Mittwoch, den 29. März 193S

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dem nationalen Spanien. Unter den wuchti­gen Schlägen der Divisionen Francos brachen auch ihre Bestrebungen zur Zersplitterung, Schwächung und Bevormundung der spani­schen Nation zusammen.

Mit der Kapitulation Madrids begann d i e letzte Phase dieses Dramas. Wo die nationalen Truppen zupacken, löst sich das jahrelang mit modernsten Mitteln ausgebaute Verteidigungssystem der Bolschewisten in chao- tische Trümmer auf. An der S n d f r o n t und bei Toledo befinden sich die Armeen Gene­ral Francos in stürmischem Vormarsch. Der Angriff auf anderen Frontabschnitten ist stünd­lich zn erwarten. Es ist daher nur noch eine Frage der Zeit, bis der letzte Quadratkilometer spanischen Bodens von den Horden Moskaus gesäubert und damit der letzte Stütz­punkt der bolschewistischen Welt- revolution auf der Iberischen Halbinsel beseitigt sein wird.

In diesen Stunden stolzen Jubels und sie- gesbewußter Begeisterung nimmt dasdeut- sche Volk herzlichen Anteil an der Freude des spanischen Volkes, das unter der Führung seines Caudillo einer neuen und glücklicheren Zukunft enigegenmarschiert. So wie das nationalsozialistische Deutschland im Kampf gegen den Bolschewismus an der Seite Spaniens'stand, wird es auch seinen Wieder­aufbau und seine Wiedecerstehunq zu Macht und Größe im Geiste wahrer Freundschaft begleiten.

Mzier litauischer Ministerpräsident

Vor ZruaclleZencion inn6rpoii1i8oiien

Kowno, 28. März. Soeben ist die Zusam­mensetzung des neuen Ministerkabi- netts bekanntgegeben worden: Ministerprä­sident: Brigadegeneral IonaZ C e r n i u 8. stellvertretender Ministerpräsident: B > z a u s- kas tder bisherige Direktor der Rechtsabtei­lung im Außenministerium). Instizminister: Dozent Antanas T a m o s a i t i s. Außen- minister: U r b s y s. Innenminister: Brigade­general Skucas «bisher Chel der Kriegs­schule und bis vor kurzem langjähriger Mili­tärattache in Moskaus Finanzminister: Ge­neral d. N. Gutkus Vildungsininister: Tr. B i st r a s «Führer der christlich-demokrati­schen Opposition), Landwirtschaftsininister: Tr. Kriklciunas Verkehrsminister: G e r m a n a?. Landesschutzminister: Oberst M u st e i k i S.

Die Zusammensetzung zeigt, daß personell auch die außerhalb des Tautininkai-Derban- des stehende Oppositionsgruppe in das Kabinett mit einbezogen wurde und zwar durch Bizauskas und Tr. Bistras. die zu den Christlich-Demokraten gehören, sowie durch Dr. Kriksciunas. Damit ist also ein soge­nanntes Koalitionskabinett zustande gekom­men.

koIZon künkeitsfronl wir6 Asbilciot

herige Richtung, die in st r i k t e r N e u t r a- lität ihren Ausdruck findet, bestehen. In­nenpolitisch werde diese Regierung weitere Folgen nach sich ziehen. Höchstwahrscheinlich werde die Auflösung aller bisherigen Glie- deruuaen der Regierungspartei folgen und das gesamte öffentliche und Organisations­ieben aUi neuer Grundlage aufgezogen wer- den.

Slowakisch unonruche Srenz- kommillion

Budapest, 28. März. Tie Beratungen der slowakisch - ungarischen G r e n z k o m m i s- s i o u wurden Tienstagvormittag fortgesetzt, fanden jedoch schon nach kurzer Zeit ihren vorläufige» Abschluß. Tie Ungar» über­reichten ihren Grenzziehungsvorschlag. Tie slowakische Delegation nahm ihn entgegen und reiste nach Preßburg ab. um weitere Weisungen ihrer Negierung einzuhvlen. Die Verhandlungen sollen in einigen Tagen nach Rückkehr der slowakischen Delegation hier fortgesetzt werden.

Prag bulbel keine Sekblätter

Madrid völlig besetzt

b'orisetriing von Seite 1

wird fieberhaft gearbeitet. Die Zerstörungen in der eigentlichen Stadt sind, abgesehen von einigen Verwüstungen durch bolschewistischen Mob, nur gering. Dagegen sind die Stadt­teile, die innerhalb des roten Befestigungs­gürtels lagen, völlig menschenleer und auf daS schwerste zerschossen. Die größten Schä­den wurden im Stadtteil Arguelles angerich­tet. wo kaum noch ein Haus bewohnbar ist. Dankbar erinnert sich die Bevölkerung der

roßmütigen Haltung General Francos. der

ekanntlich bestimmt hatte, daß gewisse Stadt, teile von Madrid innerhalb des Verteidi­gungsgürtels völlig geschont werden sollten, falls sich dort keine militärischen Ziele befänden.

Große Gruppen von Kundgebern haben sich in Madrid gebildet und durcheilen die Stra­ßen der Stadt, grüßen das nationale Spanien und den Generalissimus Franco. Die natio­nalspanischen Hymnen werden in der ganzen Stadt gesungen. Auf der Puerta del Sol und in anderen Hauptstraßen sind die Häuser mit Fahnen geschmückt. Seit 11.20 Uhr weht die nationalspanische Flagge auf dem Regierungs­palast. In den Nachnilttagsstnnden haben die Beförderungsgesellschaften, besonders die Stra- ßenbahn, ihren normalen Dienst wieder aus­genommen und die Geschäfte haben ihre Türen geöffnet. Seit Montag setzte eine Mafsenflucht der „Verteidiger" ein.

Der Madrider Rundfunksender „Union Radio" verbreitete um 10.30 Uhr die Nach­richt, daß tue Universitätsstadt nun vollkom­men von den nationalspanischen Streitkräften besetzt ist. Der Befehlshaber der 16. national­spanischen Division, der diese Operation gelei- tet hat, hat im Rundfunk das Wort ergriffen und sich an die Madrider Bevölkerung ge­wandt. Er unterrichtete die Bevölkerung, daß die Besetzung der S'ndt nun voll- ständig ist und überall die ruhmreiche Fahne Nationalspaniens wehe.

Der Befehlshaber der zcntralspanischen Armee, „Oberst" Casado. hat nach Rundfunk- Meldungen Madrid vermssen. Die Mitglieder des Madrider „Verteidigungsrates" sind schon am Dienstagmittag in Valencia eingetroffen, wo sie unmittelbar unter dem Vorsitz des Generals Miaja zu einer Sitzung znsammengetreten sind.

Daladier-Rede in fünf Sprachen

Die Daladier-Nede am Mittwoch soll in fünf Sprachen verbreitet werden, nämlich in Deutsch. Englisch. Italienisch. Spanisch und Arabisch.

klijzenberiekl äee .US Presse rp. Warschau, 29. März. Die polnische Regierung hat eine staatlicheJnlands- anleihe aufgelegt, die dem Ausbau der Flugwaffe und der Flakartillerie dienen soll. Die Anleihe ermöglicht es, dem brei­ten Massen ihre Spargelder der polnischen Auf­rüstung zur Verfügung stellen. Man kann dreiprozentige Bons erwerben, die zum Nenn­wert von 20 Zloty (10 Reichsmark) ausgegeben werden, jedoch nur 17 Zlr-th kosten, da die Zinsen für die fünfjährige Laufzeit im voraus abgezogen werden. Gleichzeitig werden fünf- prozentige Obligationen zum Nennwert von 100 Zloty verausgabt.

Die Auflegung dieser Rüstungsanleihe geht Hand in Hand mit allen möglichen Demon- strationcn militärischer Macht, die offenbar zu diesem Zeitpunkt veranstaltet werden, um dem Londoner Besuch des Außen­ministers etwas Nachdruck zu verleihen. Die Gesamthöhe der Anleihe ist vorläufig noch nicht bekanntgegeben, man erwartet jedoch, daß sie

Die Zusammensetzung der neuen litauischen Negierung, die zum erstenmal seit dem Be­stehen Litauen? von einem aktiven ho­hen Militär gebildet wird, hat in der litauischen Oefsentlichkeit großes Aufsehen hervorgerufen. Die neue Regierung wird nach außen hin als Arbeitsregierung bezeichnet. Ihre Hauptaufgabe werde eS sein, die von dem Armeeches General Nastikis proklamierte Einheitsfront zu organisieren. Von dem bisherigen Kreis der Regierungspartei ist keine Persönlichkeit mit aufgenommen worden. Außenpoltisch bleibt, wie in politisch gut unterrichteten Kreisen verlautet, die bis-

Rom. 28. Mürz. In einem, dem „Tage der Luftwaffe" gewidmeten Artikel macht der Direktor des ..Gioruale d'Jtalia" bemerkens­werte Ausführungen. Die Bedeutung der Luftwaffe, so schreibt er ergebe sich am besten aus den stets Wachstuben Aufwendungen, die die großen Demokratie» bei ihrem Rüstungs­wettlauf für die Luftwaffe machen, die heute an die erste Stelle gerückt sei. Wenn auch die Stärke der italienischen Luftwaffe zu den Militnrgeheiiunisien zähle, so könne doch so viel gesagt werden, daß Italien als erste Großmacht die Einheit der Luftdivision ge­schaffen habe und kürzlich sogar zu einer Luftflotte übergegangen sei. die aus mehr als -100 Maschinen bestehe, von denen jede mit über 400 Stundenkilometern über >000 Kilogramm Bomben aus über 2000 Kilometer Entfernung mit sich führen könne.

Tiefe Zahlen bewiesen an sich schon, daß die italienische Luftwaffe vor allem aus M a s f e n o p e r a I i o n e u eingestellt lei. und daß sie sowohl im gesamten Mittelmeer wie in Europa bis einschließlich London im Ohuehaltslug jedes beliebige Ziel erreichen Und zu ihren Stützpunkten zurück- kehren könne. Tie besondere Stärke der Luftwaffe seien Kampfflugzeuge und schwere Bomber, die 5 0 0 0 Kilogramm aus 2 000 Kilonieter Entfernung mit sich führe» können, was der italienischen Luft- waffe die Möglichkeit gebe, ihre Aufgaben nicht »ur in der Po-Ebene und im Mittel­meer. sondern auch im Roten Meer und im Indische,, Ozean zu erfüllen.

Im übrige,, weife» die italienischen Blät­ter erneut daraus hin. daß die Luftwaffe einer der wichtigsten Machtfaktorea zur Verteidigung der imperia.

etwa 300 Millionen Zloty (150 Mil­lionen Reichsmark) betragen wird.

Hierzu schreibt die „Gazeta Polska", es sei kein Geheimnis, daß die polnische Rüstungs- industrie allein die Sicherheit des Landes nnd die Belieferung der Armee nicht hinreichend verbürge. Die Rüstungsausgaben hätten Jahr für Jahr 800 Millionen Zloty betragen und damit die Grenze des im Nahmen des Haus- Halts möglichen erreicht.

Das polnische Berkehrsministerium beabsich. ligt, in Pommerellen eine neue Bahnverbindung zu bauen, die als zweite Verbindung dieses Gebier mit dem Hafen Gdingen verbindet. Darüber hinaus sollen die Linien Bromberg — Dirfchau — Danzig und Thorn — Siepo ausgebaut wer­den. Ferner ist ein Ausbau der Bahnanlagen von Gdingen geplant. Für alle diese An­lagen ist ein Aufwand von 8 Millionen Zloty (4 Millionen Reichsmark) geplant. ES scheint, daß dieser Betrag für die weitgesteckten Pläne nicht ausreichend ist.

Verbot ausländischer Emigranten-Zeitungen Prag, 28. März. Das Prager Innen­ministerium hat die Verbreitung und For­derung aller auf dem Gebiete derSowzet- union erscheinenden periodischen und nicht­periodischen Druckschriften sowie 479 Perm- dische und nichtperiodische Druckschriften der übrigen Staaten auf dem Gebiete des Pro­tektorats verboten. Unter das Verbot fallen sämtliche kommunistischen und marxi­stischen Blätter, sowie die gesamte Emigran, tenpresse und alle jene ausländischen Zei­tungen. deren hetzerische Tätigkeit sattsam bekannt ist.

len Politik Italiens sei, und dies insbesondere in einem so ernsten Augenblick der europäischen Geschichte, wie wir ihn jetzt durchleben.

18 ovo Flieger vor

Dr. Ley bei einer machtvollen Kundgebung

Nom, 28. Marz. Die am „Tag der Luft­waffe", dem 16. Jahrestag der Gründung der italienischen Luftwaffe durch den Duce, in ganz Italien durchgeführten Veranstaltungen erreichten in der Hauptstadt des Faschismus ihren Höhepunkt. 18 000 Flieger, darunter 3000 Spanien-Freiwillige, waren auf der Piazza Venezia vor dem Grabmal des Un­bekannten Soldaten angetreten, wo Musso­lini nach einer Kranzniederlegung zwei her­vorragende Flieger mit der Goldenen Ver­dienstmedaille auszeichnete und 30 Angehöri­gen in Afrika oder in Spanien gefallener Flie­ger Auszeichnungen überreichte. Den glanz­vollen Abschluß der erhebenden Feier bildete die Parade der 18 000 Flieger vor dem Duce auf der Bia del Jmpero, eine ein­drucksvolle Kundgebung der Macht und Diszi­plin des faschistischen Italiens und seiner ruhmreichen Luftwaffe.

Der Veranstaltung wohnten auch die deutsche Abordnung unter Führung von Reichsorgani­sationsleiter Dr. Ley sowie eine Abordnung der Landesleitung Italien der Auslandsorga­nisation der NSDAP, bei.

Dr. Ley bei

Rom. 28. Mürz. Der Duce hat in Gegen­wart von Präsident Cianetti, den Neichs- organisationsleiter Dr. Ley sowie die Mit­glieder der anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der Faschistischen Kampfbünde nach Rom gekommenen Abordnung der NS­DAP. empfangen. Dr. Ley überbrachte Mus. solini die Grüße des Führers und sprach ihm seine Bewunderung für die Großkundgebung im Forum Mussolini sowie die prächtige Parade der 18 000 Flieger aus.

Gort in Frankreich

Wieder einmal militärische Besprechungen

London, 28. März. Der britische General- stabschef Gort hat London Dienstag nach­mittag im Flugzeug verlassen, um sich zu sei­nem angekündigten Besuch nach Frankreich zu begeben. Der liberale „Star" glaubt, auf die besondere Bedeutung der Reife Hinweisen zu muffen, die auch aus seiner Begleitung zu er­sehen sei. Der wichtigste Mann seines Stabes sei Generalmajor Pownall, der Direktor der Operationsabteilung, dessen besondere Auf- g^be in der Gleichschaltung de: Pläne bestünde. Weiter reise Generalmajor Carr mit, ver­mutlich, um die Möglichkeit einer starken Ber- mehrung der britischen Armee zu erörtern, da er Fachmann für Mannschaftsersatz sei. Die dritte wichtige Persönlichkeit sei der Brigade­general Hotblack', der führende britische Sachverständige für Tanks und Panzerwagen.

Eine RiWngslmlelbe ln Polen

2uili Ausbau 6er Kuktxvakie / ko^leilmuZilc 2UIN kock-kosucli in Kon6on

Aaliens Luftwaffe schützt -as Imperium

kluZ-eußfe mit 5000 Kilogramm Bombenlast kür IVlassenoperationen

Der Sme zum Fall von Madrid

So werden alle Feinde der neuen Zeit enden!

Rom, 28. März. Eine riesige Menge war nach dem Bekanntwerden des Falles von Madrid am Dienstagabend auf die Piazza Venezia geströmt, um dem Duce begeistert zu' huldigen. Nachdem Benito Mussolini für die nicht endenwollenden Beifallsstürme bereits einige Male auf dem Balkon erschienen war, richtete er dann gegen 20 Uhr die folgenden mit unbeschreiblichem Jubel aufgenommenen Worte an das Volk:

„Die Truppen Francos und die italienischen Legionäre sind in Madrid einmarschiert. Der Spanien krieg kann damit alsbeendet angesehen werden. Er hat mit der Niederlage des Bolschewismus geendet. So werden alle Feinde des Faschismus enden."

Am Abend durchzogen Züge begeisterter Menschen die Straßen Roms. Vor dem festlich beleuchteten Botschafts- und Konsulatsgebäude Nationalspaniens kam es zu Freuden- k u n d g e b u n g e n. Auch die spanische Kolo- nie Noms feiert die Einnahme von'Madrid als, den Endsieg Francos und das Ende des spa- nischen Bürgerkrieges.

Bormarsch auch an anderen Fronten

Burgos. 28. März. Wie am Dienstagmittag bekanntgegeben wurde machte auch der na­tionale Vormarsch in Andalusien gute Fortschritte. Nationale Abteilungen erobcr. ten die nordöstlich von Cordoba gelegene Stadt Adamuz. An der Toledo-Front rückten die nationalen Truppen unter dem Jubel der Bevölkerung in die Stadt Aran- juez ein. 5000 Bolschewisten wurden gefan- gen genommen.

Fortsetzung der Einkreisyngsvolitik?

Doppelsinnige Aussprüche ChamberlainS London, 28. März. Ministerpräsident Chamberlain gab am Dienstag im Unter­haus auf Ersuchen des Labour-Abaeordne- ten Greenwood eine Erklärung über den Verlaus der britischen Einkreisungsversuche gegenüber Deutschland ab. Chamberlain sagte: „Die britische Regierung setzt ihre Konsultationen mit anderen Regie­rungen über die Fragen, die sich aus kürz- liche» Ereignissen ergeben haben, aktiv fort. Das Haus wird mir darin zustim­men. daß es notwendig ist. daß der vertrau­liche Charakter dieser Konsultationen wäh­rend ihrer Dauer respektiert wird. Das Haus wird also nicht erwarten, daß ich Er­klärungen abgebe, die nicht vollständig sein können, bis wir im Besitz der endgültigen Ansichten der anderen beteiligten Regierun­gen sind."

Der Frager gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und wollte wissen, ob die von der britischen Regierung anderen Mäch­ten zugeleitete Erklärung sich auf Konsulta­tionen beschränke oder ob sie sich auf mili­tärische Verpflichtungen erstrecke. Chamberlain erwiderte: .Aus dem. was ich vorhin gesagt habe, geht hervor, daß das, was die britische Negierung im Auge hat. bedeutend über Konsultationen hinaus­reicht. Ich glaube nicht, daß ich im Augen­blick weiter auf Einzelheiten eingehen sollte." Auf weitere Zwischenfragen erklärte Cham­berlain, zum baldmöglichften Zeitpunkt werde eine Aussprache im Unterhaus statt­finden.

Dr. Sacha löst Saida Ausschuß aus

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Kos. Prag, 28. März. Präsident Dr. H a ch a hat den sogenannten G a j o a-A u s j ch u ß, der sich aus Vertretern der verschiedenen faschistischen Gruppen und Richtungen zusam­mensetzte, am Dienstagabend aufgelöst. In maßgebenden Kreisen wird hierzu erklärt, daß sich die Existenz dieses Ausschusses durch die Gründung der Nationalgemeinschast erübrige, die alle ehemaligen Parteien umfasse.

Dem Auflösungsbeschluß des Präsidenten ging eine Aussprache zwischen General Gajda und dem Führer der Nationalgemeinschaft, Hruby, voraus, in der General Gajda für die Verteiluim von Flugblättern durch die faschistische Partei verantwortlich gemacht wurde. Auf Grund dieser Besprechung, die er­gebnislos verlief, hat sich Präsident Dr. Hacha entschlossen, den Ausschuß aufzulösen.

Wirtschaftsabkommen mlt Argentinien

Buenos Aires, 28. März. Der argentinisch Außenminister Dr. Canrilo und der deutsche Geschäftsträger Dr. Meynen unter, zeichneten Montag ein Wirtschaftsabkommen im Gesamtbetrag von 14 Millionen Reichs­mark. Deutschland liefert m der Höhe diejer Summe 64 Lokomotiven, Schlafwagen und sonstige Waggons und kaust dafür von Argen­tinien 100 000 Tonnen Weizen sowie für den Restbetrag andere Getreidearten und Wolle. Die Lieferungen sollen innerhalb von sechs Monaten durchgeführt werden.

U-Boot für die Türkei vom Stapel gelaufen

Aus Ser Krupp-Gerniania-Werft in Kiel lief gestern früh Vas zweite ver aus vier Il-Bovten bestehenden ä V-KIasfe ver türkischen Kriegsmarine, das von der Gattin des türkisck>en Botschafters in Berlin auf den Namen ..Batiray" sÄersenker) getauft wurde, glücklich vom Stapel.