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--i° Am Sonntag, den 24. August, ^ ^ Morgens 7'/» Uhr, ^
IkaLholischer GoLtesoienft.I
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De« Herren
Psandhilfsbeamteu
empfiehlt die Unterzeichnete zu gef. Abnahme:
Pfandscheine
für Berheirathete und Ledige oder Berwittwete,
In^ormatio^D^anä^elne,
Unterpsandbuchsauszüge,
Löschungsnachrichten,
Löschungs -Urkunden,
Pfand-Urkunden
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lagerscke
Buch« und Steindruckerei.
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und trockene Flechten, Salzfluß u. .offene Wunden jeder Art werden sicher geheilt 'durch das berühmte «chradsr'sch« Pstaft« ^(IlllULn-kÜLstsr). Pag. 3 M.
«P»th; Schrat«, Femrdach-Ststtgart.
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ist fortwährend zu haben beis
F. Lutz, Schuhmacher.
100 « Liter
ächten, 1>/z Jahr alten 45"/g
Frilchtbramltweill
gebe billigst ab.
C. Spöhrer. Handelsschule.
Nächsten Samstag, den 23. August, werden wir mit einem Transport ausnahmsweise großer belgischer
Schweine
im Gasthaus zum Rößle eintreffen und solche äußerst billig dem Verkauf aussetzen.
Gebr. Hossmann _ in Cannstatt.
Meinen guten Kfachen ächten
Prook^s Maschinenfaden
bringe ich in gefällige Erinnerung.
Heinrich Wochele, Lederhandlvng.
Den von I. A. Schauwecker in Reutlingen erfundenm» durch seine erstaunliche Wirkung auf Oberleder an Schuhen und Stiefeln rühmlichst bekannten Königlich patentirten unübertrefflichen
Leder Gerbfettstoff
empfiehlt in Fläschchen zu 60 L
Die Expedition d. Bl.
Zeugniß.
Der von Herrn Julius S chauwecker in Reutlingen fabricirte Ledergerbfettstoff wurde nicht nur für meine Familie, sondem auch von meinen auswärts beschäftigten zwei ältern Söhnen, wovon der eine Ingenieur, der andere Geometer, und deßhalb bei ihrer Beschäftigung viel im Freien und in der Nässe sich aufhalten, angewendet und habe ich mich überzeugt. daß derselbe das Leder nicht allein weich, sondern auch wasserdicht erhält, und zur Ähaltung des Lederwerks sehr viel beiträgt.
Ulm, den 9. Septbr. 1874.
Oberamtmann Maie r.
21,"Viertel"Haber
bei dem Calwer Hof hat zu verkaufen - _ . Geister.
Aei<Aen-8ckeine
find vorräthig in der
A. Oelschläger'schen Buch- und Steindruckerei.
— Calw, 20. Aug. Gestern Abend zwischen i7 und 8 Uhr ist in Aichelberg ein Wohnhaus gänzlich abgebrannt. '
— Stuttgart, 18. Aug. (116. Sitzung der Kammer der Abg.) In der heutigen Sitzung wurden zunächst einige von der ersten Kammer a» ste zucückgelangte Gegenstände (Nachtrag zum Finanzetat pro 1879/81 und ^Gesetz, betr. das Verfahren der Verwaltungsbehörden bei Zuwiderhandlungen gegen die Zoll- und Steuergesetze) erledigt. Sodann kam der Antrag de« Abg. Mohl wegen Erhaltung des Instituts der Gerichts- und Amtsnotare zur Berathung. Der Kommissionsantrag, diesen Gegenstand als durch den Beschluß vom 16. Oktober 1876 erledigt zu betrachten, wurde, nachdem mehrere Redner hiefür sich ausgesprochen und insbesondere Justiz-Dep.-Ehef v. Fader «klart hatte, daß die Negierung nach auf ihrem früheren Standpunkt in der Sache stehe, und daß sie das Institut der Notare jedenfalls erhalten werde, einstimmig von der Kammer angenommen, da Mohl seinen Antrag vor der Abstimmung zurückgezogen hatte. Von verschiedenen Petitionen, die noch totsten, ist zu erwähnen eine Petition der Weingärtner des Kocherthaies wegeü Verzollung von eingeführten Weintrauben. Dieselbe wurde dem Kom- ^nisstonsantrag gemäß durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, mit Rücksicht darauf, daß die Einfuhr nur eine ganz unbedeutende sei. Die Sitzung wurde hieraus geschlossen.
— Stuttgart, 16. August. Gestern Abend wurde der von dem siiestgen VerschöncrimgSverkin erbaute Aussicht-thurm auf dem Hasea- berg mit-einer kleinen und bescheidenen, aber sehr gelungenen Feierlich- k:tt eingeweiht.
— Stuttgart, 18. August. Am Samstag Abend wurde im Gasthofe zum Grünen Hof in Berg eine Bürgerversammluug abgc- hatten, welche die endliche Beseitigung des Uebels, das der nicht überwölbte Nesenbach von der Carwstatter Straße an bis Berg bereitet, anstredt. Mehrere Redner entwarfen ein allerdings recht krasse» Bild der Belästigungen und so einigte man sich zur Abfassung rmer Eingabe an die Stadrdchörde, der sowohl technische als ärztliche Gutachten beigrlegt werden sollen.
— Stuttgart, 18. Aug. Gestern früh wurde in dem Spring- brunnenbassin auf dem Schloßplatz der Leichnam rille- 37 Jahre alten, ledigen Frauenzimmers gefunden.
— ^ tuttgart, 18. Aug. Der deutsche Kronprinz wird Sonntag den 24. August in Schloß Friedrichshafeo eintreffen, in der Nacht von Sonntag auf Montag sich nach Stuttgart begeben, Montag den 25. die Ludwigsburger Garnison, den 26. die Stuttgarter Garnison, letztere auf den Feldern bei Schmieden, und am Mittwoch die Ulmer Garnison inspiziren. Am Donnerstag den 28. begibt sich brr Kronprinz zu den bayerischen Truppen.
— Cannstatt, 17. Aug. Bet dem gestern Bormittag aus dem Schmtedener Feld- abgehaltenen Regimentsexerzieren de- Stuttgarter UlanenregimentS hatte ein Ulane, «ährend er mit seiner Eskadron eine Attaque ausführte. das Unglück, in eine Egge zu reiten, wobei bas Pferd stürzte und sich an den scharfen Eggenzähnea derart verletzte,
daß es auf der Stelle todt war. Der Reiter blieb völlig unverletzt und konnte sofort zu Fuß nach der Kasern- zurückkehren. Das Kommando soll hiebei keine Schuld treffen.
— Heilbronn, 17. August. Gestern Nacht um 10 Uhr brach in einem oberen Erlasse der Sichercr'schen Apotheke am Marktplatz durch eine Explosion von Zeug zu bengalischen Flammen und anderer leicht entzündlicher Stoffe Feuer aus, das noch, ohne daß Allarm gewacht wurde, gelöscht werden konnte. Doch schmolz das Fensterblei an den Scheiben des Zimmers, das Glas fiel prasselnd auf daS Trottoir und der hölzerne Fenstcrkreuzstock verkohlte. Die Mitbewohner des Hauses eilten auf die Nachricht aus dem Konzert im Akt-engarten rasch nach Hause zu ihren schlafenden Kindern, die jedoch bereits in die unteren Räume getragen worden waren. Die Gefahr war groß, da der Zündstoff in Apotheken in mancherlei Sorten auf Magazin liegt.
— Lau pHeim, 15. August. Gestern Morgen ging eine junge, erst 1l/z Jahre verheirathete Frau frisch und gesund auf das Feld, um bet der Ernte mitzuhelfen. Als fie kaum eine Stunde dort war, klagte sie über Unwohlsein und mußte heimgkführt werden. Unterwegs wollte fie sich in dem Hause ihre» Schwagers rin wenig au«- ruhen, wurde aber von Krämpfen befallen und gab nach einigen Stunden schweren Leidens ihren Geist auf. Sie wurde wahrscheinlich von einem Sonnenstich getroffen.
— Jsny, 16. Aug. Gestern Nacht um >/,11 Uhr passtrte dem jungen rüstigen Herrn W., Kaufmann in Leutkirch, das Unglück, beim Heraussteigen aus dem Gepäckwagen, in den er seinem Hund zu lieb, der nicht in den Hundstoll des Wagens zu bringen war, gestiegen war, unter den nachfolgenden Wagen zu kommen, wobei seine beiden Unter- schrnkel überfahren wurden. Es scheint das Gräßliche folgendermaßen geschehen zu sein. Der Gepäckwagen hatte zum Unterschied von den Personrnwaggon» nur zwei Treppen; als nun W. glaubte, auf die letzte, resp. dritte Treppe zu steigen, hatte er mit dem Fuß schon den Boden erreicht und da der Zug noch in Bewegung war, und das Brett de» nachfolgenden Postwagens ein wenig vorsteht, wurde er von demselben noch erfaßt und gegen die Schienen hin unter die Räder hinabgezoge». Das Bedauern ist ein um so größeres, als der Verunglückte Familienvater ist und selbst beim günstigsten Verlaus zeitlebens ein Verstümmelter bleibt. Dieser Fall legt wieder selbst den Gewandtesten und Sichersten die Mahnung ans Herz, niemals und besonders nicht in der Nacht au-zusteigen, ehe der Zug ganz stille steht.
— Belsen, 18. August. Heute Nacht 12 Vs Uhr brach hier Feuer au-, welches trotz der angestrengtesten Thiitigkeit der Feuer-