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— Calw. Am 18. d. M. ist auf der Station Schafhausen bei Ankunft des beschleunigten Personenzuges 174 Abends 9 Uhr 4 Min-, eine ältere Fran, welche aussteigen wollte, ehe der Zug fest stand, unter die Wagen gekommen, wobei ihr der rechte Fuß abgc fahren wurde.
— Magstadt, 19. März. Major Schott v. Schottenstein ver- handelte in Begleitung eines Quarticrmeisters mit den bürgerlichen Kollegien wegen Errichtung eines Schießplatzes für die Stuttgarter Garnison im hiesigen oberen Hölzerthal. Der Stand der Schützen soll auf der Mitte des trocken zu legenden Sees gegen die Jägeiflosche hin, nordwestlich gegen Warmbronn kommen. Im Juli innerhalb 3 Wochen sollen die Schießübungen stattfinden. Da jener Platz mitten im Walde liegt, so ist natürlich der Jaadpächter entsprechend zu entschädigen.
— Eßlingen, 20. März. Heute Vormittag wurde der wegen versuchten Mords vor das hiesige Schwurgericht verwiesene K. F. Hetzel, an beiden Händen gefesselt, hier eingeliefert.
— Tübingen, 20. März. Ein Mann, welcher im Verdachte stand, der Urheber einiger der letzte» Brandfälle zu sein, und welcher seit Montag den 13. d. M. in Haft war, wurde wieder entlassen, da sich der auf ihm ruhende Verdacht als unbegründet erwiesen hat. — Der Lebensmüde, welcher am 1k. v. von der Brücke aus in den Neckar gesprungen ist, wurde als der Lehrer von R., Oberamts Tü- dingen, ermittelt. Derselbe war seit dem Tode seiner Frau geistes- krank und in ärztlicher Behandlung im akademischen Krankenhans. Er muß sich mit dem Selbstmordgedanken schon einige Zeit getragen haben. Nach seiner heimlichen Entfernung an jenem Abend fand man auf seinem Zimmer einen Brief, worin er am Schlüsse eine Bibelstelle, Psalm 49. 21, anführie. Der Leichnam des Unglücklichen wurde bis jetzt noch nicht aufgefunden. — Auf einer Tragbahre, beinahe leblos, wurde heute'Vormittag ein in einem benachbarten Dorfe beschäftigter Arbeiter, welcher in einer hiesigen Wirthschaft nicht weniger als zwei Schoppen Schnaps zu sich genommen hatte, in den Hospital verbracht.
— Brackenheim, 19. Marz. Als Folge der seit Wochen andauernden ungünstigen Witterung ist leider auch aus dem hiesigen Bezirk ein Unglücksfall zu berichten. Gestern Mittag löste sich in einem auf der Markung Nordheim befindlichen Steinbcuch ein Fels- stück ab und zerschmetterte einem Arbeiter den Kopf, während ein 2tec
> von dem Gerölle theilweise überschüttet, von seinen Mitarbeitern aber
gerettet werden konnte, ohne Schaden zu nehmen. Der Verunglückte» ein junger Mann von 26 Jahren, war auf der Stelle tost.
— Buchau, 18. März. Der hiesige Oekonom Reiser hat vov seiner Hrubühne einen so unglücklichen Sturz gethan, daß er den Unfall mit seinem Leben büßen wird. Der Unglückliche, ein bei seine» Mitbürgern in besonderer Achtung stehender Mann. wird mit feiner Familie allgemein bedauert. — Der Federsee hat in Folge des fortwährenden Schreiens resp. Regnens eine ganz bedrohliche Dimension a »genommen.
— Hall, 18. März. Vor einigen Tagen fiel ein Fmschnergeselle der an einer Dachrinne arbeitete, von der Leiter herab und verletzte sich so, daß er nach einigen Stunden im Krankcnhause verschied. Derselbe war ein braver und solider junger Mann, der seit 8 Jahren bei einem und ebendemselben Meister in Arbeit gestanden war. — Am 15. d. M. nach dem Mittagessen war der hiesige Stadtpflegdiener Sch. in ein Privathaus getreten, um einem Geschäftsmann eine Rechnung zu bezahlen. Als er im Begriffe staad, das Geld vorzuzählen» traf ihn ein Schlag und machte seinem Leben alsbald ein Ende.
— Frankfurt, 17. März. In der gestrigen Sitzung de» Vereins für Geschichte und Aiterlhumskunde erstattete Foc>tmeister Schott von Schottenstein ans den Akten des Focstamtes Bericht über die seit 100 Jahren im Frankfurter Stadtwald durch Stürme anze- richleten Verheerungen. Der Stnrm vom 12 Mär; 1876 steht allen voran mit einem Schaden, welcher auf 15000 Klafter geschätzt wird. Es folgt der weitverbreitete Sturm vom 18. Juli 1841 mit einem Schaden von 5087 Klftr., dann der vom 15 Februar 1833 mit 4275 Kiflr., der vom 9. und 10. Noo. 1800 mit 2600 Ksttr.; der sogenannte „ Ichützensturm" vom 6. Juli 1862, welcher am Vorabend des ersten Schützenfestes die Fcsthalle so schwer beschädigte, hat in Folge seiner kurzen Dauer und lokalen Verbreitung nur 1861 Kl. Hol; niedergeworfen. Die durch dir letzte Waldoerwüftunz ent» standene Kalamität läßt sich in ihren Folgen noch nicht messen. Hol; ist fast werthlos geworden, da weithin die Wälder ebenso gelichtet sind, und gleichzeitig wird der Arbeitslohn außerordentlich steigen iw Fotge der massenhaft verlangten Arbeitskräfte.
— Konstanz, 17. Mirz. Sonntag Vormittag während de» LormittazszottesdiensteS wurde. wie man der »Fr. St." aus Seefelden berichtet, das schwere messingene Christnsbits von einem in dev Nähe des Ortes stehenden steinernen Kreuze heruntergerissen und etwa 80 Schritte davon hoch oben an einen Baum aufgehängt. Die Entrüstung über diese» Bubenstück ist allgemein.