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Ja Weikriaekts-Gefekenken
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14.
K Standesamt Calw-
Vom 9. bi« 15. Dez. 1878.
Geborene.
7.,He-br. Wilhelm Friedrich, Sohn des Jakob
^ —^C u lm, 16. Dez. Gestern Abend um 8 Uhr ertönte die F urr. glockeun Folge eines telegraphischen Hilferufs von Nago ltz. Unsere Feuerwehr war ausserordentlich rasch zur Stellc7"ging aber erst, nachdem Hilfe wiederholt erbeten und die Glocke zum Ltcnmal ge zogen morsen war, mit einem erst nach der Rückkehr der Reseroe- Maschine von Mthcngstett möglich gewordenen Excrazuge etwa um 9!
Necker, Kutschers hier.
13. Dezbr. Paul, Sohn des Christian Weiß, Ci- garrenmachers hier.
Gestorbene.
9. » Mori; Immanuel Heermann, Kaufmann«
Wittwc, Louise Juliane gcb. Schill, 68 Jahre alt.
13. , Georg Friedrich Rothfuß, 15 Wochen alt,
Sohn des Leopold Rothfuß, Tagl. hier. 13. „ Gehring Ulrich, SacktiägerS Ehefrau,
Justine ged. Schiele, 67 Jahre alt, Batioc^etti Joseph, SteinhauerS Eheftau, Christine, ged. Sch„jjrle, 36 Jahre a't.
14. Dezbr. Rofine geb. Bauer, Ehefrau de« JohS Herdtfelder, Blicker« in Degerloch» 37 _ Jahre alt. _
Taiw. Notftm über Preis u. Gewicht der verschiedenen Getreidegattungen nach dem Schrannenergrdniß vom 11. Dezbr. 1878.
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Goldkurs der k Staatskassen» Verwaltung, vom 15. Dezbr 1878.
20-Frankenstücke 16 ^ii 16 L
Uhr mit Spritz» und Hilfsmannschafren nach Nagold ab. -^ort Vcrwaltungsaktuar
der nun der gerechlen Strafe nicht entgeht.
— Mün singen, 5. Dez. An einen Bürger in Geistigen ge» langte, ähnlich wie an den Berwaltungsaktuar in Hay ngrn, cm Klstchen von unbekannter Hand, dessen Inhalt beim O ffnen explodirte und denselben, glücklicherweise nicht gefährlich, verletzte.
Bilberach, 9. Dez. Dem Ausgeber der Höllenmaschine an
in Haymgen, ist man auf der Spur.
stand ein ganzes Stadtviertel zwischen dem Rathhaus und der Apa theke in Flammen, und obwohl Feuerwehren und Spritzen in großer Zahl auf dem Platz: waren, konnte doch von den bereits brennenden Häusern keines mehr gerettet werde». Es soll trotz großer Thäligkeit doch nickt genügend Wasser vorhanden gewesen uns sind im Ganzen 5 Wohnhäuser und 6 Scheune» abgebrannt. Das Fmrr ist Abends i Uhr ausgebrocken und wird die Nagolder Feuerwehr noch den ganzen heutigen Tag mit dem Löschen der brennenden Trümmer zu thun haben. Die Apotheke, die mau hier in Brand stehend sagte, Und da« RakhhauS sind unversehrt. Hinsichtlich der Entstehungsur fache soll Brandstiftung vrrmuthct werden. Unsere Mannschaften sind beute Früh '^8 Uhr mst dem gewöhnlichen Zuge zurückgAhrt.
— Neuenvü rg. 9. Dez. Ja Folge der Seitens d-S hiesigen Gewerbe« Vereins ergangenen Anregung wird deute, laut Notttz des „Enzth.', der bei der G neraldirektwn der BerkehrSanslalten Delegirie der Hanvels- und Gewerbekummer Cmw, das dortige Kammrrmitglied Hr. Wagner, in Höfen eintreffm, um mit M tgi ede-n d:r Gewerbevereine und sonst sich hiesüc Jnleiessirendcu dis EnzthalcS ui Sachen unseres Enz'ha bahnverkehrs vor der in diesem Monat noch beginnenden Aufstellung des SommerfahrpianS Berstd-ing zu pflegen.
— S tuttgart, 11. Dez. Am So ntag Abend gegen 6 Uhr wurde bei e'uem hiesigen Mezger, der mit dem Konsumverein in einem Vcrkragsoerhättniß steht, ein raffinirter Dubstahl verübt. In der Kasse des um diese Zeit gut beleuchteten Ladens befand sich ein Schüsselchen mit ca. 60 M. Siloergeld und eines mit ca. 10 M- Konsumgeld. Letzteres sammt Inhalt wurde gestohlen. Der Dieb sah ohne Zweifel die gelben Münzen für Goldstücke an, ließ die Siiberkasse in Ruhe und gr-ff zu der vermeintlichen werthvolleren Goldkasse. Die Möglichkeit der Ausführung dieses Diebstahls läßt sich nur durch die Annahme erklären, daß die Ladenihüre, welche beim Oeffnm ewc Glocke in Bewegung setzt, nicht vollständig zugemacht, sondern bloß angelehnt war, so daß ohne Läuten der Glocke ringe- treten werden konnte. Eme wettere Mahnung zur Vorsicht
— Nürtingen, 12. Dez. Vor 12 Tagen beschick gte sich der 34 Jahre alte Rothgerber R. hier den Zeigefinger der richten Ha.ck bei der Arbeit in der Walkmühle. Nach 3 Tagen wollte der Ver letzte seine Arbeit wieder aufnehmen; allem bald stellte sich der Hunds krampf ein, der nach entsetzlichen Schmerzen den Tod des Mgen, geachteten Mannes herbeiführte. Heute wurde derselbe unter allge meiner Theilnahme beerdigt.
— Tuttlingen, 11. Dez. Auch hier stellt sich dem Gewerbe- verein das Bedürfniß der Wiedereinführung von freiwilligen, durch das Gesetz anerkannten Verbiindekorporationen zur Ordnung der inneren Angelegenheiten der einzelnen Gewerbe, nach Art der früheren Innungen, und im Zusammenhang damit die Reorganisation des Lehrlinzswesens dringend heraus.
— Urach, 12. Dez. Auf unserer sonst so ruhigen Alb scheinen Gewaltthaten nun auch einreißen zu wollen. In Böhringen wurde das Grabkreuz eines gerade vor 25 Jahren durch Mörderhand gestorbenen geachteten Bürgers, welches einer seiner Söhne aus den Todestag mit Kränzen verzieren ließ, sammt diesen Kränzen demolirt und zwar, wie bereits ermittelt ist, durch einen Sohn des Mörders,
Hier wurde nemlich das zweite Kiftchen» welches den Martin Fischer in Geisingen OA. Münstngen schwer vertttzle. zur Post gegeben. Die Adresse an den Verunglückten wurde von einer hiesigen Gaftwirthin auf Bitten eines GasieS geschrieben, weil dieser vorgab, eines bösen Fingers wegen nicht schreiben zu können. Ju einer zweiten Wirthschafc wurde dir gefährliche Inhalt verpackt und hatte der Fremde zu diesem Zwecke ein besonderes Zimmer verlangt, weil er nicht wissen lassen wollte, welche N-kolauegeschenke er an seine Familie schicke. Das Gericht ist in voller Tgätigkett und dürfte der Verüber des doppelten SchuikenstreichS bald den gebührenden Lohn erhalten.
'— Ehingen, a. D. 10. De;.- Schloffermeistrr H. hier ist gestern verhaftet worden, als dringend verdächtig, die modernen Ex- piostonLklftchen, welche in Haymgen und an anderen Orten per Post angekommen sind, verfertigt zu haben, auf Ansttflen eines PnvatrerS Namens Sch., welcher gletckfalls in Haft genommen ist.
— Karlsruhe, kl. Dez. Staat ministec Turban hat der II. Kammer cmeu Zusatzo-rtrag zu dem StaatSoerlraz zwischen Württemberg und Baden von 1850, wegen Erwerbung der Strecke Bruch» sal-Breiten durch Baden vorgelegt.
— Karlsruhe, 13. Dez. Es sind, nach Miltheilung der ,Ldp.', falsche Markstücke im Umlauf, die in-besondere an dem fettigen Ansichten erkennbar, auch weniger weiß sind; dagegen ist das Gepräge gut, was auf d'e Anfertigung mit einer Presse schließen läßt, da wohl nicht angenommen weiden kann, daß die falsche Münze in Gypsformen gegossen wurde, was bei Falschmünzern so ziemlich die Regel ist.
Ettenheim, 2. Dez. Es ist eine bekannte Thatsache, daß die Kinder beim Wiederverlassen der Schule oder, um sich landläufiger auszudrücken, wenn di: Schule aus ist, mit einer Hast das Freie zu gewinnen suchen, als triebe sie ein bissiger Hund zur Thüre hinaus. So geschah es, wie der „Oberl. Bote' erzählt, auch am 28. Noo. in Münchweier. Bei diesem Anlasse aber rannte ein Knabe mit dem Kopfe dermaßen an den Unterleib des gerade vorüoergehendeu Äccllors B. von Münchweier, daß Letzterer in wenigen Minuten verstarb.
Am 31. Noo. fand die Hochzeit eines Bürgers von Manen- thal mit einem Mädchen aus Dörnbach statt. Beim Ankleiden vor der Trauung verschluckte die Braut eine Nadel, was dieselbe in der Aufregung nicht weiter beachtete. Die bürgerliche Trauung fand in Ruppertsecken» die kirchliche in Marienthal statt, welche beide Hand» lungen beinahe zwei Stunden in Anspruch nahmen. Beim Austritt aus der Kirche klagte die nunmehrige junge Frau über Schmerzen und fiel, am Hause angekommcn, in Ohnmacht. Die Nacht brachte sie unter grsßen Schmerzen-zu; ihr.Zustand ist ein hoffnungsloser.
— Bromberg, 3. Dez. In der Nacht zum Sonntag zwischen ein und zwei Uhr brach in einem Materialien.Schuppen der Ostbahn Feuer aus, weiches mit rasender Geschwindigkeit um sich griff, und nach Verlauf einer halben Stunde zwei Schuppen mit Petroleum, Holz u. s. w. verzehrt hatte. Der Schaden wird auf 300,000 geschätzt.
— Hos, im Dez. In einer der letzten Magistrathsfitzungen in der Stadt Hof wurde in Bezug auf dir sogenannten Bierapparate oder