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Calw, 24. Septbr. Das vom landw. Verein ! lunqsgang der im Mutt-rleibe importiilen Nachzucht verfolgt, sich in

^ I Co^sequenz der dckannleu Abneiguua gegen alles Neue rasch ei« Urtheil

nicht für

in G'aubünden aufgekauste AllgSuer Vieh «»lMAL NL.'ÄkWL' A M -M» hochträchtige Kalbeln und 1 Farren) ist gestern Un sere Verhältniffc taugenden Race sucht, anstatt der fehlerhaften

Nacht angekommen. Dasselbe wird am Dienstag ,! d-h^g d,e i° iE erkennbare urmch-d-rg-täuschtenErwar-ung . 0,» es- ,,-L 1 «-^. c-, . ^ < !»ur Last zu legen. Ist schon an und für sich ein leSes, die vlS>

ben oO. Wehl, ossenlitch versleigerl und iss in vertrink althergebrachte Gewohnheit durchbrechendes Unternehmen einem

Zwischenzeit theils auf der Weide in dem Wbhr!e-!h°^n Grabe non Mißtrau-N vv» Seiten der Beiheiligten ausgesetzt,

so darf man sicher sei», diesem hochgradigen Mißtrauen gerade in dem Falle der beabsichtigten Einfuhr nur- reuen Vfthschlags zu bk» zegnrn, da hierdurch die ganze bisherige Art der Viehzucht auf dem Schwarzwalde verändert und in andere Bahnen gelenk werden soll. Denn ist der Bauer »der Taglöhner bisher zufrieden gewesen, wenn er Jahr für Johr mit dem Milchertrag seines Stalles seine Familie hat ernähren, vielleicht auch noch einige Pfunde Butter zum Verkauft hat erübrigen und aus dem Erlöse für die anfallenden Kälber eint immerhin willkommene Zubuße zu den sonstigen mageren Einnahmen sich hat verschaffen können, so wird er doch unbestreitbar bester daran

fchen Rahmengarten, theils im Stalle des Hrn. Dingler zum Adler zu sehen. Das Vieh ist von ausgezeichneter Schönheit und ist bei dem Verkaufe eine starke Concurrenz zu erwarten.

Landwirthsehaftliches.

II

Wenn ein Bezirk Vieh einführt zur Hebung seiner Viehzucht,

ko liegt diesem Unternehmen die Voraussetzung zu Grunde, daß die > , . ... - - - ^ i» »ine

Landwitthe, in deren Hände duseS Vieh gelangt, mit warmem Eifer >^.^w-nn r^,.s

ihre Aufgabe erfassen, der Nachzucht aus diesem importirtcn Vieh alle§

mögliche Sorgfalt zu widmen und dieselbe nach rationellen, schon zum Okftern au) dm Wondervcrsammlungen, wie auch in diesen Blättern besprochenen Grundsätzen aufzuziehen. Jeder Vorstoß gegen Liese Voraussetzung hat einen in Zahlen nachweisbare«, Lurch Fahr läßigkest herbeigesührten Verlust au dem aufzewerideteil Capital im Gerolge» der zwar zunächst den Besitzer selbst trifft, der aber auch zugleich die wohlgemeinte, auf die möglichst rasche Verbreitung tadellose-- Zuchtlhierc des eingefllhcten Stamme- gerichtete Absicht de« landwirthschaftlichen Verein« durchkreuzt. Sparsamkeit in der Er- Nahrung des Jungviehs während seiner ersten Entwicklung ist ein Fehler, der sich alsbala aufs empfindlichste straft, und kommt dann freilich zu spät die bistere Einsicht, so ist kein Mittel im Stande, die in der ersten Jugend veruachläßiglc Entwicklung seiner Formen und gute, Eigenschaften wieder einzuholen und statt eines schönen, »ohlgenrlditin, den erwarteten Nutzeffekt versprechenden ThiereS hat der fahrläßige Züchter nur eine traurige, einen geringen Werth repräsen' tirende Carikotur des vollkommenen, hochgiltigen Originals im Stalle. Aber nicht allein drß der B-sitzer auf diese Weise die Strafe sciaer «»ng-lhaften Einsicht erleidet, — noch viel gefährlicher ist die Rückwirkung auf die Umgebung, welche erwartungsvoll den Lntwick-

reichlich milchende Allgäuer A«h verfüttert, etwa zweimal soviel Milch erzielt als aus einer Kuh vom Woidschlage, wenn er, da der Milch» verbrauch in der Familie der gleiche bleiben wird, aus diesem höheren Milchertragc ein gegen früher zwei bis dreimal größere« Butterge» wicht wird zu Markte bringen können, und wenn er schließlich die Kälber dieses Schlages, statt sie an die Metzger zu verkaufen, nach den in den Gegenden mit fortgeschrittener Biehzuch längst bekannten Grundsätzen, von denen im nächsten Blatte die Rede sein soll, aufzieht, und nach 1 bis 2 Jahren dann au« dieser Aufzucht Preise erzielt, von denen er bisher nicht die entfernteste Ahnung gehabt hat und die, sobald sich der Bezirk einmal durch die rationelle Aufzucht von Allgäuer Vieh einen Namen verschafft hat, für den großen und kleinen Landwirth eine sichere Quelle des Wohlstandes sind. War anderswo möglich ist, ist bei unS nicht unmöglich; eS gehört nichts

dazu, als — genügender Fntterbau und guter Willen !_

— Nagold, 21. Sept. Die Nachricht, daß Hr. Ingenieur Kußmaul in Dornstetten an den Folgen eine- Sturzes verschieden sei, ist unrichtig. Hr. Kußmaul sprang allerdings bei Dornstetten, wie dort berichtet wurde, aus dem im Laufe befindlichen Wage» uud zog sich hiebei einige Verletzungen zu, so daß er einige Tage im Bett zuzubriagen geuöthigt war, ist aber bereits wieder vollständig hergestellt.