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iUtNllVkUH Zavelsteinnach s»—^ Calw ein Lials-

Calw ein Hals­tuch, der redliche Finder wolle es gegen Belohnung der Expedition dieses Blattes ab- geben

Magdgesuch.

Eine tüchtige, solide Hausmagd kann sofort eintreten bei

Waldhornwirth Küster er, __ in Unte rreichenbach.

Unterlängenhardt.

Birkene Wagnerstangen- Berkauf.

Montag, den 3t. März,

verkauft der Unterzeichnete bei Wirth Schönhardt:

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Waldschütz Küblervon dort zeigt das Holz auf Verlangen vor.

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^ empfiehlt die A. Oelschläge r'sche _ _ Buch- und Steindrucke rei.

Gottesdienste. Sonntag, den 30. März. Vorm. (Pred.) Hr. Dekan Mezg er. Nachmittags '/,2 Uhr Kinderlehre mit den Töchtern.

Sonntagsschulprüfung bei den Söhnen Nach­mittags '/,1 Uhr bei den Töchtern Nachmittag» ^,3 Uhr in der Anwesenheit des Herrn General» Superintendenten P älaten von Georgii, der in der Woche vom 30. März bis zum b. April die Visi­tation des Schulwesens hier vorniwmk.

Prillant-EMsarben (Leim- oder Schkotlerfarbe)

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hat sogleich oder bis Georgii zu vermiethen; wer? sagt die Expedit, d. B l.

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mit eigenem Keller hat bis Georgii oder Jakobi zu vermiethen; wer? sagt die Exped. d. Blattes. _

Calw.

Lan-wirthschaftlicher Wezirksverein.

Der beim Verein bestellte Grasfamen ist angekommen und kommt am

Mittwoch, den 2. April,

Vormittags von 8—12 Uhr

im Gasthaus zur Kanne zur Vertheilung. Ich bitte um pünkt­liches Erscheinen mit dem Bemerken, daß diejenigen Besteller, welche in dieser Heit Wen ^rassamen nicht in Empfang nehmen, die hiedurch erwachsenden Kosten selbst zu tragen hätten.

Die HH. Ortsvorsteher der betr. Orte werden sekundlichst um Bekanntmachung ds. gebeten.

Calw, den 27. März 1879.

E. Hör lacher,

__ Secr. d. Ldw. Ver.

— Soeben ist der Uhrmacher Gebhar d aus dem badischen Unter» lafid äüs seiner Durchreise hier angekömme'n, und wird seine von ihm eigenhändig angrferligte, schon in allen namhaften Zeitungen bestens empfohlene geographisch astronomische Kunst- und Fi guren Uhr auf einige Tage zur Schau aasftellcn, w>r machen des­halb das hiesige kunstsinnige Publikum darauf aufmerksam, nicht zu verfehlen, dieses bis jetzt einzig in seiner Art dastehende Kunstwerk zu besuchen, und dem strebsamen Künstler durch zahlreichen Besuch ihr Wohlwollen entgegen zu bringen. Weitere- werden die Anzeigen be­sprechen.

Seine Majestät der König haben am 17. März Allergnädigst zu verfügen geruht: Bollstelter, Major z. D., zuletzt im Infanterieregiment Kaiser Wil­helm, König von Preußen Nr. 120, zum Bezirkskommandeur des 1. Bataillons (Calw) 1. Landwehrregiments Nr 119 ernannt.

— Stuttgart, 25. März. Im hiesigen Zuchthaus zerriß vor einigen Tagen ein widerspenstiger Verbrecher sämmtliche Kleider; er wurde von seiner destruktiven Leidenschaft in aller Ruhe dadurch kurirt, daß man ihn so lang in seiner Zelle ließ, bis eS ihm in seiner Nackt­heit unbehaglich kühl wurde. Nun bat er inständig, in rin warmes TLokal gebracht zu werden und versprach fleißig arbeiten zu wollen, worauf ihm sofort Nadel und Faden gegeben wurden, um seine zer­rissenen Kleider zu flicken. Dergleichen Lektionen wären auch anderwärts am Platze.

— Stuttgart, 26. März. Die Sammlungen für die lieber- schwemmten itz Szegedin haben in Stuttgart die schöne Summe von 20 000 M. ergeben.

— Crailsheim, 25. März. Zugmeister Höher ist heute Nachmittag in Sulzdorf schwer verunglückt. Er sprang von d.-m im Gang noch befindlichen Zug aus dt» Rampe und kam unter die Räder. Schwer verletzt brachte man ihn in den Wartsaal, wo er nach eimr Halden Ktunde von seinen Leiden erlöst wurde. Eine Ver- schvlduöa an seinem ToH'trifft niemand. Hötzer feierte im vor. Jahr sei W jährige« DienstjuvMum.

»schaffenburg. 24. März Ucber di« dermalig« Lage im Spessart berichtet Medizinalrath Dr. Vogl aus eigener Anschauung, nachdem er im Lause des Tage« 31 Häuser in einer Gemeinde besuchte, Folgenbee: Die Kinder anämisch (blutlos), die Eltern im Elend verkommen: nirgends Speise, die Kartoffel in Nußgröße und in spärlichster Anzahl als Saalkarloffel aufgehoben; da^Vieh iqr Stall ist Eigenthum des Händlers; keine Aussicht, was do^ Ende diesqS Elends sei. Die anwesenden Lehrer erzählten, daß die Kinder zu 6 und 7 ohnmächtig wurden, daß es unmöglich sei, die Aufmerksamkeit'

Redaktion Druck und Verlag von S.

der hungersschwachen Schuljugend wach zu erhalten. Dir große Ge­meinde Heigenbrücken (zwischen 700—800 Seelen) hat das Geld nicht, sich einen Zuchtstirr zu kaufen; die Wege liegen verschneit, die Nachzucht für das beginnende Jahr gehr verloren. Und wie hier, so lauten die Berichte aus allen Gemeinden.

— München, 25. März In Bayern dauert die Agitation für Wiedereinführung der polizeilichen Levensmilleitaxen im ganzen Land fort; namentlich haben auch die städtischen Vertretungen diesem Wunsch Ausdruck gegeben; nur Augsburg hat eine reservirle Haltung angenommen, aber ohne kOe Wiedereinführung von Taxen für Brot, Fleisch und Bier prinzipiell abzulehmn

Genf, 19. März. (Verbrechen.) Eine ähnliche ruchlose Thal, wie die aus Zürich geweidete, hat sich vorige Woche in Chaux« de-Fonds zugetragen, wo Kaufmann N:ederhäuier, Vertreter des Hauses Japy, als er allein auf dem Bureau beschäftigt war, plötz­lich durch einen Nxthieb niedergestreckt wurde. Der Mörder versetzte, nachdem er 11000 Krcs. aus der Kasse geraubt, seinem Opfer noch einig« Streicht, bis er es todt wäg: te. Ruderhäuser aaer kam später noch 'einmal zur Besinnung, schuppte sich in seine Wohnung und starb erst zwei Tage darauf. Der Mörder war ein Angestellter des nämlichen Hauses.

— Berlin. 25. März. Die Sperrmaßregcln an der russischen Grenze werden nicht aufgehoben, obschon in Rußland wegen derselben große Verstimmung gegen Deutschland herrscht und Graf Schuwaloff bei seiner treulichen Anwesenheit den Kaiser wie den Reichskanzler darum angegangen hat,

— Berlin, 25. März Dem Vernehmen nach beschlossen die BundeSrathsAusschüsse, den Zoll vom ausländischen Tabak pro Centner auf 60 M., den vom inländischen auf 40 M. herabzusetzen.

— Berlin, 26. März. Heute wurde von dem Reichstag die zweite Lesung des Militäretats beendigt. Sämmtirch- von dem Be­richterstatter von Schmid (Württemberg) vertretenen Anträge der Budgetkommisfion wurden genehmigt Nvgesetzt sind bet Preuße» 1,824,000 M, bei Sachsen und Württemberg je 50,000 M.

— Berlin, 27. März. Prinz Waldemar von Preußen, der dritte Sohn des kronprinzltchen Paares, geboren am 10 Fcbr. 1868, ist heute Nacht um Zl/z Uhr in Folge von Diphleritis am Herzschlag- gestorben.

London, 22. März. TsaS Kolonialamt veröffentlicht den auf den Krieg mit den Zulu« bezüglichen Schriftwechsel: In einer Depesche vom 9. Februar ersuchte General Chelmsford den Kregtruinister, ihn unverzüglich ersetzen zu lassen. Sir Bartie Fröre billigt das Gesuch, und spricht den Wunsch aus, der Nachfolger Chelmsford« möge fähig sein, auch ihn (Fröre) als Generalgouverneur zu ersetzen.

AfitU. Der Krieg in Afghanistan wird seinen Fortgang nehmen und vielleicht ernster werden, als je. Mancherlei Anzeichen deuten darauf hin. Ein anglo indische» Blatt in Kalkutta, der Englishman, sijzt in einer Betrachtung über die Lage in Afghanistan, e« sei höchst 'UHrscheilllich, küß jetzt der Krieg erst recht beginnen werde. Arkub Khan habe seine alte Energie wtedergewonoen und eifrigst sein Heer reorganisirt. Durch den langen Hall in Jellalabad, den die englische Armee gemacht, sei bei den Afghanen der erste Eindruck der Siege im Herbst theilweise verwischt worden. Jndeß sei die englische Armee zym BorrSjjkgst bereit, sobald der Schnee aus den Pässen fort sei 'und die Bewdgungen de« OberkommandrurS schienen. anzudeuten, daß: seiner Ansicht nach der zweite Akt de« Kriege- wichtiger sein werde,

als der erst«. _ _ _

O e l s ch l L ge r in Lalw. Hiezu Rro. 13 des Unterhaltungsblattes.