160

28 <M beraubt. Das Gericht begab sich sofort an Ort und Stelle, um den Thatbestand festzustellen. Es wird allgemein angenommen, das Heppel auf der Straße von Ketsch nach Bühl angefallen, ermordet und seiner Baarschast beraubt und nachher in den Rhein geworfen wurde. Neben ihm lag der zerrissene Geldbeutel mit noch wenigen Pfennigen. Bereits sollen mehrere Verhaftungen erfolgt sein.

Berlin, 4. April. (Tel.) Das National-Theater ist vollständig niedergebrannt. Von der Garderobe und den Ein­richtungen ist nichts gerettet worden. Menschen sind nicht verunglückt. Ueber die Entstehung des Brandes ist nichts bekannt. Das Feuer hatte beim Eintreffen der ersten Spritze durch den herabgelassenen eisernen Vor­hang hindurch auf den Zuschauerraum sich verbreitet und diesen in Brand gesetzt. Vier Dampfspritzen und 6 große Handdruckspritzen waren thätig. Der eiserne Vorhang ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, ebenso die im- prägnirten Dekorationen. Etwa 100 Schauspieler und Schauspielerinnen sind durch den Theaterbrand brodlos geworden. Der Kaiser hatte einen Adjutanten aus die Brandstätte entsandt. (Das Nationaltheater, das vor

etwa 10 Jahren erbaut wurde, lag im fernen Nordosten Berlins, am Wein­bergweg , und hat Zeit seines Bestehens mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Während es Anfangs unter dem Schuz des Prinzen Georg von Preußen und der Direktion von Hell seiner«' Namen mit ziemlichem Erfolge und ernstem Streben Ehre zu machen suchte, sank es später unter verschiedenen, rasch wechselnden Direktionen immer tiefer herab, bis es zu­letzt bei dem Mord- und Schauerdrama anlangte. Es war das größte aller Berliner Theater und «faßte inehr als 2500 Personen. Der Besuch war fast immer so spärlich, daß am Ende die Billets nur noch verschenkt wurden und die einzigen Einnahmen des Theaters in der kleinen Plazsteuer bestanden, die von jedem Freibillet an der Kaffe erhoben wurde.)

Kgl. StandesamtCalw.

3t. März. 31. .

1. April.

Vom 31. März bis 5. April 1883.

Geborene.

Friedrich Karl, Sohn des Joh. Georg Fischer, SchuhmachermeistcrS. Earl Friedrich, Sohn des Friedrich Schroth, Bäckermeister«.

Eugen Ludwig, Sohn des Georg Kolb, Kürschners.

Amtkicke Kekunntmacknngen. Kevier Aangenbranä.

Mmchch-LMissiM-Uklknf.

Stam m.

Langholz

Sägholz.

.

§

Revier-

Waldtheil.

Classen.

Classen.

preis-

Bemerkungen.

Nummern.

I-

II. jlll.

IV.

V.

I.

II. j lll.

Summe.

O

O

cxp

F e st m e t e r.

Festmeter.

Mark.

a) Wiederholt:

Vom Verkauf a. 13. März.

6

Hirschhalde

108/115 1124-

63

14

138

7

ff

116/121

37

--

8

_

81

8

123 125

52

_

6

_

63

9

Große Saumiß

1/60

60

3

24

32

18

1184

Kahlschlag.

10

,,

62/120

59

3

28

25

19

1164

11

121/155, 157471 173/180

58

4

29

41

10

1320

12

,k kl

181, 183/197. 199224

42

6

21

21

679

13

kk kk

61, 156, 172, 182, 198, 225240

21

.-

14

11

419

14

,l kk

241,268, 268» 269, 270

31

20

11

1

536

15

kk

271/317

47

24

28

0.3

856

16

Oberer Tannberg

1/55, 56R0,

55» 56»

62

4

9

27

20

895

17

k,

61/120, 116-

61

5

25

20

19

1061

18

kl

121/151, 144°

32

7

18

8

-

497

19

kl kk

152/176,

25

27

12

2

505

21

Ulrichswald

46/54, 52» 54»

11

-

6

5

189

23

Erlenmiß

1/60

60

2

15

25

--

---

570

24

fl

61/120

60

2

14

19

467

25

kl

121/180

60

8

10

20

530

26

kl

181/240

60

5

10

20

476

27

241/300

60

9

17

19

638

28

301/360

60

18

15

17

759

29

,l

361/412

52

3

15

18

--.

494

32

,l

422/450

29

.

12

12

390

33

kl

451/465

15

--

4

6

164

34

Ameisenwald

1/60

60

2

10

33

9

839

durchaus Rothforchen.

35

61/120

60

12

37

8

-.

861

36

121/180

181/223

60

2

25

33

4

1032

37

kl

43

19

22

2

684

kl kl

38

kl

224.

1

1

20

b) Reu:

45

Hüttrain

723/770, 739»

49

33

38

10

2

1503

46

,l

771/778, 780 814

43

31

14

17

5

1178

47

kl

779

1

2

- -

29

Ausschuß.

48

kl

815, 816, 819/629 831/645, 847/849

31

12

9

5

408

49

817 818 830 846

4

2

32

Ausschuß.

50

Große Saumiß

1/112

112

2

41

533

Forchendurchhieb.

Dem Verkauf werden die gedruckten Submissions-Bedingungen, welche auf der Forst- und Revieramts- Kanzlei zur Einsicht aufliegen und auf Wunsch zugesandt werden, zu Grund gelegt.

Die Submissions - Offerte mit genauer Bezeichnung der Loose, und in Prozenten und Vio Prozenten der Nevierpreise ausgedrückt, sind versiegelt mit der AufschriftStammholz- S u bmissions-Offert" bis

Donnerstag, äen 12. Aprik, Mittags 12 Ustr,

beim Forstamt Neuenbürg einzureichen. Nachmittags 4 Uhr desselben Tages findet die Eröffnung der Offerte, welcher die Submittenten anwohnen können, auf der Forstamtskanzlei statt.

Calw.

Die Beiträge zur Unter­stützung der Handwerks- Gehülfen

haben in so auffallender Weise ab-,

dagegen die Zahl der zu Unterstützen­den in so rascher Weise zugenommen, daß zu fürchten ist, daß die bestehende Einrichtung in Bälde aus Mangel an Mitteln aushören muß und der alte, die Einwohner in verschiedener Weise

belästigende und entschieden nachtheilige Zustand wiederkehrt. Dazu hat theil- weise auch das Aufhören der Unter­stützungen in den benachbarten Ge­meinden beigetragen. Die Einwohner werden in Zeiten darauf aufmerksam

gemacht, mit dem Bemerken, daß nur im Falle der Fortreichung der bis­herigen Beiträge und bei konsequenter Abweisung der Bettelnden von Seite der Einwohner die bisherige Einricht­ung aufrecht erhalten werden kann.

Calw, 5. April 1883.

Stadtschultheißenamt.

Schuld t.

Revier Hirsau.

VerAau^ von Kinäe.

Auf der Forstamtskanzlei in Wild­berg am

Dienstag, den 10. April,

Vormittags 9 Uhr,

Calw

Ackerverkauf.

Breitenberg, Gerichtsbezirks Calw.

II. Eiegen^aft 8 -

Verkauf

In der Verlassenschaftssache der verst. Jakob Harsch, Müllers Ehe­leute von der Weiken mühle, hiesigen

Gemeinde!« Z3 und 35 Liegenschaf m 35,631 Verkauf 2i ist, am Mon Voi

auf dem im öffentlr Verkauf.

An de baar bei« der Rest i mit 5°/o pro Jakob zahlen un des Psani und Selbs Die R Feldgüter wenn bei Her Anschl verkauft, sofort ers erlöst sei, Ausw haben Vi Datums i Zulegen.

Der 1 walter G> ertheilen i Liebho Den

aus Hönig ca. 50 Ctr. Eichen-, meist Grobrinde, aus Schlaichdorn ca. 600 Ctr. Fichtenrinde.

Calw.

Auflegung des Ver­zeichnisses der Uferde- öesttzer.

Das durch den Ortseinbringer, Gemeinderath Keller, vorschrifts­mäßig fertig gestellte Verzeichniß der Pferdebesitzer und ihres beitragspflich­tigen Pferdestandes ist 6 Tage lang, vom 11. bis 16. April, je einschl.,

auf dem Rathhause zur Einsichtnahme durch die Thierbesitzer aufgelegt und können innerhalb dieser Frist gegen die Einträge in dem Verzeichniß von den Betheiligten bei dem Ortsvor­steher Einwendungen vorgebracht wer­den. Von einer Umlage auf die Rindviehbesitzer ist 1883/1884 abge­sehen worden.

Den 4. April 1883.

Stadtschultheißenamt.

Schuldt.,

Die der Ehefrau des Nothgerbers Carl Leonhardt von hier gehöri­gen Grundstücke,

23 a 64 qm Acker im oberen Hau, 16 s 42 qm Acker am Hagelweg, kommen am

Montag, den 9.., Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhaus zur Versteigerung. Bezahlung des Kaufschillings hat in 6 Jahreszielern zu erfolgen.

Nathsschreiber Haffner.

Anspr masse des knechts sind bei ( ung bMNl

dahier an Den - Naw

bei Wiri 82 Ri un! 4i net Pr Nbfu an der ( mühl, i laden n»

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