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Nro. I I.

58. Jahrgang.

unll Intekkigenzbkatt für äen Kezirü.

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.

Die EinrückungSgebühr beträgt 9 H fiir die vier- spaltige Zeile oder deren Raum.

Samstag, den 26. Januar L88L.

Abonnementspreis halbjährlich 1 80 L, eurch die Post bezogen im Bezirk 2 30 sonst in ganz

Württemberg 2 70

Amtkieke Aekanntmacüungen.

Calw.

A« die Ortsvorsteher.

Der unterm 9. d. M. (Wochenbl. Nro. 5) für Vorlage der für die Einführung des.Reichs-Gesetzes vom 15. Juni v. J>, betr. die Krankenver­sicherung der Arbeiter erforderlichen Erhebungen und Beschlüsse gegebene Termin wird hiemit bis zum 20. Febr. d. I. verlängert.

Den 25. Janur 1884.

K. Oberamt.

F l a x l a n d.

Calw.

Erledigte Oderamtsgeometerstellen.

Die Bewerber um die erledigten Oberamtsgeometerstellen in Cannstatt und Crailsheim haben sich innerhalb 14 Tagen bei K. Steuer-Kollegium zu melden.

Den 25. Januar 1884.

K. Oberamt.

F laxland.

Calw.

Bekanntmachung und Erlaß an die Ortsvorsteher, detr. das Militarersatzgeschaft pro 1884.

Anmeiäung äer Mikilärpfkichtigca Me Stammrolle.

I. Bezüglich der Anmeldung zur Stammrolle schreibt der'8 23 der Ersatzordnung Folgendes vox:

1) Alle Militärpflichtigen haben sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar zur Aufnahme in die Nekrutirungs-Stammrolle anzumelden.

2) Die Anmeldung erfolgt bei der Ortsbchörde desjenigen Ortes, an wel­chem der Militärpflichtige seinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, so meldet er sich bei der Ortsbehörde seines Wohn­sitzes, d. h. desjenigen Ortes, an welchem sein, oder sofern er nicht selbst­ständig ist, seiner Eltern oder Vormünder ordentlicher Gerichtsstand sich befindet.

3) Wer innerhalb des Reichsgebietes weder einen dauernden Aufenthalt, noch einen Wohnsitz hat, meldet sich in seinem Geburtsort zur Stammrolle, und wenn der Geburtsort im Ausland liegt, in demjenigen Ort, in welchem die Eltern oder Familienhäupter ihren letzten Wohnsitz hatten.

4) Bei der Anmeldung zur Stammrolle ist das Geburtszeugniß vorzu­legen, sofern die Anmeldung nicht am Geburtsorte selbst erfolgt.

5) Sind Militärpflichtige von dem Ort, an welchem sie sich nach Nr. 2. zur Stammrolle anzumelden haben, zeitig abwesend, so haben ihre

Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden.

6) Die Anmeldung zur Stammrolle ist in der vorstehend vorgeschriebenen Weise seitens der Militärpflichtigen solange alljährlich zu wiederholen, bis eine endgiltige Entscheidung über die Dienstpflicht durch die Ersatzbehörden erfolgt ist. Bei Wiederholung der Anmeldung ist der im ersten Militär- pflichtjahr erhaltene Loosungöschein vorzulegen. Außerdem sind etwa einge­tretene Veränderungen (in Betreff des Wohnsitzes, des Gewerbes, Standes rc.) dabei anzuzeigen.

7) Von der Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle sind nur die­jenigen Militärpflichtigen befreit, welche für einen bestimmten Zeit­raum von den Ersatzbehörden ausdrücklich hievon entbunden oder über das laufende Jahr hinaus zurückgestellt werden.

8) Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem andern Aushebungs- oder Musterungsbezirk verlegen, haben dies be­hufs Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgang der Behörde oder Person, welche sie in die Stammrolle ausgenommen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden.

9) Versäumung der Meldefrist entbindet nicht von der Meldepflicht.

II. Anzumelden haben sich hiernach ebensowohl von Württembergeru als von Angehörigen anderer deutscher Staaten:

1) Alle im Jahre 1864 geborenen jungen Männer.

2) Alle diejenigen Militärpflichtigen der Altersklaffen 1862 und 1863, welche weder ausgehoben noch vom Dienste ausgeschlossen oder ausgemustert, noch den Ersvtzreserven überwiesen worden sind, wobei es keinen Unterschied begründet, ob dieselben früher am gleichen oder an einem andern Ort ge­stellungspflichtig waren.

3) Alle diejenigen Militärpflichtigen früherer Altersklaffen, welche aus irgend einem Grunde, wie Krankheit, Abwesenheit, Strafhaft, kürzlich erfolgte Einwanderung, an der Aushebung noch nicht oder noch nicht insoweit theil- genommen haben, daß über ihre Militärpflicht definitiv entschieden werden konnte.

Die zum einjährigen freiwilligen Dienst Berechtigten haben sich beim Eintritt in das militärpflichtige Alter, sofern sie nicht vorher bereits zum aktiven Dienst eingetreten sind, bei der Ersatzkommission ihres Gestellungs­ortes schriftlich oder mündlich zu melden und unter Vorlegung ihres Be­rechtigungsscheins ihre Zurückstellung von der Aushebung zu beantragen.

8. Eintrag ilcr Mikitärpfliilitigea in äie Stammrolle.

I. Bezüglich der Anlegung und Führung der Stammrollen werden die Ortsvorsteher auf M 43, 44 und 45 der Ersatzordnung hingewiesen.

Im Einzelnen wird noch Folgendes bemerkt:

(A^kkvlv v. (Nachdruck verböte».)

Leidenschaftliche Kerzen.

Roman von Karl Aastrow.

(Fortsetzung.)

Das junge Mädchen schwieg eine Zeit lang und sah sinnend vor sich hm. Endlich nahm sie die Unterredung mit den Worten wieder auf:

»Ich achte Ihre Wahl, Herr Werner, und wünsche von Herzen, daß Sie recht glücklich mit Ihrer Gattin sein mögen. Sie verdienen es ja, Werner! denn Sie sind ein edler, rechtschaffener, junger Mann, und wer Sie kennt, muß Sie lieben. Die Ungleichheit der Verhältnisse," schloß sie nach kurzer Pause in schwankendem Tone,wird hoffentlich in keiner Weise störend zwischen Ihre Herzen treten"

Nein!" unterbrach er sie lebhaft,äußere Verhältnisse müssen schweigen, wo im innersten Herzen wahrhafte Liebe waltet. Dennoch wird von meiner Seite Alles geschehen, um auch jede Ungleichheit in unseren äußeren Ver­hältnissen zu heben. Ter erste Schritt dazu ist bereits gethan. Ich habe meine Stellung aufgegebcn und verlasse damit zugleich die Kreise, deren Anforderungen ich bisher Rechnung tragen mußte. Ich bin somit frei, und nichts kann mich hindern, Derjenigen, die ich über Alles liebe, zu folgen. Ebenso gern und freudig mache ich auch die Kunst, die sie so hoch verehrt, zu meiner Lebensaufgabe. Ja, ich scheue mich nicht, meine Violine zu er­greifen und mit ihr vereint die Lieder ihres Heimathlandes durch die Welt zu tragen, wenn ich dadurch ihrem Herzen näher rücken kann."

Edmund!" rief Emmy beinahe erschreckt,wäre es möglich? Je mehr Sie mir den Zustand Ihres Herzens enthüllen, desto mehr wächst mein Er­

staunen. Ach! ich sehe wohl, daß dieses seltsame Mädchen Ihr ganzes Herz besitzt. Wie allgewaltig, wie tiefgehend muß Ihre Leidenschaft sein, wenn Sie sich in dieser Weise kundgiebt. Ich weiß wahrlich nicht, Edmund, wen ich mehr bewundern soll, Sie, der Sie im Stande sind, ein solches Opfer zu bringen, oder das Mädchen, welches im Stande ist, es anzunehmen."

Man denke", fuhr Emmy fort,ein junger Mann, der bisher mit Lust und Liebe in seinem Berufe gewirkt und diesen somit liebgewonnen hat, giebt seine Stellung auf, sagt sich los von Allem, was sein junges Leben verschönte, verläßt Freunde und Bekannte und die heiteren, geselligen Kreise, deren Seele er ist, entsagt all' seinen lieben Gewohnheiten und warum? einem unbekannten Mädchen zu Liebe, das zwar eine bedeutende Künstlerin ist, jedoch mit Bettelmusikanten von Ort zu Ort zieht!"

Edmund war ergriffen von dem leidenschaftlichen Ton, in welchem Emmy diese Worte zu ihm sprach. Was er vorhin trotz der gespanntesten Aufmerksamkeit aus ihrem Benehmen nicht hatte herausfinden können, jetzt klang es aus der kleinsten Sylbe hervor: der quälende Schmerz der Eifer­sucht. Und wenn es ihre Stimme nicht verrathen hätte, daß er und nur er der Abgott dieses jugcndfrischen Herzens war, dann mußte er es aus ihrem feuchten Blicke lesen, welcher in jedem Moment durch einen Thränen- strom verdunkelt werden konnte, der jede Selbstbeherrschung ausschloß. Ein inniges Mitleid ergriff ihn, welches das Triumpfgefühl des Sieges in seinem Herzen nicht aufkommen ließ.

Sie wollen die Ungleichheit der Verhältnisse glicht gelten lassen," fuhr Emmy in sanfterem Tone fort,und wo sie stattsindet, suchen Sie sie zu ignoriren, nach Art stolzer, unabhängiger Charaktere. Der Mann giebt Derjenigen, die er sich zum Weibe erwählt, seinen Namen. Er führt sie in seine Stellung ein, bewirkt, daß sie den Zweck ihres Lebens und damit zu«