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Feuerwehr.

^ Bei Brandfällen auf dem s ^ Lande hat von der I. Compa­gnie (Steiger) der 1. Zug auszurücken. Der 2. Zug bil­det die Reserve.

Das Commando.

Georgii.

Sonntag, den 30. Juli werden bej

Lbudiu m

8V junge lebende und gebratene Gänse und Enten

herausgekegelt.

Satz für 3 Ku geln ^!0 Pfg.

Ein Stübchen

mit Kochofen hat sogleich oder später zu vermischen

Bäcker Haydt in der Vorstadt. Breitenberg.

GetdsusMeihen.

^ Bei der hiesigen Gemeiudepflege liegen gegen gesetzliche Sicherheit

SSO

zum Ausleihen parat.

Ein guter

Arbeiter

findet sogleich dauernde Beschäftigung bei Schuhmacher Holzäpfel.

Den Ertrag von 3Vz Viertel

Saö-r

am obern grünen Weg verkauft

Fr. Rupps.

' Unterzeichneter verkauft 1^ Viertetz

"UsgM

im obern grünen Weg.

Jakob Schüttle.

Verkauf.

Ein- und zweischläfrige Betten. Bettladen, Nachttische, Kleider, Schleifsteine und sonstige Gegenstände verkauft

Haller, Metzaergasse.

Den Ertrag von 1 Viertel

an der Schafscheuer verkauft

Schönhardt, Glaser.

GeldausMeihen.

6000 Mark Pfleggeld liegen EDMgegen ges. Sicherheit sogleich zum Ausleihen parat. Wo? ist bei der Expedit, d. Bl. zu erfragen.

Neuen reinen württ

1873«» Aki».

per V 2 Liter 23 Pfg. schenkt aus

Th udium.

Ein beizbai-es

Zimmer

hat mit oder ohne Bett zu vermüthen

G. Haydt, Ledergasse.

Ein Zimmer

mit Kochofen hat sogleich oder später zu vermiethen

Carl H äußler, Glaser.

Ein tüchtiger

Schuhmachergeselle

findet sogleich dauernde Beschäftigung bei Friedrich Rothfelder in Oberkollbach.

Gottesdienste.

Sonntag, den 30. Juli 1876.

Vorm. (Pred): Hr. Pfarrer Braun.

Nach»:. (Pred.). Hr. Diac.-Verw. Dettinger.

Stuttgart, 27. Juli. Der Viktualienhändler Gottlicb Späht, Böblingerstraße 11, welcher den an der neu zu erbauenden katholischen Kirche beschäftigten Arbeitern das Bier lieferte, wollte gestern Nach­mittag nach der Vesperzeit seine Flaschen selbst holen und stieg zu diesem Zwecke auf eines im Innern der Kirche angebrachten Gerüste, fiel aber durch einen unglücklichen Zufall, den die schwebende Untersuchung auf­klären wird, herunter und verletzte sich derart, daß er kurze Zeit nach­her in seiner Wohnung, wohin er gebracht wurde, seinen Geist auf. gab. Der Verstorbene ist 29 Jahre alt und hmterläßt eine Wiltwe mit einem Kinde.

Möhringen, 24. Juli. Heute Abend 5 Uhr zog über unfern Ort und unsere Markung ein von Westen kommendes Gewitter. Gegen eine Viertelstunde lang fielen theilv glatte, theils gezockte Hagel­körner in der Größe von Haselnüssen und Taubemeiern und richteten an Fenstern, Garten- und Felderzeugnissen beträchtlichen Schaden an. Besonders unser schön stehendes Dinkel- und Waizenfeld soll bis zu zwei Dritteln seines Ertrags verhagelt sein.

Heidenheim, a. B., 26. Juli. Der gestrige Nachmittag sollte für die Gemeinde Fleinheim, hies. Bezirks, ein verhängnißroller werden. Gegen 2 Uhr erhob sich plötzlich ein Sturm, welcher das Herannohcn eines Gewitters anzeigle, das sich auch äußerst rasch in verheerender Gestalt entlud, begleitet von Hagel, der zwar nur ca. 10 Minuten dauerte, aber Eisstücke bis zur Größe von Hühnereiern waren keine Seltenheit. Der Hagel richtete starke^Verheerungen an. Ebenso hart sollen mehrere angrenzende Gemeinden des Oberamts Neresheim mitgenommen worden sein.

Wien, 25. Juli. DiePolit. Korresp." meldet aus Ragusa: In Folge der ernstlichen Schlappe, welche die Montenegriner am 23. d. bei Bielina in der Nähe von Nevesinje gegen Mukhtar Pascha erlitten haben, zog sich der Fürst von Montenegro nach Gazkv zurück. Auf dem Rückzuge wurden türkischen Einwohnern gehörige Häuser in Gazko, aus welchen auf die Montenegriner geschossen war, niederge­brannt. In der Umgegend von Podgorizza nehmen die Türken seit einigen Tagen zahlreiche Verhaftungen von Christen vor. Bei Pod­gorizza werden von den Türken neue Verschanzungen errichtet.

Wien, 26. Juli. Nach Privatberichten ans Serbien herrscht in der dortigen Armee große Verwirrung, bei der Jbar-Armee Pro­viantmangel. Die türkische Timvk-Armee steht aus serbischem Boden. In Belgrad herrsät große Bestürzung. Einzelne Konsulate bringen ihre Archive in Sicherheit. Tschernajeff soll den Oberbefehl über alle serbischen Streitkräfte verlangen oder abtreten wollen.

Wien, 26. Juli. DerPolü. Korrespoud." wird telegraphisch ouö Türkisch Brod gemeldet: Unter der muhamedanischen Bevölkerung der Gouvernements Banjalnk a un d Zwornik und b es onders in den

""""" Redaktion, Druck und Verlag v

Karmakamaten Trawnik und Teschajn werden zahlreiche grüne Fahnen verthcilt. Die Hodschas bereiten die Rechtgläubigen auf die Entfaltung der Fahne des Propheten vor. Der Schrecken unter der katholischen griechischen und jüdischen Bevölkerung ist ungeheuer. Die österreichi­sche Grenze ist von türkischen Wachtposten abgesperrt, die Jedermann den Uebertritt auf das österreichische Gebiet wehren. Die Verwirrung ist unbeschreiblich.

Petersburg. Seitdem der Kaiser hierher zurückgclangt ist, bot er bereits öfters Aulaß genommen, sich in hohem Grade befriedigt über die Reichstädter Entrcvue zu äußern. Kaiser Alexander war nicht nur von dem brüderlichen herzlichen Empfange des Kaisers Franz Josef hochentzückt, auch die politischen Ergebnisse seiner neuerlichen Begegnung mit seinemlieben und theuren kaiser­lichen Freunde von Oesterreich" haben ihn wahrhaft seelenvergnügt ge­stimmt. tz,s base äe sa politigue ist seit dem Tage von Reichstadt bei Kaiser Alexander wo möglich noch unverrückbarer geworden, als sie eS schon vordem gewesen.Es soll Niemanden so leicht gelingen, zwischen uns und Oesterreich den Samen der Zwietracht zum Aufgehen zu bringen."

Kon staut in opel, 25. Juli. Vom Kriegsschauplatz wird als offiziell gemeldet: Eire von Sotschanitza abgegangene türkische Abteilung hat die Grenze überschritten und die entgegensetzenden ser­bischen Truppen geschlagen. Die Serben verloren 300 Mann an Tobten. Drei serbische Dörfer wurden angezündet. Der Gener­alissimus Abdul Kerim Pascha ist in Nissa eingetroffen. Eine große Schlacht steht bevor.

Die Katholiken in Bosnien treten mit jedem Tage türkenfreund­licher auf. Zwischen der türkischen Regierung und der katholischen Bevölkerung vermittelt ein Franziskaner, Fra Gregur MartitS, ein angesehener Mann. Auf Verwendung des Martit's sollen die reicheren Katholiken dem Moukhtar Pascha 30,000 Dukaten für die unum­gänglichsten Bedürfnisse seines aus 8000 Mann bestehenden kombi- nirten Armeekorps zur Hälfte als Geschenk, zur Hälfte als Anleihe vorgestreckt haben. Die gesammten Katholiken Bosniens zeigen sich in diesem Augenblicke als mindestens eben so gute Unterthanen der Pforte, wie die 300,000 Mohamedaner. Nur die über eine halbe Million betragende griechisch-nichtunirte slavische Bevölkerung allein erhebt sich allerorts gegen die ottomamsche Herrschaft.

Semlin, 25. Juli. Die Dezentralisation der Kriegführung, wonach jeder Kommandant auf eigene Faust handelte, soll von den Serben aufgegeben werden. In Paratschin, wo vorläufig noch das Hauptquartier sich befindet, wurde ein Zentral-Generalstab gebildet. Tschernajeff befindet sich in Paratschin. Es herrscht dort nach dew

letzten Ni ederlagen größte Ra thlosigkeit._ _

n S. OelschlSger in Latw. (Hiezu Nro.' 31 des Unterhaltungsblatts).