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Den Herre« Maurermeistern voll Stadt und Land empfehle ich

gelben Ocker

in 4 Sorten

sowie die übrigen Wasserfarben z« billigstem Preise.

_Oarl MUnK.

Von heute an verkaufe ich neben meinen anderen Sorten Brod ein

Halbweißes Brod,

den dreipfündigen Laib zu 30 Pfennig.

Aug. Gerlach zur mittleren Mühle.

Calw.

Hochzeits-Einladung.

Alle »nsere werthen Freunde und Bekannte laden wir auf

Pfingstmontag

zu einem guten Glas Wein zu Ernst Häberle frmndlichst ein.

Friedr. Schnierle. Marie Ri epp.

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KMsch«,

Goldfische find fortwährend einzeln und parthieenweise zu haben bei

Fr. Keller. Vorstadt.

Mrinitch

ist jeden Morgen 6 Uhr und Abends 7 Uhr im Bohler'schen Garten zu haben.

G. M üll er.

Llvvtranasvlsrlsel»«

pr. Stück 1 empfiehlt _ Carl S törr . ^

Ein kräftige»

Laufmädchkn

wird sogleich bei gutem Lohne gesucht. Ausk unft gibt die Exped. d. Bl.

Hof Lützenhardt bei Hirsau.

W Ein solider, fleißiger Bursche oder Mann findet sofort Stellung als

Kenntheim. Am Pfingstmontag findet

TlMWterhaltMg

statt, wozu freundlichst einladet

Gottfried Pfitz, er z. Anker.

4t-:«-2 «: :« A-« N »-X- M -A- Lilionese, das bekannte cosme- rtz G tische Schönheitsmittel, dient zur G Entfernung aller Hautunreinigkeiten, s.l-

G s halbe Fl. «16 1. 50. G

Ä- In Calw bei

S. Leukhardt. -K

Nn freundliches

bei

Gchjeukuecht

Gutspächter Dornfeld.

Logis

und einen großen gewölbten Keller hat bis Jakobi zu vermiethen

H. Beißer, Metzger _ am Markt.

Gottesdienste am Pfingstfest" "

Vorm. (Pred.): Hr. Helfer Häring.

Nachm. (Pred.): Hr. Hesse. Pfingstmontag.

Vorm. (Pred.): Hr. Helfer Häring.

Vaihingen, 2k. Mai. DerEnzb." schreibt: Wie schon in einigen Orten unseres Bezirks ist auch jetzt in hiesiger Stadt die Lungeaseuche ausgebrochen, obgleich bis jetzt nur ein Fall konstatirt werden konnte.

Horb, 27. Mai. Wie in Mührtngen, OA. Horb, so haben an dem gleichen Tage auch noch in den Ortschaften Nordstetten und Mühlen a. N. bei Geschäftsleuten Haussuchungen wegen Verdachts von Kapitalstcuerdefraudation stattgefunden. Es waren 13 Männer (6 Landjäger und 7 Männer von der Steuerwache), die unter der Anführung des Amtmanns Gugel aus Horb zu diesem Zwecke in die Ortschaften eingeröckt waren. In Nordstetten kamen sie Nachts um 2 Uhr an.

Gundelsheim, 25. Mai. Gestern ist die badische Neckar­thalbahn Jaxtfeld-Neckargemünd (Heidelberg) dem Verkehr übergeben worden, nachdem die feierliche ErvffnungSfahrt Tags zuvor stattgefunden hatte. Die Bahn durchschneidet württembergische», hessisches und badisches Gebiet, die Gegend ist von hervorragender landschaft- licher Schönheit. Wir erinnern nur au Wimpfen, Horneck, Hornberg (wo Götz von Berlichingen starb), die Strecke zwischen Neckargemünd und Heidelberg u. s. w. Der Touristenwelt ist damit eine Tour wieder erschlossen, welche seit dem Einstellen der Neckardawpfschifffahrt einigermaßen in Vergessenheit gerathen war.

Triberg, 2b. Mai. Gestern fiel auf den benachbarten Höhen in Schönwald, Schvnach u. s. ». wieder viel Schnee.

München, 27. Mai. Auf der Psstexpedition iu Rosrvberg (zwischen Sulzbach und Amberg) hat sich dieser Tage das seltsame Ereigniß zugetragen, daß ein Geldbrief mit 18,000 «16 Inhalt an­geblich dadurch zu Verlust gegangen ist, daß er mit Makulaturpapier in den geheizten Ofen gesteckt wurde. DieAmb. DolkSztg." schreibt hierüber , indem sie wiedrrgibt, was man sich in Amberg erzählt: Mit dem Frühzuge traf in Rosenberg eine Geldsendung von 30,000 -16 und zwar 12,000 -16 in Gold und 18,000 «16 in einem Grldbrief in Papier, ein. Den Betrag in Gold schloß der Expeditor ein, aber der Grldbrief mit 18,000 «16 blieb unvorsichtiger Weise offen liegen. Der Expeditor entfernte stch, und es waren nur mehr ein Adspirant und ein Portier auf dem Bureau. Um 8 Uhr wurde der Brief ver­mißt und schließlich dessen Fahrt in den Ofen vermuthet. Der Portier will jedoch sein Heizmaterial nur aus dem Papirrkorb genommen haben. Im Ofen fand sich wirklich ein angebrannter Rest von eine« 100 -16-Schein. Höhere Postbeamte aus Regensburg und Nürnberg trafen bald zur Untersuchung ei». Die kostbare Asche wurde zur Untersuchung nach Nürnberg gesandt. Der Untersuchungsrichter soll stch ebenfalls mit der Angelegenheit beschäftigen. Der Betrag bestand aus sieben 1000 M.-Nolen und der Rest aus 100 M.-Noten.

Berlin, 25. Mai. Der Spruch des erste» Kriegsgerichts in Sachsen »Großer Kurfürst * ist wie die Kreuz;, hört, freisprrchend «der doch so milde ausgefallen, daß höheren OrtS deßhalb ein neue» Kriegsgericht befohlen worden ist.

Berlin, 26. Mai. (Reichstag.) Fortsetzung der Berathung der Getreidezölle. Richter (Hagen) begründet bei Nr. 9o (Malz) seinen Antrag, den Malzzoll von 1 M. 20 Pf. auf 50 Pf herab« zusetzeu. Bundcskommissar Tiedemann tritt dem Anträge entgegen. Auch Buhl erklärt sich dagegen. Sonnemann spricht für Herabsetzung des Malzzolls. Der Antrag wird abgelehnt und der Malzzoll nach der Regierungsvorlage angenommen. Bei der Position: Anis, Koriander, Fenchel und Kümmel beantragten Witte und Stephani Zollfreiheit. Der Antrag wird abgelehnt, die Tarifposition (3 M) genehmigt. Bei Position 9o (Raps uod Rübsaat) beantragt Frhr. v. Ow Erhöhung des Zolls von 30 Pf. auf 1 M., ebenso v. Ludwig. Karsten will Zollfreist. Nach längerer aber unerheblicher Debatte werden die beiden Anträge abgelehnt und die Tarifposition genehmigt. Nr. 9k anderweitig nicht genannte Erzeugnisse des Landbaues sind zollfrei wird ohne Debatte angenommen. In gleicher Weise wird Nr. 12 Häute und Felle frei genehmigt. Hierauf folgt die Berathung der Holzzölle. Bundeskomissar Mayr rechtfertigt dieselben, beleuchtet die seitherigen Verhältnisse und betont, daß die Aufhebung der Zölle einen Aufschwung des Holzhandels nicht zur Folge gehabt habe. Bei Fortdauer des jetzigen Zustandes wäre die Nachhaltigkeit des Betriebes unmöglich und die Substanz des Wälderbestanbes ge» fithrdet. Richter beantragt die Erhöhung des Zolles für verarbeitetes Nutzholz von 0.25 auf 0,30 M. Alfigmaun polemisirt gegen Holz- Me und führt aus, daß gerade die Forstwirlhschaft darunter leiden, aber auch der Transithaudel und die Schifffahrt schwer geschädigt würden»

Berlin, 27. Mai. Die Kommission für den Tabakszoll lehnte die Zollsätze der Regierungsvorlage von 120 M. für ausländischen und 80 M. für inländischen Tabak per 100 kx. mit 24 gegen 2 Stimmen ab und nahm die von den Centrumsmitgliedern Graf Galen und Gielen beantragten Zollsätze von 60 M. resp. 25 M. mit 17 gegen 9 Stimmen an. Eine ganze Reihe anderer Anträge, in denen die vorgeschlagenen Zollsätze zwischen denen der Regierung und denjenigen der obengenannten Antragsteller sich bewegten, wurde abgelehnt.

Wie den Hamb. Nachr. von Berlin telegraphirt wird, hat der Reichskanzler Hamburg und Bremen aufgefordert, zu erwägen, ob jetzt nicht der Zeitpunkt für den Zollanschluß gekommen sei.

Pest, 24. Mai. Wie der »Pester Ll." mitthrilt, betragen die für dir Szegrdiner Uebrrschwemmtrn beim Ministerium des Inner» eingelangten Spenden nach dem heutigen Ausweis zwei Millionen und 13.405 Gulden 98 Kreuzer.

London, 27. Mai. Im Oberhause theilte die Regierung mit,, der FriedenSvertrag mit Jakub Khan sei heute unterzeichnet worden.

London, 26. Mai. Der Herzog von Bedford hat seinen vielen Pachtleuten den zu Johanni fälligen halbjährlichen Pachtzins erlaffen. Die Summe beträgt 70,000 Pfd. St. Eia anderer großer Grundbesitzer» «bney Hastings, Schwiegervater des Herzogs von Norfolk, hat seinen Pächtern 10 pL t. des Zi oseS erlaff en.

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