Rächst«» Montag ist

Turnversammlung.

E a l w.

Z« verkaufe».

1 Saul Ofen neuerer Fa^on, schon gebraucht, «der noch gut, 300 Pfd. wie, gend, hauptsächlich in ein Schul- oder RathhauSzimmer paffend, zu billigem Preise, ebenso Blei Erz für Hafner, um damit zu räumen, unter dem Ankaufspreise.

Friede. Rüller

_ am Markt.

Hof Dicke.

HP-Derka»f.

Eine Parthie

schöne Mostäpfel,

sowie etwa 20 Säcke

Holzbirnen

hat noch abzugebrn

_C. Fis ch er.

Neubulach.

Von Martini an ertheile ich

Nähunterricht

im Kleidermachen und Weißnähen.

Barbara Kübler.

Ottenbronn.

Wegen schlechter Witterung am Kirch- weihsonntag halte ich am morgenden Sonntag

Nachkirchweih

mit Preiskegelschieben und Tafelmusik.

Hirschwirth Herrmann.

Ein gutes

Weinfaß,

300 Liter haltend, sowie einen starken

Handkarren

verkauft um billigen Preis

Koch, Zimmermann in Hirsau.

Zwei noch neue nußbaumpolirte

Pseilerkommode

hat äußerst billig zu verkaufen; wer? sagt die Exped. d. Blattes. _

SpindlerShof (Altburg).

Verkauf

von birkenen Stangen.

Am Dienstag, den 28. Oktober, Mittags 11 Uhr,

Stuttgart, 20. Oktober. Nach Neujahr soll der Landtag berufe» werden, um einen Gesetzentwurf über Umwandelung unserer Sprozentigen Staatsschuld io eine 4prozentige rntgegenzunehmeu. Auch mit der Absicht, oach bayerischem Vorgänge die ^/zprozeutige in eine 4prozentige zu verwandeln, soll man sich in den Regierung« kreisen tragen. Gegen dieses Projekt regt sich aber in der Presse eine starke Opposition.

Stuttgart, 23. Okt. Heute Vormittag um 11 Uhr fand der Hauplfestakt des Jubiläums unserer technischen Hochschule statt. Während die gesammte Verwaltung: Direktor und Amtmann, von dem älteren in den ueum Flügel über gesiedelt sind, ist dem bisherigen Hauptraume, der Aula, im älteren Füget der Charakter als Festes- raum erhalten geblieben. Heute prangt dieser Raum sogar in neuem festlichem Glanze, und in der Nische ragt, von grünenden Pflanzen aus'S Freundlichste umrahmt, das Bildniß Sr. Maj. des Königs her­vor. Davor ist eine Rednerbühne errichtet und vor dieser steht ein SekretärStisch. Daun folgen Reihen von Sesseln und Stühlen; hier haben der Hr. Anltmioister mit seinen Räthcn, die Staatsminister v. Renner, v. Sick, v. Wuudt, der kommandirende General v. Schacht meyer, die Stifter der JubiläumSstiftung, die Lehrer, die vielen Freunde, alle Schüler der Hochschule und sonstige Notadilitäten, im weiteren Raume die Studirenden Platz genommen. Den feierlichen Akt eräffaete der akademische Liederkranz. Schwungvoll gesungen, wie »va dem Verein jugendlicher kräftiger Stimmen und des Musik« direktorS Berständniß zu erwarten, erklang unter Hrn. Förstler» Direktion der Chor: Hymne an die Kunst von I. Rietz. Dann betrat der zeitige Direktor Prof. vr. v. Zech die Rednerbühne und hielt die Festrede. Nach ihm sprach der StaatSmiuister des Kultus v. Geßler, und dann folgte die Uebergobe der Stipendienstiftung, welche erfreulicherweise bis über 53.000 angewachseu ist. Der Akt der Uebergabe an den Direktor der Anstalt erfolgte durch deu Vorstand de« Ausschusses der Stifter Oberdaurath vr. v. LeiuS. Dir. vr. v. Zech drückt seinen Dank aus für diese Stiftung. Prof. vr. v. BrunS ergreift als Vertreter der LandeSuniverfität da» Wort, um sein freudiges Staune« über da» Wachsen der jungen Schwesteranstalt auszusprechen. Prof. vr. v. Reusch, der 12 Jahre au der Schule gelernt und gelehrt, bringt dir Grüße der naturwiffen» schaftlichru Fakultät io Tübingen. Dir. v. Rau bringt im Aufträge der land« uod forstwirtdschaftlichen Akademie i, Hohenheim eine Glückwunschadreffe, deßgleichen Prof. v. Rüstige Namens der k. Kunst« schule, und Prof. Häberle als Borflandstrllvertretrr der Baugewerke- schale. Dir. v. Zech spricht seiuen Dank hiefür und für eingesandte Festschriften aus. Der akademische Liederkranz schloß sodann den feierlichen und denkwürdigen Akt mit Marschner« frischer .Lied erfrechest."

Baden-Baden» 20. Okt. Soeben 6 Uhr Abend», wird

verkauft der Unterzeichnete 414 Stück noch auf dem Stock stehendes birkenes Wagnerholz in 18 Loosen, wovon die Mehrzahl schöne Leiter« bäume, Hohlarme u. dgl. gibt, im öffentlichen Ausstreich.

Zusammenkunft im Wald.

Carl Calmbach.

Ich Hab» im Auftrag eine große

Waschmange

zu verkaufen

_ Schreiner Eisenmann. j

^latte»tiefer«ng

Unterzeichneter bedarf ein größeres Quantum Platten verschiedener Dicke, er« ^ bittet sich hierüber Offerte bi« 26. d. M. pro sD Meter franko Baustelle Landwehr- dieustgebäude Calw.

Calw, 21. Oktober 1879.

__ F. Merk le.^

Reine Milchschweine

verkauft !

_ I. Schaub z. Stern. ^

Gottesdienste. Am Sonntag, de« 38. Oktober. -

Vorm. (Pred.) Hr. Dekan Mezger. !

Abendmahl

_ Nachm. (Prd.) Hr. Helfer Häring .

die hiesige Feuerwehr sllannirt. Im Thal »VN GersldSaa soll starke WafferSnoth herrschen und insbesondere der städtische Holzhof be- ^ droht sein.

Berlin» 15. Okt. Ein hiesiger Händler mit sog. Gothaer !

Fleisch- und Wurstwaaren war, wie die »Bofs, Zrg." wiltheilt, der I

Polizei mit der Angabe denuvzirt worden, daß in seiner Wurst

Pferdefleisch enthalten sei. Die Untersuchung eine« mit iKeschlag be« s

legten Quantums ergab die Richtigkeit der Beschuldigung. Der nun­mehr gerichtlich vernommene Händler gab an, daß er nicht allein mit derartig verfälschten Wurstwaaren handle, daß eS vielmehr ein in Berlin zu großer Glüthe gelangter Geschäftszweig sei, daS zur Wurst­fabrikation gebrauchte Schweine« und Rindfleisch mit einem großen Theil Pferdefleisch zu versetzen. Die so hergeftcllte Wurst wird nicht ' in Berlin direkt verkauft, sondern geht erst nach Braunschwetg oder Gotha, von wo au» sie dann unter dem Namen ^Vraosschweiger" oder »Gothaer Dauerwurst" hierher zurückkehrt und in den Handel gebracht wird. Die Behörde stellt weitere Erhebungen an, während der Händ­ler einstweilen in Haft behalten ist.

Berlin, 22. Okt. In einem Orte in der Schweiz finl^ nach einer Benachrichtigung an die hiesige Polizei, vor einigen Tagen zwei Personen bei der Ausgabe falscher Fünfzigmarkscheine gefaßt und bei ihnen eine große Anzahl solcher Scheine desselben Fabrikat« ge­funden worden. Eine Anzahl Exemplare sind hieher gesandt worden behufs Feststellung der Merkmale der falschen Scheine. Dieselben haben einen schmutzig weißen Grundton auf der Vorderseite, während die ächten einen hellgrünen Grundlon haben. Auf der "Kehrseite haben , sie einen schmutzig braunen Druck aus lehmfarbigem Grundton, während die ächten auf der Kehrseite einen dunkelgrünen Druck auf einem- Hellrosa Grundlon haben. Ein besonderes Merkmal der falschen Scheine ist, daß dem Anschein nach (wenigstens ergeben die» die hieher geschickten Falsifikate) sämmtliche Falsifikate eine und dieselbe Nummer trogen (Ser. I. Fol. 4, Lit. 13 Nr. 016886), während von den ächten jede eine besondere Nummer hat. Der Druck der Falsifikate ist offenbar Buchdruck, während der der ächten Kupserdruck ist.

Wien. 22. Okt. Der .Pester Lloyd" bestätigt, daß das Er« gebniß der Konferenzen zwischen Andraffy und Bismarck in ein Proto­koll zusammengrsaßt sei, welches beiden Monarchen vvrgelrgt und vor ihnen unterzeichnet wurde. In diesem Protokoll wird bestimmt, daß jedem Angriff auf den gegenwärtigen Besitzstand eine« der beiden Staaten solidarisch begegnet werden soll und es tmrd weiter sestgestellt, daß alle orientalischen Angelegenheiten entsprechend dem Berliner Vertrage entschieden werden sollen. Fernere Bestimmungen bezieh» sich ans die Zollkroge. Endlich wird als wünschen-werth bezeichnet,, daß in gewissen inneren Angelegenheiten, namentlich in Rechtsfragen eine gewisse Gleichmäßigkeit der Gesetzgebung v er sucht »erden soll.

(Hiezu Stro. 43 de« ll»terhalUiu-«blatt«^-

Sledotttou Druck u»d »erlag vo» S. Oelschlä-er i« Sal».