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Empfehlung.

Auf bevorstehende Weihnachten erlaube «ir, mein Zuckerbackwerk in empfehlende Grinngnmg zu bringen.

Fr. Gackenheimer.

Simmozheim.

Unterzeichneter hat einen

einspännigen Magen

Calw. Aru^bt-Preife am 8. Dezember 1875.

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und ein beinahe noch neues

Pferds Geschirr

zu verkaufen.

A. Kirchner, Küfer. Oberkollwangen.

Geldausmleihen.

Bei der hiesigen Stiftspflege liegen gegen gesetzliche Sicherheit 200 Mark zum Aus­leihen parat.

Meinen Freunden und Bekannten

zur Nachricht, daß mein Anwesen nicht ver­kauft ist und ich nach wie vor wirtschafte, weßhalb ich mich dem geneigten Wohlwol­len bestens empfehle.

G> Thudium.

Gottesdienste.

Am Sonntag, den 12. Dezember.

Vorm. (Pred.): Hr. Dekan Me zgcr.

Kinderlehre mit den Söhnen.

Nachm. (Pred.) : Hr. Diac.-Verw. Lettin ger.

Calw. Notfirn über Preis u. Gewicht der verschiedenen Getreidrgattungrn nach dem Schramienergebmß vom 8. De). 1875.

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Roggen

-

Die Generalversammlung des landwirthschaftl. Bezirksverems um 3V. Novmber.

(Fortsetzung.)

Das Fortbildungswesen, dt ssen Leitung in der bewährten und kurvigen Hand unseres technischen Bciralhs Ansel siege, sei im letzten Winter in 7 irellwksigen, 5 obligatorischen Schulen und 1 Abendveisammlung gepflegt worden, zusammen in 13 Anstalten gegen 14 im Vorjahre. Eme Constanz lasse sich bei dem häufigen Wech sei der Lehrer kaum erreichen, einer weitern Ausdehnung aber stehe häufig die Abneigung der Gemeinden entgegen, die Sache mit Bei­trägen ans der Gemeindekassc zu fördern. Der Verein habe an die thä- tig gewesenen Lehrer Ptärmen im Gcsammlbctragr von 132 fl. 30 kr. gegeben, deren Ersatz jedoch von der K. Centralstelle, der die Förde­rung des ForlbrlduugSwrsens ganz besonders am Herzen liege, gewährt worden sei.

Dem Obstbau gewähre der Verein dadurch Handreichung, daß er alljährlich Beitiäge an Zöglinge des Obstbau Lehrcur'es in Hohenheim gebe, in diesem Jahre an einen Zögling von Mötllingen. Ern beabsichtigter Vortrag von Fritzgärlnrr sei, wie bereits erwähnt, durch widrige Umstände verhindert worden. Wo Berathung an Ort und Stelle Bedürfnis sei, werde der neu angestelltc Oberamtsbaum- wart Kurtz stets hiezu ribölig sein.

Neben düsen Hauptgcgenständen der VcreinStbätigkeit habe den Ausschuß noch eine Re he von Fragen all-femeinerer Nalur beschäftigt. So z. B. die Wahl znm deutschen Lan dw i rtl,schafl«. rath für den Schwarzwaldkrri», die aus den bisherigen V.rtreter, Frhr. v. Ow jr. ans Wachcndorf und Frhrn. v. Münch in Müh ringen als Ersatzmann gefallen sei; ferner eine Aeußerung darüber, ob ein Maikäferflugjahr zu befürchten sei; sodann Erhebun­gen über den Stand des Ha g cl v e r si cherun g s w eser. s im Be zirke (mittelst obere, mlsichen Erlasses an die Orts Vorsteher) und Mit- theilnng des Ergebnisses an den deutschen Landwirthschaftsrath, der sich mit der Frage von der Verbesserung des Hageiversicherungswe- senS in Deutschland eingehend beschäftige. Eine Probe vonFleisch- dünge: mehl, die eine Fabrik in Antwerpen milgetheist habe, er­scheine zu theuer (fl. 6. 4 kr. per Cir.) im Vergleicht zum Knochen- mehl. Die Neuwahl eines Veitrelers von 8 Vereinen bei der Lan­de Sg rstü t s ko mm iss i on habe mehrfache Cvrrespondrnz mit diesen Vereinen nölhig gemacht und sei auf den Gutspächler Ruof in Nie- dcrreuthin und Gutsbesitzer Jul. Wagner in Hochdors als Ersatz­mann gefallen. Eine von der Cenlralstelle ergangene Warnung vor Betheiligung an der Biehversicherunzsanstalt für das deutsche Reich in Aachen wegen unreellen Geschäftsbetriebs sei sofort veröffentlicht worden und werde hier wiederholt. Bei einer in Stuttgart versuchten Gründung einer Pferde- und Viehver- sicherungSanftalt habe sich der Verein durch einen Abgeordneten betheiligt, es scheine aber bei dem Versuche sein Bewenden zu haben, da die Betheiligung eine sehr schwache gewesen sei und die Prämien in dem Statuten-Entwurfe viel zu hoch angesetzt seien. Endlich dürfe hier wohl auch noch erwähnt werden, daß die Centralstrlle aus den

Redigirt, gedruckt und verlegt

Rechenschaftsbericht pro 1873/74 h-n dem Vereine die Anerkennung' seines Str^bens und die Hoffuuig der Nachhaltigkeit desselben auS gesprochen habe, an der es gewiß nicht fehlen solle. (Schluß folgt.)

Stuttgart, 8. Dez Heute früh zeigte das Thermometer 12 bis 15 Grad Külte, je nach der Lage der Wohnungen, da ein starker Nordost sich bemerkbar machte. Auf den Höhen um Stutt­gart siegt der Schnee über einen Fuß hoch. Die Vögel .haben den Wald verlassen und sich großentheils in die Stadt geflüchtet, wo ihnen von gureu Menschen Nahrung gereicht wird. (Wir knüpfen hieran die Bitte, dieß schöne Beispiel nachzuahmen! Die Red.)

Berlin, 6. L-cz. Eine Rettung vom Lebcudigbesrabenwerden wurde in diesen Tagen vollführt. In der Langenstraße verstarb ein Kind im Alter von ca. fünf bis sechs Jahren nach vorangegangener kurzer Krankheit. Der consultirie Alzt konnte eist nach etwa 48 Stunden erscheinen, um den Tod des Kindes amtlich zu koiistatiren. Dasselbe lag bereits im Sarg, mit Blumen reichlich geschmückt, als der Arzt erschien und sich überzeugte, daß der Tod noch nicht ringe» treten sei, vielmehr nur ein Starrkrampf vorliege. Sofort augestellte Wiederbelebungsversuche, namentlich durch Begießen mit eiskaltem Was­ser, hatten den günstigen Erfolg, daß das Kind ins Leben zurückgebracht wurde, nnd Hoffnung vorhanden ist, dasselbe vollständig zu retten.

Die Forderungen von Geldbewilligung für Reichszwecke, womit der Reichslag während der Session befaßt wird, sind nach einer Mit- theilung derNat.-Ztg." noch nicht erschöpft und werden für mili­tärische Zwecke noch erheblich erweitert werden. Wie man hört, werden verlangt 4 Mill. Mark für Baulichkeiten und eine gleiche Summe von 4 Mill. Mark für AnerüftungSzwecke Diese Mittel sollen nicht aus den laufenden Einnahmen aufgebracht werden.

Der DampferDeutschland". Kapitän E. Brickenstein, von der Rhederei desNoiddeulschev Lloyd" in Bremen, sollte am 4. ds. seine Reise von Bre me r h av e n nach New-Aml antreten. Da es aber bei heftigem N. N-O. Wind heftig schneite, ging er erst am Sonntag, den 5. ds., Morgens, in See. Am Montag früh ist er, wie der deutsche Konsul in Harvich telegraphisch nach Bremen gemeldet hat, auf eine vor der Themsemündung liegende, den Schiffen sehr gefährliche, durch ein Feuerschiff gekennzeichnete Flugsandbank, den so­genannten Kentish Knock, ausgelaufen und mitten durchgebrochen. Es waren 210 Menschen an Bord, wovon etwa 100 zur Besatzung ge­hörten. Das Schiff hatte 2953 Tons Brutto (2153 Tons Netto ) Gehalt und eine Maschine von 600 Pfcrdekraft. Bei Caird u. Co. in Greenock 1866 gebaut, hat es 1,539.322 ^ gekostet. B«m letzten Rechnungsabschluß staub eS mit 869,026 ^ zu Buch. Nach Privatdepeschen der ,Fr.Z." aus Harvich sind 7b Passagiere und 65 Personen von der Mannschaft gerettet, ferner 15 Frauen. Als der englische Admiralitätsdampfer vom Wrack »Deutschland" nach Shcer- neß zurückkam, meldete er, das Schiff sei gänzlich gescheitert und keine lebende Seele mehr darauf. Das letzte Telegramm aus Harvich lautet: Unter den Geretteten sind drei Ingenieure und der Doktor. Alle schlafen jetzt (Morgens 2 Uhr 30 Min.), selbst der Kapitän kann nicht mehr geweckt werden. Die Post ist theilweisr gerettet, ./.-j von'A^O^flschHge r. " (Hiezu Nro. 49 de« UnterhaltungSbiatt«.)