im Ueber- fluß vorhanden gewesen sei.

Vertrag mit England bedeutet Ruin für Aegypten!

Kairo, 14. August. Nahas Pascha hielt am Sonntag in Alexandrien eine Rede, in der er die Engländer für die gegenwär­tige Politische Lage Aegyptens verantwort­lich machte. Falls der englisch-ägyptische Vertrag, so sagte Nahas Pascha, nicht dem Buchstaben und dem Sinn nach angewandt wird, muß er verschwinden und mit ihm die Freundschaft. Unter den gegenwärtigen Umständen bedeutet die Fortdauer des Vertrages Hungersnot und Ruin für Aegypten, eine Beute nur für England. Wenn England und Frankreich ihre arabische Politik so weiter betreiben, werden sich die arabischen Länder und der Vordere Orient gemeinsam zur Verteidi­gung ihrer Interessen und ihrer Existenz er- heben.

WA-Seimtor M gegen Kriegspsychose

London:Hunderlprozenkiae Aeberein- stimmung der Achsenmächte"

Auch in der Presse der anderen Staaten stehen die Salzburger Besprechungen nach wie vor im Mittelpunkt der Erörterungen. Politiken' in Kopenhagen meint, die allgemeine Auffassung scheine zu sein, daß keine akute Krise angekündigt sei. daß aber der Nervenkrieg in eine akute Phase eingetreten sei und in der kommenden Zeit eine Verschärfung erfahren werde.

In der Londoner Presse geht daS Rätselraten munter weiter. Bemerkenswert ist dabei allerdings die ganz richtige Er­kenntnis, daß der deutsche und der italie­nische Standpunkt einehundertprozentige Uebereinstimmung' ergeben hat, wobei der englische Leser sich ein süß,saures Lächeln nicht verkneifen dürfte, da man immer wie­der mit dem Greuelmärchen hausieren geht, daß die Achse an Festigkeit eingebüßt habe, wobei der Wunsch der Vater des Gedankens ist. DieTimes' läßt im übrigen nach alter Taktik wieder einiges über das Thema friedliche Vertragsrevision' verlauten, wo- bei sie sich in ihrer Greisenhaftigkeit besten bewußt sein dürfte, daß man mit diesem Lockmittel in den Achsenmächten nicht ein­mal einen Hund hinter dem Ofen hervor­lockt.

In Paris astrologisches Orakeln

Die Pariser Zeitungen können es sich auch diesmal nicht verkneifen, die Salzbur­ger und Berchtesgadener Besprechungen zu sehr langatmigen Betrachtungen über die nächsten Absichten der beiden Achsenmächte auszuschlachten.Oeuvre' weiß natürlich wieder einmal ein Kaffeeklatsch-Märchen zu erzählen. Liano und Ribbentrop hätten sich so gezankt, daß sie die höchste Autorität pro-

krsnkreiob unci LnZIariä in einer 8nekZa886

Neuyork, 14. August. DieNew Jork Times" bringt aus Berlin ein Interview mit dem in der Reichshauptstadt eingetroffenen Kongreßmitglied Hamilton Fish, dem Leiter der USA.-Abordnung für die Tagung der Interparlamentarischen Union in Oslo.

Fish erklärte danach, einige leitende Mitglie­der der französischen Regierung seien der An­sicht, daß der Krieg in Europa nicht eine Frage von Monaten, sondern nur von Wochen sei. Er selbst glaube das aber nicht, sonst wäre seinx Familie nicht hier. Fish fuhr fort:Ich bin absolut entsetzt über die Kriegs­psychose, die ich in Frankreich und in England, besonders aber in Frankreich, vorfand. Diese Psychose hat ebensosehr das Volk ergriffen, das ganz gegen den Krieg ist, wie die Regierungskreise, bei denen über­haupt jegliches Friedensprogramm zu fehlen scheint. Diese Kreise nehmen eine defaitistische Haltung hinsichtlich des Friedens ein und hal­ten den Krieg für unvermeidlich."

Fish fuhr fort: Statt zu versuchen, das Danzig-Problem mit friedlichen Mit­teln zu lösen, sind die beteiligten Regierungen anscheinend in eine Sackgasse geraten. Der ein­zige Ausweg sei, falls die bedauerliche Stockung anhalte, der Krieg. Ihm. Fish, scheine es aber unfaßbar, daß die Danziger Frage nicht ohne Waffen gelöst werden könne. Je mehr er von Europa sehe, desto überzeugter werde er davon, daß die Politik der Vereinigten Staa- ten korrekt wäre, wenn sie sich von allen ausländischen Verwicklungen und Kriegen fern­halten. Er bedauere die Tatsache, daß die USA.- Regierung, also eine Regierung einer großen neutralen Nation, inmitten dieser Weltkrise, die die Zivilisation selbst wankend machen könne, keinen Botschafter in Berlin habe. Es sei der Gipfel der Stupidität, daß die Washing-

Welkerer Amkall Londons ln Fernokt?

Vor einem I^sekZeben in 6er >VätirunZ8krn^6 / Ln113u8elil6 Hoffnungen

e i g e n b e r i e k t 6er tt 8 ? r e 8 8 e

cg. London, 15. August. London gibt die Konferenz in Tokio trotz der Abreise der japanischen Militärs nach Tientsin noch nicht verloren. Es versucht wenigstens noch zu retten, was zu retten ist und bereitet zu diesem Zweck einen neuen Rückzug vor. Er ist in Gestalt von neuen Instruk­tionen über wirtschaftliche Fragen bereits an den britischen Botschafter in Tokio unterwegs. Man erwarte in Tokio, daß in diesen neuen englischen Instruktionen vor allem auch ein Nachgeben Englands in der Währungsfrage enthalten ist. Große Enttäuschung herrscht in London nicht nur wegen der raschen Abreise der japanischen Armeevertreter aus Tokio nach Tientsin, sondern auch darüber, daß der seit Ende Mai in der Mongolei gefangen gehaltene englische Oberst Spear nicht als Gegen­leistung für die Auslieferung der vier Chi­nesen in Tientsin in Freiheit gesetzt worden ist. Ein Mitglied der englischen Botschaft in Tokio befindet sich nunmehr auf dem Wege nach Kalgan, um sich nach Oberst Spear zu erkundigen.

In Tientsin nehmen die antiengli- schen Kundgebungen und Demon- strationen immer größeren Umfang an. Die Engländer versuchen nun in ihrer Konzes­sion, dieser Stimmung durch Demonstra­

tionsumzüge englischer Freiwilligenabtei- lungen entgegenzuwirken. In der englischen Linken ist man über die nachgiebige Japanpolitik der Negierung stark ver­ärgert und beabsichtigt vor allem, die Aus­lieferung der vier Chinesen zu einer neuen Kampagne gegen Chamberlain auszunutzen. Der Protest des chinesischen Botschafters in London wird von weiten englischen Kreisen mit pessimistischen Kommentaren versehen. Man fürchtet nämlich, daß sich England durch seine Politik im Fernen Osten zwi­schen beide Stühle setzen werde.

Mungking protestiert in London

Gegen die Auslieferung der Tientsin- Terroristen

Tschungking, 14. August. Die Tschung- king.Negierung hat in London gegen dre Auslieferung der chinesischen Terro­risten aus der britischen Konzession in Tientsin an die Japaner protestiert. Das Außenamt in Tschungking nennt den britischen Schritt ungesetzlich und umso un­verständlicher. als von britischer amtlicher Stelle in Tschungking zu verstehen gegeben worden sei, daß eine Auslieferung nrcht er­folgen werde. Hieraus geht hervor, daß die Engländer ihr Versprechen mit Rücksicht auf die Verhandlungen in Tokio gebrochen haben.

toner Regierung ihren Botschafter Wilson in Amerika halte, statt in Berlin, wo die Bot­schafter aller großen Nationen jetzt anwesend seien.

Auf eine Frage erklärte Fish, die Aeußerung des Unterstaatssekretärs Grady, daß die Ver­einigten Staaten nicht mit den totalitären Staaten Handel treiben könnten, sei unsin­nig. Die totalitären Staaten machten ein Vier­tel der zivilisierten Welt aus. Wenn sie das Tauschhandelssystem benutzten, so sei das nicht ihre Schuld, da seine Anwendung ihrtek'durch! den Devisenmangel aufgezwungen worden sei.

Engste Auloverbindung mit Rom

Berlin, 14. August. In dem Organ des Generalinspektors für das deutsche Straßen­wesen,Die Straße", führt der General­inspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, aus, daß die engen politischen Be­ziehungen zwischen Deutschland und Italien einen von Jahr zu Jahr wachsenden wechsel­seitigen Kraftverkehr bedingen. Auf deutscher' Seite sei im Zug einer unmittelbaren Ver­bindung von Berlin nach Nom bereits eine Autobahnstrecke von rund 600 Kilome­ter Länge zwischen Berlin und München und weiter bis nach Rosenheim ver­kehrsbereit. Sie werde in Bälde ergänzt werden durch die Fortsetzung über Kufstein WörglInnsbruck in Richtung Brenner. Die Pläne für diese Strecke würden in kür­zester Zeit abgeschlossen sein. Im Laufe der nächsten Jahre könne mit dem Bau gerech­net werden.

Darüber hinaus habe sich Deutschland be­müht, auch die sonstigen nach Italien füh­renden Straßenverbindungen zu verbessern, insbesondere den Uebergang über den Neschen-Scheideck-Paß sowie die beiden zu den Grenzpässen führenden Hauptzufahrts­straßen über den Fernpaß nach ImstLand­eck und den Zirler Berg nach Innsbruck. Aehnliche Bemühungen habe Italien unter­nommen. um seine nach Norden führenden Verkehrswege zu verbessern und gute An­schlüsse an' das deutsche Straßennetz zu schaffen.

Ausdruck wahrer Freundschaft

Italiener helfen deutsche Ernte bergen Weimar, 14. August. In den drei Tagen, an denen die Jungfaschisten auf ihrer Freundschaftsfahrt RomBerlinNom in Weimar weilten, entspann sich ein herzliches Verhältnis zwischen den Fahrtteilnehmern und der Bevölkerung. Tausende von Volks­genossen wohnten am Sonntagabend der Abschiedskundgebung vor demHaus Ele- phant" bei. Nach Begrüßungsworten des Kreisleiters sprach der Gauleiter der Pro­vinz Verona. Er wies aus das günstige Ge­schick hin, das den beiden Völkern einen Mussolini und einen Adolf Hitler geschenkt habe, und dankte dann für die Gastfreund­schaft Weimars. Gauleiter und Reichsstatt­halter Sauckel dankte Gauleiter Bona- mici für die Worte der Freundschaft und gab der Bewunderung für die Haltung der faschistischen Jugend Ausdruck, die am Sonntag zusammen mit Arbeits­dienst und HI. ein Kornfeld ab- eerntet hatte. Bei dieser Gelegenheit ob der Gauleiter hervor, mit welchem Fleiß viele Hunderte italienischer Hand­arbeiter den deutschen Bauern helfen. Das sei keine Geste, sondern eine Tat wahrer 'Freundschaft.

L«ge8ruii6dliek uaserer Lerliner 8el»rlktleltoog 0r. H. Berlin, 15. August.

Die Achse hat den westlichen Demokratien von neuem Rätsel aufgegebeu. Wenn Lon­don und Paris vor den Besprechungen zwi­schen dem Führer, Ciano und Ribbentrop sich in Kombinationen ergingen, von einer Schwächung der Achse faselten, kurzum, ihre Unwissenheit durch solche Greueleien zu ver­tuschen versuchten, so sind sie nach den Be­sprechungen genau so wenig im Bilde. Die Tatsache, daß nach Ablauf des Besuches des italienischen Außenministers kein amtliches Kommunique ausgegeben wurde, verdutzt sie sichtbar. Als erstes Ergebnis der Unterre­dungen läßt sich daher eine starke Nervosität in Frankreich und England beobachten.

Wir können diesen Politikern und Jour­nalisten, die sich jetzt die ernste FrageKrieg oder Frieden' vorlegen, nicht helfen, wir können nur feststellen: es ist bedauerlich und verrät einen starken Mangel an politischer Einsicht, daß man bei dieser Gelegenheit den Wert der Achse und die Haltbarkeit des Stahlpaktes anzweifelt. Man sollte endlich auch rm Ausland lernen, daß zwischen Deutschland und Italien volle Einigkeit be­steht. Die Achsenmächte sind einig in allen Fragenvom Fernen Osten bis Spanien', sie sind aber auch darüber einig, daß Danzig das erste Problem ist. das von Deutschland und Italien gelöst werden wird. Den Ein­kreisern, die aus der Danzig-Frage, die allein eine deutsche Angelegenheit ist, einen euro­päischen Gefahrenherd gemacht haben, setzt die Achse die restlose Einigkeit von Wort und Tat entgegen. Die Versuche der Engländer, die Einkreisungsfront um uns zu schließen und einen Zustand herauf­zubeschwören, für den sie einmal die Ver­antwortung übernehmen müssen, werden wir im Verein mit Italien mit unseren Maß­nahmen beantworten, nur mit dem Unter­schied, daß unsere Bestrebungen nur den Frieden und den Aufbau zum Ziel haben.

Wenn cs vor einiger Zeit so aussah, als hätte England der veränderten Sachlage im Fernen Osten Rechnung getragen und als sei es bereit, einzulenken, um nicht jede Position dort zu verlieren, so muß man heute seststellen, daß das keineswegs die Ab­sicht der Briten war. Die Plötzliche Abreise der vier militärischen Vertreter Japansaus der Tokioter Konferenz nach Tient­sin zeigt, wie sehr sich die Lage in Tokio verschärft hat und wie sehr die Japaner über die Verschleppungstaktik der Englän. der verärgert sind. Wenn man in Betracht zieht, daß, wie Göneral Muto erklärte, vlsne' Zustimmung der Armee keine bindenden Abmachungen zwischen Tokio und London' getroffen werden können, so scheint die Fortführung der Verhandlungen stark in Frage gestellt zu sein.

England hat zwar zu Beginn der Tokio­ter Konferenz eine Aenderung seiner Fern­ostpolitik in Aussicht gestellt, es hat auch vor wenigen Tagen die Auslieferung der vier chinesischen Terroristen beschlossen, deren Verweigerung seinerzeit die japanisch- englischen Beziehungen in das außerordent­lich gespannte Stadium versetzte. DaS war aber auch alles. Eine wirkliche Revision sei­ner Fernostpolitik hat England bis heute noch nicht für nötig gehalten. Es klammert sich an überholte Einrichtungen wie an dm Neunmächtepakt, der für Japan durch die Entwicklung in China längst überholt ist und hofft im übrigen immer noch darauf, die USÄ. und Frankreich zum Eingreifen zu bewegen. Diese Manöver sind von Tokio durchschaut und durch die Abreise der Mili­tärabordnung zum Scheitern gebracht worden.

Es ist den Engländern gegeben, auch dort, wo alles verloren ist, noch den starken Mann zu spielen und sich an längst vergan­genen Machtpositionen aufrecht zu halten. Daß damit nichts gewonnen wird, daß trotz­dem das stolze Albion eine Niederlage nach der anderen einstecken muß, das merkt man zuletzt in London.

Ferienheim an künstlichem See

Badestrand für 20 000 ersteht bei Weimar

L i g e I» b e r i c v t 6er H8-?re88e

de. Weimar, 14. August. Beim Kreistag der NSDAP, in Weimar wird auch eine bedeut­same ArchitekturausstellungDas alte und das neue Weimar" eröffnet. Sie enthält u. a. daS Mcüiell eines künstlichen Sees, der in der Nähe Weimars entsteht. Dieses Seeprojekt, das die Billigung des Führers gefunden hat, bietet Weimar die Möglichkeit zu großzügiger Ausübung des Wassersportes. Die Wasserfläche wird 2300 m lang und 500 m breit sein und einen Badestrand für 20 000 Personen haben. Ein bedeutendes Projekt an diesem See ist das Arbeiter- -und Ferienerholungsheim Adel der Arbei t", das aus Mitteln der Fritz-Sauckel-Stiftung" errichtet wird, und dessen Fonds die thüringischen Arbeiter aus freiwilligen Ueberstunden geschaffen und ihrem Gauleiter zu seinem zehnjährigen Gauleiter­jubiläum überreicht haben.