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«eichen des Abgangs der W-ttschwimmer, welche unter der Bretterwand die den Badeplatz rechts von der Brücke abschließt, gleichzeitig hervor, durch die Gitter brücke hindurch bis zur Eisenbahnbrücke schwammen, eine Distanz unn 7 < c, Metern. Vier der Konkurrenten wurden Sieger: Hr. Murray aus London halte das Ziel in 5 Min. 20 Sek, Musketier Hahn der «omv des Inf-Reg. 125 hier in 5 Min. 30 Sek., Hr. Führer aus Kassel in 5 Min. 40 Sek. und Hr. Schoser in 5 Min. 55 Sek. erreicht. Mit «übel wurden die Sieger an der Eisenbahnbrücke vom harrenden Nubiikum empfangen, die daselbst ihre in einem Kahn nachgefahrenen Kleider anleaten. worauf in der Fischerei in Cannstatt die Preisvertheilung statt­fand. Der erste Preis betrug 8 , der zweite 5. der dritte 3, der vierte iVr Mark.

-- Eßlingen, 20. August. Dis hiesige Maschinenfabrik erhielt in der letzten Znt von einer ausländischen Bahn Bestellung auf 20 Lokomotiven, und aus größere Eisenkonstruktionen stehen größere Bestellungen in Aussicht. Es ist deßhatb Hoffnung vorhanden, daß die der Fabrik angehörenden Ar­beiter wenigstens für 67 Monate Beschäftigung haben.

Horb, 21. Aug. Nachdem seit 4 Tagen die ganze Nachbargegend von schweren Gewittern heimgesucht wurde, welche besonders in dem Bezirk und in der Stadtmarkung Rottenburg an Hopfengärten und Weinbergen bedeutenden Schaden angertchtet haben, wurden auch wir gestern Mittags nach 12 Uhr von einem solchen überrascht. das die seltene Richtung von Norden nach Süden nahm und dann nach Osten umschlug; einzelne Ge­meinden kamen mit starkem Platzregen und mit dem Schrecken davon, während andere mit Hagel heimgesucht wurden, welcher die Größe von Taubeneiern hatte und etwa 10 Minuten andauerte. Von Bieringen, wo der Bahndamm ganz weiß war. zog sich der Hagel nach Schwalldorf. Frommenhausen, Niedernau und Dettmgen und der Schaden, welcher an Hopfen, Bäumen und Gartengewächsen angerichtet wurde, ist nicht unbe­deutend, auch sind noch verschiedene Aecker mit Sommerwaizen und Hafer stark mitgenommen worden

Münsingen, 21. August. Die Erzählung von einem dieser Tage Hrn. Prof. Dr. Jäger zugestoßenen Abenteuer macht bei uns die Runde. Der Hr. Professor kam letzten Mittwoch mit der Post hier an und begab sich sofckit zu Fuß nach Mehrstetten. Im Gasthof daselbst fiel er einem anwesenden Landjäger durch seine ungewöhnliche Fußbekleidung auf, und da er aus Verlangen keinen Paß vorzeigen konnte, wollt«, ihn jener ver­haften. Glücklicherweise war ein Herr aus Urach anwesend, der den Hrn. Professor kannte und ihn so dem Arm des Gendarmen entziehen konnte. 0 U'l m, 22. Aug. Die Leiche des am Donnerstag in der Donau er­trunkenen Obergymnaststen Keller wurde Freitag auf einer Kiesbayk auf­gefunden und heute früh nach Niederstotzingen gebracht, woselbst heute Mittag die Beerdigung stattfindst. Der Verunglückte muß vor dem Bad ziemlich viel Essen und Trinken zu sich genommen haben, so daß eine plötz­liche Entleerung des Magens flattfand, wodurch der Erstickungstod erntrat. (Stimmt mit der von uns kürzlich veröffentlichten Warnung vor dem Baden mit vollem Magen )

Von der Jagst. 22. August. Zwei Hausirer schlimmer Sorte dran­gen während der Erntezeit in das Bauernhaus eines einsamen Weilers im Oberamt Hall, den Hofhund schlugen sie mit ihren Stöcken zurück und so stand ihnen der Weg zur Wohnung offen. Die Bäuerin war allein zu Haus, als die Bursche unvermuthet eintraten und Putzpulver anboten. Ihr Angebot wurde abgelehnk. Mit Drohungen erreichten aber die Bursche besser ihren Zweck; dis Frau müsse das Packetlein nehmen und ihnen dafür 3 v-L bezahlen. Hilfe war nirgends in der Nähe und so entschloß sich die Frau, das. Pulver zu nehmen, und zahlte den Drängern 3 --iL für eine kaum wenige Pfennige werlhende Waare. Mit dem Gelds entfernten sich sodann die Bursche schnellstens.

Cregllingen. Die Krebspest hat sich auch in der Tauber gezeigt: trotz mehrfacher Nachforschungen in den letzten Wochen war kein lebender Krebs mehr in diesem Wasser, das früher so stark mit Krebsen bevölkert war, zu finden; auf dem Grund des Bettes liegen die tobten Thiere be- bereits vermodert.

Oberammergau, 21. Aug. Der deutsche Kronprinz ist mit seiner Tochter, der Ecbprinz-ssin von Meiningen, und Gefolge, darunter Minister Camphausen, soeben, Abends vor 8 Uhr, hier eingetroffen und von den massenhaft zusammengeströmten Einwohnern und Fremden mit den leb­haftesten Hochrufen begrüßt worden. Se. K. Hoheit stieg bei dem Bürger­meister Lang ab. Zugleich ist der Großherzog von Sachsen-Weimar hier eingetroffen und eben dort abgestiegen.

Eine etwas kostspielige Fahrt hat ein reicher Kaufmann aus Frankfurt a/M. ausgeführt. Derselbe fuhr nämlich mittelst Extrazugs von Frank­furt nach Hamburg, wosür er nicht weniger als 2160 oiL zahlte. Wie man sich erzählt, handelte es sich um einen Todesfall, Aussetzung eines Testaments rc. Etwas sehr Wichtiges muß schon im Spiele gewesen sein, um eine solche hohe Summe für eine um vielleicht 23 Stunden frühere Ankunft in Hamburg aufzuwenden, denn 2 Stunden später geht ja der Morgenschnelljug von Frankfurt nach Hamburg. mit dem die zwei Passa­giere (Herr und Diener) gewiß billiger gereist wären.

^ Pirmasens, 13. Aug. Gestern kam ein hiesiger Bierbrauer, wel­cher erst vor ca. einem Vierteljahre mit ganzer Familie nach Amerika auL- wanderte, wieder hier an. Der vom Schicksale hart Betroffene mußte Reise zwei seiner Kinder, welche den Anstrengungen erlagen, ins Wasser versenken sehen. Drüben fand er nicht, was er erwartete, und Io raffte er noch zusammen, war ihm übrig geblieben, um die Heimreise A "^streiten. Nach feiner Aussage würden in nächster Zeit viele erst kürz­lich Ausgewanderte die deutsche Heimath wieder aufsuchen, wenn sie die Mittel dazu erübrigt haben. ^ ,

- 7 - Düsseldorf. 10 . Ang. In einer hiesigen Restauration saßen am «renstag Abend zwei Landwirthe von der anderen Seite. Der eine der­

selben hatte einige Tage vorher Unglück gehabt, denn sein einziges Pferd' war gestürzt. Als er das dem andern erzählte, zog dieser seine Brieftasche heraus und schenkte ihm ein Loos zur bevorstehenden Ziehung des Pferde-- zucht-Vereins mit dem Wunsche, daß er ein Pferd gewinnen möge. Dieser Wunsch ist denn auch in der Thal wahr geworden, unser Bäuerlein gewann ein prachtvolles Thier, welches er bereits am Freitage an Ort und Stelle in Empfang nahm und heiler und vergnügt nach Hause führte.

Münster, 19. Aug. Nicht weniger als 40 seltene Thiere des hie­sigen Zoologischen Gartens sind in den letzten Tagen als Opfer eines ab­scheulichen Frevels gefallen. In unmittelbarer Folge verendete ein Thier nach dem andern; die Untersuchung ergab, daß ihnen Gift beigebracht worden war. Die Verwaltung des Gartens hat einen hohen Preis auf die Ermittlung des Verbrechers gesetzt.

Berlin, 20. Aug. Interessante Mittheilungen gehen derDeutschen Tabaks-Zeitung" über das Verfahren der Straßburger Tabaksmanufaktur zu. Dieselbe scheint sich für ihre Operation zunächst Baden als Feld ihrer Thätigkeit ausersehen zu haben; bald hier, bald dort wird in denjenigen Landdistrikten, wo Cigarrenfabrikation betrieben wird, von der Straß­burger Manufaktur eine Fabrik eingerichtet, und an Arbeitern fehlt er nicht, da der Lohn im Anfang etwas höher als in den Privatfabrtken normirt zu werden pflegt. Ob derselbe freilich nicht später, wenn die Konkurrenz der Privatfabrikation allmälig ganz aus dem Felde geschlagen sein wird, noch unter den jetzt üblichen Normalsatz herabgehen dürfte, da die Straßburger Verwaltung es alsdann unbeschränkt in der Hand hat. ihn nach Gutdünken festzusetzen, ist eine Frage, dis sich die Arbeiter wohl schwerlich vorlegen. Die thalsächliche Wirkung der Geschäftsausbreitung der Straßburger Manufaktur ist unleugbar eine starke Beeinträchtigung der Privatfabrikation, die, mehr und mehr verschwindend, dem hsranziehen- den Monopole den Platz räumen muß. Gleichwohl geht das Urtheil der Sachverständigen allgemein dahin, daß das Fabrikat der Straßburger Manufaktur erheblich theurer, aber keineswegs besser ist, als dasjenige der Privatfabriken.

Berlin. 21. August. Drei Mormonen, und zwar drei reisende Apostel derselben, Johann Hink, Georg Bullich, etwa 60 Jahre alt, und Moritz Rosenbaum. 50 Jahre alt, aus Fordam gebürtig, befinden sich augenblicklich in Berlin, um von hier aus nach denheiligen" Gestaden des Salzsees fromme Brüder und Schwestern zu werben, die dort ihre Glückseligkeit nach den Lehren Brigham Doung's, das ist Vielweiberei u. s w., finden sollen. DieHeiligen der letzten Tage" hatten zu diesem Behufs bereits eine Versammlung im Bereiche des 43. Polizeireviers Hier­selbst geplant. Die Behörde kam jedoch hinter die Absicht dieserFrom­men," verhinderte die Versammlung, welche nur fürZuerleuchtende" zu­sammenberufen war, und Wirte die dreiApostel", um deren nähere Be­kanntschaft zu machen. Wie dieTrib." hört, verließen die drei Priester vom Salt-Lake das Kriminalkommiffariat noch weit erfahrener under­leuchteter," als sie dasselbe betraten, so daß sie bald darauf Berlin, dem Sodom und Gomorrha" deutscher Intelligenz, den Rücken kehrten.

In dem vor einigen Monaten durch Brand so schwer heimgesuchten M s irin g en (Berner Oberland) ist eine Typhusepidemie ausgebrochen. Im Ganzen sind bis jetzt 27 Personen der Krankheit erlegen, die übrigens ihren Höhepunkt überschritten zu haben scheint. Die edlen Bewohner der Nachbarorte aber sprengen, um den Meiringern die Touristen und Sommer­frischler abzufangen, das Gerücht aus, daß in der Gemeinde täglich 1020 Personen am Typhus sterben. Die Meiringer erleiden dadurch schwere Einbuße und sehen, da sie auf die Fremdenindustrie ausgewiesen sind, einem schweren Winter entgegen.

Schöneck (Schweiz), 20. Aug. Herr Hawthorn äus England, welcher seit einiger Zeit zu seiner Erholung den Kontinent bereiste, wohnte mit seiner Frau und einem 10jährigen Knaben in Beckenried (Hotel zum Mond). Derselbe unternahm vorgestern Nachm, in Begleitung seines Knaben einen^Ausflug nach Seelisberg, 2 Stunden oberhalb Beckenried und eine Stunde von hier, wohin ein'stark steigender, ftdo ch sehr guter Fahrweg führt. Auf dem Rückwege wollte besagter Herr, da die Dämmerung schon eingetreten und ein Gewitter im Anzugs war, dre Tour abtürzen, indem . er, trotz vorheriger Warnung, einen Seitenpsad einschlug; sein armes Kind folgte ihm. Dieser Pfad wird nur von Geisbuden mit Steigeisen begangen. Plötzlich .sieht der Knabe seinen Vater vor sich stürzen und den Abhang Hinunterrollen; derselbe hielt sich jedoch beim Fallen an einem vorspringenden Strauche fest und rief seinem Sohne zu, nicht weiter zu gehen; da gab der Strauch, welcher die Last nicht länger zu halten ver­mochte, nach, und der unglückliche Mann stürzte in die Tiefe. Der arme Knabe blieb dis ganze Nacht über in jener Schlucht uno rief vergebens nach seinem Vater, bei anbrechendem Morgen lief das Kind ins nächste Dorf (Emmetten) um Hilfe zu holen, es wurde j doch von Niemandem verstanden, da das Kind des Deutschen nicht mächtig ist; nun lief der arme Junge nach Beckenried, wo er Morgens 8Vz Uhr, halb wahnsinnig vor Angst und Schrecken, im Hotel anlangte; es wurde alles zur Rettung des Unglücklichen aufgeboten, von Beckenried, von Schöneck, von Seelis- berg wurden Leute ausgesandt; der todtmüde 10jährige Knabe mußte be­hufs Orientirung wieder mit. Erst gestern Abend 7 Uhr fanden wir bis gräßlich verstümmelte Leiche; bei ihrem Anblick brach der so schwer heim­gesuchte Knabe bewußtlos zusammen. Der namenlose Jammer der un­glücklichen Gattin ist unbeschreiblich, zumal dieselbe in der Heimath noch 2 unmündige Kinder zurückgelaffsn, die nunmehr vergebens ihren Vater erwarten. Besagte Familie wollte heute abreisen und in die Heimath zurückkehren.

New-Dort, 22. Aug. Ein Orkan, welcher in Texas am 12. und 13. August stattfand, zerstörte Brownsville fast vollständig und in Mata- moras 300 Häuser. Derselbe hat in den Nachbarßädten ebenfalls großen Schaden verursacht. Mehrere Dampfer sind gescheitert.