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Gelegenheit nach Amerika

mit Dampf und Segelschiffen über Bremen, Hamburg und Havre.

Nähere Auskunft ertheilt und Uebersahrts - Verträge schließt ab

Amil Georg«.

Gelder von und nach Amerika werden billigst besorgt.

Frau lag 6 Wochen an Augrnentznn-uug. 4- mal täglich einen Tropfen, machten ihre Lugen hell und stark, und nach Verbrauch eines dritten Fla­cons ist sie vollständig gesund geworden. Kies» zewen, 15/1. 1872. I. KischniewSky. Dieses ächte Dr, White's Augcnwasser von Traugott Ehr­hardt in Gr.-Breitend ach in Thüringen ist neben seinem großen Weltruhme concessionirt, seit 1822 als bestes Volks- und Hausmittel nicht Medicin bekannt und berühmt und s klacoo 35 kr. zu beziehen durch Emil Gcorgii in Calw.

Das Anwesen

des vr. Aug. Köhler

in Hirschau

wird am

Feiertag Matthias,

den 24. d. M., Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhaus in Hirschau zuin Ver> kauf gebracht, wozu Liebhaber eingeladen werde».

Futter- u. Fuhrwerk-re- Verkuus.

Unterzeichneter verkauft am Matthiasfeiertag, d. 24. Fcbr., Nachm, i Uhr, circa 40 Cir. gut eiugebrachtes Heu und Oehmd, zwei bereits noch neue Roßgeschirre und einen starken zwei- spännigen Wagen mit eisernen Achsen.

Christoph Wacker in Hslzbronn. Simmozheim.

Unterzeichnete hat ungefähr 30 bis 40 Eentner gut eiugebrachtes

Heu ml- Oehmd

zu verkaufen.

Katharina Mohr.

Ein schönes freundliches

Logis

ist bis Georgii zu vermischen bei

Amtsdiener Roller.

Liebelsberg.

1000 st. Pfleggeld

liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Aus- leihen parat bei

Joh. Georg Braun.

Von höchster Wichtigkeit für

Gebe der Höchste Ihnen den Dank für die Augcnwasser. Meine

rwn yocpncr rmeyngicir zur

Augenkranke

2 Flacon Ihres Dr. White'« Augein

" Freitag den 21. u. - Samstag, den 22. d.

habe ich einen großen Transport

Tyroler

Schweine

im Gasthaus zum Hirsch in Calw und setze solche billig dem Verkauf aus.

MsZs Lss» Ott,

Schweinhändler.

Ealw. Frucht-Preise am 51. Februar 1873.

Getreide-

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Gegen d. vor Durch­schnittspreis , I wem. wehr «er.

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Haber, gcm.

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«amt.

Calw.

LandwirthschasUicher Pezirksverein.

Am Montag, den 24. Februar, hält der Verein eine Wanderverfammlung in Gechingen, zu deren zahlreichem Besuche die Mitglieder und Freunde des Vereins, insbesondere aus den benachbarten Orten, hiemit freundlichst eingeladen werden. Es werden dabei Vorträge gehalten

1) über Gemeinde- Farre »Haltung: von O.-A. Thier­arzt Kaltschmid von Ludwigsburg,

2) über Obstbau: von O'-A. Baumwart Stroh,

3) über Luzerne bau: von Gutspächter Fischer,

4) über Feldwege: von E. Horlacher.

Die Verhandlungen beginnen präcis 2 ühr im Gasthaus zum Adler.

Calw, den 19. Febr. 1873. Der prov. Vorstand:

E. Horlacher.

Calw.

Landwirthschastlicher Ke)irksvereiii.

Die Mitglieder des Ausschusses werden zu einer Sitzung am Samstag, den 22. Februar. Nachmittags 2 Uhr, ine gewöhnliche Lokal freundlich eingeladen vom

prov. Vorstand: E. Horlacher.

Nl m, im Februar 1873.

Welcher Industrielle denkt gegenwärtig nicht an die Wiener Weltausstellung? Als nach den welterschütternden Ereignissen! der letzten Jahre, nach den gewaltigen Kämpfen zweier Nationen, aus welchen Deutschland sieg- und ruhmgekrönt hervorging, die Arbeiten des Friedens wieder ausgenommen wurden, als mau anfing, die Wunden zu heilen, die cer Krieg dem Culturlcbcn geschlagen, da be­gannen in Wien, in der alten Kaiserstadt, die Vorarbeiten zu dem Unternehmen, das dm gewaltigen Wettkampf bedeutet, den die Cul- turstaatc» des ganzen Erdballs au den schönen Ufern der Donau kämpfen werden; das unblutige Ring«.« um die Palme des Sieg» auf dem Gebiete der die allgemeine menschliche Wohlfahrt befördernden

Industrie. Daß es sich hier um ein nicht minder weltbewegendes Ereigniß, um eine historische That handelt, das fühlt Jeder, der für Humanität, für Hebung des Cultur-Leben« aller Völker der Erde einen Sinn hat.

Wo Jeder sein Bestes zur Schau stellt, da gewinnt das Ganze, ohne das der Einzelne verliert.

Wenn deutscher Gewerbefleiß seiner Zeit auf den Weltausstellungcu zu London und Paris kühn sich den Erzeugnissen anderer Länder an die Seite stellen durfte, so konnten damals die Leistungen der einzel­nen deutschen Staaten doch nicht iu wünschenswerthem Maße zur Gel­tung kommen, denn es fehlte an der naiionalen Einigung. Nun, wo Gott sei Dank, das deutsche Reich in nie geahnter Kraft als ein Ganzes wieder erstanden ist, liegen die Verhältnisse anders. Deutsch- land hat sich limimehr auch den Rang unter den Nationen erobert, der ihm vermöge seiner Leistungen auf allen Gebieten des geistigen Lebens gebührte.

War dieß einerseits von entscheidendem Einfluß auf die Betheili­gung deutscher Industrieller an der Wiener Weltausstellung, welche den Gewerbefleiß des deutschen Reiches in wirklich glänzender Weile re­präsentier» wird, so drängt sich andererseits jedem Gewerbetreibende» der Wunsch auf, die segenbringenden Wirkungen einer solchen Aus­stellung auch für seine Person, für sein Geschäft nutzbar machen zu können.

Wer seiner Zeit die schwäb.Industrie-Ausstellung in Ulm besucht hat, wird nicht umhin können, zu bestätigen, wie anregend, wie belehrend eine solche Ausstellung ist, .oie sich im mündlichen Gedankenaustausch mit BcrufSgenossen der Horizont erweitert und wie jeder mit frischem Math an sein Geschäft znriickkehrt, beseelt von dem Gedanken, da« Gelernte praktisch vrrwerthen zu können.

Wenn das bei einem ans verhüttnißmäßig kleinen Rayon be­schränkten Unternehmen der Fall ist, wie mag es erst bei einer Rie- seu-Aurstrüuvg sein wie dir Wiener! Wien ist eine Weltstadt in des Wortes bester Bedeutung. Hier vereinigen sich Orient und Occi- dent, hier werden die großen Handelsgeschäfte in die Levante ver­mittelt, und dagegen die Erzeugnisse des Morgenlandes auSgetauscht, um dem Herzen Europas zugefiihrt zu werden.

Wer noch nie eine Weltstadt gesehen, kann sich von dem Leben