He» und Oehmd

Verkauf.

Circa 50 Centner Heu und Oehmd hat verkaufen

Friedrich Kirchherr in Neubulach.

Zugelaufener Hund.

Ein am Jahrmarkt zugelaufener schwar­zer Spitzerhund kann binnen acht Tagen

gegen Futtergeld und abgeholt werden; wo? der Expedition d. Bl.

40 bis 50 Ctr.

Einrückungsgebühr ist zu erfragen bei

Heil und Oehmd

hat um billigen Preis zu verkaufen

Friedrich Beck in Liebenzell.

Zugelaufener Hund.

Ein zugelaufener schwar­zer Spitzerhund kann gegen Einrückungsgebühr u. Füt« ^terungskosten abgeholt wer­den bei

Jakob Hart mann, Küfer, in Hirsau.

Die Wanderversammlnng des landw. Vereins in Gechingcn. !ten verhunzt, zum mindesten der Ertrag höchst unsicher gemacht wor-

(Schluh.)

Als 3. Punkt stand auf der Tagesordnung der Obstbau, über den Herr Oberamts-Baumwart Stroh mit freudiger Be- reilwilligkeil das Referat übernommen hatte. Wie alle Vorträge des Hrn. Stroh, so legte auch dieser Vortrag in jedem Worte ein vollgültiges Zeugniß dafür ab, daß der Redner durch lang, jährige Praxis, eifriges Studium und sorgfältiges, selbstständiges Beobachten der Natur seines Stoffes gründlich Herr geworden und daß sein Wissen das Produkt eigenen Denkens ist, und es wäre nur zu wünschen, daß ihm ron Seiten der Gemeinden viel häufiger Gelegenheit geboten würde, seine in seltenem Maße umfassenden Kenntnisse zu verwerthen. Man unterscheide, sagte er, im landwirthschaftlichen Betriebe Ernten auf dem Boden und Ernten über dem Boden. Von letzteren und ihren Voraus­setzungen zu sprechen, sei heute seine Aufgabe. Vor einigen Jah­ren habe man ihn darauf aufmerksam gemacht, daß in Gechingen für den Obstbau kein günstiges Terrain zu finden sei. es sei da nicht viel zu machen, jetzt sei-dieß anders geworden: eine Baum­schule sei da und ungleich mehr Interesse für den Obstbau, als früher. Man lerne nach und nach einsehen, daß das Obst in keiner Weise etwas klebriges sei, sondern eine wirkliche Quelle der Ernährung. Nach gethaner Arbeit sei der Laib Brod nicht so wichtig, als der Krug dabei und wer kein Obst habe, müsse dasselbe im Herbste kaufen. Gechingen habe jedoch das Glück, meist gute Ernten zu produciren. An vielen Stellen der Mor­

den und mit Wehmuth denke man zurück an die alten, eichcnartigen Bäum.- und ihren allezeit reichen Obstscgen. Das Sicherste sei im- mer, sich ans der eigenen Markung nach gut gedeihenden, reichlich tragenden Sorten mnzusehen.

Um noch mit wenigen Worten der Aufzucht junger Bäume zu gedenken, so solle man im Frühjahr oder sogleich im Herbste den Trester von guten Sorten aussäen. Wer noch sorgfältiger zu Werke gehen wolle, unterwerfe die Kerne einer Wasscrprobe und nehme nur die im Wasser zu Boden sinkenden, vollkommensten Kerne zur Aus­saat. Die jungen Pflanzen piquire mau nach 2 3 Jahren auf 1>/z Fuß Entfernung von einander und erziehe sie dann in der richtigen Weise zur Form eines PeitscheüsteckenS dadurch, daß man jeden Iah- restrieb auf 34 Augen zurückschncide, die Seitentriebc aber, die dem jungen Stämmchen Kraft zufnhren müssen, nicht sauber weg­putze, sondern nur verkürze. Erst wenn der Stamm auf diese Weise nach einigen Jahren so erstarkt sei, daß er eine Krone selbstständig tragen könne, dürfe diese gebildet und dann erst dürfen die Seitcn- triebe, aber nur mit Vorsicht weggeschuitten werden, um die Reserve­augen nicht zu verletzen. Dann könne man auch mit örtlich guten Sorten in die Krone veredeln. Das Versetzen geschehe entweder bald im Spätjahr oder spät im Frühjahr, man vermeide dabei aber sorgfältig de» mir allzu häufig gemachten Fehler und setze die Bäume nicht zn tief.

ES ist unmöglich, all die praktischen Winke und Rathschläge hier im Einzelnen wiederzugeben, die Herr Stroh bald da, bald dort einzuflechten wußte; an der Hand dieses kurzen Berichtes werden die-

kung sei freilich die Obstbaumzucht wegen des fast unmittelbar: selben den dem Vorträge mit gespanntester Aufmerksamkeit folgenden unter der Oberfläche liegenden Muschelkalkfilsens nahezu un-! Zuhörern ohne Zweifel wieder vor die seele trelen und wie wir

möglich, denn der Obstbaum wolle Untergrund. Auf solch felfi gem Untergründe aber stehen in trockenen Jahren die Bäume durch die Erhitzung des Ober- und Untergrundes eigentlich zwo

hoffen wollen, bei nächster Gelegenheit die verdiente Beachtung finden.

Von den 2 weiteren noch auf der Tagesordnung stehenden Fra­gen, Lnzernebau und Fcldweganlazen, konnte der vorgeschrittenen Zeit

schen 2 Feuern, wodurch Rindenverholzung, die gefährlichste Krank- > wegen nur noch die letztere von dem Referenten Herrn Horl« cher in heit, erzeugt werde, bei der die Bäume elend verkoppeln. Hier j kurzen Umr-sfin behandelt werden. Anschließend an das Vorgehen des gelte also nicht der alte Satz:auf jeden leeren Raum pflanze! Vereins, der durch periodisch auSgesetztc Preise die Gaugemeinden zur einen Baum." jeder Baum müsse vielmehr seinen richtigen Stand- Anlage von regelmäßiglii Feldwegen zu auimircn sucht und seit l865 ort haben. Man solle Baumäcker machen aus den tiefgründigen : in 5 Portionen die Summe von fl- 425. zu Prämien verwende» Heckern, etwa alle 5060' in der Reihe einen Baum setzen, hoch konnte, wies er auf den großen Vorthetl der ständigen Feldwege hin, gezogen, mit gut gehaltener, nicht hängender Krone; man dürfe! die, wenn richtig auSgeführt, jedem Grundstücke von 2 Seiten nicht befürchten, daß dadurch die Ernte unter den Bäumen noth- vollkommen freie Zufahrt gewähren, den Besitzer dadurch unabhängig leide, derm die Sonne werfe den Schatten stündlich anders wohin, j vom Flurzwang machen und ihm die Freiheit der Cultur zurückgeben, Dazu gehöre aber auch die Wahl solcher Sorten, die nicht früh- eben damit aber auch ihn erst zum selbstständigen Herrn seines Ei- zeitig, nicht gleichzeitig mit der Frucht und noch weniger solche, gMhuniS machen, dessen Werth dadurch unzweifelhaft ein gesteigerter die vor der Frucht reifen. Ein alle 23 Jahre wiederkehren-! werde. Man solle einmal mit einem Theile eine« Gewandes den der mittlerer Ertrag werde die auf solche Anlagen verwendete, Anfang machen, die Lust zu weiterer Ausdehnung werde dann bald Mühe reichlich lohnen. Auch sei es nicht gerade nöthig. hiezu'von selbst kommen. Nur müsse er aber aufs Entschiedenste vor hai- blos die Sommerlage zu wählen;^ ja. auf den Winterlagen ge- bei, Maßregeln warnen, da mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zu- deihe das Obst sogar bester und sicherer, weil der Temperatur-! knft ein ZusammcnlrgnngSgcsetz in Aussicht stehe, müssen die Feld­wechsel hier nicht so auffallend sei. i weganlagen mich so gemacht werden, daß sie später vor den Anforde-

Eine bessere Lage als Gechingen habe Dachtel mit seiner gut! rung«, dieses Gesetze« fortbcstehen können. Man vermeide deßhalb, gepflegten Baumschule und eine noch bessere Deckenpfronn mit seinen! wenn irgend möglich, das Schaffen einer einseitige» Zufahrt, weil bei herrlichen Obstwaldnnge». Leider werden hier viel zu viele' alte Bäume j einer solchen La« Trepprecht immer noch fortbestehe. In dieser Rich- mit der Axt niedergeworfen, während man dieselben mit der Baum-? umg habe Ostelsheim, das bet Gelegenheit einer WaldanSstockung eine

säge und Scharre für wenigstens 30 Jahre wieder verjüngen könnte. Aber mau denke nicht genug daran, auch für die Nachkommen zu

Mnsterfeldweganlage hätte schaffe» könne», einen so bedauerlichen Feh­ler gemacht, indem es da« bereits gesetzlich abgcschasste Trepprecht

sorgen. Wenn auch wieder Ersaybäumc gesetzt werden, so geschehedcm ucu in Cultur genommenen Grundstücke wieder cingeführl diese Rekrutinmg meist in der unzweckmäßigste» Weise durch dar, habe. Musterhaft sei dagegen die jüngste Anlage auf Ealmer Mar- Vcrpfianzm von Bäumen an» dem Walde; solche Waldbänme aber,: knvy, soweit er ?e>, Plan betrifft, weniger musterhaft freilich in Be- die an sich schon meist um vieler öl'.er seien, als man glaube, tön -sicchmg auf den Zustand der Wege. Bor Zusammenlegungen, die ne» die bessere Nahrung mid de» ungewohnten freien Standort nicht ileisten« unvermeidlich feien, dürfe man nicht zurückschreckcn; man werde ertragen mrd werden darstm nie gedeihen. ' sich reichlich belohnt finden, wenn mau einmat die schlimme Seite

Was die Wahl der Sorten betreffe, so habe man zu beachten, der menschlichen Natur, den Eigensinn. Sic Mißgunst »nd wie die

stunden >» die der Veo

.... ......» .-.. geboten battcu und mit dem aurrichiiacn Wunsche

eine seit - Jahren allzu verdktttete Unart, nach tllleu mogttchtN z^ den guten Lehren möglichst viel im leiste der Zuhörer haste» bleibe» Sorten zu Haschen. Ans Hof Dicke B. fit die r^bstbaumzucht I , die ihrerseits wenigstens allgemein ein Kesuhl der Nesriedigung libee

durch imvorsichligcs Hereinpflanzen von allen möglichen fremden Sor - ! diese Versamml ung zum AuSdiuck brachte». __ ^

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PasLai»" W«ch» erscheint wöchentlich mal: Dienst«,, Don ta, u. Kamst»,. SamstagSnummer ein Unterhaltung« beigcgeben. Abm mentSpreis halbjäh,

durch die Post bezog Bezirk Ist. 16 kr., st ganz Württemb. Ist

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