Samstag, den 1. April 1939

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Antwort enthoben. Litauen zerstörte diese neuerliche Schwindelmeldnng und vollzog mit dem Staatsvertrag eine Annäherung an das Reich, nachdem mit der Rückgabe des Memellandes das Haupthindernis für eine Verständigung beiseite geräumt war.

Für die dritte und infamste Tatarennach­richt zeichnet der englische Militär­attache in Warschau verantwortlich. Er berichtete nach London, das; Deutschland große Truppenkontingente an der Polnischen Grenze zusammengezogen hätte. Diese stünden zum sofortigen Einmarsch bereit. Obgleich amtlicherseits Sine Bestätigung dieser Nach­richt nicht zu erhalten war und die Meldung selbst den Schein der Unwahrscheinlichkeit in sich trug, übernahm die englische. Presse sie willfährig und bombardierte ihre Leser mit der Sensationsmeldung- vom drohenden deutschen Einmarsch in Polen.

Verfrühte Aprilscherze? Nein, groß­angelegte Versuche. Unruhe zu stiften und die durch Großdeutschland garantierte Ordnung in Mitteleuropa zu stö­ren. Wir haben dies erkannt und deshalb mangelt es uns auch an dem verständnis­vollen Lächeln, das wir bei ähnlichen Ver­suchen sonst parat haben. Uns jammert der trostlose Anblick einer sich in lügnerischen Verstrickungen windenden Presse, uns dauert der Anblick von demokratischen Ministern, die dauernd rot anzu sehen wären, wenn ihnen jede Unwahrhastigkeit und Verleum­dung die Schamröte ins Gesicht treiben würde und wir vermögen auch den Herren Diplomaten, die so ahnungslos daneben stehen mußten, als Weltgeschichte gemacht wurde, ein gewisses Mitgefühl nicht zu ver­sagen. All diese an sich bemitleidenswerten Gestalten und jämmerlichen Attribute einer ins Krankhafte gewandelten Politik vermögen uns den kühlen Kopf nicht zu rauben. Das Reich, das der Führer schmiedete, wird nim­mer vergehen, und wenn die Welt voll Demokraten wäre! kluit 6»>er

Ser Stabschef bankt der SA

Tagesbefehl an die SA.

Berlin, 31. März. Im Anschluß an die jüngsten historischen Ereignisse, bei denen die SA. durch ihren Einsatz wesentlich zum Ge- lingen der Aktionen beitrug, hat Stabschef Lutze folgenden Tagesbefehl erlassen:

SA.-Männer! Bei den jüngsten großen ge- schichtlichen Ereignissen hat die SA. wie immer ihre Einsatzbereitschaft m vorbildlicher Weise bekräftigt. Rund 60 060 SA.-Männer waren eingesetzt, nm für die in Böhmen und Mähren einrückenden Heeressäulen die schneeverwehten und vereisten Straßen frei und passierbar zu machen. Damit ist wiederum die enge kameradschaftliche Zusammen, arbeit mit der Wehrmacht sichtbar zum Ausdruck gekommen. Zahlreiche Aner­kennungsschreiben seitens höherer Kommando- stellen des Heeres bestätigen, daß es dem tat­kräftigen und selbstlosen Einsatz der SA. zu verdanken war, daß der Vormarsch trotz an­haltender schlechter Witterung reibungslos vonstatten gehen konnte. Ich freue mich, allen SA -Männern diese Anerkennung weitergeben zu können.

Auch bei der Rückgliederung des Memel­landes hat die SA. ihre Einsatzkraft bewiesen Durch ihren Glauben an den Führer und durch ihre zielbewußte Vorarbeit hat sie wesentlich dazu beigetragen, daß das Memel- land ohne Reibung vom Führer ins Groß- deutsche Reich eingegliedert werden konnte. Alle SA.-Männer und Führer des Memel- landes grüße ich nunmehr als Teile der SA und spreche ihnen meine besondere Anerken­nung aus. Es lebe der Führer! Es lebe Groß- deutschland!"

Sr. Goebbels auf der Akropolis

Athen, 31. März. Als Freund und Bewun­derer der Antike widmete Reichsminister Dr. Goebbels während seines Aufenthaltes in der griechischen Hauptstadt einen der ersten Besuche der Akropolis, wo die Schönheit der Bauwerke und Ruinen den Reichsminister er­neut lange Zeit fesselten. Die archäologischen Erklärungen gab Landesgruppenleiter Dr. Wrede ab. In Begleitung des Reichsmini, sters befanden sich der Gouverneur von Athen, Minister Kotzias, sowie der deutsche Ge­sandte Prinz zu Erbach-Schönberg.

Sie Ostmark baut wieder Flugzeuge

Die erste Maschine fertiggcstellt

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sic. Wien, 31. März. Nach einer schlichten Feierstunde in Gegenwart des Gauleiters von Niederdonau. Tr. Jury, verließ das erste Flugzeug der Ostmark die Werkhallen in Wiener Neustadt. Es handelt sich um eine Jagdinaschine der deutschen Luftwaffe.

Die Nustro-Daimler-Werke in Wiener Neu­stadt waren seit Jahren nur noch ein Trüm­merhaufen. Vor knapp sieben Monaten gab dann Generalfeldmarschall Hermann- riug auch hier den Befehl zum Wie- de rauf bau. Ingenieure aus dem Alt­reich wurden eingesetzt und bald herrschte wieder Betrieb in den neuerstandenen Wer­ken 1 und 2. Jetzt steht der Bau von 300 Arbeitersiedlungshänsern und 350 Arbeiter­heimstätten unmittelbar bevor.

Warschau. Keine Spur von Mlmatum

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rp. Warschau, 1. April. Offenbar auf Veranlassung offizieller Stellen stellt sich der WarschauerGoniec Warszawski" den sinn- und haltlosen Gerüchte« entgegen, die in die Oeffentlichkeit lanciert werden. Die offiziöse Stimme erklärt, daß von keiner Seite auch nur der geringste Druck auf Polen ausgeübt worden sei. Es seien keine Forderungen an Polen gestellt und es sei kein Ultimatum erfolgt. Im Gegenteil: in den deutsch-polnischen Beziehungen habe sich nicht das geringste geändert.

Mit großer Entschiedenheit tritt man in Warschauer Politischen Kreisen den Gerüch­ten entgegen, die an den Londoner Be­such Becks angeknüpft werden. Vor allem wird festgestellt, daß ein Besuch des Außen­ministers in Paris nicht geplant sei.

Man betont in Kreisen, die dem Außen­ministerium nahestehen, immer wieder den Willen Polens, an den Grundsätzen seiner alten Politik festzuhalten. Diese Grundsätze hießen 1. unbedingtes Vertrauen auf die eigene Kraft; 2. gute Beziehungen zu allen Nachbarn; 3. Unterhaltung von Bündnissen.

Entente rordiate Mutzt Osteuropa!

Paris zu den Erlärungen Chamberlains

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gl. Paris, 1. April. Die absurden Erklä­rungen des britischen Premierministers im Unterhaus haben in Frankreich einbegei - stertes Echo gefunden. Es wird betont, daß die Grundlage zu diesen Aeußerungen während des französischen Besuches in Lon­don gelegt seien und auf die Initiative des Außenministers Bonnet zu- rückzuführen seien. Es fehlt nicht an dem Hinweis, daß Englands Grenze nicht nur am Rhein, sondern jetzt auch im Osten Deutsch­

lands liege. Die englische Erklärung, so be­tont man in politischen Kreisen, habe des­wegen besondere Bedeutung, weil sie London verpflichte, Polen zu Hilfe zu kommen, falls es militärisch bedroht würde. Hiermit sei die Entente cordiale nicht nur zu einem Bünd­nis zur Verteidigung Frankreichs, sondern sogar zu einer Abmachung zum Schutze Ost­europas geworden. Sehr kennzeichnend ist die Tatsache, daß die S o w j e t u n i o n über die englisch-französischen Unterhandlungen a u f dem laufenden gehalten werden und schon ihre Zustimmung gegeben haben soll.

Sie wilden Gerüchte sind erlogen

Die englische Presse mutz dies zugeben

London. 31. März. Die Abendblätter veröffentlichen die heutige Unterhauserklä­rung Chamberlains, als ob sie etwas ganz Neues und Aufbauendes sei. Dabei wird von den Blättern zugegeben, daß man kei­nerlei amtliche Informationen besitze, durch die die zahlreichen wilden Gerüchte von einem beabsichtigten Angriff Deutschlands gegen Polen irgendwie bestätigt würden. Ferner wird unterstrichen, daß man briti- scherseits die Hoffnung hege, daß der Friede in Osteuropa auf dem Verhandlungswege gesichert werden könne.

Englischer Kredit für Polens Kriegsschiffe?

rp. Warschau, 1. April. In Warschauer politischen Kreisen verlautet, daß England ge­willt sei, Polen Kredite für die Verstär­kung der polnischen Kriegsflotte zu geben. Die neuen Einheiten sollen zum Teil auf englischen Wersten, zum Teil auf der polnischen Kriegs­schiffswerft bei Gdingen mit Hilfe englischer Werften und Ingenieure gebaut Wecken.

Wilhelmshaven in ffejtftimmung

Heute Stapellauf in Anwesenheit des Führers

Wilhelmshaven, I. April. Die festlich ge- stimmte Erwartung in der Kriegsmarine- stadt am Jade-Busen, die dem Führer­besuch und dem S t a p e l l a u f des neuen deutschen Schlachtschiffes6" gilt, steigert sich von Stunde zu Stunde. Noch sind alle Hände damit beschäftigt.*die Straßen, durch die der Führer zur Werft und von da zum Hafengelände fährt, die Häuserfronten und Fenster mit Fahnen. Girlanden. Blumen und Transparenten zu schmücken, obgleich alle Straßenzüge bereits jetzt ein außer­ordentlich eindrucksvolles Bild der frohen und festlichen Stimmung bieten. Tausende von Gästen sind schon in Wilhelmshaven eingetrossen. Die Zahl der für Samstag an­gekündigten Sonderzüge ist inzwischen auf rund 50 anaewachsen. Hinzu kommt der gewaltige Verkehr an Omnibussen. Kraft­wagen und anderen Transportmitteln. Aus der Ostmark, dem Sudetengau und dem Me- melgebiet allein sind 1850 Teilnehmer ge­meldet. Auch unsere junge stolze Kriegs- flotte hat bereits Paradeaufstellung im Hafen genommen.

Vom Stapellauf des Schlachtschiffes .0' berichten alle Reichssender, der Deutschlandsender, der LandeSsender Danzig und der Sender Melnik am Samstag.

1. April, im Rahmen ihres Unterhaltungs- konzertes von 19 bis 20 Uhr.

Gute, ausbaufähige Verletzungen

Der neue rumänische Gesandte beim Führer

Berlin, 31. März. Der Führer empfing heute in Anwesenheit des Reichsaußenmini- sters in der Neuen Reichskanzlei den neu­ernannten Königlich-Rumänischen Gesand- ten Ra du Crutzescu zur Entgegen­nahme seines Beglaubigungsschreibens und des Abberufungsschreibens des Gesandten Djuvara, der als rumänischer Botschaf- ter nach Athen versetzt worden ist. In seiner Ansprache bei dem feierlichen Empfang ging der Gesandte besonders auf die enge wirt­schaftliche Verbindung beider Länder ein, die in der mächtigen Wasserstraße der Donau und in den sich gegenseitig ergänzenden Be­dürfnissen ihren natürlichen Ausdruck findet. Der Führer wies in seiner Erwiderung auf die durch das jüngste deutsch - rumänische Wirtschaftsabkommen eingeleitete wirtschaft­liche Zusammenarbeit und die guten und ausbaufähigen Beziehungen bei­der Staaten hin. An den Empfang schloß sich eine längere Unterhaltung des Führers mit dem neuen Gesandten.

Wehrmacht hilft Landwirtschaft

Einsatz 1938: 82 955 Soldaten, 5240 Pferde

Berlin, 31. März. Im Laufe des Jahres 1938 hat die deutsche Wehrmacht der deut­schen Landwirtschaft erhebliche Hilfs­kräfte während der Erntezeit zur Ver­fügung gestellt, und zwar wurden zu Zwei- ken der Erntenothilfe 82 955 Soldaten und 5240 Pferde eingesetzt. Diese Zahlen sind be­sonders hoch zu bewerten, da berücksichtigt werden muß, daß die Wehrmacht im Jahre 1938 durch ihren Einsatz in der Ostmark und im Sudetenland sowie durch die verstärkten Ausbauarbeiten stark beansprucht wurde.

Kleinsiedlungen - Kleingärten

Weitere 80 Millionen RM. verteilt

Berlin, 31. März. Durch Runderlaß vom 18. Juli 1938 hatte der Reichsarbeitsmini- ster die Bereitstellung von weiteren 80 Mil-, lionen NM. zur Einleitung des VII. Ab­schnittes der Kleinsiedlung und zur Förderung der Errichtung von Klein­gärten angekündigt. In der Zwischenzeit sind eingehende Erhebungen über den Be­darf und die Durchführungsmöglichkeiten in den Ländern und Bezirken angestellt wor­den. Der Reichsarbeitsminister hat darauf­hin nunmehr den Betrag von 80 Millio- nen NM. auf die Länder und Verwal­tungsbezirke verteilt. Das Reich hat somit einschließlich der rückliegenden Abschnitte bis jetzt für Kleinsiedlungen und Kleingärten bereitgestellt insgesamt 457V« Millionen NM. Anträge sind wie bisher an die Gemeinden (Gemeindeverbände) oder an die Bewilli­gungsbehörden (d. h. die für die Kleinsied­lungen zuständigen obersten Landesregie­rungen zu richten.

Ausnutzung der Kontingente

Der französisch-rumänische Handelsvertrag

Paris, 31. März. Der von Außenminister Bonnet und dem rumänischen Botschafter in Paris am Quai d'Orsay Unterzeichnete französis ch°r umänische Handels­vertrag ist das Ergebnis von Berhand. lungen. die seit mehreren Monaten mit dem hauptsächlichen Ziel geführt wurden, den Güteraustausch zwischen den beiden Ländern zu beleben. Der Vertrag enthält Maßnahmen, die die volle Ausnutzung der Kontingente fördern sollen.

General Ulez vom Führer empfangen

Der Führer und Oberste Befehlshaber empfing den mit dem gestrigen Tage allsscheidenden Kom­mandierenden General des XI. Armeekorps, Ge­neral der Artillerie Ulez.

Der Sure geißelt französische EchwachkSpfe

In Italien sinä Volk unä keZime ein geschlossenes 03N268

Nom, 31. März. Wie in Cosenza wurde Mussolini auf seiner Reise durch Kalabrien auch in Reggio von Zehntausenden unter begeisterten Huldigungen empfangen. Nach Besichtigung des Parteihauses und des Ehrenmals, wo der Duce die Angehörigen der dort ruhenden gefallenen Faschisten be­grüßte, richtete Mussolini das Wort an die Schwarzhemden. Er führte unter anderem aus:

In diesen zwei Tagen habe ich Art und Wesen dieses Volkes von neuem kennenge- lernt. Es ist aus jenem Metall, aus dem man Staaten und Wehr, Flug und Gewehr anfertigt. Wer hierher kommt, erhält beim Anblick der Zehntausende und aber Zehn­tausende eurer Kinder die absolute Gewiß­heit, daß unser Vaterland in Jahrhunder­ten fortbestehen wird. Das mögen sich jene gesagt sein lassen, die unter dem verheeren­den Einfluß exotischer Methoden und Theo­rien. die sich in der Praxis als absolut idio- tisch erwiesen haben, das Vaterland zunächst blut- und kraftlos werden, lassen, bis es schließlich erlischt. Stark sind nur die fruchtbaren Völker, die unfrucht­baren dagegen sind schwach. Wenn diese Völker zu einem elenden Hausen Alters­schwächlinge herabgesunken sind, werden sie kraftlos zusammensinken.

Ich bin hierhergekommen, um mit eigenen Augen festzustellen, was in dieser ersten

Gverrfortgürtel um Lüttich

Ausbau der Befestigungen

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bg. Brüssel, 1. April. Die belgische Regie­rung beabsichtigt, unverzüglich Maßnahmen zu treffen, um die Lücke in dem neuen Sperrfort, gürte! zu schließen, der den Zugang nach Lüttich im Maastal sichert. In den nächsten Tagen soll mit dem Bau eines Forts bei Nemouchamps begonnen werden, das den Weg durch das enge Ambleve-Tal ab­riegeln soll. Auf diese Weise kann man jeden Versuch einer Umgehung der südlichen Flanke der befestigten Zone Lüttichs verhindern. Diese Zone ist etwa 30 Kilometer tief, sie setzt sich aus einer Bunkerkette längs der Grenze zusammen, der die Linie der neuen Forts folgt. Dahinter stößt man auf den Ring der alten, jetzt modernisierten Befestigungen und schließlich auf eine innere Linie von Kase­matten, durch die die in die Stadt führenden Wege beherrscht ivcrden. Zur Abwehr gegen Tanks ist jedes Fort von einem tiefen Gra­ben umgeben.

Als die Pläne für die neue Festungslinie ausgearbeitet wurden, war vorgesehen, eine Lime von fünf Forts anzuleaen, und zwar eins in Neufchatel, 6 Km. östlich von Vise gegenüber dem südlichen Teil von Niederlän- oisch-Limburg, eins in Battice, eines in Ver­tuers, eins in Pepinster und eins in Remou- champs.

Periode der faschistischen Aera geleistet wurde. Diese Leistungen sind beträchtlich, aber noch beträchtlicher ist das. was noch getan werden muß.

Meiner Rede vor den Alten Kämpfern in Nom ist herzlich wenig hinzuzufügen. Wir vergessen nichts! Wir bereiten uns vor! Wir denken an die Jahrzehnte und sind daher immer bereit, mit der Sicher­heit eines Volkes zu warten, das starke Waf­fen und stahlharte Herzen hat. Einige Schwachköpfe von jenseits der Alpen (lang- anhaltendes Zisch- und Pfeiskonzert). die die Wirklichkeit mit ihrem Wunsch verwechseln, haben von einer Entfremdung des italie­nischen Volkes vom Regime gefaselt. Euer Pfeifkonzert beweist ihnen das Gegenteil. Volk und Regime ist ein einziges, geschlosse­nes Ganzes. Wehrmacht und Volk sind ein einziges Ganzes (laute Ja-Rufe) und dieses italienische Volk ist bereit, den Tornister zu schultern, da es wie alle jungen Völker den Kampf nicht fürchtet und des Sieges sicher ist.

Diese Schlußworte des Duce wurden mik orkanartigem Beifall von den Zehntausen­den unterstrichen, die bereits zu Beginn der Rede und während derselben die Worte Mussolinis immer wieder in Sprechchören mit den RufenTunis, Tuws. Tunis!" un­terstrichen hatten.

Mehr Kanonenfutter

gl. Paris, 31. März. Kolonialminister Mandel hat vor dem Kolonialausschuß der Kammer einen Plan entwickelt, der die farbigen Truppen Frankreichs auf eine bisher noch nicht gekannte Stärke drin- gen soll. Diese Niesenarmee von Eingebore­nen soll sich aus allen Teilen des französi­schen Kolonialreiches rekrutieren. Mandel betonte, daß es ihm gelungen sei. die fran­zösische Kolonialarmee in einem Jahr aus das Doppelte ihres Bestandes zu bringen. Es wäre ohne weiteres möglich, so führte er aus, die kolonialen Streitkräste weiterhin bedeutend zu verstärken. Lediglich die Ein- aruppierung und die Beschaffung des Aus- bildungs- und Führungspersonals werde Schwierigkeiten machen.

7Z neue Kriegsschiffe

Washington, 31. März. Das amerikanische Marineministerium vergab gestern den Kon­trakt für den Bau des 19 900-Tonnen-Flug- zeugmutterschiffesHörnet" an eine Schiffs­werft in Newport News (Virginia). Die Baukosten betragen 31,3 Millionen Dollar. Insgesamt befinden sich jetzt 7 5 Kriegs- schisse und Hilfskriegsschifse für die USA.» Marine im Bau. darunter sechs 35 000-Ton- nen-Schlachtschiffe, denen sich zunächst zwei 45 OOO-Tonnen-Schlachtschisfe zugesellen wer­den. Mit derHörnet" besitzt die amerika- nische Flotte sieben Flugzeugmutterschiffe.