Da- Ea!»cr Wochrnliiirtt erscheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Donner«- tag u. Samstag. Der Samstagsnummer wird ein Unterhaltungöblatt beigegcbcn. Abonnc- mentspreiS halbjährl.lfl., durch die Post bezogen im Bezirk 1 fl. 16 kr., sonst in ganz Württemb. 1 fl. 36kr.
Calwer Wochenblai
Amts- und IntekigenMatt für den Bezirk.
Für Calw ab»nnirt man bei der Redactio«, auswärt« bei den Bo» . tcn oder der nächstgelegenen Poststelle. Die EinrückungSge- bühr beträgt 2 kr. ftir die dreispaltige Zeile oder deren Raum.
Nro. 66.
Dienstag, -den 11. Juni
1 ^ 72 .
^ ^ Amtliche Dekanntmachungen.
«t l.-.tre«kend die Aufnahme von Zökln.nen in die Gartenbaufchule zu Hohenheim.
^^Au?^n ? Oüöber d I könnm in die im Jahre 1842 zum Andenken der 25jährigen Regierung Seiner Majestät des - e«? Millwlm NN der bieliaen Anstatt gegründete Gartenbauschule wieder sechs Zöglinge emtreten.
verewigten Königs Wüh m d H s Männer aus dem Stande der Gärtner, Weingartner und Landwirthe durch paffenden
nraktiscke Einübuna mit der Theorie und Praxis des ländlichen Gartenbaues bekannt zu machen.
Unterrlch^u Au^ Jahr und zwar unter folgenden Bedingungen.- 1) Die Aufzunehmenden muffen das siebenzehnt-
Lebensjahr zurücka legt und 2) sich wenigstens drei Jahre für ihren Beruf praktisch vorbereitet haben und zwar dre eigentlichen Gä ner durch Erstehung einer dreijährigen Lehrzeit bei einem Gärtner, die Landwirthe durch Vollendung emes ganzen Kurses g ^baii ostnle die Weinaärtner theils durch Weinbauarbeiten, therls durch Beschäftigung bei einein Gartnereibetrieb »nfl Lck erwartet, daß die Bewerber gesund und körperlich so erstarkt seien,
umdieArbitenmi?Ausdauer verrichten zukönnen. und 4) daß sie genügende Befähigung zu Auffassung von populären Lehr- vm-träqenbesitzen. gute Fertigkeit im Lesen, Schreiben und Rechnen, und daß sie auch un Zeichnen womöglich -uuge Uebung haben. Die Bewerber müssen sich hierüber bei der Aufnahmeprüfung ausweisen. , ^ ^
Kost und Wohnung erhalten die Zögling- frei. Sie haben dagegen alle vorkommenden Arbeiten zu verrichten und die
DervÜichtuna zu übernehmen, den einjährigen Kurs vollständig durchzumachen. , v-
Berpflichtm,^ zu u y Einrichtung', daß je nach Umständen zwei Gartenbau chuler . welche sich beim emiahngen Kurs durch
Strebsamkeit und autes Verhalten ausgezeichnet haben, ein weiteres Jahr mit mäßigem Taggeld beim praktischen Obst, und Gar.
tenbau beschäftigt werden, noch in der Gartenbauschule wohnen und an dem Unterricht Thell nehmen können,
len Die Bewerber werden nun aufgefordert. unter Anschluß eines Tausscherns, Impfscheins, geme-nderathl-cher Zeugnisse über keimntkreckt Mädikat und Vermögen einer Urkunde über die Einwilligung des Vaters, beziehungsweise des Vormunds und unter ßachwW 2) längstens bis zum 6. Juli d I. bei ^ Unterzeichneten Grelle sich zu mel«
den und sich wofern sie nicht durch besonderen Erlaß zurückgewiesen werden sollten, zur Aufnahmeprüfung am Montag, den 15. Juli d. I., 7 Uhr. i» dn Garl-nb°»!«u>- d-hi-, -Ajufindm. »
H-h-nh-rm. dm 3>. R-, >«7L M, den Direktors Drol. S!°bl-r.
Calw. An die /Ortsoorsteh. r.
Unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung vom 24. v. M. in Nro. 59 d. Bl., betr. eine Handausgabe der Militärer- satzinstruktion wird zur Vereinfachung der Sacke weiter bekannt gemacht, daß die Bestellung des Werkes Seitens aller derjenigen Gemeinden, von denen nicht bis zum 13. d. M. gegentheilige Berichte einlausen, als geschehen angenommen wird.
Den 8. Juni 1872. - K. Oberamt. Thym.
Vergebung von Bauarbeiter:.
Die Versetzung der Bauhütte von Station Emmingen nach Nagold in
die Nähe des Kreuzerthals, veranschlagt mit:
Grabarbeit.42 fl.
Maurer« und Steinhauerarbeit . . 380 fl.,
Zimmerarbeit. 212 fl.,
Glaserarbeit . . . . . 11 fl.,
Schlofferarbeit. 5 fl..
Zuf. 650 fl.
ist im Submissionswege gegen Pauschalvergütung zu vergeben und können Ueberschlag Bedrngnißheft und Plane hier eingesehen werden.
Die Offerte sind längstens bis
Mittwoch, den 12. ds., Abends 4 Uhr, schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift: ,
„Angebot auf die Bauhütte-Versetzung"
versehen, einzureichen, und findet um halb 5 Uhr die Eröffnung statt, welcher die Submittenten anwohnen können.
Dem Bauamte unbekannte Bewerber haben ihren Offerten genügende Tüchtig^ keits» und Vermögenszeugniffe anzuschließen oder solche spätestens bei der Eröffnung beizubringen, widrigenfalls sie gänzlich unberücksichtigt bleiben.
Nagold, den 5. Juni 1872. K. Eisenbahnbauamt.
Herrmann.
Berneck.
Brückenbau - Akkord.
Nächsten
Mittwoch, dm 12. l. M., Nachmittags 4 Uhr,
wird auf dem Nachhaus in Berneck idie Erneuerung des hölzernen Oberbaus an der Köllbachb rücke auf der Nagold-Alten-
staiger Straße im Ueberschlagsbetrag von 587 fl. 21 kr.
verakkordirt, wozu tüchtige Zimmerleute, welche sich über den Besitz der erforderlichen Mittel genügend ausweisen können, einge- laden werden.
Hirsau, den 44 Juni 1872.
K. Straßenbauinspeklion.
Ge. Majestät der König
werden am nächsten
Montag, den 17. d. M., mit der Eisenbahn nach Nagold hier durch« passiren und auf dem Rückweg hier einige Zeit sich aufhalten. Die Einwohner werden hievon in Kenntniß gesetzt, mit dem Er» suchen, für allgemeine Beflaggung ihrer Häuser Einleitung zu stressen. Sobald Näheres bekannt ist, wird weitere Bekanntma« chung erfolgen. V
Am 10. Juni 1872. >
Stadtschultheiß ' Schuldt.
Sulz,
Od:-amts Nagold.
Werkholr-Verkauf.
Am Freitag, den 14. Juni 1872^ werden im hiesigen Laubwald von Vor« mittags 11 Uhr an nachfolgende Hölzer verkauft:
5 starke Eichen, 6—11 Meter lang, 44 bis 54 Cm. Durchmesser mit 7 Festmetern, darunter 1 sehr schöner Wellbaum,
45 kleine Eichen mit 12 Festmetern,
26 Buchen mit 10 Festmetern,
4 Hagenbuchen mit 0,65 Festmetern/ 250 eichene Wagnerstangen.
Liebhaber werden eingeladen.
Den 8. Juni 1872.
Der Gemeinderath.