Heute, Samstag, Vormittag «armer

Zwiebelkuchen

bei Fr. Gackenheimer.

Frisch gewässerte

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find von jetzt an bis nach Ostern zu ha- ben bei

Christian Mörsch.

Zn Confirmationsgeschcnken

empfehle ich eine große Auswahl in sei­denen Shäwlchen, Cravtittchen und Schllugtücheru, darunter die so belieb­ten NNllschusott zu billigen Preisen.

Carl Zilling.

Oberkollwangen.

GeldausMleihen.

Bei der hiesigen Stiftungspflege liegen 450 st. zum Ausleihen parat.

Stiftungspfleger Schönhardt.

20 Etr. Kehmd

Hat zu verkaufen

Bäcker Kraushaar.

Gechingen.

Einen 1'/^jährigen

Farren

Simmenthaler-Race hat zu verkaufen

G. Geh ring. §

Meine

Tapktknmusterkarte

mit den neuesten Dessins auf's Reichhal- tigste versehen, ist eingetroffen und ich em­pfehle solche zu gefälliger häufiger Be­nützung.

Ernst Schall, am Markt.

Kei Erkältungskrankheiten

wie Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Hustenreiz, Auswurf. Brustschmerzen, Lungenleiden, ist der Mayer'sche >V61886 Lru8t-8^rup ein unfehlbares sicheres Haus- und Ge­mittet.

Stets echt bei

S. Leukhardt, vormals W. Enslin.

Oberhaugstett.

Ich suche einen

Burschen

von t5 bis 18 Jahren, der hauptsächlich ökonomische Geschäfte zu besorgen hätte, gegen entsprechenden Lohn. Eintritt nach Belieben.

Raible.

Ein anständiges

Zimmer

nebst Vorzimmer. Küche und Holzplatz, hat bis Georgii zu vermiethen

Carl Schnauffer, Rothgerber.

20 Mark

Belohnung dem, der mir Denjenigen ermit­telt, welcher mir am Neuweiler Markt in der Nacht aus Rache die Rückwand meiner Chaise zerschnitt, oder der mir Auskunft geben kann, wer den Thäter zu diesem Bu­benstücke veranlaßte.

Ed. Hoffmann, Kaufmann in Neuweiler.

Lehrlingsaesuch.

Einen kräftigen Menschen nimmt in die Lehre

C. Kenngott. Steinhauermeister.

Ein Lehrling

wird unter günstigen Bedingungen angenom­men.

I. Sprenger, Schuhmacher.

6 W st. Psteggeld

liegen gegen gesetzliche Sicherheit zmn Aus­leihen parat bei

Johannes Keller.

Ein heizbares

Stübchen

hat bis Georgii zu vermiethen _ Chr. Zet ter. Schr einer.

Gottesdienste.

Am Palmsonntag, den 21. März: Vorm. (Prcd) : Hr. Dekan Merger.

Nachm. (Prcd.) : Hr. Helfer Grill.

Stuttgart, 16. März. (2. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Am Ministertisch Finanzminister v. Renner. Nachdem der Abgeordnete von Llaudeuren, v. Sick, eingcsiihrr und aus seinen früheren Ständeeid hingcwiesen und die Einladung der andern Kammer zu einer gemeinschaftlichen Sitzung .ins Mittwoch Mittag 12 Uhr angenommen worden war, legte Finanzmivister von Renner deu Hauptfinanzetat pro 1875/76 vor mit einem läugeren Vor­träge, die beide gedruckt und der zu wählenden Finanzkommission zugewie'en werden^ Wir entnehmen demselben nachfolgendes Nähere: Im ordentlichen Etat berechnen sich die Gesammtstaalseinnahmen aus 24,-140,736 fl. 29 kr., denen ein GesammtstaatSbedarf von 25,883,268 fl. 36 kr. gegenübersteht, so baß sich ein Defizit von 1,442,532 fl. 7 kr. ergibt, das aber aus den Mitteln der Restverwaltung vollkommen gedeckt werden kann. Da« Rcstvermögen, das mit dem württ. Antheil an den französischen KriegSkostenentschädigungSgeldern rum außerordentlichen Dienst verwendet wird, soweit die Restmiltel nickt zu Deckung des ordentlichen DejizitS erforderlich, sind, berechnete sich pro 30. Juni 4873 auf 9,670,358 fl., wovon seither 8,033,201 fl. zu außerordentlichen Aus­gaben und zu Deckung des Defizits pro 1678/74 und 1874,75 angewiesen und verwendet worden sind. ES bleiben somit noch verfügbar 194,625 fl. 21 kr Von den KriegSentschädigungSgeldcrn sind nach allem darauf Angewiesenen noch verfügbar 4,771,079 fl. 25 kr., wovon aber nur 1,091,039 fl. 30 kr. im Otats- jahr 1875/76 Verwendung finden sollen, darunter: zu außerordentlichen Stra- ßenbauten 250,000 fl, Albwasserversorgung 60,000 fl., einem FrauenardeitS- schulgebäude in Reutlingen als StaalSbeitrag 40,000 fl., Erbauung eines Kanz- leigebäudeS sür die Kammer dci Abgeordneten (unter Abreißring des vormals Dannenhauer'schen Hauses an der Ecke der Kronprinz- und der Kanzleistratze) 150,500 fl.; weiterer Zuschuß sür ein Bibliothekgebäude in Stuttgart außer bereit« im vor. Jahr rcservirten 1,100,000 fl., ferner 128,526 fl., (der Biblio- Ihekbau soll in 1875/76 in Angriff gcucmmcii werden), Erwcilcrung des Kunst- Gebäudes 256,000 fl., Erbauung einer Turnhalle zu Tübingen 56,000 fl., Ver­größerung der Turnhalle in Stuttgart 59,421 fl. Einschließlich der obigen 194,625 fl. 21 kr. bleiben dann für 1876/77 noch verfügbar 3,874,655 fl. 16 kr., /wovon 700,000 fl. für ein RealgymnasiumSgebaudc in Stuttgart vorbihalten bleiben sollen. Bei den nun vorgenommenen Wahlen winden als die 8 Schriftführer der Kammer gewählt: Gulbcinz, Mühlhäuser, Fritz, Rehm, Lenz, Simon, Frhr. v. Stetten und Bculier. In die aus 9 Mitgliedern bestehende GeschäftSordnuugSkommission wurden gewählt: v. Kern, Fetzcr, Khuen, Elben (von Böblingen), Oesterlcn, v. Sarwey, Probst, Graf llxkull und Schmid. In hie aus 7 Mitgliedern bestehende Pclitionskommifsion wurden gewählt: Storz, Simon, Richter, Frhr. v. Stetten, Prälat, v. Beck, Wächter u. Elben von Cann­statt. In die aus 7 Mitgliedern bestehende Legitimationskvmmission wurden gewählt: Hohl, Schall, Graf Uxkull, v. Sarwey, Lcuz, Gutheinz, Schmid.

Stuttgart, 17. März. (3. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Minrstertlfch unbesetzt. Ter beute gedruckt ausgegebeiie Gesetzentwurf, bctres- rc»d die Geldbeträge de« BürgerrechtSgcsetzes nach der Rcichsmarkrechnung wird der in oer nächsten Sitzung zu wählenden Kommission sür Gegenstände der inneren Verwaltung zugewiescn. Die in der gestrigen Sitzung gewähl­ten Kommissionen haben sich kcnstimirt und zu ihren,Vorständen gewählt: Hie G e schäftSordnungSkomm ifsion den Abg . Fctz ei, die Legiliinationskommission

Reorgirl, georuckl ukU> oerlegt

l v. Sarwey und die PetitionSkommission den Abg. Wächter. In die Kom- ! Mission für Vorberathung deS Gesetzentwurfs über die Bewirthschastuna und ! Beaufsichtigung der Waldungen der Gemeinden re./ bestehend aus 9 Mitglie­dern, werden gewählt: v. Bitzcr, Fiuckh von Reutlingen, Rath, v. Varnbüler,

! Echuldt, Mühlhäuser, Richter, Beutler, Egelhaaf. In die Finanzkommissioii ! von 15 Mitgliedern wurden gewählt: Egelhaaf, Bescher, Finckh v. Reutlingen, Hauber, Schuldt, ».Schneider,Balz,v.Schwandtner.v. Kolb, Lenz, v.Hofer, Frhr. W. v. König, Baumgärtner, Schund, v. Morlok. v. Sarwey drückt den ! Wunsch aus, daß bei der Berathung deS Etat für 1875/1876 eine abgekürzte Behandlung eintrcten möge. Der Etat sei dießmal nur ein einjähriger und eS sei ge-, der Wunsch Aller, daß die Verabschiedung noch vor Ablauf des- EtatSjahrS, vor dem 1. Juli 1875 erfolge. Zwar haben wir noch Mo­nate bis dahin; nach den bisherigen Erfahrungen nicht Las aber auf dcmbis jetzt enigeschlagcnen Wege nicht hin. I» andern Versammlungen, namentlich dem deutschen Reichstag werde das Verfahren dadurch abgekürzt, daß ein Theil ! der Positionen, die einfacheren, im Plenum verhandelt und nur die verwickel- teren und einer näheren Prüfung bedürftigen an die Finaiizkomrnisflon zur Berichterstattung gegeben werden. Bei uns werde aber auch bei der unbe- - deutendsten Position ein besonderer gedruckter Bericht erstattet. Bei uns könnte jetzt hievon um so leichter abgegangen werden, als seit den letzten Jahren auch ^ die SpczialetalS samml Erläuterungen mit vorgelcgt werden, was früher nicht der Fall gewesen sei. Einen Antrag wolle er jedoch nicht stellen. Oester- len, Lenz, Fetzcr, Schmid und Mohl sprechen sich mehr oder weniger ^ im Sinne v. Sarwey'« aus. Der Gegenstand wird jedoch verlassen, da Letz- ^ terer einen Antrag nicht stellt. (Nch. d. N. T.)

! In der 4. Sitzung der Abgeordnetenkammer am 18. März wurde die Präsidentenwahl vorgenomme». Von 80 abgegebenen Stimmen fielen 64 auf ^ den bisherigen Dicepräsidenten HLlder, während die übrigen 16 Stimmzet­tel unbeschrieben waren. Der Erwählte dankt für das ehrende Vertrauen, ver­spricht die Geschäfte nach besten Kräften unparteiisch zu leiten und bittet um s wohlwollende Unterstützung und Nachsicht.

Obertürkheim, 27. März. Seit gestern Abend wird die 18jährige Magd eines hiesigen Bäckermeisters vermißt. Dieselbe wurde durch ihre Dienstherrschaft Abends 5 Uhr mit einem Korbe !auf das Gutestück am Neckar geschickt, um Salat dort zu holen. Der j Korb hing an einem Weidenbusch, das Mädchen ist aber verschwunden !lind alle Nachforschungen waren bis jetzt ohne Erfolg.

Berlin. 16. März. Die Reise des Kaisers nach Italien, um den Besuch des Königs Viktor Emamiel zu erwiedern, ist keines- wegs aufgegeben. Beim Eintritt der besseren Jahreszeit wird die Frage ernstlich erwogen werden, und es wird von den ärztlichen Gut­achten abhängen, ob die Reise unternommen werden darf. Fürst Bismarck wird in der nächsten Woche nach seiner lauenburgischen Besitzung abreiscn. Die Frage seiner amtlichen Stellung wird hauptsächlich davon abhängen, wie seine Gesundheit i m Laufe des Sommers sich gestaltet ^

von Ä. Oets chtäger. (Hiezu Nro. 11 des Unterhaltungsblatts.)