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8°Io Württ. Hypothekenbankpfandbriefe d. Guldeuwährrrng

Der Umtausch solcher gegen Stücke der Markwährung wird nun vorgenommen, vorerst jedoch nur derjenigen mit Zins- termin 1. Januar/1. Juli, was ich mit dem Anfügen zur Kenntniß bringe, daß ich zur Besorgung des Röthigen gerne bereit bin.

L-,w, d-» <°. »uM IN-. Julius LtLslin.

Teinach.

Geldausiuleihen.

Bei der Gemeindepslege liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu 5o/g üOO fl. zum Ausleihen

parat.

Schultheißenamt.

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Ltadtstt-ultdeitzenamt.

Sc. Kirn. Maj. haben den Bahnmeister Clausnitzer in Lieben; eill zum Vorstand des Eisenbahnbeiriebsbauamts Sigmaringen mit der Siel-,' lung eines Ingenieur-Assistenten und mit der Verpflichtung der llebernahme der ^Funktionen eines Bahnmeisters, ernannt. (St.-A. )

Calw, 16. Aug. Heute Nacht erschoß sich hier der erst vor wenigen Wochen aus Amerika zurückgekehrte Schneidermeister I. Dest­eck er, gebürtig aus Kayh, OA. Herrenberg. Derselbe wird als solider und fleißiger Mann geschildert. Er hinterläßt eine Frau und 2 Kinder. Ucber die Beweggründe zu der beklagenSwerthen That läßt sich nichts Zuverlässiges mittheilen, jedenfalls scheint die Muth- maßung, daß Besorgnisse wegen der Existenz die Beranlassung seien, ^ unbegründet zu sein, da er sowohl Arbeit als auch noch Mittel hatte und außerdem sein Credit durch die Bürgschaft eines hiesigen Bürgers befestigt war.

Birkenfeld, 13. August. Heute Nacht nach 11 Uhr erscholl der Feuerruf durch die Straßen unseres Ortes. Das Feuer war in einer mit reichem Erntcsegen gefüllten Scheuer in der Nähe der Orts- kirche ausgebrochen und theilte sich, angefacht durch einen lebhaften Wind, mit ungemeiner Schnelligkeit vier weiteren Gebäuden und der Kirche mit. Ein tragischer Moment war es, als aus dem brennenden Thurme die Glocken noch die zwölfte Stunde schlugen, um wenige Minuten später mit prasselndem Getöse in die Tiefe zu stürzen. Nur der angestrengtesten Thätigkeit der rasch aus der Oberamksstadt Neuen­bürg und den umliegenden Ortschaften herbeigeeilten Feuerwehren ist es zu verdanken, daß weiteres Unheil von den übrigen sehr gefährde­ten Gebäuden des Ortes abgewendet wurde. Drei Scheunen und 2 Wohnhäuser liegen in Asche. Unsere schöne Ortskirche ist total aus­gebrannt und ragen ihre schwarzen Mauern gespensterhaft in den blauen Aether. Andere Gebäude, insbesondere das Pfarrhaus, haben beim Löschen durch die Wassermassen sehr gelitten. Der Schaden ist groß und für den Theil der Nichtversicherten Abgebrannten sehr em­pfindlich. Der Entstehungsgrund des Feuers ist bis jetzt nicht bekannt.

Stuttgart, 13. Aug. Se. Maj. der König hat dem Ver­nehmen nach dem Minister des Königlichen Hauses und der auswär­tigen Angelegenheiten, v. Mittnacbt, den ehrenvollen Auftrag ertheilt, Se. Maj. den König bei der Eröffnung des Hermansdenkmals im Teutoburger Waid, welcher Feierlichkeit der Deutsche Kaiser und meh­rere Deutsche Fürsten persönlich anwohneu werden, zu vertreten. In der Begleitung des Herrn Ministers befindet sich der Geh. Legations­rath Graf Eberhard v. Linden. Beide sind bereits nach Detmold abgereist.

Stuttgart. Am 31. dicß findet zu Ehren der Anwesenheit des deutschen Kronprinzen Kaiserl. Hoheit ein militärischer Zapfenstreich im Schloßhos statt, an welchem sich auch die Musikkorps aus Lud- wigsburg mit den hiesigen 3., also deren 8, bethciligen werden. sN.Bzg.)

Stuttgart, 14. Aug. Heute früh um halb 6 Uhr hat das hier in Garnison liegende Ulanen-Rcgimmt .Stuttgart verlassen und ist vorerst im Slrohgäu einquartirt. Das Hauptquartier mit dem Stab befindet pch in Schwieberdingen, Herzog Eugen mit seiner Schwadron in Ditzingen, eine Schwadron in Münchingen, wieder eine in Markgröningen und Nachbarschaft. Rach etwa vier Wo­chen, wenn die Feldübnngen und das Manöver vorüber sind, kehren die Retter wieder nach Stuttgart zurück.

In Stuttgart wurde in der öffentlichen Gemeinderathssitzung vom 12. Aug. beschlossen, die SedanSseier gleich dem vorigen Jahre abzuhalten. Als Festplatz ist der Schützenplatz ins Auge gefaßt und wird das Komite sich mit dem Centralkomite für das V. Deutsche Bundesschießeu wegen Ueberlassung des Platzes und der Festhallc in'S Benehmen setzen.

Stuttgart, 12. Aug. Die aufgewanote Summe für das Schützenfest soll sich nach genauer Schätzung auf rund etwa 200,000 fl. belaufen. Daß diese bedeutende Summe dennoch durch die Einnah­men gedeckt werden wird, geht aus der Mittheilnng hervor, wonach