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Ein braves und kräftiges
Mädchen
'findet eine gute Stelle bei hohem Lohne. Auskunft ertheilt
Christoph Widmann. Ein solides ehrliches
Mädchen
findet bis Georg«! eine Stelle; wo? ist bei der Exped. d. Bl. zu erfragen.
Unterzeichneter kauft fortwährend
Lumpen, Beiner, alt Messing, Kupfer, Zinn, Blei u. s. w.
W. Walz, Buchbinder. Einige solide fleißige
finden in meiner Spinnerei bei gutem Verdienst dauernde Beschäftigung.
Friede. Wöhrle.
Lehrlingsgesuch.
Einen ordentlichen jungen Menschen nimmt in die Lehre
König, Schuhmacher. Mehrere Wagen
Dung
verkauft Dierlamm, Bäcker.
Altenstaig.
Sehr gutes rohweis
Zettelgarn
verkauft
das Pfund zu 30 kr.,
sarlügt Oarnr im Verhältniß ebenso billig
Snst. 'Uncflsrsr.
8 Fenster,
6' hoch, 3' 3" breit, eine
Schieferplatte,
5' I Vs" lang, 3' 6" breit, verkauft billigst G. Thudium.
Jakob Wochele sucht einen starken Jungen unter billigen Bedingungen in die Lehre aufzunehmen.
Lehrlings-Gesuch
Auch hat derselbe
Dunghaar
zu verkaufen.
Stammhcim.
30 Ctr.
Heu und Klee
verkauft Jakob Reinhardt.
Ealw. Frucht-Preise am 21. März 1874.
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Georg Deckinger von Stammheim hat die erste theologische Dienstprü- sung mit Erfolg erstanden und ist zu Versetzung von PsarrgehilfcusteUen für befähigt erklärt worden. (StA.)
s-s Calw, den 23. März 1874. Unsere» Kaisers Geburtstag durch Böllerschüßen am frühen Morgen anzekündigt, versammelte gestern Abend eine stattliche Anzahl hiesiger Einwohner aus allen Ständen in dem Gasthof zur Kanne dahier, nm in geselliger Vereinigung das GebnrlSfest des größten deutschen Fürsten zu feiern und dankbar sich der unter seiner Führung für das deutsche Volk errungenen großen Erfolge zu freuen. Einen beredten alle Anwesenden freudig bewegenden und erhebenden Ansdruck erhielten die Gefühle der Versammlung durch den von Herrn Umg.-Commissär Wieland ans den Kaiser ausgebrachten Toast, den ich mir um seines gediegenen Inhaltes willen ganz wiederzugeben erlaube:
.Biennal schon hat die goldene Frühlingssonne Den deutschen Wald mit frischem Grün belaubt,
Seit wieder glänzt die deutsche Kaiserkrone Aus Goltgeweihtem edlem Fürstcnhaupt.
Wornach die Väter und wir selbst gerungen,
Wofür viel Blut in heißen Schlachten floß, ,
Und was diel Sänger «ch4 so schön besungen Ein Vaterland, ras einig, stark und groß,
Wo Freiheit mit Vernunft und Recht gepaaret,
Wo fromme Sitte ohne Heuchelschein Ein tapfres Volk nm seinen Kaiser schaarct,
ES ist erweicht, deß' dürfen wir un? freun!
Zwar hört man noch ein Wnth- und Racheschnauben Vom alten Erzfeind und der schwarzen Rott,
Die möo-tcn gerne unfern Sieg uns rauben,
Doch hat's damit für jetzt noch keine Noth. , , ,
Denn wir vertrau',, »sdst Gott den, Heldengreiie,
Deß' Wiegenfest unS heute froh vereint,
Der rasch von Thal, im Rathe mild und weise,
Es stets so treu und gut mit seinem Volk gemeint.
Ihn schmück' noch lang die deutsche Kaiserkrone,
Auch werde Ihm in fernsten Zeiten noch
Des Siegers Ruhm, des Herrschers Lob zum Lohne .'
Der deutsche Kaiser Wilhelm lebe hoch!
Begeistert wie dieser Toast wurden auch die Trinksprüche auf die heldenmülhigen Kampfgenossen des Kaisers ausgenommen und insbesondere des Kronprinzen, des Fürsten Bismarck, der Grase n Moltke und Roon, sowie der deutschen Armee in Ehren gedacht. Das deutsche Volk hat sich durch seine heldenmülhigen Kämpfe die höchste politische Freiheit errungen — die es fast niemals genossen —, daß es nunmehr seine eigenen Geschicke unbeschränkt und unbeeinflußt durch neidische Nachbarn selbst bestimmen kann. Dieser Freiheit wurde ein begeistertes Hoch gebracht. Fröhlich und in schönster Hormonir verlief der Abeiid^ — Ludwigsburg, 20. März. Diesen Morgen mit dem Abolases—Hc: Tagwache enlsernte sich ein Dragoner ans der Kaserne, um auf den Eisenbahnschienen seinen Tod zu suchen. Ein Knabe, der sich in die Schule begc-
ben wollte, fand den Leichnam desselben und machte Anzeige hievon. Der Kops ist vollständig vom Körper getrennt, der noch sonstige Verstümmelungen zeigt. Als Motiv zu diesem Selbstmord wird der Umstand angenommen, daß der Betreffende 5 Tage '.-irrest amreten sollte, Weiler eigenmächtig Urlaub genommen habe.
— Rosen seid, 13. März. Heute fand die feierliche Einweihung des voni 114. Regiment seinen acht am 31. Juli vergaugeM Jahres hier verunglückten Kameraden errichteten schone» Denkmals «a Beisein der Offiziere und einer Abtheilung der Garnison Hohemollern statt. Herr Hauptinann von Löffler übergab dasselbe in herzlicher Ansprache an die hiesigen Behörden, worauf Stadtpsarrer Föhr im Namen der Gemeinde mit entsprechenden Worten solches übernahm. Die erhebende Feier schloß die Gemeinde mit dem ergreifenden Grab- gesaug: Nuhct wohl rc.
— Berlin, 20. Marz, lieber die Einlösung der Thaier österreichischen Gepräge« ist zur Zeit eine Beschlußfassung des Bundesraths nicht erfolgt. Soviel man vernimmt, wird ein Gesetzesentwurf ausgearbeitet, »ach welchem die österreichischen Thaler, denen nach dem Münzvertrag vom 27. Januar 1857 innerhalb der kontrahirenden Staaten unbeschränkte Giltigkeit gleich den deutschen Thalern beigelegt ist, auch hinsichtlich der Einlösung den deutschen Thalern gleich behandelt werden sollen.
— Berlin, 20. März. Die Mililärkommifsion des Reichsiags beenden heule die zweite Lesung des MililärgcsctzeS. §. 1 wurde mit 22 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Mit demselben Slimmcnvcrhältniß wurde der von Bethusy- Huc Angebrachte Antrag, die Ziffer der Fricdenspräsenz auf 384.000 zu nor- miren, abgelehnt. Der Kriegsminister erklärte im Laufe der Verhandlung, daß die Vorlage ohne §. 1, also ohne jede Fixum,g der Friedensziffer für die Bundesregierungen unannehmbar jei. Tic §§. 2, 3 und 4 Murren nach dm Beschlüssen der ersten Lesung angenommen, ebenso das übrige.
— Eine neuerdings an die Armee erlassene Cabinetsordre bringt die bereits bestehende Vorschrift in Erinnerung, daß bei der Behandlung von U»> kcrgcbenen jede körperlich- Mißhandlung ans das strengste zu vermeiden ist-
— Ostrowo, 20. März. Der Erzbischof Lcdochowski hat das Erscheinen zn dem am 1b. April angesetzten Termin zur Beantworiuug der Anklage vor dem Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten in Berlin abgelehnt.
— Wien, 20. Marz. Das Abgeordnetenhaus hat das zweite Eoufessionsgesktz in 3. Lesung mit 192 gegen 38 Stimmen angenommen.
Asten. Manila, 7. Fedr. Vor einigen Tagen hatten wir Morgens 5 Uhr ein sehr heftiges Erdbeben, welches sich um 1 Uhr stark und um 2 Uhr so wie um 7 Uhr Nachmittags schwächer wiederholte. In der Provinz Jlocvs fand am 28. Januar eine furchtbare Feucrsbrunst statt, welche in 4 Stunden 1500 Häuser und 104 hölzerne Hütten verzehrte. Viele Menschen sind dabei un,gekommen- und fast 15.000 Einwohner obdachlos geworden. Die ganze ReiS'
'ernte, so wie vieles Vieh ist verloren gegangen. _^
! Hiezu 1 Extrabeilage: „General-Anzeiger für Vas Königreich
Württemberg Nr. 28." _ ,
Rccigiri, gedruckt un> vQirgl vrn Ä L el,a logcr
Das Tokioer Woche» erscheint wöchentlich mal: Dienstag, Donr tag u. Kamftag. Samstagsnummer eins Unterhaltung^ beigegebm. Ab'or mentöprcishalbjährl durch die Post bezöge Bezirklfl. 16kr., so, ganzWürttemb.lfl.l
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Mit den wir hiemit freur bestellten, aber t wird, wie wir o mentspreis betr Ittfer je für die Abeni
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2) Wer in sei ohne Rucks rechtigt, sic werden wü
3) Wer freiwi seines Val, ein Zeugni rcn verfehl pflichtig ist bei welcher
4) Wer sich i lerie melde
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