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t vom 16. April 1881. -4L 2. 20.

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DaS?«kw«r Bloill««- tkatt erscheint am Dienstag,Donnerstag u. Kam-tag. Abvn- nementSpreis halb­jährlich 1 -4L 80 L durch die Post bezo­gen im Bezirk 2 -4t 30 L, sonst in aanz Württemberg 2 -4L 70

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Nro. 47

Samstag, den 23. April L88I

36. Jahrgang.

Auf äasCakwee Mocüenblatt"

werden für die Monate Mai und Juni wieder von sämmtlichen K. Post­ämtern, Postexpeditionen und Postboten Bestellungen angenommen zum Abonnementepreis von 80 Pfg. im Bezirk und 90 Pfg. außerhalb des­selben. Zu zahlreichen Bestellungen ladet freundlich ein

Die Redaktion und Expedition desCalwer Wochenblatts."

Politische Nachrichten.

Deutsches Reich.

Berlin, 19- April, Die Hamburgischen Bedingungen für den Zvll- anichluß gelten selbst an Stellen, wo man große Conc.ssionen beabsichtigte, als zu hoch Weitere Verhandlungen über die Frage, welche ohnehin vom Reiche große finanzielle Opfer verlangt, werden die Verwirklichung tes Anschlusses noch nicht so bald herbeisührcn.

Berlin, 2o. April. Nach der Denkschrist, welche die Kommissäre der ReichSregicrung der am 19 d, in Paris zusommengetretenen inter­nationalen Münzkonserenz behufs Orientirung derselben über die deutschen Münzverhältnisse vorgelegt haben, find behufs Ausführung der deutschen Münzreform bis Ende 1880 an Reichsgoldmünzen ausgeprägt worden 1747,289,095 -M. An Reichssilberwünzen sind bis Ende 18-0 rund 427 Millionen Mark, an Nickelmünzen rund 85 Millionen Mark und an Kupfer- s Münzen rund 9'/a Millionen Mark ausgepräat morgen. Dagegen sind an alün Landesfilbermünzcn bis Ende 1880 1080,486,138 -.4L für Neichs- rechnung eingezogen worden,

Berlin, 20, Bpiil, Eins bevorstehende oder schon erfolgte Kund­gebung Rußlands bei den Großmächten soll eine Konferenz anregen zur allgemeinen Besprechung, der Frage wegen etwaiger Mittel, den Gefahren der revolutionären Internationale zu begegnen.

DieEls.-Lolhr. Ztg." schreibt:Da gegenwärtig die zur Unter­drückung des Vagabundenthums in Deutschland zu ergreifenden Maßregeln den Gegenstand vielfacher Erörterungen bilden, dürfte die Nachricht be­sonderes Interesse beanspruchen, daß im französischen Justizmini­sterium gegenwärtig ein Gesetzentwurf ousgearbeitet wird, nach welchem Jeder, der zum zehnten Male wegen Vagabondoge oder Diebstahl bestraft wird, auf Lebenszeit in eine überseeische Strafkolonie trausporlirt werden soll. (Allerdings ein sehr durchgreifendes Mittel )

Frankreich.

Paris, 19. April, Laut der letzten Nachrichten aus Tunis vom 18. April übergab an diesem Tags der Bey dem französischen General­konsul seine Antwort auf die letzte Note von Barthelewy Saint Hilaire. Der Bey erhob von neuem entschiedenen Einspruch gegen die Verletzung des tunesischen Gebiets und erklärte nochmals, daß er jede''Verantworttich- keit für den Einmarsch der Franzosen in Tunesien ablehne. In Folge dieser neuen Weigerung des Bey beschloß dis hiesige Rsgietung. eine! Flotte mit Landungstruppen vor Tunis zu sewden. !

Paris, 20. April. Barthelewy St, Hilaire eröffnete die Münz- j konferenz mit einer Rede, worin er die auswärtigen Vertreter will- >

kommen hreß. Die Gegenwart derselben bezeuge das Vertrauen der Nationen. Der Minister konstatirte die Wichtigkeit der Konferenzarbeiten, deren Zweck sei, den Normalstand der Geldcirkulation wieverherzustelleu und der Rück­kehr verhängnißvoller Krisen vorzubeugen. Auf den Vorschlag des ameri­kanischen Delegirten Evarts wird Finanzmmister Magnin zum Präsidenten der Konferenz ernannt. Fünfzehn Staaten sind auf der Münzkonferenz vertreten: Deutschland. Oesterreich, Belgien, Dänemark, Spanien, Nord­amerika, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Italien, Holland, Portugal, Rußland, Schweden und die Schweiz. Die Delegirten Englands und Italiens sind noch nicht eingetroffen. Der Finanzminisier Magnin schlug vor. daß dis Delegirten eines jeden Staates einen Kommissär für eine fünfzehngliedrige Kommission wählen.

Der Entschluß der Krumir, sich mit den Franzosen nicht zu schlagen, sondern sich zu unterwerfen, hat die kriegslustigen Franzosen sehr unange­nehm berührt. Helfen wird es die Krumir nicht viel,

Das von dem Bey an die Vertreter der Großmächte gerichtete Rund­schreiben enthält einen förmlichen Aufruf an die Mächte, ihm gegen Frank­reich beizvstehen. Er verlangt, sie möchten darauf hinwirken, daß die Drohungen und Handlungen der französischen Regierung aufhören, durch welche Erfahren herbeigeführt werden können, für dis der Bey jede Ver­antwortlichkeit ablehnk.

Italien.

Die Ministerkrisis wird, «achtem sich keine andere Kombination als ausführbar erwiesen hat, damit endigen, daß das Ministerium Cairoli- Depretis bleibt. Sella. der Führer der Rechten, hat dem König gegenüber geltend gemacht, daß ine Rechte nicht im Stande sei. ein Kabinet zu b.lden, welches Aussicht auf eine Mehrheit in der Kammer hätte, und daß anderer­seits das Ministerium Cairoli, wie es ursprünglich den Sinn hatte, die verschiedencn Fraktionen der Linken zum Ausdruck zu bringen, so auch jetzt noch sm besten diesem Zweck entspreche. Der König beschloß, diesem Rath entsprechend das Entlaffungsgesuch des Ministeriums abzulehnen. Am 18, April Vormittags berief er Cairoli und sagte ihm, er könne dessen Entlassung nicht annehmen. Der König fügte scherzend hinzu :Ich verb öte Ihnen, mir zu widersprechen." Cairoli erklärte sich bereit, diesem Befehls sich zu fügen. Gleich darauf fand ein Ministecrath im Beisein N cotera's und Crispi's statt. Nunmehr wird in der Kammer, die für Montag wieder einberufen ist, das Ministerium Damianos Interpellation beantworten und ein Vertrauensvotum verlangen.

Griechenland.

Athen, 20. April, Die Gesandten der Mächte traten in Folge ' Weisung ihrer Regierungen gestern Abend in der britischen Gesandtschaft ru einer Berathung zusammen; dem Vernehmen nach, um eine neue Kollektivnote zu entwerfen, welche auf dis Vorbehalte der griechischen Antwort sich bezieht, und eine bestimmte vorbehaltlose Erklärung fordert,

ffl f e i k a.

Aus Durban wird der Times gemeldet, daß 3 Vertreter der Boeren, darunter Joudert und Torriffen, der kön. Kommission, welche die Einzelheiten der Auseinandersetzung regeln soll, als Mitglieder anze- hören werden.

Feuilleton.

Der Diamantrirrg.

Novelle von August Schräder.

VII.

Der Auferstandrne.

. (F°rts-tzung.)

Der verliebte Commis stand einen Augenblick bestürzt da, dann schloß er die Thür, und flüsterte vor sich hin:

Nein, sie war es nicht; Sophie trägt keinen Sammethut mit Strouß- sedern und keinen mit Pelz gefütterten Atlasmantel Auch ist sie mir zu gut, als daß sie mich verlrugnen sollte. Sähe ich doch, seit ich sie kenne, m jedem jungen Mädchen meine Sophie, und da diese Dame ihr ähnlicher sieht, als jede andere, ist es natürlich, daß ich mich täuschte. Und was hatte Sophie bei Madame Soltau zu thun? Nein, sie war es nicht; die W't weißen Handschuhen bekleideten Hände sollen mich nicht erschrecken I Diesen Abend werde ich ihr das seltsame Zusammentreffen erzählen."

Ludwig liebte zum ersten Male, und da er selbst keiner Täuschung fähig war, glaubte er fest an die Redlichkeit seiner Geliebten. Soltau würde ihm gesagt haben: armer Mann, Sie kennen die Frauen nicht I

Mit dem gewöhnlichen Eifer gab sich der Commis seiner Arbeit hin, bis die Stunde der Freiheit schlug. Der Bang vier ging um vier Uhr zu Tische. Kein Blick, keine Miene verrieth, was in seinem Innern vorging;

er nahm immer noch Anstand,' den Stab über seine Gattin zu brechen, die mit einer himmlischen Anmuth den Gatten bei Tische bediente. Sie war ganz Zärtlichkeit, ganz Liebe. Die beiden Gatten hatten den Tisch noch nicht verlassen, als die Kammerfrau einen Brief brachte Er enthielt die erwartete und gefürchtete Einladung Philipps. Der Agent schrieb, daß er unwohl sei, und den Freund dringend bitte, ihn um sechs Uhr be­hufs Besprechung einer wichtigen Geschäftsangelegenheit, die sich bi» auf i den folgenden Tag ohne Nachtheil nicht verschieben lasse, zu besuchen. Er ! reichte den Brief seiner Frau

Philipps war diesen Mittag nicht auf der Börse," fügte er hinzu.

Seine stechende» Blicks ruhten auf Henrietten, während sie las. Ihr schönes Gesicht veränderte sich nicht, sie blieb unbefangen wie zuvor. Sollte sie um die Sache nicht wissen, g" sie den Brief nicht empfangen hat?" fragte er sich. Daß sie selbst' das Papier in dem Wagen verloren habe, ließ sich nicht annehmen, es mußte demnach eine zweite Dame die Überbringerin gewesen sein. Gern hätte ec gefragt, ob Henriette Besuch gehabt habe; aber er schwieg, um keinen Verdacht zu erwecken.

Willst Du der Einladung folgen?" fragte sie, indem sie das Pa­pier auf den Tisch legte.

Ich muß wohl. Philipps ist krank und das Geschäft läßt sich nicht aufschieben."

Nimm unfern Wagen bei dem schlechten Wetter, Franz."

Ja, mein Kind, ich werde den Wagen nehmen."

Und wann soll ich ihn senden, daß er Dich zurückholt?"

Um zehn Uhr! Nun ist sie ganz sicher," dachte er.Es unterliegt