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Calw.

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vor dem Gasthof zum Rößle im öffent- lichen Aufstreich zum Verkauf:

2 zu jedem Zug taugliche Pferde.

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und eine halbträchtig, 2 Stück Jungvieh. Kaufsliebhaber werden eingeladen.

A. A.: der Sohn G. Heizmann z. Rößle.

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Fenchel-Honig-Ertrakt

gegen Brust- und Halsleiden von

L. L». m

ist wieder in frischer Sendung eingetroffen bei Carl Serva.

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dem Verkaufe aus.

A. Wolf, z. Adler.

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Am Jahrmarkt ist mein Stand bei der neuen Apotheke.

Caroline Riepp.

Die zweite Schulstelle in Leid ringen, Bez.-Schulinspekt. Sulz-Ob ern- dorf, wurde dem Unterlehrer Sch wen; er in Licbenzell übertrugen. (St>>.)

Calw. Tagesordnung d. Sitzung des K. Kreisstrafgerichts am Dienstag, den 9. Dez. (einziger Fall): Vorm. 9 Uhr: Wilhelm Zehnter, verheir. Schneider von Herrenberg, und Konrad Aichele, lediger Fuhrmann von da, wegen Hausfriedensbruchs.

Stuttgart, 4. Dez. In der heutigen 181. Sitzung d. Kammer der Abgeordneten wurde der Antrag v. Schwanvne r'S (mit welchem sich Hölder vorher vereinigt hatte):die K. Regierung um gesetzliche Einleitung z» er­suchen: 1) zu zeitgemäßer Revision des Veiwaltungsedikts vom 1. März 1822 im Vinn möglichster Vereinfachung der Verwaltung und der Weiterent­wicklung Selbstverwaltungsrechts der Gemeinden, insbesondere der Ober- amtöverfrffsuiig, Umgestaltung der Oberamtsversammlung zu einer Bezirks- vertretung mit Bezirksrath, und angemessener Thcilnahme dieser Organe an der Bezirksverwaltung" mit 73 gegen 9 Stimmen angenommen.

Stuttgart, 6. Dez. Die Abgeordnetenkammer hat den Ge­setzentwurf , betreffend die Gehaltsaufbesserung der Civilstaatsdiener auf Grundlage der Verwandlung des Guldens in das Zweimarkstück (also für je 1 Gulden 2 Mark oder 1 fl. 10 kr. 162/g pCt.) mit 66 gegen 17 Stimmen genehmigt.

Stuttgart, 4. Dez. Nus sicherer Quelle kann ich Ihnen die Mittheilung machen, daß zwischen der K. württ. und Grotzherzogl. badischen Regierung versch-eden e Eiscnbahnanschlußfragen bebuss demnächstigen Vertragsabschlusses verhandelt worden sind und daß ein bezüglicher Vertrag wahrscheinlich noch diesem Landtag vorgelegt werden kann.

Nachdem nun auch in Baden der altkatholische Bischof Rein-

kcns staatlich anerkannt ist, liegt jetzt der badischen Abgeordneten­kammer ein Gesetzentwurf vor über die rechtliche Stellung der Kir- chen und kichlichen Vereine im Staate, welcher den preußischen Kir­chengesetzen nachgebildet ist, namentlich auch bezüglich der Geldstrafen der Gastlichen für Verletzung der gesetzlichen Bestimmungen. Ein H jedoch bezüglich der AmtSentsetzung ist geeignet, eine in Preußen mehrfach zu Tage getretene Lücke anszufüllen: derselbe bestimmt, daß demjenigen Geistlichen, welcher wegen Verletzung der Vorschriften dieses Gesetzes innerhalb der letzten 2 Jahre zweimal gerichtlich be­straft worden ist, sofern sein Verbleiben im Amte mit der öffentli­chen Ordnung unverträglich erscheint, auf Antrag des Ministeriums des Innern, die Fähigkeit zur ferneren Bekleidung seines Amtes ab­erkannt und das damit verbundene Einkommen entzogen werden kann.- Jede öffentliche Ausübung kirchlicher Funktionen ist dem Entlassenen! untersagt und wird mit Gefängnißstrase vcn 6 Monaten bis zu einem i Jahr bestraft.___^

München, 4. Dez. Vom 2. bis zam 3. d. Abends sind hier an der Cholera 44 Erkrankungen und 16 Todesfälle vorgekommen.

Berlin, 5. Dez. In Folge Allerhöchsten Auftrages ist die Nordd. Allg. Ztg." in den Stand gesetzt, auf das Bestimmteste zu erklären, daß die von Zeitungen verbreitete Nachricht betreffs eines Duells zwischen dem Feldmarschall Frhrn. v. Manteuffel und dem Generallieutenant Graf Gröben ohne die allermindeste Begründung und durchaus unwahr ist.

Berlin, 4. Dez. Ueber die mannigfache Weise, in welcher der Erzbischof Graf v. Ledochowski sich gegen die gesetzliche Ordnung vergangen hat, ist im Kultusministerium eine sehr ausführliche Denk» * schrifr ausgearbeitet worden. Sie ist vom Fürsten Bismarck geneh­migt und als Anklageschrift dem Gerichtshöfe für kirchliche Angele­genheiten zugefcrtigt, denn die Frist für den frerwilligen Rücktritt des Erzbischofs ist gestern abgelaufen. Die gegen das Gesetz vorgcnom- menen Ernennungen sind in der Denkschrift alle einzeln anfgeführt;

cs waren ihrer bei Abfassung der Denkschrift erst dreizehn.

Wenige andere Fürsten haben so schwere Lehrjahre dnrchgemacht ^ wie Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, der im Jahr 1848 als blutjunger Mann außer der Tour den Thron bestieg. Es war da- ° mals, als ein Dichter dem alten Radetzky das berühmt gewordene 4 Wort znrief:In deinem Lager ist Oesterreich". Daran mochte P Kaiser Franz Joseph am 2. Dezember, dem Tage seines silbernen Negierungs-Jubiläums, denken, als glückwvnschende Deputationen jeder Art zur Hofburg wallfahrteten; denn als Erzherzog Albrecht die zahlreiche Deputation des Heeres verstellte und für sie das Wort er­griff, da reichte der Kaiser seinem jungen Sohn, der die Uniform trug, die Hand und sagte:Ich stelle Euch meinen Sohn vor und empfehle ihn der Armee." Seine Stimme zitterte dabei vor tiefer Bewegung und alle Anwesenden waren tief ergriffen. Der Kaiser vergaß der auf den Schlachtfeldern Gefallenen nicht und erneuerte dankbar das Andenken von Radetzky uns Tegetthof. Unter Hoch- und Hnrrah-Rufen schieden die Offiziere. Aber auch für alle andern Deputationen hatte der Kaiser ein gutes und treffendes Wort.

Frankreich. Die Begründung der Anklage gegen Bazainc durch den Regierungskommiflär General Pourcel wird mehrere Tage in Anspruch nehmen:

Der Vortrag des Generals soll vorerst 520 Seiten groß sein. Lachand wird nicht unter 4 Tagen sprechen. Die Nrthcilsfällung ist frühestens Mittwoch den 10. zn erwarten._ _

Rcd igrn, gedruckt uno velregt von A. Oelschlager-