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ID Calw. In der öffentlichen Sitzung des K. Kceisstrafgc- marschall soeben in Ihrem Namen ausgesprochen Da Sie als Re-

rechts vom 17. d. M. kamen folgende Fälle zur Behandlung und Aburtheilung: 1) Die Untersuchungssache gegen Julius Scibold, ledigen Glasersgesellen von Amerstetten. OA. Laupheim, Gottfried Stähle, verheirath. Schreiner von Oberjesingen, OA. Herrenberg, und Johann Nüßle, 14 Jahre alt, Lchrjunge des letzteren von da. wegen Diebstahls u. a. V. Seibold hat nämlich im Dezember 1870 dem Glaser Ferd. Zeeb in Hcrreuberg, so limge er als Geselle bei demselben in Arbeit stand,, 16 Stück Fourniere im Werth von 6 fl. 8 kr. in diebischer Absicht weggenommen und an rc. Stähle verkauft, der annebmen mußte, daß Seibold sie seinem Meister gestohlen hatte, sofern Stähle diese Fourniere vorher an Zeeb vertauscht hatte. Nüßle hat diese Fourniere im Bewußtsein, daß sein Meister die Entdeckung seines Vergehens hiedurch verhindern wollte, um sie zu verbergen, in das Haus se.ner (Nüßles) Eltern getragen. Es wurde deßhalb Sci­bold wegen einfachen Diebstahls zu 10 Tagen, Stähle wegen Begünsti­gung zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt, Nüßle aber von der Be­schuldigung der Begünstigung einer Hehlerei freigesprochen, weil nicht als bewiesen angenommen wurde, daß derselbe bei seinem Alter die erforderliche Einsicht besessen habe, um im Augenblick der Handlung der Weisung des Meisters gegenüber die Strafbarleit seiner Handlung cinzusehen. Dem Stähle und Nüßle stand Rechtsanwalt Schwarzmanu

Präsentanten Meiner Armee vor mir erscheinen, darf ich Ihnen nicht verschweigen, daß abermals eine Krisis über derselben zu schweben scheint. Was ich damals 4 Jahre lang aus Pflichtgefühl und lieber, zeugupg erstrebte, aufrecht erhielt und erreichte, fand seinen Lohn in den über alle Erwartung großen Erfolgen der Armee und der Meiner Verbündeten. Dieses Gefühl gibt mir den Muth zur Ausdauer auch jetzt, denn nicht nm Kriege hcrbeizuführen. sondern um den europäi- scheu Frieden zu sichern, halte ich an dem Bewährten fest. Leisten Sie mir dazu auch weiter wie bisher Ihren Beistand durch Ihre so pflichtgetreue Thätigkeit."

Berlin, 23. März. Der Reichskanzler Fürst Bismarck hat die v ergangene Nacht, übrigens nur in Folge der genommenen Mittel, den ersten wirklich erquickenden Schlaf gehabt. Die Schmerzen sind nur noch gering, treten aber bei jeder Bewegung hervor. Der Appe- titt hat sich gebessert, die Kräfte nehmen langsam zu, dauernde Rche im Bett ist noch nöthig.

-- Berlin, 24. März (Reichstag.) Staatsmiuisler Delbrück erklärte in Erwiederung ans die Interpellation des Fürsten von Ho- henlohe-Langenburg betreffs Außer-Courssetzung der österreichischen Thaler: er hoffe, morgen eine Vorlage eiubringeu zu können, welche allen Interessen den nöthigen Spielraum gewähre und der herrschen-

dahier als Vertheidigcr zur Seite, dem Nüstle wegen seines jugendF den Verlegenheit ein Ende mache. Der Minister fügte hinzu, die lichen Alters von Amtswegen. 2) Der schlecht prädicirte Johann! österreichischen Thaler seien zweifellos gesetzliches Zahlungsmittel und Häußlcr von Efsringen, OA. Nagold, ist durch einen einfachem habe der Bnndesrakh kein Annahmeverbot erlassen.

Diebstahl, nämlich durch Entwendung einer Holzhacke im Werthc von § - Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffenddie 24 kr. in dieses Vergehen rückfällig geworden. Das Gericht nahm i Verhinderung der unbefugten Ausübung von Kirchenämtern" nebst mildernde Umstände an und verurtheiitc ihn zu 5 Monaten Gefängniß. ! Motiven zngegangen.

Bei der am 16. und 17. März in Stuttgart stattgehabten j Straßbnrg, 21. März. DieElsäßische Korresp." weist

Ziehung der Wildbad er Kirchenbauloose sielen die Hauptgewinne ans nach, daß ohne Erhöhung der direkten Steuern die jährliche Entlastung folgende Lovfd: Der erste Gewinn mit 5000 fl. (von 2 Schriftsetzern j Elsaß-Lothringens an indirekten Steuern 7,767,950 Fr. beträgt.

in Stuttgart gewonnen) aus Nr. 31876, der zweite Gewinn mit 3000 fl. ;

auf Nr. 91130, der dritte Gewinn mit 1000 fl. auf Nr. 87612, der vierte Gewinn mit 500 fl. ans Nr. 84452; der 5. und 6. Gewinn mit je 250 fl. auf <Kr. 21995 und 94111 z je WO fl. fielen ans Nr. 5644, 8030, 10726, 18972, 29111. 38051.66539,69784, 78959 und 80940. Die weitern Gewinne können in der vollstän­digen Liste imSchw. Merk." vom 24. März nachgesehen werden.

Schweiz. Bern. Der Regierungskommissär in Jura hat 5

fernere Geistliche aus dem Jura fortgewirsen, so wie in Delsbrrg und im Amte Laufen die Lokale, in welchen Pnvatgottesdiensr abge. basten wurde, schließen lassen. Die 5 Geistlichen erlaubten sich näm­lich, unbefugter Meise geistliche Funktionen zu verrichten und miß­brauchten diese zur Aufreizung der Bevölkerung zum Widerstande ge­gen die Anordnungen der Staatsbehörden; andererseits hatten die nun

bur

biatt

Rotteuburg u. des Bischofs Hefele, mit Ende Mai zu erscheinen aushört.! neu Maßnahmen vollkommen gerechtfertigt und gemehmigt sie. (Bund). Tettuaug, l6. März. (Ein Minister als Bewerber um die. Spanien. Madrid, 23. März. General Lo:..a hat 13

Schutthrißerei Langenargen.) Das Schnltheißcnamt Langenargen ist ^ Bataillone bei Plencia , 3 Lieues von Bilbao, ansgeschiffc. Diese auch wieder vakant; nicht weniger als 15 Bewerber oder Borge-! Bewegung dürfte die Stellung der Karlisten schwierig machen. An- schlagene sind vorhanden. Je. Excellcnz d.r Hr. Minister v. Sick derrrseitS soll der Karlistengenerak Salacios bis Guadalajara, unweit beehrte das Schloß und den Hrn. Oberamtmann hier mit einem Be- Madrid vorgerückt sein.

suche am letzten Samstag Nachmittag, fragte einen Kanzleidiener nach ^ Amerika. In den Bereinigten Staaken Huden die Frauen

dem Zimmer des Hrn. Oberamtmanns; als die Excelleuz cingetreten einen Krcuzzug gegen die Trunksucht unternommen. Sie haben einen war, meinte der Diener:Das ist gewiß auch wieder Einer, der Verein gegründet, der aus allen Klassen der Gesellschaft siy rekrntirt. Schultheiß in Langenargen werden will!" Die Sache machte hier! Der Feldzugsplan ist fast überall folgender: Das Ausführungskomite ^paß.^aber dem sonst wackere» Diener viel Aerger. zeigt den Getränkcverkänfern die Bildung des Vereins an, und lädt

viel

Der K. preuß. Generallieut. v. Berger, Kommandant v. Han- jeden einzelnen ein, seine Wirth'chaft zu schließen. Da natürlich keine nover, wurde unter Versetzung zu den Offizieren von der Armee zum Folae geleistet wird, so ziehen Truppen von 20, 30, 40 Frauen vor Gouverneur der Festung Ulm auf beiden Donanufern ernannt. die Thüre des betreffenden Schenklokals und singen dort Choräle und

In Pforzheim hat sich auch eine altkatholische Gemeinde ge- Hymne» ans die Nüchternheit. 7 ns dauert Tag und Nacht, indem bildet und ist für diese Professor D r. Watterich, bisher preußischer sich die Frauen abiösc». Anfangs lacht der Schenkwirkh, bemerkt in- DivtsionS-Prediger in Straßburg, als Geistlicher gewonnen worden, dcß bald, daß seine Zecker ansbleiben. Bracht je ein Trinker die Blo-

Äei der dieüiäbriaen RriimienNersnnninei iMMsten Tr,r>e sein No

Lahr,. März. Bei der diesjährigen Prümienverloofting kade, so kommt am nächsten Tage sein Name in den Blättern, nebst

Mark aus Nr. 286,303, 90 Mark aus Nr. 472,098, 75 Mark ans, verschwunden sind. Der Kreuzzng gegen den Alkohol hat nicht nur Nr. 653,485, 60 Mark auf Nr. 94,976 30 Mark, ans Nr. 8,527. F,, den kieincren Orten Ohio's um sich gegriffen, sondern sich auch Berlin, 23. März. Der Kaiser hat gestern alle Gratulati j der Hauptstadt dcs Staates, Kolnmbns, zu organischen ongefangen, onen persönlich entgegcngenommen, er hat am Kirchgänge und der. sowie nach dem Staate Indiana ». a. ausgedehnt. Auch in Long-Jsland Familientafel, die beim Kronprinzen zu 57 Couverts stattsand und bei Newport werden Einleitungen getroffen, nm dem Trinken zu steuern, nur Fürsten vereinte, Th-il genommen, wie auch Abends im Palais Washington. 20. März. Der Senat hat einen Gesetzen!.

an einer Soiree von 550 Personen, wo eine dramatische Abendunstr

Haltung stattfand, wobei der Kaiser in lebendigster und lieben'würdi-

wnrf, ietreffend die Bewilligung von 28 Millionen Dollars für die

: Reorganisation der Armee angenommen. Nach dem Entwurf soll der

gcr Meise sich an der Sette der Kaiserin unter den Gästen bewegte. ^r Armee »m 5000 Manu herabgesetzt werden. -

Berlin, 22. März. Auf di: Anrede des Gcneral-Feldmar- Die Negierung hat das FlibnsrierschisfEdgar Stuart" mit Be schalls Wranqel beim Gralrftationsempfanq der Generalität erwiedenc

schalls Wrangel beim Gralcftationsempfang der Kaiser:Nehmen Sie meine» Tank für die Wünsche, welche Sie für Krifttguiig meiner Gesundheit ausgesprochen haben. Ich nehme

schlag belegt.

In der Concsp. «ns Calw in der letzten Nro. d. Bl.

Berichtigung. ,

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hoffen zu dürfen." Zu allen Generalen gewendet:Auch ;,h,>en ,-^ 1 ," und Slropbr ' .

sage ich für die Gesinnungen niemen Dank, welche der General-Feld- dem Heideneneife".

Denn wir vertrauäi nächst (statt nebst) Gott

Das Eakwer Woiüe erscheint wvchenttiä mal: Dienstag, Don tag n. Kamstag. SamstagSnuinmcr ein' Unterhaltung beigegeben. Abc menispreishalbjLH durch die Post bezoc Bezirkt ff. 16 kr., s- ganzWrttemb.lfl

Mit d wir lsiemit sro. bestellten, aber wird, wie wir rnentspreis bett Ins

je für die Abt.

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die Pflichtigen Ottenbronn,

die Pflichtigen

die Pflichtigen bulach, Neuroei

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In de gestellungSpflich Militärpflicht lässig mltzubri Loosung nicht gereiht. Nich hörigen der satzreserve ve Pflichtige, w

Zu

welche Mo wofern nicht nehmen. D eineni Mitgln Die

und früheren Gestellung neben ärztlich Lärmen und Soll

Stammrolle zur Musterur Pflichtigen sungs- und Sc

Redigier, gednmt und vcing von A. Ociia,