Fchwarzwalö-Macht
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Lalw im Schwarzwald Montau. den 27. ßebruar 1939 Nr. 49
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Frankreichs und^Englands, sondern ganz allein durch t
fchiedsbesuch des Senators Börard beim nationalspanischen Außenminister General Iordana am Samstagvormittag von 11.45 Uhr bis 12.55 Uhr gedauert habe. Im Verlauf dieser Besprechung sei ein Abkommen unterzeichnet worden, in dem aber mehr formale Fragen behandelt wurden.
Der nationalspanische Sender weist in einer außenpolitischen Betrachtung aus die Pressemanöver Englands und Frankreichs hin, die die bevorstehende Anerkennung Francos als eine „Gefälligkeit" der Demokratien hinzustellen versuchen. In Wirklichkeit, so meldet der Sender, wolle man mit diesen leeren Phrasen lediglich egoistische Zwecke verfolgen. Tie Anerkennung sei eine unbedingte Notwendigkeit geworden, an der beide Staaten nicht mehr Vorbeigehen könnten. Negrin müsse sich baldergeben, so heißt es dann abschließend, jedoch nicht auf Veranlassung
durch den Sieg der nationalspanischen Waffen.
Diplomatisches
Die Anerkennung der Regierung Francos durch Argentinien steht unmittelbar bevor, nachdem über dieselbe Frage bei den Westmächten Klarheit besieht. Die argentinische Regierung ist bereits über ihre Londoner Botschaft mit dem dortigen nationalspanischen Vertreter Herzog Alba wegen der Formalitäten in Verbindung getreten. Die Beamten der bisherigen sowjetspanischen Abordnung bei der Genfer Liga haben Genf am Samstagmorgen im Pariser Schnellzug verlassen. Im Zusammenhang mit der de-jure-Anerkennung Nationalspaniens ist der bisherige nieder- ländische Vertreter van Panhuys zum Geschäftsträger bei der Negierung Franco ernannt worden.
Graf Gans lft in Warschau eingetroffen
Ke 8 ucli beim Wni 8 terprä 8 identen und beim IVlar 8 ebaII von ?o!en
Paris, 26. Februar. In gewöhnlich sehr gut unterrichteten Kreisen verlautet auf Grund besonderer Informationen aus Madrid, daß dort alles -runter und drüber gehe und daß der völlige Zusammenbruch der Bolschewistenherrschaft bevorstehe. Man erwartet jeden Augenblick den Rücktritt Negrins. nachdem sich bereits alle irgendwie kompromittierten Vonzen in den letzte» Tagen in Sicherheit gebracht hatten. Mehrere rotspanische Milizführer, die sich über die Widerstandsinittel keine Illusionen mehr machten, bestürmten noch die wenigen vorhandenen ausländischen diplomatischen Vertretungen mit Gesuchen um Ausstellung von Pässen. Miajasoll einen Nervenzusammenbruch erlitten haben.
In den gleichen Kreisen will man wissen, daß Azana am Sonntag Paris verlassen und sich nach Collonges in Savoyen begeben werde, wo er sich als wcitschaucnder Mann bei Zeiten ein kleines Haus gebaut hat. Die rotspanischc Vertretung in Paris selbst soll fast völlig ausgsräumt sein. Die Möbel und die Archive seien bereits fortgeschafft.
Der Außenpolitiker des dem Ouai d'Orsay nahestehenden „Petit Parisien" ist im Besitz von Nachrichten, wonach die Negrin-..Negie- rung" in völligem Zerfall begriffen sei. Tie Widerstände in der zentralspanischen Zone würden, so heißt es unter anderem, nur noch von kurzer Tauer sein, und in kurzer Zeit werde man sagen können daß das marxistische Spanien einmal gelebt habe
Tie roten „Führer" beschäftigten sich nur noch mit ihrem persönlichen Schicksal. Eine Abbeförderung von 10 000 führenden" rot- spanischen Häuptlingen würde ein neues, nicht leicht zu lösendes Problem auswersen. Bisher habe Frankreich die Flüchtlingslastm ganz allein getragen. Es sei aber nur recht und billig, daß sich auch andere Länder an dieseni Werk beteiligten.
Auch in Moskau dämmert es
Wenn die Einnahme Kataloniens durch Franco und die Verhandlungen, die Paris mit Nationalspanien geführt hat. schon in Moskau dämmern ließen, daß das Ende bevorsteht, so haben erst die Pariser Kammerdebatte und die Ankündigung der Anerkennung Francos durch D"' ^'"r Moskau da- vo- überzeugt, daß das Ende in der Tat da ist. Tie Reaktion entspricht dem endgültigen Fiasko, das Moskau damit erlitten hat: Es schäumt vor Wut. In ihrem Pariser Bericht hebt die „Taß" heute hervor, wenn Daladier von mein Siege sprechen könne, so sei dies ein „Sieg über die Sicherheit und die Un- v.rletzlichkeit Frankreichs", denn von nun ab werde Franco eine ständige Bedrohung Frankreichs darstellen. Auch der heutige Leitartikel der „Prawda" ist auf den gleichen Ton abgestimmt. Wenn auch zähneknirschend, so ist Moskau doch gezwungen, ein- zugestehen, daß die bolschewistische Sache endgültig erledigt ist.
Berards Mission
Ein Sonderberichterstatter der Havas- Agentur meldet aus Burgos, daß der Ab-
S t u t tg a r t, 26. Februar. Am Sonntag- dormittag traf der Reichsführcr H Heinrich Himmler zu einem Führerappell der südwestdeutschen 11 in Stuttgart ein. Vor dem Großen Haus der Württembergischen Staatstheater, dem Schauplatz des Appells, waren als Ehrenformationen eine Kompanie der III. H-Standarte „Germania" und ein Sturm der 13. H-Standarte angetreten, deren Front der Reichsführer 11 unter den Klängen des Präsentiermarsches abschritt. In seiner Begleitung befanden sich der Füh-
Warschau, 26. Februar. Am Samstag- mtttag sind in Warschau Gras und Gräfin Eiano mit einem Stab von höheren Beamten des italienischen Außenamtes und einer Gruppe von Pressevertretern eingetros- fen. Sie wurden auf dem Bahnhof von Außenminister Beck und den Beamten seines Ministeriums begrüßt. Ferner hatten sich zur Besprechuna em"<stiind"n der deutsche Botschafter von Moltke mit dem Gras Ciano sofort längere Zeit sehr herzlich sprach und die Gesandten von Ungarn. Jugoslawien und der Tschecho-Slowakei.
Graf und Gräfin Eiano bezogen Luartier im Palais Blank, wo auch Herr und Frau von Ribbentrop gewvhni hatten. Im Lauß' des Nachmittags fand eine feierliche Kra » ,> niederlegung am polnischen Ehre,nmal statt. Anschließend stattete Gras Ciano dem Ministerpräsidenten Sklad- kowski und dem Marschall Rydz-Smialy einen Besuch ab. Abends gab Außenminister Beck für seine italienischen Gäste ein Essen, dem sich ein großer Empfang im Palais Brühl anschloß.
Budapest, 26. Februar. Bei der am Freitagabend stattgefundenen Aussprache im Abgeordnetenhaus über den zweiten Judengesetzentwurf machte der Abgeordnete der Regierungspartei, Franz Krudy, erschütternde An- gaben über die jüdische Pros.tgier, die auf Kosten des ungarischen Volkes ein Parasitendasein führt. Entgegen allen Behauptungen der reaktionären Opposition, so sagte Krudy u. a., habe der jüdische Kapitalismus in Ungarn sich niemals um eine Steigerung der Produktion bemüht, sondern lediglich aus die Herbeiführung einer Konjunktur hingearbeitet.
rer des 41-Oberabschnitts SUdwest, ff-Gruppenführer Kaul. und der Chefadjutant des Neichsführers, ff-Oberführer von Alvens- leben.
Anschließend sprach im Staatstheater der Reichsführer 11 vor dem gesamten dort versammelten Führerkorps des 11-Oberabschnitts SUdwest in zweistündigen Ausführungen über die Arbeit und die Aufgaben der nächsten Zeit.
Rach kurzem Aufenthalt trat der Neichssüh- rer 11 die Weiterreise an.
Graf Ciano überreichte bei seinem Besuch dem polnischen Ministerpräsidenten General Skladkowski den St.-Mauritius-La- zarus-Orden die höchste italienische Ordensauszeichnung. und Marschall Rydz- Smigly das italienische Kriegskreuz.
Die polnische Presse widmet dein italienischen Außenminister herzlich gehaltene Begrüßungsartikel. Darin wird die Polnischitalienische Freundschaft als eine jahrhundertealte Erscheinung dargestellt. Alle Blätter erinnern daran, daß die Schaffung des unabhängigen Polens schon im Dezember 1916 im italienischen Senat erwogen worden sei. Die Freundschaft habe nur 1933 eine vorübergehende Trübung erfahren, schreibt „Dobry Wieczor". als Italien für den Viererpakt ohne Polen eingetrcten sei. Der jetzige Besuch erfolge im Zeichen der Freundschaft, erklärt „Gazeta Polska". und uvar einer Freundschaft, die sich auf gemeinsame Interessen stütze und das Werk des Friedens fördere.
Während der ungarische Bauer trotz Habel- ichlags oder sonstiger Flurschäden sich bemühe, seinen Steuerverpflichtungen nachzukommen, hätten von 480 jüdischen Unternehmungen 251 ein betrügerisches Passivsaldo ausgewiesen und keine Steuern bezahlt, obgleich das Vermögen dieser jüdischen Steuerhinterzieher 1300 Millionen Pengö beträgt! Seit 1920 hätten die ungarischen Juden mehr als zwei Milliarden Schweizer Franken nach der Schweiz verschleppt. Durch betrügerische Zwangsausgleiche habe das ungarische jüdische Kapital dem hiesigen jüdischen Kleinhandel allein eine halbe Milliarde im Laufe der letzten Jahre zukommen lassen. Verordnungen und Gesetze, die zum Schutze gegen die' jüdische Pest erlaßen wurden, hatten die Juden einfach hintergangen. Als man begann, die Bestimmungen des ersten Judengesetzes durchzuführen, stellte es sich heraus, daß von 300 lüdischen Unternehmern genau 299 durch falsche Daten sich den Bestimmungen des Gesetzes zu entziehen versuchten. Im ganzen Lande durchgeführte ärztliche Untersuchungen hätten das erschütternde Ergebnis erbracht, daß infolge von Unterernährung nur 5 v. H. der Kinder der landarbeitenden Bevölkerung für gesund befunden wurden.
Wenn nunmehr, schloß der Redner, vornehme Herren, Direktionsmitglieder und Aufsichtsräte und sonstige verpflichtete hochmögende Freunde des indischen Unternehmertums die ungarische Freiheit und Unabhängig-
Deutscher 3:2-Fußballsieg über Jugoslawien vor 7V OVO Zuschauern in Berlin
Im Berliner Olympia-Stadion kam Deutschlands Fußball - Nationalmannschaft vor 70 000 Zuschauern im 156. Länderkampf zu einem verdienten 3:2-lI:2)-Sieg über die erstmals gegen uns antretenden Jugoslawen. Die Gäste stellten eine faire, von starkem Kampfgeist beseelte und auch technisch gute Elf, die der deutschen Mannschaft den Sieg nicht leicht machte. Die Deutschen spielten in der ersten Hälfte nicht überzeugend, liefen aber nach dem Seitenwechsel zu großer Form auf.
Weitere Fußballergebnisse: Kickers gegen Cannstatt 3:0. SSV. Ulm — VfB. Stutt- gart l:1, Sportfreunde gegen Stuttgarter Sportklub 2:2, Feuerbach — Union Bückingen 3:4, Zuffenhausen — Ulm 94 0:3 und FC. Pforzheim — SV. Waldhof 3:2.
Die Frankreichreise unserer Schwimmer war ein voller Erfolg, denn dem Sieg in - Lyon reihten sich weitere in Clermont-Fer- rand und Villefranche an. — Im Gerätemannschaftskampf besiegte Württemberg den Gau Südwest in Ludwigshafen mit 758,6 zu 742,9 Punkten, wobei Goeggel bester Einzelturner gewesen ist. — Deutsche Meisterin der alpinen Kombination wurden in Kitzbühel Christi Cranz und Willy Walch. — Gruppensieger im Ringen wurden KV. 95 Stuttgart und Münster.
keit vor einer gesetzlichen Regelung der Judenfrage schützen zu müssen glauben, so bleibe die Wahrheit doch bestehen, daß das Volk feige und dem Tode geweiht sei, das die grausame Knechtschaft des jüdischen Geldes erdulde.
Anden und Priester als Devisenschieber
Millionen-Schmuggel unter dem Ordensrock in Italien
k! i k e n b e r i c v t <j e r X 8 Presse
gv. Rom, 27. Februar. Der Aufmerksamkeit der italienischen Polizei ist es gelungen, Devisenschmuggelaffärcn größten Ausmaßes aufzudecken. Als Devisenschmugqler wurden fünf Juden aus Rom verhaftet und als ihre Helfer der spanische Priester und Generalrektor der Mission vom Herzen Mariä. Tura. der Vcrmögrnsverwalter kirchlicher Organisationen. Giobe, und andere. Obwohl von der Polizei noch keine konkreten Angaben gemacht sind, rechnet man mit großen Beträgen, die beschlagnahmt worden sind. Ueber eine Million Lire, in Tauscnd-Lire-Scheinen gebündelt, sind im letzten Augenblick gesichert worden. Der Generalrektor des Ordens hatte während seiner häufigen Auslandsreisen bedeutende Beträge fortgesetzt geschmuggelt und hatte sich dadurch, daß er im geistlichen Ornat reiste, einer Untersuchung zu entziehen gewußt. Die italienische Presse fordert, diese Schädlinge als Saboteure der italienischen Wirtschaft zu behandeln und weist daraus hin. daß Milde in keiner Weise am Platze sei.
Bonner zur Lage
Für vertrauensvolle deutsch-französische Beziehungen
Paris, 26. Februar. Außenminister Bon - n e t hielt am Sonntag im Nahmen einer radikalsozialistischen Parteivera" in
Gourdon (Departement Lots eine Rede. Er gab bei Behandlung der sranzösisch- deutschenBeziehungender Hoffnung Ausdruck, daß die französisch-deutsche Erklärung vom 6. Dezember die erste Etappe zur Errichtnna vertrauensvoller Beziehnna"n bedeute. die Frankreich mit Deutschland zu unterhalten und zu entwickeln suche. Bonnet unterstrich gleichzeitig die totale Solidarität zwischen Großbritannien und Frankreich, bestätigte hinsichtlich Spanien den Wunsch Frankreichs nach einem gutnacbbarlickien Verhältnis und verkündete erneut in seinem Schlußwort. Frankreich werde seine Autorität und die gebietsmäßige Unversehrtheit seines Weltreiches nicht beeinträckitigen lasten.
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