Rach Genf.

(Von unsrem außenpolitischen Mitarbeiter.)

Der dramatische AuSgang der Genfer Verhandlungen hat Empfindungen und Anschauungen der verschiedensten Art zum Ausdruck gelangen lassen, über deren Richtigkeit wir uns heute noch kein feststehendes Urteil zu bilden vermögen. Wir haben in unserem letzten Aufsatze schon darauf hingewiesen, daß rein ob­jektiv betrachtet, die Ansprüche verschiedener Mitgliedsstaaten des Völkerbundes auf einen ständigen bezw. einen unständigen Sttz im Völkerbundsralc an sich nicht als unfreundlicher Akt gegen Deutschland gewertet werden konnten, und daß derartige Ansprüche schon vor dem Zeitpunkte bestanden, in dem die Frage der Aufnahme Deutschlands aktuellen Charakter angenom­men hat. Aus dieser Tatsache dürfte nun aber, wie das im En­tentelager eine Zeitlang als selbstverständlich angenommen wor­den ist, nicht ohne weiteres der Schluß gezogen weiden, daß d s, oder jene Ansprüche ausgerechnet gerade im Zusammen­hang mit der Aufnahme Deutschlands behandelt werden müß­ten. Deutschland hat sich mit Recht gegen diese Verquickung seines Ausnahmeg,s.:chz mit den Gesuchen von Mächten zweiten Grades gewandt, weil eS darin nicht nur eine Schädigung sei­nes Ansehens als Großmacht, sondern auch von vornherein eine Beeinträchtigung seiner Stellung im Völkerbunde im allgemeinen und im kerbundSrate im besonderen erblicken mußte-

Es scheint allerdings festzustehen, daß Frankreich den Polen anläßlich de» Abschlusses der Locarnoverträge Versprechungen in dieser Richtung gemacht hat, und wenn sich seinerzeit die eng­lische Negierung auch nicht klar für die polnischen Ansprüche eingesetzt hat, so war das bei der stets wandelbaren Politik Eng­lands noch keine Gewähr für eine ablehnende Haltung, wie sich später ja auch gezeigt hat. Wenn die führenden Staaten im Völ­kerbunde, also England und Frankreich, die doch die eigentlichen Regisseure dieser Staatenorganisation sind, von Anfang an die Ansprüche Polens zurückgewiesen hätten, so wären zweifellos die andern Staaten nicht auf den Gedanken gekommen, di« Frage des doch gerade von den Völkerbundsstaaten gewünschten Ein­tritts Deutschlands mit ihren Anträgen zu komplizieren. So darf man ruhig sagen, die Verantwortung für das Scheitern der Aufnahme tragen Frankreich und England in er st er Linie.

An dieser Talsrche wird auch nich's durch den geschickt retouchierten Abschluß der Tagung geändert, d. h. durch die Erklärung der Locarnomüchte, daß damit die Verträge über die West- und Ostgrenzen Deutschlands über di« sog. Aus­wirkungen des Paktes keineswegs annulliert werden sollen. Be­kanntlich waren diese Verträge unter der Voraussetzung ge­schlossen worden, daß Deutschland in den Völkerbund eintrete, und dieser die Garantie für ihre formale und sinngemäße Einhaltung übernehme. Eigentlich wären diese Verträge nun hinfällig geworden, aber die Kundgebung der Delegationen der beteiligten Mächte war darauf berechnet, wenigsten? diese Grundlage einer auf lange Sicht gedachten Verständigungs­politik der europäischen Staaten zu retten. Inwieweit sich da­raus praktische Folgerungen ergeben, das wirs von dem guten Willen der Ententemächte abhängen. Briand hat anläß­lich der Vertretung seiner Haltung in Genf ein starkes Ver­trauensvotum in der Kammer etnzuheimsen vermocht. Wenn man aber bedenkt, daß die französische Nationalistenpress« di« Haltung Deu.schlandS als .Ausfluß, seiner Prestigepolitik und seiner Herrschsucht"kommentierte, so kann die Vertagung der Ausnahme Deutschlands dort geradesogut als Erfolg der französischen Politik gebucht werden-

Was nun die englische Politik anbelangt, so müssen wir uns hüten, auS der Bekämpfung Chamberlains durch die Press« der Liberalen und der Arbeiterpresse falsche Schlüsse zu ziehen. Abgesehen davon, daß die Konservativen die absolute Mehrheit

im Unterhaus« besitzen, haben die Vorgänge ln Genf für Eng­land nicht mehr als taktische Bedeutung, und wir rverden nicht weit fehl gehen, wenn wir speziell Herrn Chamberlain den Löwenanteil an der letzten Entwicklung der Dinge zuschrei­ben. Die Hauptaufgabe bestand für Chamberlain darin, die großen Richtlinien der gesamten Ententcpolitik festzuhal­ten, d. h. es zu vermeiden, daß die Ententemächte mit Einschluß der Kleinen Entente bei dem wichtigen Akte auseinanderfie­len. Man hatte daher zuerst versucht, Deutschland als den Schul­digen hinzustellen,' das gelang aber vorbei, nicht nur infolge der geschickten Vertretung des deutschen Standpunktes durch un­sere Delegation, sondern vor allem deshalb, weil die nicht mit der Ententepolitik verbundenen Staaten die Winkelzüge der Ententedelegierten erkannt hatten, und nun ihrerseits Auf­nahmeanträge stellten, um die polnischen Ansprüche auszugleichen bezw. ad absurdum zu führen. Das Hin und Her der Schach­züge schien sich nun auf ein Remis Hinausspielen zu wollen, als Schweden und die Tschechoslowakei ihre RatSsihe zur Ver­fügung stellten, um Holland und Polen Platz zu machen, als widerallesErwartenBrasilienauf seinem Antrag beharrte, und ihn sogar in ultimative Form kleidete, indem eS von seiner Behandlung die Abstimmung über den Aufnahme­antrag Deutschlands abhängig machte.

Wir sind fest überzeugt, daß düse Stellungnahme Bra­siliens nicht seiner eigenen Initiative entsprungen ist, , so­wenig wie seinerzeit der Abbruch der Beziehungen zu Deutsch­land. Damals wurde es von den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die Brasilien finanziell erheblich unterstützt hat­ten, mehr oder weniger gedrängt, diesmal wird man auch nicht weit fehl gehen, wenn man annlmmt, daß von Seiten gewisser Großmächte die brasilian'sche Regierung bestimmt wurde, sich zu opfern, weil die Prestigepolitik Frankreich-Polens sich zu weit vorgewagt hatte, und bet einer Nichtaufnahme Polens nach außen hin der Eindruck einer französisch-polnischen Schlapve entstanden wäre. Das hätte wahrscheinlich den Sturz BriandS und andererseits ein« Verstimmung zwischen Paris und London zur Folge gehabt, was wiederum im Hinblick auf die gesamt­politische Lage für England nicht tragbar gewesen wäre.

England scheint denn auch für sein« guten Dienste sofort von Paris belohnt worden zu sein; wie erinnerlich, war in dem vor kurzem zum Abschluß gelangten französisch-türkischen .Freund­schaftsvertrage" den Türken das Recht eingeräumt worden, daß sie im Falle eines Krieges auf der Bagdadbahn Truppen beför­dern dürften. Daß diese Abmachung von Frankreich auch wirk­lich ratifiziert werden könnte, haben wir von Anfang an nicht geglaubt, und haben daS ganze Abkommen überhaupt mehr als einen der bckannten, in den letzten Jahren verschiedentlich wie­derholten Schachzüge der französischen Politik betrachtet, um England für Frankreichs Bestrebungen in Europa gefügig zu machen. Nun hat der französische Botschafter in der Türket der Angoraregierung erklärt, daß das Neutralitätsversprechen Frankreichs selbstverständlich den Vorschriften des Völkerbunds angepaßt werden müsse. Das heißt nicht mehr und nicht weni­ger, daß wenn die Türkei sich der Entscheidung über Mossul, die bekanntlich gegen die Türken ausgefallen ist, nicht unterwirst, Frankreich im Falle eines englisch-türkischen Konfliktes keine Neutralität üben wird, sondern auf die Seite der vom Völker­bünde unterstützten Engländer treten würde- Daß di« Türken den Franzosen nochmals auf den Leim gegangen sind, können wir allerdings nicht recht begreifen.

Wenn man sieht, wie auf dem Balkan unter Führung von Paris und Rom sich ein neuer Balkanbund Griechenland, Süd- flawien-Rumänien aufzubauen beginnt, besten Tendenzen gegen Bulgarien und die Türkei gerichtet sein dürften, so kann man sich eine Vorstellung von dem Wert des türkisch-französischen Abkommens machen.

Was nun di« Haltung Deutschlands der neuen

Situation gegenüber anbelcmgt, so hat die deutsche Regierung unseres Erachtens ganz richtig gehandelt, daß sie sich nicht durch eine Handlung der Verärgerung für die Zukunft von der Mit­arbeit an den europäischen und weltpolitischen Angelegenheiten ausgeschaltet hat. Wir haben im Hinblick auf die Erklärungen der Vertragsgegncr von Locarno, daß sie die Abmachun­gen, die dort getroffen worden sind, einhalten wollen, und auf die weiteren offiziellen und weiteren inoffiziellen Kundgebungen, daß Deutschland an der Entwicklung der Tinge in Genf nicht schuldig sei, (?) keinen Anlaß, die durch unsere seitherige Politik des Verständigungsbestrebens errungenen po­sitiven und moralischen Possitionen im Stiche zu lassen; um den Nationalisten im Entente-Lager Grund zu einer erneuten Hetze gegen Deutschland zu geben. Unser Ansehen wird dadurch tu keiner Weise geschädigt, wenn wir der unehrlichen Politik derjenigen Mächte im Völkerbünde mit Ruhe, Vorsicht und Klugheit begegnen, die diese Organisation nur benützen, um ihre eigennützigen Interessen zu vertreten. Wenn man sicht, wie die Ententemächte sich zur Zeit wieder um Rußland bemühen, dann müsten wir erst recht bestrebt sein, uns gegen all« Versuche einer Wiederausschaltung des neu begin­nenden deutschen Einflusses zu wehren.

Kleine politische Nachrichten.

Zum deutschen Protest gegen die englische Schutzzollpolitik. Der deutsche Protest gegen di« englisch« Schutzzollpolitik findet in der liberalen Presse ein lebhaftes und beifälliges Echo. Allge­mein wird die Berechtigung des deutschen Standpunktes hervor­gehoben. Im liberalen Lager Englands benutzt man die Ge­legenheit allgemein, um erneut Baldwin die Verletzung seines Wahlversprechens, nach dem er verpflichtet gewesen wäre, keinen Zolltarif einzu.führen, vorzuwersen.

Jndustrievertreter und Gewerkschaftsführer. Am Dienstag fanden Besprechungen zwischen führenden Persönlichkeiten des Reichsverbandes der deutschen Industrie und Führern der freien und der christlichen Gewerkschaften, sowie des Gewerkschaftsringes statt. Gegenstand der Besprechungen, die vertraulich waren, bil­dete das Wirtschaftsprogramm des Reichsverbandes der deutschen Industrie. Wie verlautet, gelang es, in einer Anzahl von Punkten Uedereinstimmung zwischen den Zndustrievertretern und den Gewerkschaftsführern zu erzielen.

Der Außenhandel km Februar. Die deutsche Außenhandels­bilanz ist auch im Februar, wie in den beiden Vormonaten, aktiv. Der Ausfuhrüberschuß im Februar beträgt insgesamt 67 Millio­nen Reichsmark, im reinen Warenverkehr 121 Millionen Reichs» ^-en 87 Millionen im Januar und 36 Millionen im Dez.

Krawalle in Metz. Di« Unruhen in Metz haben noch im Laufe des Sonntags ein Nachspiel in Ars an der Mosel gehabt, wo eS zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten, die von Metz zurückkehrten, und der Gendarmerie kam. Ein italienischer Ar­beiter wurde dabei von einem Gendarmen durch Revolverschüsse schwer verletzt.

Russischer Protest gegen ein polnisches Munitionslager in D«nzig. Der russische Botschafter in Warschau Wojkow über­reichte dem polnischen Außenministerium eine Protestnote seiner Regierung gegen di« Errichtung eines polnischen Munitions­lagers aus der Westerplatt« der freien Stadt Danzig. In dieser Note erklärte die Sowjetrcgierung, daß der Bau eines polnischen Munitionslagers zur Erhöhung der militärischen Rüstungen der baltischen Staaten fuhren würde.

Bertranen für Bethlen. In der Dienstagssitzung der ungari­schen Nationalversammlung wurde die Debatte über die Fran« kenfälscheraffäre geschlossen. Nach einer Rede des Ministerpräsi­denten nahm ein« überwiegend« Mehrheit den Antrag des Re­ferenten der Ilntersuchungskommission an, der die Regierung jeder "Utischen Verantwortung enthebt.

Bor dem Rücktritt Malvys? Am Dienstag abend wurde be­kannt, daß der französische Innenminister Malvy am Mittwoch gesundheitshalber Paris verlassen wird, um sich nach einem Badeort zu begeben. Es sei wahrscheinlich, daß er dem Mini­sterpräsidenten sein Demissionsschreiben übersenden werde.

Die dunkle Macht.

Kriminalroman von Erich Eben stet«.

kmer. Lopyrtgt dg Gretner L Lomp» Berlin lV3V

42. Fortsetzung.

(Nachdruck verboten.)

Silas rührte sich nicht. Tief und regelmäßig mit einem kleinen Auslug von Schnarchen gingen seine Atemzüge.

Nack» einer kurzen Pause sagte jemand draußen halb­laut: .Herr Professor?"

Silas rührte sich nicht. Er batte die Stimme Fräulein RvscbenkS erkannt, und da er von Anfang an erraten, daß man sich nur vergewissern wolle, ob er wirklich fest schlafe, ahnte er diesen Zustand so täuschend als möglich nach.

Fräulein Noschenk blieb noch ein paar Augenblicke stehen, entfernte sich dann aber, offenbar beruhigt.

Kaum war ihr Schritt verklungen, stand Hemvel auf. Ein aus das selbstleuchtende Zifferblatt seiner Taschenuhr zeigte ihm, daß e» Haid elf war.

Er ging in den Borraum, von dem au» es außer dem Hauptetngang noch ein kleines Seitenpsürtchen ins Freie gab, das »ach einer Müllgrube führte.

Bon dieser Müllgrube auS schlich er hart am Bretter­zaun des Garten» weiter bis an die Vorderseite, wo der Zaun dem Wohnbau? ganz nahe kam.

Zu seinem Erstaunen war dort alles totenstill Und finster. Man*»' m-inen können, ei« völlig unbewohntes Haus vor sich zu haben.

Waren die Söhne nicht gekommen?

Aber wozu hatte Frau Roschenk ihm dann so dring­lich emptoblen, sofort schlafen zu geben? Warum war ihre Tochter an das Gartenhaus geschlichen, um sich zck überzeugen, ob er wirklich schlief?

Nun die Nacht war ja noch lange nicht zu Ende. Sila» beschloß, seinen Beobachtungsvosten hier jedenfalls «cht zu Verluste«, ehe d« Morgen graute.

Kapitel 21.

Die Stunden vergingen. Ter Mond ging unter, der Garten versank in undurchdringliche Finsternis, nichts rührte sich.

Nur ab und zil war es Silas Hempel, als dränge ein dumpfer, unbestimmbarer Laut an sein Ohr, ohne daß er aber imstande g^eien wäre, Art der Herkunft oder Rich­tung irgendwie zu bestimmen.

Einmal meinte er, eS klänge wie sehr entkerntes Ge­lächter, dann wieder wie ein Schrei oder dumpfes Ge­murmel. Jedensalls war es sehr weit entfernt, hing also wahrscheinlich in keiner Weise mit dem Roschenkschen Haus zusammen.

Der Platz, den SilaS gewählt, war insofern günstig, als man von ihm ans nicht nur den Hauseingang, die ganze Vorderseite, und einen großen Teil des Gartens übersehen konnte, sondern auch ein Stück des Hasnerriegel- weges und des WegeS zum rückwärtigen Gartenvförtchcn.

Nach recht- bin, gegen die Spitze des Hügels aller­dings war der Ausblick durch ein altes, halbverfallenes Gebäude, die einstige Gärtnerei, gedeckt.

Dieses Gebäude, dessen Vorderseite den Zaun Unter­brechend gegen die Straße zu lag, mochte einst, als der rückwärtige in den Garten ragende Teil noch als Glashaus benutzt wurde, sehr stattlich ausgesehen haben.

Jetzt waren die längst zerbrochenen Glasscheiben mit schwarzer Dachvavv« überdeckt, der Schlot der Warm­wasserheizung eingestürzt oder abgetragen und das Innere mit Fässern, Leitern. Karren und allerlei Baumaterial­resten vollgepfropft. Auch verwahrte Frau Roschenk darin ihren Brennholzvorrat.

Hern"ek. den jämmerlich fror, den« die Augustnacht war ungewäbnlich kühl, überlegte gerade, ob er nickt lieber in daS alte Giasbaus geben sollte, wo er das Hau» im Auge bebalten konnte, und dabei besser vor Kälte und Nachttau geschützt wäre, als er zu seiner Neberraschung draußen am Weg plötzlich ein Licht auftauchen sah.

Es bewegte sich ein paar Sekunden schwankend, erlosch bann und man hörte Schritte, die sich den Weg abwärts gegen die Stadt zu entfernten. Etwas zu sehen war un- ochgllch. denn der Himmel hatte sich mit Wolken veiosen»

und die Nackt lag wie ecn undurchdringliches schwarzes Bahrtuch über der Erde.

Silas konnte nicht begreifen, woher das Licht resp. sein Träger so plötzlich gekommen war? Man hatte doch vor­her keine Schritte gehört? Und oben an den Platanen war ja der Weg überhaupt zu Ende. Die andere Seite deS Hügels fiel steil gegen ein Bachbett ab Häuser gab eS dort weit und breit keine. Woher also war der Mensch ge­kommen ?

Er sann noch darüber nach, als am Weg vor dem alten Gärtnerhaus abermals ein Licht auftauchte, wieder erlosch und jemand sich in der Richtung gegen die Stadt zu entkernte.

Derselbe Vorgang wiederholte sich noch dreimal.

Hemvel fühlte keine Kälte mehr Wie Feuer strömte ihm das Blut plötzlich durch die Adern.

Der Spielsalon, den er so lange schon vergeblich gesucht, mußte sich also doch ganz in der Nähe befinden, dort, wo die Lichter ausgetaucht waren.

Ihre Träger konnten nur die Teilnehmer sein, die sich nur einzeln entfernten

Wo das Lokal war? An der Gärmerei natürlich oder vielmehr in derselben, denn ein anderes Gebäude gab «S ja nicht in der Nähe.

Silas hatte den alten Rumpelkasten bereits einmal heimlich untersucht, aber nichts Verdächtiges bemerken können Morgen würde er es noch einmal und gründlicher tun. Wabrschetnlich maskierten die darin aufgestapelteir Geräte einen besonders abgebauten Raum, dessen Zugang sich doch finden laisen mußte . . .

Hempel» Gedanken wurden unterbrochen durch einen neuen Umstand, der seine Aufmerksamkeit fesselte.

Drüben im Wohnhaus war Licht aufgeblttzt. Erst im Flur unten, dann oben ln einem Fenster des ersten Stock­werkes. .

Während Silas noch nach dem erleuchteten Fenster hinausstarrte, das seiner Berechnung nach nur dem Zimmer Fräulein RoschenkS angehören konnte, wurde unten die Haustür geöffnet und zwei Männer traten rasch heraus, die Haustür sogleich wstder hinter sich zuziehend.

^Fortsetzung folgtH-