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5U!igflrs illukrirtrs Familirnbiatt!

WM»

Wöchentlich 2 bis 2'/, Bogen. — vierteljährlich 1 -L 60 L mithin der Bogen nur ca. 6 L.

Mit vielen prachtvollen Jllnstrationen.

Das dritte Quartal bringt die Fortsetzung der mit großem Beifall, aufge- nommenen Erzählung „Im Schillingshof" von E. Mar litt, ferner „Aus ver­gessenen Acten" , eine Criminalgeschichte von Hans Blum, eine Reih-von Artikeln aus dem Leben der Zeit, sowie zahlreiche unterhaltende und belehrende Auf­sätze aller Art. Die Verlagshandlung von Ernst Keil in Leipzig.

Alle Postämter und Buchhandlungen nehmen Bestellungen an.

(In Calw die E. Georgii'sche Buchhandlung.)

Wir beabsichtigen das

Umdecken

unseres Wollmagazins mit Falzziegeln zu vergeben, und wollen Lusttragende ihre Offerte bis spätestens

Donnerstag, den 3. Juli bei uns einreichen.

Bedingungen liegen auf unserem Comptoir auf.

_ Schil l u. Wa guer.

^ Calw.

Schuhwaaren-Verkauf.

Eine große Auswahl Frauen- und Kinder- stiefelchen, Bundschuhe, Manns- und Frauen- Pantoffeln, mit und ohne Absätze, setze ich wegen Kränklichkeit zu billigen Preisen dem Verkaufe aus und bitte um gefällige Abnahme.

Joh. Rank in der Vorst adt.

Ein freundliches

mit 3 ineinandergehenden Zimmern, Wasser­leitung und allen sonstigen Erfordernissen, hat bis Jakobi zu vermischen

D. Her ion.

Breitenbsrg.

<öik-Ges»H.

Für zwei hiesige Bürger suche ich

800 und 850 Marl

gegen gute doppelte Pfandficherheit, in Hütern bestehend.

Schultheiß Küb ler.

Frankfurter Goldkurs vom 27. Juni 1879.

20-Francs-Slücke «« 16 19-22

Engl. Sovereigns , 20 37—42

Ruff. Imperiales . 16 69—74

Dukaten . 9 54—59

Dollars in Gold . 4 18—21

_ Reichsbank-DiSkonto 3°/, G.

K Standesamt Calw.

Vom 23. bis 29. Juni 1879.

Geborene.

21. Juni. Emma Martha, Tochter des Johann Andreatta, Steinbrechers.

21. „ Louise, Tochter des Gottlicb Friedrich

Dittus, Taglöhners von Wildbcrg.

22. „ Gottlieb Friedrich, Sohn des Gottlieb

Haller, Zimmermanns.

22. Juni. Marie Auguste, Tochter des Christian Lutz, Bäckers.

24. . Elisabethe, Tochter des Johannes Fech­

ter, OberamtSpstegerS.

25. „ August Julius, Sohn des Earl Heinrich

Lambert, Kaufmanns.

Gestorbene.

23- , Paul Christoph Johannes, Sohn de»

Johannes Spille, MethodistenprcdigerS hier, 9 Wochen alt.

27. , Marie Catyarine geb. Gfrörer, Ehefrau

des Christoph Friedrich Mann, Tuch­machers hier, 46 Jahre alt.

Handel und Gewerbe.

* Messen und Märkte in Stuttgart Die nächste der n Aussicht stehenden Messen ist die Tuch me sie, welche am 19. August beginnt und 3 Tage dauert und womit gleichzeitig ein Wollmarkt verbunden ist. Als VrrkaufShalle dient diesmal nicht dir Gcmüsehalle, sondern die in nächster Nähe des Wollmagazins in der Forststraße stehende, 8 Minuten vom Bahnhof entfernte städt­ische Turnhalle, in deren unmittelbarer Umgebung die noch weiter erforderlichen geschloffenen Buden zur Ausstellung kommen. Der früher schon laut gewordene Wunsch: Tuchmrfse und Wollmarkt möchten bezüglich des Verkaufsplatzes naher zusammengerückt werden, geht damit seiner Erfüllung entgegen. Die Tuchmesse und der Wollmarkt Stuttgarts erfreuen sich seit Jahren einer großen Frequenz und steht zu hoffen, daß auch Heuer der Verkehr ein reger werden wird. Von Seiten der Stadt wird den Verkäufern durch das Marklmeisteramt nach jeder Richtung entgegengekommen.

Dir Verlegung der Tuchmeffe in die Turnhalle dürste nur eine ausnahmsweise sein, sofern anzunehmen ist, es werde betr. Orts der Erbauung einer Halle für Meß- und Ausstellungszwecke in nächster Arit näher getreten. —

Die letzte Weichnachts- resp. M a i-M e ff e, sowie die Trottoirs« correkturen habendie veränderte Aufstellung der Verkaufsbuden auf dem „Marktplatz" nahe gelegt. Es werden demnach aa der Weihnachts- messe 1879 (15/24. Dez.) an Stelle von 5 Buden» und 2 Stand- Reihen nur noch sechs Reihen „geschloffene Buden" zur Aufstellung -geangen, wodurch die Gänge der einzelnen Reihen im Interesse der Verkäufer und Käufer eine bedeutende Erbreiterung erhalten; die seitherigen beiden Reihen „offene Stände" werden vom Marktplatz weg- und thrils in die Münz-, theils in die Dorothrmstraße (Kürschnerstände) verlegt. Die mit der Früh- und Spätjahrsmeffe verbundenen Schaustellungen, Carouffels rc., welche auf dem Wil­helm-platz Unterkunft finden, betreffend, so find die Inhaber mit dem Wunsch beseelt, eS möchte mit Rücksicht darauf, daß in Folge der Allsdehnung der Baumanpfianznng auf obigem Platz weit weniger Schaubuden als früher Ausstellung erhalten könnten, seiten» der Be« Hörden von dem Verbot des MasicirenS Umgang genommen werden. —

Dem Hopfenmarkt wird von Seiten der Stadt große Aufmerksamkeit zugewendet; eS steht zu hoffen, daß auch diesjährig

wied-reine Hopfenauktion abgehalteo werden wird. —

Die Messen und Märkte (iocl. Psecdemarkt) Stuttgarts, werden von den Verkäufern aus Nah and Fern gerne bezogen, da die allgemeinen Erfordernisse entsprechend erscheinen und die Gebühren­ansätze mäßige sind.

— Stuttgart, 26. Juni. Gestern hat sich die Finanzkommis- fion der Abgeordnetenkammer wieder vertagt, nachdem sie ihre Auf­gabe, Berichterstattung über den Nachtrazsetat, über das Bauprojekt der Kunstschule und über eine Bitte der Postpraktikanten, um Ver­besserung ihrer Lage erledigt Halle. Wie wir hören» beantragt die Kommission Zustimmung zu sämmtlichen Exigenze n für den Justiz- etat, sowie zur Gleichstellung des Geyalts für Oberamtmäuner 1. Kl. mit den Amtsrichtern 1. Kl. (Erhöhung von 3800 auf 4000 dagegen Ablehnung aller übrigen Exigenzen (wonach die Besoldungen für KameralverWalter, Forstmeister, Oberzollverwalter, Bahnhofin­spektoren rc. unverändert bleiben würden). Die Bitte der Postprakti­kanten 1. Kl. um Verbesserung ihrer Lage, durch Schaffung weiterer 20 bis 25 Assistentenstellen, hat die Kommission auf Antrag des Berichterstatters Boscher, der k. Regierung zur Berücksichtigung zu übergeben beschlossen.

— Stuttgart, 28. Juni. Heute früh wurden bei einer Razzia durch die Fahndungsmannschaft und Fcldwächter auf dem Bopser Uber 20 verdächtige Personen, welche im Freien übernachteten, sestgenom- mm, von denen 10 mit Ungeziefer behaftet waren.

— Reutlingen, 26. Juni. Am letzten Dienstag Abends 6 Uhr wollte» .wie dir „Schw. K.-Ztg." berichtet, ein hiesiger Bürger auf dem Bahnhof in Mezingen in dm schon im Gange befindlichen Zug springen, glitt aber auf dem Trottoirbrett aus und fiel unglücklicher­weise in den Raum zwischen der Rampe und dem Zug. Er hatte jedoch soviel Geistesgegenwart, daß er in schief liegender Stellung indem er seinen Körper halbrechts drehte, seine Arme und Beinx vor dem Uebersahrenwerden bewahrte. Der Zug konnte noch rechtzeitig zum Stehm gebracht werden, so daß er aus feiner gefährlichen Lage befreit werden konnte und mit einer Schramme über dem Auge davonkam.

— Glems, OA. Urach, 24. Juni. Die ,T. Ehr." berichtet: Wie weit oft die Rohheit der Kinder gegenüber den Eltnn zur Zeit geht, zeigt ein trauriger Fall, der vorigen Samstag vorgekounnen ist. Dort wurde ein ca. 60jähriger Bürger von seinen eigenen 2 Söhnen