Seit, S

d-n November 1938

Brüderlichkeit begleiten entwurzelte und kraftlose Nationen uns ihrei» teilten Leidens­weg zur völligen Abhängigkeit vvm Iüd > s ch e n V olichemis m u 8.

Tie aiiibalieiide,, Kräfte der in dem Nnti- Komiiiterii-Pakt vereinigten Völker haben den Grundstein zu einer natürlichen Weltordnung gelegt. In unerbittlicher Konsequenz werden diese Mächte den Mos­kauer Weltfeind stellen wo sie ihn treffen. Mögen auch die anderen Völker diesen Alarinrnt hören! «ans v»i>n

Holland schiebt Emigranten ab

Verschärfte Maßnahmen an der Grenze

Ligenberickt Nee X 8 Presse

äg. Amsterdam, 26. November. Niederlän. kusche Blätter berichten, daß an der deutsch, niederländischen Grenze täglich ein Mas - senandrang deutscher Juden zu verzeichnen sei. die versuchten, ohne die Ge­nehmigung der niederländischen Paßbehörden nach Holland einzureisen. Es habe sich als erforderlich erwiesen. Gendarmerie und Zoll, schuh beträchtlich zu verstärken. Auch zur Nachtzeit versuchen die Juden, heimlich die Grenze zu passieren. Dieses Vorhaben schei» terte s.'doch immer wieder an der Wachsam­leit der niederländischen Grenzbeamten. Jeder Flüchtling. ^ man ohne Papiere aufgreife, werde unverzüglich zwangs­weise wieder nach Deutschland abgeschoben.

In der belgischen Kammer wurde die F l ü ch t l i n g 8 v o r l a g e mit 151 Stimmen bei einer Stimmenthaltung an. genommen.

Ebamberlaln und Halifax helmgekehrt

Britischer Luftfahrtminister kommt nach Paris

Paris, 25. November. Ministerpräsident Chamberlain und Außenminister Lord Halifax sind am Freitagvormittag nach London zurückgereist. Die Pariser Presse hebt in ihren Kommentaren zu den englisch-franzö­sischen Besprechungen die volle Uebereinstim- mung der beiden Regierungen in allen Fragen hervor. Sie messen besondere Bedeutung der Tatsache bei, daß Frankreich und England ent­schlossen seien, ihre Verteidigungs- Maßnahmen zu verstärken und sie der neuen Lage anzupassen; dieser Beschluß stehe in keinem Widerspruch zu der Politik der Entspannung und des Friedens.

In ähnlichem Sinne, wenn auch zurückhal­tender, äußern sich die Londoner Blätter; sie berichten in diesem Zusammenhang, daß der britische Luftfahrtminister Sir Kingsley Wood am 2. und 3. Dezember in Paris weilen werde. Der Pariser Reuter­vertreter legt diesen Besuch dahin aus, daß England und Frankreich auf dem Gebiet der Kriegsindustrie engste Zusammenarbeit wünschten.

Entfthel-en-e Wendung EurovaS-

Pariser Presse zum Ribbentrop-Besuch

Paris, 25. November. Der bevorstehende Ab- schluß der deutsch-französischen Er. klärung über das nachbarliche Verhältnis und der für die nächsten Tage zu diesem Zweck angekündigle Besuch des Reichsaußenmimsters von Nibbentrop in Paris werden ebenso wir die Befriedigung, mit der diese Erklärung in Deutschland ausgenommen wiro, in der Pariser Presse eingehend besprochen. Es wird daraus hingewiesen, daß die Erklärung keines- falls gegen die franzöjisch-eng- tische Freundschaft gerichtet sei. Die Erklärung könne zweifellos eines Tages als eine entscheidende Wendung nicht nur in der Geschichte der deutsch-französischen Bezie- Hungen, sondern in der Geschichte ganz Euro- Pas angesehen werden.

EMlirM Beckn-Rom-Toki« bot M braMrt

fiunclsunksnsplaeken 6er HuL6rimini8>er Vk-ut86kian(l8, 1ts1i6N8 uncl ^gpsn8

Berlin, 25. November. Aus Anlaß des zwei­ten Jahrestages der Unterzeichnung des deutsch-japanischen Antikomiuternabkommeus hielten der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, der italienische Außenminister Graf Eiano und der japanische Außenminister Arita im Nahmen einer deutsch-italienisch­japanischen Gemeinschaftsseudung Rundfunk- ansprachen, die am Freitagvormittag von 11.30 bis 12.30 Uhr vom deutschen Rundfunk über alle Sender verbreitet wurden.

Reichsauhenmimster von Ribbentrop

führte in seiner Ansprache u. a. aus:

Heute vor zwei Jahren, am 25. November UM, wurde zwischen Deutschland und Japan das Abkommen gegen die Kommunistische Internatio­nale geschlossen, das dann ein Jahr später zum Antikominternabkvmmen zwischen Deutschland Italien und Japan erweitert wurde. Der sinn dieses Abkommens war die gemeinsame kompro­mißlose Kampfansage gegen die zersetzende Tätig­keit der Kommunistischen Internationale. Heute können wir mit Befriedigung feststellen: Die Zu- sammenarbeit zwischen den drei Staaten gegen diese Zersetzung hat sich glänzend be­währt! Weder in Spanien noch in China ist es den Machenschaften Moskaus geglückt, ihre bol- schewistiscl>e Herrschaft auszurichten. um von dort aus die Brandfackel in die friedlichen Länder zu tragen. Die Tschecho-Slowakei WUte ein weiterer Ausgangspunkt der Weltrevolution werden. Auch diese Absichten wurden im Herbst durch die eiserne Entschlossenheit des Führers und durch die Soli­darität der antibotschewlstischen Staaten und vor allem durch die enge Zusammenarbeit von Natio­nalsozialismus und Faschismus nn Keime er­stickt. Das Dreieck BerlinRomTokio ist heute für die Welt ein Begriff. Es ist nicht nure > n Faktor und ein Garant der Ordnung, sondern eine weltpolitische Tat­sache."

Nichts wäre verfehlter als zu glauben, daß der Bolschewismus seinen Kamps aufgegeben hätte Gerade in diesen Tagen erleben wir. daß die Kommunistische Internationale eine neue Orga­nisation geschaffen hat, um tue Ziele der Welt-

revolution propagandistisch vorwärts zu treiben. Die Wirkung dieser Propaganda zeigt sich in einer neuen Hetze, die überall gegen die sogenannten autoritären Staaten, d. h. also die Staaten der Ordnung, entfesselt wird. Denn was anderes als diese jüdisch.bolschewistische Zer- setzungspro pagand« steht beispielsweise hinter der neuen Hetzmelle gegen Deutschland in Amerika, mit der man versucht, den anständigen Teil des amerikanischen Volkes, das gar nichts gegen das deutsche Volk hat, in eine Haßpsychose gegen das deutsche Volk, das gar nicht? gegen das amerikanisck>e Volk hat. zu treiben?

Trotz alledem bin ich fest überzeugt, daß «S den im Antikominternabkommen vereinigten Mächten gelingen wird, das von den Kommunisten erstrebte Ziel der Weltrevolution zu vereiteln und damit den Kulturstaaten einen unschätzbaren Dienst zu erweisen."

Nattens Außenminister Graf Ciano

betonte in seiner Ansprache:

Das Jahr, das sich seinem Ende zuneigt, hat sowohl im Westen wie im Osten die italie- ni sch-deutsch-japanische Solidarität am Werke gesehen. Sie hat sich in klarster Weise im Laufe der Ereignisse, die eine entschei­dende Bedeutung für den Frieden und die Ge- rechtigkeit der Welt gehabt haben, erwiesen. Ich bin überzeugt, daß diese Solidarität auch in Zu­kunst sich immer stärker und lebendiger zu einer Kraft entwickeln wird, die die drei großen Staa­ten in den Dienst der Zivilisation und der Ge­rechtigkeit stellt. Italien, Deutschland und Japan sind in der Tat nicht nur durch eine zufällige tlebereinstimmung zusnmmensallender Interessen verbunden. Ihre Zusammenarbeit beruht aus gemeinsamen Idealen, auf gemeinsamen, unverbrüchlichen Grundsätzen des politischen Lebens. Diese Zusammenarbeit ist der Leitge­danke unseres Dreimächte-Abkommens. das keine Geheimziele oder den Ausschluß anderer Natio­nen bezweckt."

Der japanische Außenminister Arita

erklärte in seiner Ansprache u. a.:

Mit dem Antikomintern-Pakt besteht eine starke, mächtige Verbindung zwischen den drei

DeutjK.japanWes Kulturabkommen

-Xm 2. ^ 3 kre 8 lao cle8 Zeui^ti jspsnisctien Hmikomin1srn-^t,komm?n8

Tokio, 25. November. Am Freitag, am zweiten Jahrestag des deutsch-japanischen Antikomintern-Abkommens, ist in Tokio durch den deutschen Botschafter Ott und den japa­nischen Außenminister Ar»ta ein deutsch- japanisches Kulturabkommen unterzeichnet worden. TaS Abkommen sieht eine enge Zu­sammenarbeit und planmäßige Förderung der Beziehungen auf den verschiedensten Gebieten des kulturellen Lebens vor. Die beiden Regie­rungen bringen hierdurch ihren Willen zum Ausdruck, im Bereich« des Kulturlebens in engster Verbundenheit zu arbeiten und die Weltgrfahr des Bolschewismus auch innerhalb dieses bedeutsamen und wichtigen Gebiets zu bekämpfen.

Bon amtlicher Seite wird hierzu erklärt:

Seit jeher haben zwischen Deutschland und Japan enge geistige Beziehungen vor allem auf den Gebieten der Medizin, der Literatur, der Musik, des Rechts usw. bestanden. In den letzten Jahren sind die Beziehungen bei­der Länder ganz allgemein, insbesondere seit dem Abschluß des Antikomintern-Abkom­mens, immer enger geworden. Als im Sep­tember dieses Jahres die deutsche Negierung der japanischen Negierung den Vorschlag machte, für die weitere Festigung und Aus­gestaltung auch der kulturellen Beziehungen eine vertragliche Grundlage zu schaffen, stimmte die japanische Regierung

SrenzzlvWtliWe

?0lsn besetzte tfsrsulkin 6,6 bei äeiOrenrberieblißting 2U86>eiI1en Oebiele

Warschau, 25. November. Das Außen­ministerium verösfenlicht folgende Verlaut- barung:Am 24. November wurde aus die polnische Delegation für den Ge- mischen polnisch - slowakischen Grenzbe. richtigungsausschuß. die sich im Kraftwagen zur Begegnung mit der slo» wakischen Delegation durch tschecho­slowakisches Gebiet begab, ein Ueberfall durch eine Bande unter Mitwirkung von tschecho-slowakischen Behörden und aktivem Militär verübt. Dieser Ueberfall trug das Merkmal eines wissentlich organisierten Aktes. Zwei Mitglieder der Polin» scheu Delegation wurden verwundet und die Kraftwagen beschädigt. Der Ueberfall fand bei der Ortschaft Zamki Oraravkic statt, weit im slowakischen Gebiet, das nichts mit der durchgeführten Grenzberichigung Ge­meinsames hat. Ta ein ähnlicher Zwischen- fall sich bereits am vergangenen Freitag in der Gegend von Zcaza ereignet hat, war die polnische Abordnung gezwungen, nach Fest- stellung des wissentlich schlechten Willens der slowakischen Behörden die Arbeit abzu- brechen. Tie polnische Negierung hat Schritte unteinommen, um sich G e n u g t u u n g zu verschaffen und die Polen bei der Grenz-

zugeteilten Gebiete ficherzu-

freudig zu. So konnte nach kurzen Verhand­lungen das jetzt unterzeichnet? und in Kraft gesetzte Abkommen über die kulturelle Zu­sammenarbeit abgeschlossen verden. Diese Tatsache ist als ein erneutes Zeichen der deutsch-japanischen Freundschaftsvezieh ungen aufrichtig zu begrüßen. Das Abkommen ist das erste seiner Art für Japan. Es bringt in seiner Präambel klar zum Ausdruck, dass die Zusammenarbeit beider Regierungen bei der Förderung der geistigen Beziehungen beider Länder auf den wahren Grundlagen der Kultur beider Völker beruhen soll. Das Abkommen gibt die allgemeinen Grundsätze, nach denen vorzugehen ist, an.

Im Nahmen des Abkommens werden die zuständigen Behörden beider Staaten zu­nächst folgende Punkte im beiderseiti­gen Einvernehmen regeln: 1. Die Einrichtung von kulturellen Arbeitsausschüssen, 2.die Er­haltung und Erweiterung der Kultureinrich­tungen, 3. die Empfehlung von Lehrkräften. 4. Erleichterungen sür amtliche Studien­reisen, 5. Austausch von Studenten und Pro- fessoren. 6. die Förderung des freundschaft­lichen Verkehrs zwischen den Jugendorgani­sationen beider Länder. 7. wohlwollende Be­handlung der Schulen, 8. AuSKnJch von Büchern und Zeitschriften, 9. Austausch auf den Gebieten der Kunst, 10. Austausch auf dem Gebiet des Films, 11. Austausch aus dem Gebiet des Funks, 12. Austausch auf den Gebieten des Sports und der Volksgesund­heit.

berichtigung stellen.

Im Zusammenhang mit dieser amtlichen Mitteilung verlautet, daßzwecks Sicher­stellung der Territorien, die Polen zugeteilt wurden", die polnische Armee bereits heute mit der Besetzung ihrer Gebiete begonnen habe.

In einer Darstellung der Zwischenfälle durch das Propagandaamt der slowakischen Negierung wird der Zwischenfall bestätigt, i ^ Es wird jedoch daraus hingewiesen, daß die polnischen Truppen de,, Cieranka-Bach über- schritten und Cierne besetzten, obwohl nach dem Abkommen die Grenze durch den Cier- nanka-Bach festgesetzt worden war. In der Nacht zum 25. und am Morgen des 25. No­vember sei es zu einem Geplänkel zwi­schen polnischen und tschecho­slowakischen Truppen gekommen, das die Polen eröffnet hätten. In Zips sei es den örtlichen Sicherheitsorganen und den Hlinka-Garden nur mit Mühe gelungen. Zwischenfälle zu verhindern. Die slowakische Gravaex und Zipfer Bevölkerung wolle, wie entgegen polnischen Meldungen erklärt wird, von einem Anschluß an Polen nicksts wissen.

Sauvttagungen

-es ReiKsbauerntages eröffnet

Goslar, 25. November. Fn der Stadthalle

der Neichsbauernstadt wurden am Freitag die Haupttagungen des 6. Reichsbauern­tages m Anwesenheit des Neichsbauernsüh- rers Reichsminister Darrö feierliche eröff­net. Die Reihe der Vorträge erössnete der kommissarische Verwaltungsamtsführer des Reichsnährstandes, Landesbauernführer Kör­ner, der über das ThemaGesunde Verwaltung" sprach und betonte, daß und Angestellten des Reichs-

nährstandes keine Bürokraten sein dürsten

und nicht im Aktenstaub ersticken sollten. Anschließend behandelte Rcichshauptabtei» lungsleiter I Mathias Haiden das Thema Gesundes Bauerntum"; er kün- digte u. a. verschärfte Maßnahmen für die Landhilfe und den Erntehilfsdienst an. Der Vortrag des Reichshauptabteilungsleiters III Wilhelm Küper über daS ThemaGesunder Markt", der vom Vorsitzenden der Haupt­vereinigung der deutschen Getreide, und

Futtermittelwirtschaft, Zschirnt, verlesen wurde, schilderte die Entwicklung der Markt­ordnung während des vergangenen Jahres und legte die Richtlinien der Arbeit für die kommenden Monate dar.

blühendsten Nationen in Europa und Asten. Trotz ' ständiger Wühlarbeit der Kommunisten in Europa ist eS gelungen, diese Zerstörungsarbeit zu unter­drücken und den Frieden zu erhalten. Die Ab- m ehrfront gegen die Kommuni st >ju)e Internationale ist in Europa vergrößert und verstärkt worden. Dieser bedeutsame, große politische Erfolg der beiden uns verbündeten Na­tionen ist für uns eine aufrichtige Freude. Auch hier in Ostasien geht die Regierung Tschlangkai- jchek, der seine 400 Millionen Landsleute mit sei­ner prokommunistischen und antijapanischen Poli­tik in äußerste Not gebracht hat, dank Wafsen- taten der Kaiserlich-Japanischen Regierung ihrem Ende entgegen. Mit Bekämpfung der kommunisti­schen Gefahr hckt Japan den ersten Schritt getan, um das große Ideal der Schaffung einer neuen Ordnung in Ostasien zu verwirklichen.

Deutschland. Italien und Japan sind sür den Frieden der Welt verantwortlich. Der gemeinsame Kampf dieser drei Staaten ist zu einer politischen Notwendigkeit ge- worden. Den beiden befreundeten Völkeui Deutsch- land und Italien verspreche ich, daß wir in Ver­folgung unseres Zieles immer gerecht und stark sein werden."

Festbankett in Tokio

Zu« Feier des Jahrestages des Antikomin. ternpaktes veranstaltete die deutsch - ita. lienisch-japanische Antikomin. tern-Vereinigung in Tokio ein Fest­bankett, an dem mehr als 400 namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teil- nahmen. ferner Vertreter der deutschen und der italienischen Botschaft, der Auslands­organisation der NSDAP, und der Deut- scher, Gemeinde.

Sür gerechten Familienlattenausgleich

Dr. Frick über Bevölkerungspolitik

Berlin, 25. November. Auf der Abschluß- tagung des FachamtesEnergie Verkehr Verwaltung" in Berlin gab Fachamts­leiter Körner eine Uebersicht der Leistun­gen und der kommenden Arbeiten des Fach- amtes mit seinen 250 000 Betrieben und 2.8 Millionen Gesolgschastsmitgliedern. Aus dieser Tagung ergriff auch Reichsinnenmini- ster Dr. Frick das Wort. Er führte dabei u. a. aus: Tie Leitung der Partei werde nicht müde werden, das innerste Sehnen des Volkes zu erforschen und es nach Möglichkeit zu erfüllen. Partei und Staat strebten dabei mit manchmal verschiedenen Mitteln zum gleichen Ziel. Es werde daraus ankommen, daß die Deutsche Arbeitsfront ent­sprechend der ihr bei ihrer Gründung ge­stellten Aufgabe den Staat bei seinem Be­streben. die innere Krast des deutschen Volkes zu heben, jederzeit tatkräftig unter, stütze. Das Wort, das in der Systemzeit einmal zur Aufklärung marxistisch gesinnter Arbeiter geprägt worden sei:Der deutsche Arbeiter sei zwar der tüchtigste und fleißigste Arbeiter der Welt, aber Politisch der einsichts­loseste, denn er ginge jedem hergelaufenen Juden ins Garn" kennzeichne deutlich den Unterschied zwischen Einst und Jetzt und werde nie wieder Geltung erlangen. Die politische Aufklärung und die Erziehung zu volksgemeinschaftlichem Denken und Handeln dürfe trotzdem nie ruhen!

Die Gesundheit unserer Ar­beitskräfte bedürfe ganz besonderer Fürsorge und Pflege. Diese komme auch unserer Bevölkerungspolitik zugute. Die Ge- burtenziffer steige. Das Dritte Reich werde seine auf die Erhaltung und Mehrung der Nation gerichtete Bevölkerungspolitik unent­wegt fortsetzen und weiter einen gerechten Familienlastenausgleich erstreben.Wir wer. den in dieser Lebensfrage unseres Volkes nicht eher rasten, als bis die deutschen Eltern einer Anzahl von vier und mehr Kindern ohne besondere wirtschaftliche Sorge entgegensetzen können, sie versorgen, auf- ziehen, erziehen und für einen Beruf vor­bereiten können."

Als letzter Redner sprach Neichsorganisa- tionsleiter Dr. Ley, der unter begeisterter Zustimmung die Forderung aufstellte, in einer gewaltigen Anstrengung jeden Leerlauf auszuschalten, der jetzt noch in Betrieben, Verwaltungen oder Or­ganisationen bestehe, um die höchste Leistung aus dem Volke herausholen zu können. Ne­ben einer planmäßigen Lenkung der Jugend an die Arbeitsplätze, an denen sie dringend gebraucht wird, neben einer radikalen Besei­tigung des Vorurteils, daß etwa Handarbeit minderen Wertes sei als Kopsarbeit ver­langte Dr. Ley vor allem eine Berufserzie­hung in weit größerem Ausmaß, als sie heute bereits vorhanden ist. Einen ungelern- ten deutschen Menschen dürfe es in Zukunft überhaupt nicht mehr geben. Es gehe nicht an, daß sich heute noch ein Betriebssichrer hinter eine anonyme Verantwortung, etwa von Aktionären, verschanzen dürfe. Zu stür­mischen Beifallskundgebungen kam es, als Dr. Ley zum Schluß darauf hinwics, daß einem Volk von 80 Millionen, verbunden durch gemeinsames Blut, beseelt von einem fanatischen Glauben und geführt von einem Mann, wie ihn die Geschichte noch nicht ge­kannt hat, das Schicksal nun eine einmalig? Chance gezeigt hat.