Samstag, den 28. Januar 1939

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Wir äeeken Deciark 2 -u 83 v. D. bereit aus eigener Lrrieugung / Darre eröffnet äieOrüne Woeke"

Berlin, 27. Januar. Im Ehrenraum der Berliner Ausstellungshallen eröffnet« der Reichsbauernführer und Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Darre am Jreitagvormittag die große Schau des Reichsnährstandes, dieGrüne Woche 1939". «.Oberbürgermeister und Skadtpräsident Dr. Lippert hatte nach dem festlichen Auftakt durch das Musikkorps der Leibstandarte Adolf Hitler" in der festlich geschmückten Ehrenhalle mehr als 1500 Ehrengäste, unter ihnen Reichsminister Graf Schwerin von Krosigk. Landwirtschaftsminister Reinthaller- Wien den Reickisführer ff und Chef der Deutschen Polizei Himmler, den Oberbefehls­haber des Heeres, Generaloberst von Brau- chitsch begrüßt. Er habe unerschütterliches Vertrauen zur Führung auch in der Ernäh­rungsfrage gefaßt. Diese Haltung habe sich vielleicht am eindrucksvollsten in jenen Tagen des vergangenen Jahres gezeigt, als sich der Führer auf die eiserne Treue seines Volkes habe stützen können. Abschließend stellte Dr. Lippe ' fest, daß Berlin über 105 Erbhöfe verfüge und daß die landwirtschaft­lich genutzte Fläche über 30 000 Hektar be­trage. Berlins Ernten ständen trotz der Un­gunst des Bodens über dem Reichsdurch­schnitt.

Darre spricht

Hierauf eröffnete Neichsbauernführer und Rerchsminister für Ernährung und Land­wirtschaft Darr 6 dieGrüne Woche Berlin 1939" mit einer Ansprache, in der er aus- führte:

Es lei eine feststehende Tatsache, daß Deutsch­land heute seinen Bedarf an Nahrungsmitteln zu 83 v. H. aus eigener Erzeugung zu decken vermag, während wir uns vor 1914 nur zu 80 v. H. und vor der Machtübernahme nur zu 75 v. H. aus der eigenen Erzeugung versorgen konnten. Daß sich bei dem wirtschaftlichen Um- stellungsprozeß auch Spannungen ergeben muß­ten. liegt auf der Hand. Es ist jedoch besser, daß das ganze Volk vor Hunger bewahrt wird, als daß. wie z. B. in den Vereinigen Staaten von' Nordamerika, in den Läden zwar alles reichlich zu haben ist, dafürmber zehn Millionen Arbeits- lose und ihre Familien hungern müssen.

Sieger in dem Ringen um die Nahrungsfrei, heit unseres Volkes seien wir aber erst, wenn wir die völlige Unabhängigkeit vom Auslande auf den Hauptgebieten unserer Er­nährung errungen hätten. Wir müßten daher weiterhin mit aller Kraft auf die Steigerung unserer eigenen landwitschaftlichen Erzeugung hinarbeiten und alles tun, um Rückschläge in der Produktion zu vermeiden.

Die Beeinträchtigung unseres Viehbestandes sei nicht allein auf die Maul, und Klauenseuche zu­rückzuführen. sondern bedeute eine Auswirkung des Mangels an Arbeitskräften auf dem Lande. Gewiß sei das Ausmaß dieser Beein­trächtigung im Augenblick noch keine unmittel­bare Bedrohung unserer jetzigen Versorgung; allein das Auftauchen der Tatsache einer solchen Landflucht sei gefährlich.

Die Verhinderung der Landflucht und dir Zu­rückziehung von Menschen vom Lande sei eine staatspolitisch« Notwendigkeit erster Ordnung. Dieses Problem könne vom Staat allein nicht gemeistert werden. Der Nationalsozialismus. daS ganze Volk und di« gesamt« Volkswirtschaft müs­sen sich unter diesen Wille« stellen und daraus di« notwendigen Schlußfolgerungen ziehen.

Man kann die Landflucht nur dann überwin- den, wenn bei allem, was in Deutschland ge­schieht. sei es auf politischem, kulturellem, wirt­schaftlichem oder sonstigem Gebiet, die Rückwir­kung auf das Landvolk beachtet und der Wille zur Ueberwindung der Landflucht zur maßgebenden Richtlinie gemacht wird.

Ich habe bereits im Dezember 1937 dem deut­schen Volk das Wort zugerufen:Ohne Land- arbeit hungert das Volk." Ich möchte heute dieses Wort ergänzen, indem ich an die blutsmähige Bedeutung des Landvolkes für die Erhaltung unseres Volkes in der Zukunst erinnere und auf Grund jahrtausendealter geschichtlicher Er- fahrungen seststelle.-Ohne Bauerntum stirbt das Volk." Der Weg zu einem ewigen Volk führt nur über ein gesundes BauerntumI Vor dieser schicksalhaften Entscheidung steht heute das deutsche Volkl

An die Eröffnung der Ausstellung schloß sich eine B e s i ch t i g u n g der Grünen Woche durch den ReichSbauernführer und die Ehren­gäste.

Mbentrov befriedigt

In Polen Fortsetzung des Wegs gewünscht

Warschau. 28. Januar. Im Verlaufe des gestrigen Vormittags empfing Reichsaußen- minister von Ribbentrop die Vertreter der deutschen Presse. Er äußerte sich hierbei befriedigt über den Verlauf seines Warschauer Besuches und über die Ergeb­nisse des freundschaftlichen und offenen Ge­dankenaustausches. den er bei dieser Gelegen­heit mit den maßgebenden Polnischen Per­

sönlichkeiten hatte. Gestern mittag verließ er mit dem fahrplanmäßigen Nordexpreß wie- der die polnische Hauptstadt, um sich nach Berlin zurückzubegeben. Der Reichsaußen­minister und Frau von Ribbentrop wurden von dem Polnischen Außenminister und Frau Beck zum Bahnhof geleitet. Auf dem Bahn­hof hatte wie bei der Ankunft eine Kom- panie der Polizeiverfügungstruppe Aufstel­lung genommen. Als der Neichsaußenmini- ster den Bahnsteig betrat, intonierte die Ka­pelle die polnische Nationalhymne.

Der Besuch des Reichsaußenministers ver­lief in einer Atmosphäre freundschaftlichen Einvernehmens und die Ergebnisse der Be­sprechungen zeigen erneut, daß die in fünf Jahren erprobte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen nicht nur die deutsch, polnischen Beziehungen fortschreitend zu ent­wickeln vermochte, sondern auch einen wert­vollen Beitrag für die entsprechend der neuen Lage sich stetig vollziehende Befriedung Europas darstellt.

Die polnische Presse hat diesem Besuch weiterhin große Beachtung geschenkt.Gazeta Polska" betont in einer Betrachtung halb- amtlichen Charakters: Wenn der deutsche Reichsaußenminister heute die Mauern der polnischen Hauptstadt, die zum ersten Male die Ehre hatten, ihn als Gast aufzunehmen, verläßt, dann werde er sicher nicht zweifeln, daß auch in Polen der Wille besteht, den Weg weiter fortzusetzen, den Adolf Hitler und Joseph Pilsudski gewiesen haben.

Für Milliarden auf Borg gekauft

Das cieulseko Volk veriauckl in einem ^akr kür 2,5 Mlliarüen IVlark

München, 27. Januar. Am vorletzten Tag des 6. Großen Lehrganges sprach nach einem Vortrag von SA.°Brigadeführer Loh deck über den Handel in der deutschen Wirtschaft der Leiter der Kommission für Wirtschafts. Politik. Köhler. Nicht nur der Jude, so führte Bernhard Köhler aus. sondern auch der jüdische Geist müsse^etzt restlos aus der deutschen Wirtschaft heraus. Der Redner wandte sich dann gegen das Borgun­wesen. Nicht die Not fei die häufigste Ur­sache des Borgkauses. sondern umgekehrt fei die Not meist die Folge des Schuldkaufens und des Schuldenmachens. Von dem gesam­ten Einzelhandelsumsatz würden für 3 Mi l. liarden NM. auf Borg gekauft. Für die im Durchschnitt auszuwendenden achtprozentigoew Zinsen hätten die betreffen­den 240 Millionen daraufzuzahlen. Oft wür­den aber 30. 40. ja sogar 100 Prozent Auf- schlag beim Borgkauf berechnet. Indem man den Käufer zur Uebertreibung seiner An­sprüche verleite, hindere man ihn an der Vermögensbildung. Wir beanspruchen die Arbeitskraft von 1.2 Millionen Menschen für die Borgkäufe. Darunter feien mindestens 300 000 Facharbeiter, die beschäftigt würden, damit die verschiedenen Borgkäufex einen höheren Lebensstandard vortäuschten, als sie sich eigentlich leisten könnten und die an an­derer Stelle der Volkswirtschaft dringendst eingesetzt werden könnten.

Ungarns neues Bekenntnis zur Achte

Orak 6sak^ über sein Verbällnis ru üen blackbarslaalen

Budapest, 27. Januar. Außenminister Graf Csaky sprach gestern im Auswärtigen Aus­schuß des Abgeordnetenhauses. Zu den deutsch, ungarischen Beziehungen be- tonte er. daß sein jüngster Berliner Besuch in einer Atmosphäre der größten Herzlichkeit stattgefunden habe. Es habe dabei festgestellt werden können, daß es zwischen Deutschland und Ungarn keinerlei gegensätzliche Inter- essen gäbe, daß vielmehr in vielen Fragen eine ernste Jnteressengemein- schaft bestehe. Das Deutsche Reich wolle den Frieden und das Streben der deutschen Außenpolitik in Mitteleuropa und auf dem Balkan gehe dahin, möglichst mit allen Staa- ten das beste Verhältnis aufrecht zu erhal- ten. Der Grundgedanke der deutschen Außen­politik sei, daß eventuelle Veränderungen in Europa nicht ohne Deutschland oder gegen feinen Willen vor sich gehen dürfen. Dies bedeute aber nicht, daß Deutschland Europa unter Kontrolle halten wolle, aber es könne nicht gestatten, daß es gegen seinen Willen in einen bewaffneten Konflikt hineingezogen werde. Auch Italien teile diese Auffassung.

Bei Erörterung der u n g a ri sch - i t a- lienischen Beziehungen verwies Csaky auf den Dezember-Besuch des Grafen Ciano. der in der Atmosphäre der zwischen den beiden Staaten bestehenden aufrichtigen und traditionellen Freundschaft vor sich ge- gangen sei. Graf Csaky gab dann der auf­richtigen Freude Ausdruck, daß der Besuch des italienischen Außenministers in Iugo - slawien in voller Harmonie vor sich ge- gangen sei. Er hoffe stark, daß diese Bespre- chungen eine neue glückliche Etappe in der Geschichte der ungarisch-jugoslawischen Be- Ziehungen bedeuten werden. Ungarn wünsche einmütig und aufrichtig, daß Budapest und

Belgrad baldigst den Weg der Zusammen- arbeit betreten. AnPolen knüpften Ungarn weiterhin tiefempfundene Bande der Trabi, tion und der gegenseitigen Sympathie. Mit großem Interesse verfolge Ungarn das Schick- sal der ungarischen Minderheit in Rumä­nien. Es sei zu hoffen, daß die nach dem Amtsantritt des neuen rumänischen Außen­ministers weniger zahlreich gewordenen un- garnfeindlichen Ausfälle der rumänischen Presse gänzlich aufhören. Das Verhältnis zur Tschecho-Slowakei sei leider durch eine Reihe von Grenzzwischenfällen unsicher geworden. Der Zwischenfall von Munkacs sei abgeschlossen. Seit der Münchener Aussprache zeigten die westlichen Großmächte wenig Interesse für Mitteleuropa. Ungarn könne dies lediglich zur Kenntnis nehmen. Es herrsche seit der Münchener und beson­ders der Wiener Konferenz das Gefühl vor. daß die Westmächte den Neuaufbau Mittel­europas aus Politischen Rücksichten den Achsenmächten überlassen hätten.

Demnächst würden auch die Formalitäten des Beitrittes Ungarns zum Antikomin. ternpakt erledigt werden. Mit seinem Bei­tritt habe Ungarn lediglich den seit 20 Jah­ren von ihm gegenüber dem Bolschewismus eingenommenen Standpunkt zum Ausdruck bringen wollen. An der Spitze dieses Kamp­fes habe der Reichsverweser gestanden. Äußer- dem habe die ungarische Regierung zum Ausdruck bringen-wollen, daß sie der dies- bezüglichen Weltauffassung der drei befreun- deten Großmächte Deutschland. Italien und Japan beipflichte.

In der Aussprache setzten sich alle Redner, auch die der Opposition, für eine Vertie­fung der deutsch.ungarischen Freundschaft ein.

Ueberzeugend legte Bernhard Köhler schließlich die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens dar. Das Borgunwesen sei aber nichts gegen die 2V» Milliarden, die das deutsche Volk in einem Jahr verrauche. Für die Summe, die das deutsche Volk jähr- llch verrauche, könnte es sich 2V, Millionen KdF.-Wagen kaufen. Oder es könnten 4V0 000 bis 500 000 Wohnungen dafür gebaut wer­den.

Abschließend sprach dann Reichsleiter Al­fred Nosenberg über die Zusammen- hänge von Wirtschaft und Weltanschauung.

Reichswirtschaftsminister Reichsbankpräst- dent Funk hat dem Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik Bernhard Köhler telegraphisch seinen Dank für das Be- grützungstelegramm der Teilnehmer des 6. Lehrganges der Kommission für Wirt- schaftspolitik in München und seine Glück­wünsche zu dem nachhaltigen Erfolg der Tagung ausgesprochen.

Himmler spricht lm Rundfunk

Berlin, 27. Januar. Am Samstagabend von 19.40 bis 20 Uhr spricht der Reichsfüh­rer ff und Chef der Deutschen Polizei Hein­rich Himmler über alle deutschen Sender mit Ausnahme des Deutschlandsenders zum Tay der Deutschen Polizei" und eröffnet damit durch ferne Arbeitsparole für daS Staatsschutzgesetz den Ehrentag der deutschen Polizei. Auch der Chef der Sicherheisvolrzei »-Gruppenführer Hehdrich spricht am Samstag. .22.20 Uhr, im Deutschlandecho des Deutschlandsenders über den mit seiner Un­terstützung und Förderung entstandenen KriminalfilmIm Namen des Volkes". Der Chef der Ordnungspolizei U-Obergruppen­führer General der Polizei Daluege spricht am Sonntag. 19.40 Uhr. im Deutsch­landsender und eröffnet eine ständige Ver- kehrserziehungssendesolge des Deutschlandsenders.

Lutze über den Führerauftrag

Wir werden diese Aufgabe erfüllen"

Berlin, 27. Januar. Der Stabschef hat am Freitag die Führer der SA.-Gruppen sowie die Hauptamts- und Anitschefs der Oberste» SA.-Führuna zu einer Arbeitstagung nach Berlin befohlen. Der Stabschef gab einen Rückblick über den bisherigen Weg der SA. Er zeigte nochmals die Aufgabe der Gesamt­partei als Betreuerin des deutschen Volkes und den Auftrag der SA. als Erzieherin zum kämpferischen Nationalsozialismus auf.Der Führer hat uns die schönste Aufgabe aufgetragen, die je einer Gemeinschaft zum Nutzen des deutschen Volkes übertragen wurde. Wir sind unbändig stolz darauf, sind uns aber auch der Größe dieser Aufgabe bewußt. Eines aber steht fest und sei unser Versprechen an den Führer: Wir werden diese Aufgabe er­füllen!" Die kameradschaftliche Verbunden­heit und Zusammenarbeit mit der Wehr­macht wird noch enger und herzlicher sein, als dies bisher schon der Fall war.

Der Chef des ^rziehunashauptamtes der Obersten SA.-Führung Obergruppenführer Luyken, hielt anschließend einen Vortrag über den Gesamterziehungsauftrag der SA., wie ihn der Führer bereits bei Aufstellung der Sturmabteilungen gab. Die Arbeitstagung fand ihren Abschluß mit einer Einladung durch den Oberbefehlshaber des Heeres, General­oberst von Vrauchitsch.

Hermann Esser Staatssekretär

im Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda

Berlin, 27. Januar. Der Führer hat den Präsidenten des Fremdenverkehrsverbandes, Staatsminister a. D. Hermann Esser, zum Staatssekretär im Reichsministerium für Volksausklärung und Propaganda ernannt. Staatssekretär Esser hat oie besondere Aufgabe, das Fremdenverkehrswesen im Rahmen des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda einheitlich zu organisieren und auszurichten.

Das Staatsbegräbnis für General von Lberbarbt

Berlin, 27. Januar. Auf dem Jnvaliden- friedhof in Berlin wurde am Freitagnach­mittag der im Alter von 83 Jahren verstor­bene General der Infanterie Magnus von Eberhardt in einem vom Führer ange­ordneten Staatsbegräbnis feierlich zu Grabe getragen. In Vertretung des Führers nahm der Oberbefehlshaber der HeerSSgrupe 1, Generaloberst von Bock, am Staatsakt teil und widmete dem in Krieg und Frieden be­währten Offizier die letzten Abschiedsgrüße. Der Beisetzung ging eine private Trauerfeier in der kleinen Kirche des JnvalidenfriedhofS voran. An dem mit der Reichskriegsflagge geschmückten, von prächtigen Kränzen um­gebenen Sarg hielten vier Hauptleute vom Jns.-Reg. 67 die Ehrenwache.

in

Reaktivierung französischer Reserveoffiziere

Dem französischen Luftfahrtministerium ist di» Vollmacht gegeben worden, während des JahreS 1939 eine gewisse Anzahl Reserveoffiziere zu real, tiv irren.

Bolschewistischer Parteitag an» 10. März

Stalin hat die 18. Tagung der Bolschewistische» Partei auf den 10. März 1939 einberufen. Neve« einem Rechenschaftsbericht Stalins steht ein Re­ferat des Regierungschefs Molotow über den drit­ten Fünfjahresplan auf der Tagesordnung. Schdanow wird über organisatorische und tech­nische Abänderungen der Statuten der Bolschewi­stischen Partei sprechen.

Prag anerkennt die Regierung Franeos

Die Negierung der tschecho-slowakischen Republik hat den Beschluß gefaßt, die Negierung d«S Nene- rals Franco, di« bisher von der Tschechoslowa­kischen Republik de facto anerkannt war, auch d« jure anzuerkennen.

Die Polizei ist unser Freund un- Heiser

kukienöe Männer3aZ 6er Deutschen kolirel"

Reichsminifier Rudolf Heß:

Di« drutfch« Polizri hat sich in d«n wtnigen Jahren nach der Machtergreifung durch die alten Parteigenossen an ihrer Spitz« und die Haltung der Beamtenschaft als stolzestes Ergebnis ihrer täglichen Arbeit daS Vertrauen des deutschen Bolkrs errungen.

Reichsminister Dr. Frick:

Immer, wenn rS um die Sicherheit und den Schutz der deutschen Gemeinschaft wie des deut­schen Menschen geht, ist unsere Polizei bereit. Was ihr Tag für Tag in stiller Pflichterfüllung Selbstverständlichkeit, dem will sie auch an ihrem Ehrentag, amTag der Deutschen Polizei", Aus­druck verleihen: Allen deutschen Volksgenossen Helfer. Freund und Kamerad zu fein.

Am 29. Januar tritt die deutsch« Polizei wie­derum an. um sich einzureihen in di« Front der Mitkämpfer an dem großen Gemeinschastsfeldzug, am Winterhilfswerk des deutschen Bolkrs. Im nationalsozialistischen Deutschland bilden Bolk und Polizei eine Einheit. Gemeinsam fühlen sie sich verbunden dem hohen Gesetz vom Dienst an der Gemeinschaft.

Reichsminister Dr. Goebbels:

Die deutsch« Polizei hat auch im vergangenen Jahr stets treu, wachsam und hilfsbereit

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st, dabei auch auf die Aufgaben zurückblicken, di« sie anläßlich der Befreiung der Ostmark und Ve< Sudetengaurs gelöst hat. Das deutsche Volk wird ihr dabei seinen Dank zum Ausdruck bringe», wenn sie sich nun am ..Tag der Deutschen Polizei" in den Dienst d«S WintrrhilfswerkS stellt. Auch an diesem Tage wird sich zeigen, daß das Volk i» keiner Polizei einen zuverlässigen Freund u«d Helfer steht.

Haupkamksleiker Hilgenfeldl:

Die Polizei ist unserFreund und Helfer" nicht nur, wen« es gilt, uns vor Unfällen zu bewahre» und vor Gefahren zu schützen, sondern auch dann, wenn es gilt, an die Herzen zu appellieren und Opferfreudigkeit zu wecken. So wird sie sich am 29. Januar, demTag der Deutschen Polizei", wieder in den Dienst desWinterhilfS» Werkes stellen. Mit klingendem Spiel, mit sportlichen Darbietungen und dampfenden Feld­küchen wird sie zum Spenden aufrufen. Indem wir alle freudig und reichlich geben, dann erfülle» wir zugleich unsere Dankespflicht an die Männer der Polizei, die allezeit bereit sind, sich für unS einzusehen, und die durch selbstlose» Dienst am WinterhUfswerk ein leuchtendes Bei­spiel für die Verbundenheit aller Volksgenosse» geben. Möge diesem Tage ei« voller Erfolg be»; schieden sein!