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'Dvnfcnöe Delvknung verkünden 'st, cd er ein kelrciven.^ Dieser! die kaiastlophe mehrere Fenster hciausgerisfln. Von zwei Kesseln

^ .^ " -- -. ^ ' war der eine der Länge nach durch die Fabrik geschleudert worden,

während der andere in Mehrere Thcile zerrissen den Weg durch das Techwerk in die Höhe gcncrrrncn hatte. Ein mächtiger Theil desselben war 150 Fuß weit über ein etwa 35 Fuß hohes Haus der Krahnen- gassc mit solcher Wucht gegen das gegenüberliegende Haus geworfen

Satz wird unverändert angenommen. Bei dem nächsten Satze aber, der diese Genebrnigung auch verlangt zum Eintritt eines Beamten in den Beistand, Verwaltungs- oder Aussichtsrath einer jeden auf Erwerb gerichteten Gesell­schaft, will die Eomm. auch den Eintritt in ein GründungScomite eingcscho- ben wissen, was die Kammer billigt. Abs. 3 und folgende, worin cs heißt, daß diese Genebmigung nicht crtheilt werden darf, sofern die Stelle mittelbar «der unmittelbar mit einer Belohnung verbunden ist; daß ferner die crtheilte

Genehmigung jederzeit widerruflich ist, daß selbstverständlich durch die lieber- i worden, daß kV einen Theil der Vorlermaucr mit einem Fenster weg

' .. ' ' " riß. Ein zweites großes Stück des Kessels war noch weiter, etwa

300 Fuß, durch die Lust geflogen, Halle in seinem Falle au dev Hinteren Seite eines neuen Hauses unter Kahlenhauscn das Dach zer» tiümmeit und war bis auf dir zweite Etage des Gebäudes durchge­schlagen. Sofort nach der Katastrophe wurde die Feuerwehr auf te­legraphischem Wege nach dem Orte beschtedm. Drei Minuten später brauste dieselbe heran. Auch aus den Kaserven trafen Mannschaften zur Hilfeleistung ein. Nun wurden die Straßen abgesperrt und dann mit Ausbietung oller Kraft die Trümmer weggeräumt, um zu den unter denselben Begrabenen zu gelangen. Gegen Vsl Uhr hatte man 17 Personen unter den cingcsiürzlen Gebäuden hervorgezogen. Von - diesen waren fünf tobt und sieben schwer verletzt. T ie Verstümm­elungen einzelner Leichen sollen gräßlich sein.

— Berlin, 11. Mai. Heute Abend fand eine längere Konferenz der drei Minister stait. Man zweifelt weder, daß eine vollständige Einigung das Ergebniß der hiesigen Besprechungen sein wird, zum wenigsten die Grundlagen schon vereinbart sind, noch, daß die Resultate die prinzipielle Zustimmung der übrigen Kabinete erhalten werden. Daß inhaltsschwere Abmachungen erfolgen werden, steht außer Zweifel, ebenso, daß diese Abmachungen der Türkei wohl schwerlich gefallen werden. — Berlin, 12. Mai. Das „Amtsblatt für den Stadtkreis Frankfurt a. M." bringt folgende Warnung: Durch die mikroskopischen Untersuchungen ist das Vorhandensein von Trichinen in den aus Amerika eingeführtcn Schinken und Speckseiten mehrfach sestgestellt worden. Vor dem Genüsse derartiger Fleischwaaren im rohen Zu­stande wird hierdurch wiederholt gewarnt.

— Berlin. 13. Mai. Gestern sprachen sich Gortschakow und Andrassy 3 Stunden lang in der russischen Botschaft. Um 7 Uhr tcafen dann beim Fürsten Bismarck die drei Minister wieder zu einer Konferenz und heute Mittag um 1 Uhr zu einer dritten Konferenz zusammen. Wie verlautet, soll in Folge der hiesigen Vereinbarungen, zu welchen die Zustimmung der anderen Kabinete zuversichtlich er­wartet wird, vor allem eine Aufforderung an die Türkei wegen einer längeren Waffenruhe gerichtet werden, damit Zeit gewonnen werde zur Ausführung der Reform, die ernstlich erwartet wird, voraussicht­lich auch zu entsprechenden Verhandlungen mit den Aufständischen. Zu gleicher Zeit soll die durch die Vorgänge in Salonichi geschaffene Lage Gegenstand der Terattzung gewesen und eine Verstärkung der sei vn Seitens der Mächte dorthin gesandten Kriegsschiffe zum Schutze der Christen in Am sicht genommen sein.

— Berlin, 13. Mai. Abends 8Vs Uhr erfolgte auf dem Pots­damer Bahnhöfe die Abreise des Kaisers von Rußland nach Em«.

nähme solcher NebenbeschästiquvNcn dem o.mtli<t>n Beiuse kein Abbruch ge­schehen darf, und daß diese Bestimmungen keine Anwendung finden sollen ans die in den Ruhestand versetzten und auf die in der Beit. II. stehenden Beam­ten , werden nach dem Anträge der Eomm. gleichfalls angenommen. Das Gesetz will offenbar einen reinen, intakten Beamtenstand schaffen und tritt mit Recht dem Mißbrauch entgegen, der bei Instituten der verschiedensten Art, die nicht gerade zu den ominösen Gründungen gehörten, mit dem Namen von hochgestellten Beamten getrieben worden ist.

— Stuttgart, 16. Mai. (63. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Am Ministerlisch neben den and. Ministern der Kriegsminister v. Wundt und Geh. KriegSrath v. Mand. TO. Derathung des mündlichen Berichts der Fmanzkemm. über den Ees.-Entw., betreffend die Bcrwilligung weiterer Mit­tel zur Bestreitung der Ausgaben für das Retablissement des Armeematcnals im engern Sin». Der Ees.-Entw. wird angenommen, nachdem der KricgS- minificr die Hoffnung ausgesprochen, daß nach den ölt),060 die noch wei­ter in Ausstichs stehen, keine Wellern Anforderungen mehr cn die Kammer ge­macht werden. Die Kammer gehl wieder an das Leamteugesetz, und laßt einen von Moht gestellten Zusatz-Antrag zu Art. 8, wonach ocn bei der Orts­und BczirkSverwaltung angestellten Beamten die Erwerbung liegender Gründe innerhalb ihres Amtsbezirks verboten sein soll, mit Ausnahme eines Wohn­hauses und Gartens zum eigenen Bedarf, — ohne Ted alte tuichfaUeir.

— Böblingen, 14. Mai. Im benachbarten Ehningen hat eine plötzlich wahnsinnig geworbene Mutter ihr ^ Jahr altes Kind aus dem Kreise seiner Geschwister genommen und in den Abort geworfen. Drnch dos Geschrei der übrigen Kinder wurde der Vater veranlaßt,

herbei zu eilen, und fand endlich nach längerem Suchen das Unglück, liche Kind, aber leider todt, an geranntem Orte, während die Mut­ier rach vollbrachter Thal ohne jeglich: Aufregung ihre häuslichen Geschäfte weiter besorgte.

— Stuttgart, 15. Mai. In der Juderstraße ist vorgestern Nacht ein Ljähriges Kind in seinem Bettchen von Ratten überfallen und an den Händen, Füßen und im Gesicht sel rccklich gebissen worden. Polizei-Inspektor C., welcher an dem betreffenden Hause, wo noch Gäste in der Wirtschaft saßen, auf der Visitation seines Bezirks begriffen, vorübergieng, hörte das Jammergeschrei, glaubte, es liege eine Mißhandlung vor und hielt daher Ncchfvrschungcn, wobei er obige traurige Entdeckung machte.

— Hebet sin gen, 15. Mai. Schon wieder ist ein Unglück durch den Biß eines nülhenden Hundes zu melden. Der schwarze Pudel eines hies. Wagners r>ß das hoimlos ans der Straße herumspnngende Zjährigc Kind eines hiesigen Bauunteinelmeis zu Boden und biß es in den linken Fuß. Das Thier wurde von dem Eigenthümcr sofort nach Cannstatt abgeliesert und es ergab die Leicheröffnung unzweifel- Haft dass Vorhandensein der Hundiwulh. Hundespcrre ist zwar jetzt angcordnet, aber man denke sich die Sorge und die Angst der Eltern! Wann wird das Publikum endlich rollen Sckntz gegen die läßlich und

stündlich il"r dr^nde Eefchr dadurch finden, daß alle Hunde ohne - ^ festgesetzten Zeit trafen auf dem Bahnhof beide kaiserlichen Ma^ Unterschied Maulkörbe trogen v riffln. .. . ^ jestäten, der Kronprinz u. s. w. ein. Auf dem Perron verabschiedete

sich Kaiser Alexander mit herzlichem Kuß und Händedruck von Kaiser

— Göppingen. In Kleineislingen starb unlängst ein 10

Wochen alles Kind. Erst nachdem dasselbe beerdigt - Wilhelm, reichte den Prinzen und verschiedenen Herren aus dem Ge>

Gerücht, daß die Mutter im schlafe das Kind, welches m, Bette ^ ^ Harrt, und bestieg dann den Salonwagen. Als der Zug sich

der erstercn zu liegen pflegte, erdrückt habe. Atzten Somswg nun, Bewegung setzte, trat Kaiser Alexander nochmals an das offene fand gerichtlicher Anordnung zusvlpe die Ausgrabung der Leiche ^' ^„,sier und winkte seinem kaiserlichen Oheim einen freundlichen Ab- und obwohl solche schon 10 12 Tape im Grobe gelegen hatte, t eß ullt dem Wunsche' auf Wiedersehen!

sich durch die Sektion der Erstickungstod vollkommen flststellen. Die Medsgrutz zu mit oem -u-unjcye. aus ^.eoerleyen-

im klebrigen günstig Prüdizirte Mutter des Kindes ist wegen sahr-

Uebrigen günstig Prüdizirte lässiger Tödtung in Untersuchung gezogen.

— Pforzheim 16 Mai. Heute Vormittag hat sich in Tiefen- bronn ein gräßliches Unglück ereignet. Ein junger Bursche von etwa 16 Jahren und ein noch schulpflichtiger Knabe waren mit Holzspal ten beschäftigt. Während der Elftere ein Stück Holz ans dem Hack­klotz sesthielt, holte der Letztere zum Spalten aus. Der Streich traf aber nicht das Holzstück, sondern unglücklicherweise den Kops des Elfteren. Ueber Art und Schwere der Verletzung veimögm wir noch nicht Mberichten.

— Köln, 13. Mai. Eine schreckliche Katastrophe versetzte heute die hiesigen Einwohner in große Aufregung. Gegen V 2 II Uhr Vor- mittags vernahmen die Bewohner des Kunibertsklosters und der um­liegenden Straßen einen donnerähnlichen Schlag, der die Häuser erbeben mochte. Das Maschinenhaus der Fabrik sür mechanische Weberei von Lasting, Serge de Berry, und Schuh Elostiques von Ferd. Mayer lag in Folge einer Kesselexplosion vollständig in Trüm­mern, die meisten der daselbst beschäftigt gewesenen Arbeiter unter denselben begraben. Drei kleine Häuschen waren durch die Gewalt der Explosion ebenfalls eingeflürzt. An dem Marienhospital hatte

Redaktion, Truck und Lrrlag ven S. Oer

— Die Nachrichten aus der Türkei lauten sehr ernst. Ein an die russische Botschaft in Berlin gelangtes Telegramm aus Konstantenopel soll die dortige Lage als bedenklich und gefährlich für die christliche Bevölkerung dargestcllt haben, die dringend den Einmarsch russischer Truppen zum Schutze des Lebens der Christen erbitte.

— Wien, 12. Mai. Die Untersuchung wegen des Duells Auersperg» Kolowrat ist niedergeschlagen worden. — Nach einer Korrespondenz der Nordd. Allg. Ztg." aus Wien, in welcher das Blatt Anschau, ungen der leitenden Kreise Oesterreich'Ungarns über Zweck und Ziele der „Kanzlerkonfercnzen" in Berlin erblicken zu dürfen erklärt, wird als feststehend vorangestelll, daß in Berlin keinerlei gegen den Frieden gerichtete Abmachungen erfolgen, überhaupt keine Beschlüsse gefaßt werden dürften, die auch nur entfernt zu einer Erschütterung des Drei- Kaiser-Bündnisses führen könnten. „Dieses Bündniß hat von Anfang an keinen andern Zweck verfolgt, als den der Sicherung des allgemei­nen Friedens, und diese politische Theorie ist seither stets tatsächlich bekräftigt worden. Von dieser Grundlage werden die Mächte sich gewiß auch in den jetzt stattfindenden Berathungen nicht entfernen. Leitendes Prinzip dabei ist die ungeschmälerte Erhaltung des europäischen Besitz standes der Türkei.

ehlöger in Ealw.