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Wegen Geschäftsveränderung verkaufe ich zu herabgesetzten Preisen meine sämmt- lichen
Specerei- und Conditorei-Ar- tikel, Liqueure, Fruchtbranntwein , Tröster-Branntwein, Weingeist,
owie abgelagerte
Cigarren
von 1. LO ^ bis ^ 5., und bitte uw geneigte Abnahme.
Achtungsvollst
H. Lliil»»», Conditor, Bahnhofstraße.
Klage-Formulare
zur Benützung bei den Amtsgerichten,
Form. 1 Gesuch um Erlaß eines Zahlungsbefehls wegen einer Waarenforderung. Form. 2 Gesuch um Erlaß eines Zahlungsbefehls wegen einer Darlehensforderung. Form. 3 Gesuch des Gläubigers um Ladung des widersprechenden Schuldners. Form. 4 Gesuch des Gläubigers um Vollstreckbarkeitserklärung und Zwangsvollstreckung gegen den Schuldner aus dem Gesuch sck 1. Form. 5 Einspruch des Schuldners gegen den Zahlungsbefehl und Gesuch um Aussetzung der Zwangsvollstreckung. Form. 6 Klage wegen einer Waarenforderung. Form. 7 Klage wegen einer Darlehensforderung. Form. 8 Forderungsanmeldung im Konkurse. Form. 0 Prozeß-Vollmacht, empfiehlt
_ die A. Oelschläge r's che Buchdruckerei.
L. 6.
Waaren-Empsehiung. Gute Strickwolle sowie Unterhosen, Bettjacken, Betthemd- chen und Kittelcheu
verkauft zu billigen Preisen
Fr. Kaltenbach im Hause des Hrn. Gürtler Volz.
Alt bürg.
Ln -ManfM.
Der Unterzeichnete hat zu verkaufen:
2 junge Fahrkübe, halblrächtig,
2 Mutterschweine, 12 und 6 Wochen trächt.g, und
20 Ctr. Roggen- und Haberstroh.
Martin Weber. Teinach.
Unterzeichneter hat ca. 15 Wagen
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zu verkaufen.
I. M. Rsntschler z. untern Mühle. Ebenso ist fortwährend
zu haben l ei_Obigem.
Frankfurter Goldkurs vom 24 Oktober 1879.
20-FrancS-Stücke ->« 16 11—15 Enal. Sovereigns , 20 25-30
Nuss. Imperials , 16 69
Dukaten » 9 58—68
Dollars in Gold . 1 20-23
Hochhallig Silberp.Kilo 153-65155-65 Neichsbank-DiSkonlo 4'/,"/, G.
Generalversammlung
Samstag, den 1. November 1879, Abends 8 Uhr,
Tagesordnung:
a) Rechenschafts, und Cassenbericht,
b) Wahl des Vorstands und des Ausschusses, o) etwaige Anträge der Mitglieder.
__ Der Vorstand.
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neu verbessert, in 17 verschiedenen Sorten: Kleine zu 50, 5t. 60 und 62 Mark. Mittelgroße zu 70 und 72 Mark. Sehr große zu 75—85 Mark, größte Sorten für Göpel- Wasser oder Dampfbetrieb von 100—350 Mark.
Lieferung franco Eisenbahnstation. Probezeit, Garantie. Zahlungserleichterungen. Jllustr. Preislisten auf Anfragen gratis und franco.
EiscnlmsM-Fmchtbricfe,
für gewöhnliche Fracht und zu Eilgutsendungen, sind stets zu haben in der
___A. Qelf ehläger'schen Buchdruckern.
<5 a ! ne. Wr'r-M't-Dxeifb am 25. Oktober 1879.
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Höchster
Preis
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Preis
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Summe
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AtadtsSmttheißen-rmt.
— E ne kleine Schrift: „Die Bagabundennoth, Vortrag von G. Schlosser, enthält, sehr bemerkenswerthe Mitteilungen. An der Hand von Thatsachen und Zahlen aus den letzten Jahren wird zuerst das Vorhandensein einer großen Bagabundennoth nachgewiescn. Wir hören, wie nach zuveiläßigen Quellen im Winter 1877/8 in Han vovrr 10,000 Landstreicher umherzozen, in Württemberg nur während dis Monats Januar 1878 in einem Distrikt von 186 Gemeinden gezäh't wurS n (manche wohl zweimal) 77,687 durchreisende Bettler. Diese Gemeinden opferten für dieselben an Gaben 14,718 während -er Wintermonate. Nach solchen und anderen Notizen berechnet sich -er auf diese Weise verursachte Aufwand im ganzen deutschen Vater« laud täglich auf 100,000 »16, also jährlich auf 36.500,000 nicht inbegriffen die Gaben an Naturalien, Kleidern, nicht gedacht an -ie Kosten, welche den Gemeinden Lurch Verpflegung, Klelderanschaff- vng entstehen oder an die sonstige Plaze und Belästigung, welche die „armen Reisenden" verursachen, deren Gemeingefährlichkeit namentlich bei revolutionären Bewegungen sehr groß werden könnte. Nach diesen Erwägungen schreitet Schlaffer dazu, d-e 3 Fragen zu beantworten: Wer ist d:r Vagabund? wie wird der Vagabund? wie ist di zu helfen? Durch bloßes Almosengeben sicher nicht; deun das schützt höchstens gegen augenblickliche schlimme Folgen des Elendes, schafft dieses aber nicht weg und wird zu oft mißbraucht. Hauptsache bleibt, -ie Vagabunden in eine solche Lage zu bringen, wo sie arbeiten und
erwerben können und müssen, die Arbeitsunfähigen so zu unterstützen' daß sie nicht als Stromer umhcrziehm. Als verhütendes Mitttt empfiehlt sich hi-zu, daß man das Fortgehen von der He>math er' schwcrt, die Heimkehr erleichtert; daher ist nöihig eine Reform dee Gesetzes über den Unterstützungswohnfitz, der Erwerb desselben sollte von 2 aus 10 Jahre gefitzt werden. Dann wäre zu wünschen d:t Wiedereinführung des Wanderbuchs, weil die- neuen Arbeitsbücher dasselbe nicht ersetzen; unter gewissen Bedingungen Entziehung der Wanderfreiheit. Besonders noth thäte eine Wiedervereinigung des aufgelösten Volkslebens in bestimmte Organisationen, die Gründung von Unterstützungsvereinen, Beschaffung von Arbeit. Als rettendes Mittel wird namentlich aber empfohlen, Asyle zu gründen für Arbeitslustige, wie für Arbeitsscheue, und wird an ähnliche Einrichtungen in Belgien erinnert, auch wird die Gewinnung von Kolonien sehr gewünscht.
Vermöge Höchster Entschließung vom 18. Sept. haben Se. Kön. Majestät dem Schullehrer Stooß in Stammheim die silberne Civilvcrdienstmedaille gnädigst verliehen.
— I» Ravensburg haben auf Wunsch d:r Bürgerschaft meh> rere Wirthe ihre Bierpressionen bei Seite gelegt und verzapfen nun ihr Bier wieder direkt vom Faß.
— Pforzheim, 18. Okt. In einem vor Kurzem hier aufge» stellt gewesenen „Natiiralienkabinet" war u. A. auch ein lichter Zulu»